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Vorrichtung zum Ausheben von Knollen-oder Wurzelgewächsen
EMI1.1
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Im Gestellrahmen 1 sind ferner Lager 23 vorgesehen, in denen Aushebestäbe 41- 48 drehbar gelagert sind, sowie Wendeln 49 - 52, die auch zum Teil bei ihrem Umlauf ineinandergreifen. Die Stäbe 41 - 48 und die Wendeln 49 - 52 werden vom Kegelrad 53 angetrieben, das auf der Achse 54 der Wendel 52 sitzt, u. zw. mittels eines Kettenrades, das ebenfalls auf der Achse 54 sitzt. Die Antriebsvorrichtung für die Aushebestäbe 24 - 31 und die Wendeln 32 - 35 ist durch das Schutzgehäuse 56 abgeschirmt und der
Antrieb für die Aushebestäbe 41 - 48 sowie die Wendeln 49 - 52 durch das Schutzgehäuse 57 abgedeckt.
Die Bögen 3,4 und 5 sind noch durch Rohre 58 und 59 miteinander verbunden, wobei zwischen diesen
Bögen weitere Stäbe 60 und 61 angeordnet sind. Zwei quer zur Fahrtrichtung liegende Aushebestäbe, wie z.
B. 25 und 42, sind mit ihren freien Enden einander zugewendet und schliessen einen Winkel miteinander ein. Vorzugsweise liegen diese einander zugewendeten Aushebestäbe, wie z. B. 25 und 42, in einer senkrechten Ebene.
Mit den Gestellrahmen 1 und 2 ist ein Rahmen 62 verbunden. Der Rahmen 62 besteht aus den
Balken 63,64, 65 und 66 und ist durch Stäbe 67 und 68 mit dem Gestellrahmen 2 verbunden. Die
Stäbe 67 und 68 sind durch eine Strebe 69 versteift. Der Rahmen 62 ist auf dieselbe Art und Weise mit dem Gestellrahmen 1 verbunden.
Im Rahmen 62 sind zwei Transportwendeln 72 und 73 drehbar gelagert und greifen bei der Drehung zum Teil ineinander. Am oberen Ende der Transportwendeln 72 und 73 sind aufrechtstehende Gitter 74 und 75 vorgesehen, die aus den Stäben 76 und 77 bestehen. Die Transportwendeln 72 und 73 werden vom Laufrad 10 her angetrieben.
Hiefür sitzt auf der Achse 8 ein Kettenrad 78, das ein Kettenrad 79 mittels einer Kette 80 antreibt.
Das Kettenrad 79 sitzt auf einer Büchse 81, die frei um die Achse 82 drehbar und im Balken 65 gelagert ist. Auf der Büchse 81 ist ein Zahnrad 83 angebracht, das ein Zahnrad 84 antreibt, welches mit der Achse 85 verbunden ist. Die Achse 85 ist im Balken 65 des Rahmens 62 und in einem Gestellbalken 86 gelagert, der die Balken 64 und 66 miteinander verbindet. An der Achse 85 ist das eine Ende der Transportwendel 72 befestigt, wogegen das andere Ende der Wendel mit der Achse 87 verbunden ist, die in dem Balken 63 gelagert ist. Auf der Achse 85 sitzt das Zahnrad 88, das ein Zahnrad 89 antreibt. Das Zahnrad 89 ist fest mit der Achse 82 verbunden, die durch die Büchse 81 im Balken 65 und im Balken 86 gelagert ist.
An der Achse 82 ist das eine Ende der Transportwendel 73 befestigt, wogegen das andere Ende der Wendel 73 mit einer Achse 90 verbunden ist, die im Rahmenbalken 63 gelagert ist. Dieser Antrieb der Transportwendeln 72 und 73 von dem Rad 10 aus bewirkt, dass sich die Wendeln, von oben gesehen, voneinander weg bewegen.
Das Kegelzahnrad 53 wird ebenfalls vom Rad 10 aus angetrieben.
Die Wirkungsweise des Gerätes ist folgende :
Beim Fahren über das Gelände werden sich die Aushebestäbe 24 - 31. und 41 - 48 praktisch mit einer der Fortbewegungsgeschwindigkeit entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit drehen. Dabei werden die vorderen, am tiefsten in den Boden eindringenden Aushebestäbe eine Trennfurche graben. Zufolge der Drehbewegung der Stäbe fällt die Erde zwischen den Stäben hindurch. Das Gut wird dann von den folgenden Drehstäben übernommen und so aus dem Boden gehoben. Die in der Fahrtrichtung hintereinanderliegenden Aushebestäbe sind von vorn nach hinten schräg nach aufwärts verlaufend, vorzugsweise stufenartig, angeordnet, so dass das Gut nach und nach aus dem Boden emporgehoben wird.
Um die auf die Aushebestäbe ausgeübten Kräfte zweckdienlich aufzunehmen, ist es vorteilhaft, Aushebestäbe mit untereinander verschiedenen Durchmessern vorzusehen, u. zw. vorzugsweise derart, dass die vorderen Aushebestäbe einen kleineren Durchmesser als die hinteren haben. Die vorderen Aushebestäbe berühren den noch festen Boden und dringen am tiefsten in den Boden hinein. Ein Stab mit geringem Durchmesser begegnet nur einem geringen Widerstand. Die weiter folgenden Aushebestäbe können einen grösseren Durchmesser haben, denn sie berühren den bereits von den vorderen Aushebestäben aufgearbeiteten Boden und dringen weniger tief in den Boden ein, da nämlich die Reihenfolge der Stäbe von vorn nach hinten schräg aufwärts verläuft. Im Ausführungsbeispiel haben die Aushebestäbe einen vieleckigen, z.
B. einen quadratischen Querschnitt, so dass sie das Gut zweckmässig angreifen und durch ihre Drehung hochführen können. Es ist vorteilhaft, die Aushebestäbe mit einem stossdämpfenden Material zu überziehen, damit das Gut nicht beschädigt wird.
Die Wendeln 32-35 und 49 - 52 führen das Gut von den Aushebestäben her weiter hoch. Da die Wendeln, deren Achsen einen Winkel mit der Horizontalen einschliessen, eine genügend grosse Steighöhe aufweisen, wird das Gut durch sie in der Richtung ihrer Längsachse hochbewegt. Man erhält so eine sehr vorteilhafte Einrichtung zum Entfernender Erde von dem ausgehobenen Gut. Das Gut rutscht zufolge der Schwerkraft nach unten, wird aber daran durch die Steigung der Wendeln gehindert und hochgeführt.
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Es kann dabei vorteilhaft sein, die Winkel zwischen den Wendeln und der Horizontalen veränderlich zu machen (was aber in der Zeichnung nicht besonders veranschaulicht ist), so dass die Reinigungswirkung der Wendeln an verschiedene Betriebsumstände angepasst werden kann.
Damit das Gut nicht vom Förderer fällt, sind Stäbe 60 und 61 vorgesehen. Da die Wendeln bei ihrer Drehung zum Teil ineinandergreifen, wird nur ein Mindestmass von Erde an den Wendeln haften bleiben.
Ausserdem werden dadurch weniger scharfe V-förmige Zwischenräume zwischen den Wendeln gebildet, so dass das Gut leichter von der vorangehenden Wendel auf die nächstfolgende übergeben werden kann.
Es ist weiter vorteilhaft, den zwischen einander zugewendeten Aushebestäben eingeschlossenen Winkel verstellbar zu machen. Auf diese Art und Weise können die Aushebestäbe mehr oder weniger tief in den Boden eindringen und somit den Erfordernissen jedes Gutes angepasst werden.
Nachdem das Gut die Wendeln 32-35 und 49 - 52 passiert hat, gelangt es auf die Transportwendeln 72 und 73, die es nach einer Seite der Vorrichtung hin abführen. Die Wendeln 72 und 73, die sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, haben entgegengesetzte Steigungen, damit sie beide das Gut nach einer Seite abführen können. Je nach der Steigung können die Transportwendeln 72 und 73 auch als Sortiervorrichtung verwendet werden. So kann beispielsweise die Steigung über einen ersten Teil der Wendellänge gering sein, so dass das kleinere Gut durch die Wendeln hindurchfällt und abgeschieden wird, wogegen über einen nächstfolgenden Teil die Steigung grösser sein kann, so dass das grössere Gut abgeschieden wird, wobei schliesslich das verbleibende grösste Gut am Ende der Wendel abgeführt wird.
Die Güter können, falls erwünscht, in Behältern aufgefangen werden. Wenn nur Wendeln 72 und 73 mit gleicher Steigungshöhe verwendet werden, kann die Sortierung nicht intensiv vor sich gehen, so dass nur Gut unterhalb einer bestimmten Grösse abgetrennt wird. Da die Wendeln 72 und 73 bei ihrer Drehung teilweise ineinandergreifen und sich, von oben her gesehen, derart drehen, dass die Wendeln sich voneinander weg bewegen, kann das Gut nicht zwischen den Wendeln eingeklemmt werden. Das Gut wird gegen die Gitter 74 und 75 gedrückt, so dass es sich an diesen Schutzteilen entlang über die Wendeln zu der Abführungsseite des Gerätes hin bewegen wird.
An sich bekannte Sperrklinkenvorrichtungen zwischen der Achse 8 und dem Kettenrad 78 und der Achse 9 und dem Kegelrad 38 sind zur Ausserbetriebstellung des Antriebes für die Aushebestäbe und die Wendeln während des Transportes vorgesehen. Für den Transport kann die Vorrichtung an einem Fahrzeug angebaut werden, wobei die Aushebestäbe bodenfrei sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Ausheben von Knollen- oder Wurzelgewächsen, die in einem Gestell mehrere sich um ihre Längsachse drehende Aushebestäbe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushebestäbe (24-31, 41-48) quer zur Fahrtrichtung der Vorrichtung angeordnet sind.