DE307315C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVi 307315 KLASSE 45 a. GRUPPE

Die bisher gebrauchten Schollenbrecher mit mehreren in Richtung der Achse verlaufenden Messern konnten nur zur Bearbeitung von lockerem Boden mit Vorteil verwendet werden, während gebundener Boden an den Messern anhaftet und auch bei Inanspruchnahme von verhältnismäßig großer Zugkraft nur unvollkommen bearbeitet werden konnte, wobei die Messer des Schollenbrechers sehr oft verbogen oder gebrochen wurden.

Zur Reinigung der Messer während der Bearbeitung eines gebundenen Bodens wurde eine in einer Trommel exzentrisch gelagerte Messerwelle vorgeschlagen, deren Messer gelenkartig befestigt sind, und welche durch Schlitze der Trommel austreten und sich,dann wieder, einziehen, um ein Abstreifen des Schmutzes herbeizuführen. .Der Nachteil dieser Anordnung liegt jedoch darin, daß die gelenkartigen Messer sehr leicht zerbrechen und dem gebundenen Boden nicht genügend Widerstand bieten. \

Die Erfindung betrifft einen Schollenbrecher, welcher sich zur Bearbeitung von gebundenem Boden sehrwohL eignet, und im Wesen dadurch gekennzeichnet ist, daß an einem Zylinder von ziemlichem Selbstgewicht eine beliebige Anzahl radial gerichteter Mes-.ser vorgesehen und zwischen den Messern ein mit Längsschlitzen versehener Mantel von' größerem Durchmesser lose angeordnet ist, wobei dieser Mantel sich während der Arbeit längs der Messer beständig auf- und abwärts bewegt, so daß die stehen gebliebenen Rippen des Mantels während der Auf- und Abwärts-

bewegung desselben als Abstreifer dienen.¹ Nach Abnahme der Fahrräder "können die Achsen derselben je nach der Gebundenheit des Bodens durch entsprechende Gewichte belastet, werden, wenn. das Selbstgewicht des Zylinders etwa unzureichend wäre.* ' ,1

In der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι den Schollenbrecher- in Draufsicht, Fig. 2 in Querschnitt. ;■.'■

Der im Zugrahmen α drehbar gelagerte Zylinder b von -ziemlichem Selbstge\yicht ist zur Zerkleinerung und Lockerung des Erdbodens mit einer beliebigen Anzahl von leicht auswechselbaren Messern c versehen; Um, den 50, Z)dinder ist ein Mantel d von größerem Durchmesser , lose angeordnet, durch . dessen Längsschlitze e die Messer hindurchragen, während die stehen gebliebenen Längsrippen / des Mantels als Abstreifer dienen., .

Wird der Schollenbrecher in der Pfeilrichtung (Fig. 2) bewegt, so werden die Messer c durch das Gewicht des Zylinders & in den Boden gedrängt, wobei der Mantel während der Arbeit des Schollenbrechers sich beständig ,60 auf- und abwärts bewegt, so daß: die Messer durch die Rippen / des Mantels stets reingehalten werden.

Ist der Boden in größerer Tiefe zu bearbeiten, oder ist derselbe stark gebunden, so können auf die beiden Enden der vom Rahmen vorstehenden Achse g- des Zylinders beliebige Gewichtsstücke h geschoben und in irirer Lage festgehalten werden. . . ' · ·'

. Ist der Schollenbrecher zu transportieren,

so werden an Stelle der Gewichte h die punktiert gezeichneten Räder i auf die Achse aufgesetzt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schollenbrecher mit auf dem Umfange einer Walze angebrachten Messern, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einem Zugrahmen drehbar gelagerte Und belastbare Messerwalze von einem mit Längsschlitzen versehenen Mantel von größerem Durchmesser lose und derart umgeben ist, daß die Messer der Walze durch die Schlitze des Mantels reichen und infolge der Auf- und Abwärtsbewegung des. Mantels gereinigt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.