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Erntemaschine für Knollen-, Zwiebel-und Wurzelgewächse
Die Erfindung betrifft eine Erntemaschine für
Zwiebel-, Knollen- und Wurzelgewächse, insbesondere Rüben, bestehend aus einem Gestell mit einem Erntemechanismus für eine oder mehrere Reihen Gewächse mit wenigstens an einer Seite des Gewächses auf oder in den Boden ragenden rotierenden Organen, welche derart ausgebildet sind, dass bei Berührung des Gewächses auf dieselben eine hochgerichtete Kraft ausgeübt wird, wie bekannt aus der deutschen Patentschrift Nr. 226266.
Der Nachteil dieser bekannten Erntemaschine ist, dass die in die Bewegungsrichtung der Maschine zeigenden Organe das Gewächs, das nach dem Säen und Vereinzeln ausser der eigentlichen Reihe stehen geblieben ist, durchbohren können, was unzulässig ist.
Die Erfindung bezweckt eine Erntemaschine zu schaffen, welche diesen Nachteil nicht hat. Zu diesem Zwecke werden bei einer Erntemaschine, bestehend aus einem Gestell, das über eine oder mehrere Reihen von Gewächsen vorwärtsbewegt wird und an welchem eine oder mehrere Rodevorrichtungen befestigt sind, die je aus zwei, an beiden Seiten einer Gewächsreihe wirksamen, in entgegengesetzter Richtung um ihre Längsachse sich drehenden Stäben besteht, deren in die Erde ragenden Enden gegenüber der Achse der genannten Stäbe exzentrisch verlaufen und eine Kreisbewegung um die Achsen der Stäbe ausfüh- ren. Erfindungsgemäss sind die in die Erde ragenden exzentrischen Stabenden in bezug auf die Fahrtrichtung der Maschine nach rückwärts gerichtet.
Falls zwei zusammenarbeitende Ernteorgane, eines an jeder Seite der Gewächsreihe angewandt werden, empfiehlt es sich, dass die Antriebswellen der zwei zusammenarbeitenden exzentrischen Stabenden zwischen sich einen in Fahrtrichtung sich nach vorn öffnenden Winkel einschliessen.
Durch diese Massnahme wird des Gewächs so zu sagen in dem gebildeten Keilwinkel zwischen den Drehachsen aufgefangen, und es wird vorgebeugt, dass dieses Gewächs zwischen den wirksamen Enden der Ernteorgane entweichen könnte.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, aus welcher hervorgeht, in welcher Weise das Ge-
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mechanismus ist mittels einer Schraubenspindel 14 um den Punkt 15 herum drehbar, so dass der Win- kel der Erntewellen 5 in bezug auf den Boden einstellbar ist.
Die Arbeitstiefe ist mittels der Schlitten 9 ein- stellbar. An den Schlitten befinden sich gleich- zeitig Leitstücke 16, um die Erntemaschine in be- zug auf die Rüben selbsttätig zu richten bzw. zu führen. Hiedurch gelangen die rotierenden Ernte- wellen an die richtige Stelle in bezug auf die
Rüben, um dieselben hochzuziehen.
Die Stabenden 4 der Erntewellen 5 und J'sind in bezug auf die mit Pfeil A angebene Bewegungsrichtung der Maschine rückwärtsgerichtet.
Ferner zeigt Fig. 3, dass die Längsachsen der Erntewellen 5 und 5'einander unter einem Win- kel von 30 bis 35 derart schneiden, dass sie in der Bewegungsrichtung A divergieren.
Mittels des konischen Zahnrades 17 werden die Zahnräder 12 angetrieben. Ferner treibt das Zahnrad 17 über eine einschiebbare Welle 18 mit Kardan eine rotierende Schlagvorrichtung 19 an.
Diese Schlagvorrichtung dient dazu, die Rüben, welche zwischen den Erntewellen 5 hochkommen, auf einen Förderer 20 zu werfen. Um das seitliche Wegspringen der Rüben zu verhindern, ist hiebei an dem Schlitten ein Abweisstab 21 vorgesehen.
Nachdem die Rüben hochgeführt sind, kann ein Heber 22, der bei 23 an der Erntemaschine befestigt werden kann, die Rüben in einen Wagen laden. Der Antrieb des Förderers 20 erfolgt mittels eines Seiles 24 der Schlagvorrichtung. Vorzugsweise sind die Ernteorgane für zwei Reihen ausgebildet, wobei ebenfalls zwei Förderer 20 benutzt werden. Mittels einer Sammelrinne 25 gelangen die Rüben auf den Förderer 22.
Der Förderer 20 ist vorzugsweise als rüttelnder Lattenförderer ausgebildet, welcher eine rei- nigende Wirkung auf die Rüben ausübt, so dass die Rüben möglichst frei von Erde in den Wagen gelangen. In dem beschriebenen Ausbildungsbeispiel ist die Maschine lang ausgebildet. Bei einer kürzeren Ausbildung, bei welcher der Förderer 20 quer hinter der Erntemaschine angeordnet ist, kann die Maschine jedoch auch als Anbauwerkzeug an einem Trecker montiert werden, z. B. mittels einer an sich bekannten Dreipunktbefestigung. Es ist klar, dass zahlreiche Variationen innerhalb der Erfindung vorgesehen werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Erntemaschine für Knollen, Zwiebel- und Wurzelgewächse, insbesondere Rüben, bestehend aus einem Gestell, das über eine oder mehrere Reihen von Gewächsen vorwärtsbewegt wird und an welchem eine oder mehrere Rodevorrichtungen befestigt sind, die je aus zwei an beiden Seiten einer Gewächsreihe wirksamen, in entgegengesetzter Richtung um ihre Längsachse sich drehenden Stäben besteht, deren in die Erde ragende Enden gegenüber der Achse der genannten Stäbe exzentrisch verlaufen und eine Kreisbewegung um die Achsen der Stäbe ausführen, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Erde ra-
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die Fahrtrichtung der Maschine nach rückwärts gerichtet sind.
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