DE825619C - Vorrichtung zum Pflanzen von Kartoffeln o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Pflanzen von Kartoffeln o. dgl.Info
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- DE825619C DE825619C DER1082A DER0001082A DE825619C DE 825619 C DE825619 C DE 825619C DE R1082 A DER1082 A DE R1082A DE R0001082 A DER0001082 A DE R0001082A DE 825619 C DE825619 C DE 825619C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C9/00—Potato planters
- A01C9/04—Potato planters with bucket wheels
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. DEZEMBER 1951
R 1082 III 145 b
Die Erfindung bezweckt, das Pflanzen von Kartoffeln o. dgl. mit einer baulich einfachen Vorrichtung
zu erleichtern und insbesondere schneller und gleichmäßiger zu gestalten.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Bild ι eine geeignete Vorrichtung nach der Erfindung
in einem lotrechten Achsenlängsschnitt,
Bild 2 die Vorrichtung nach Bild ι in einem Schnitt senkrecht zur Achse,
Bild 3 eine Ansicht der Vorrichtung von unten.
In der Zeichnung ist α ein Rahmengestell mit einer Zugvorrichtung, ζ. B. Deichsel α, b ist eine
an diesem Rahmengestell fest gelagerte Achse, c ist eine mit dem Rahmen α verbundene Pflugschar und
d ein in der Zugrichtung hinter der Pflugschar angeordneter Zudecker, die beide an einem gewinkelten
Hebel /, /' befestigt sind. Dieser abgewinkelte, den Pflug und Zudecker tragende Hebel ist bei g
an einem Teil g' des Gestells α drehbar gelagert; ao /" ist eine Handhabe, die an einem gelochten Teil h
feststellbar ist.
i ist eine in den Lagern i', i" auf der festen
Achse b drehbare Trommel, deren Stirnseiten Räder k, k' von größerem Durchmesser als dem der as
Trommel i aufweisen. Die Stirnseiten weisen außerdem in der Nähe der Achse Einfüllöffnungen m,
m' auf, an die Einfülltrichter η, η' angeschlossen
sind. Die Trommel i weist an ihrem Umfang eine Anzahl Lochreihen o, ou o% ... On und p, P1 ... />»
auf, die zweckmäßig kurze, nach außen weisende Fortsätze o', O1', O2' ... on' haben. An Stelle der in
Bild ι dargestellten zwei Lochreihen o, p können
auch beliebig mehr solcher Lochreihen, gegebenenfalls mit gegeneinander versetzten Löchern o, p
vorgesehen sein, q, r sind die Trommel i wenig-
stens an den Stellen der Lochreihen außen umgebende
und bei q', q", r', r" mit dem Rahmengestell α fest verbundene Gleit- und Schutzring e
aus Eisen, Stahl o. dgl., die unten bei Q unterbrochen sind und in der Drehrichtung am Ende
eine nach unten gerichtete Abbiegung Q' aufweisen können, s, t sind ähnliche am inneren Trommelumfang
vorgesehene, die Lochreihen wenigstens nach unten abdeckende Gleit- und Schutzringe, die
ίο mittels der Streben J1, J2... ss usw. mit der
Achse b fest verbunden sind. Die Ringe s, t usw., die die Lochreihen nach innen abdecken, beginnen
in der Drehrichtung etwa in Höhe der Achse b und erstrecken sich insbesondere bis etwas über die
Enden Q'', R' der Ringe q, r usw. Gegenüber den Abwurf stellen Q sind die Ringe J usw. bei / zu
der inneren Trommelwandung zu abgebogen, so daß sie diese fast berühren.
Zum Gebrauch der Vorrichtung werden Kar-
ao toffeln durch die Fülltrichter η, η in das Trommelinnere gefüllt und lagern sich in der unteren
Trommelhälfte bei w. Wird die Vorrichtung mittels der Zugstangen o' über den Acker gezogen, so
rollen infolge der Drehbewegung die Kartoffeln v, vv V2 ... Vn in die Löcher o, Ox, O2 · · . bzw. p,
pi, p^ ... pn usw. und werden von diesen bzw. den
Fortsätzen 0 , 0/, O2' ... in Bild 2 im Uhrzeigersinn
mitgenommen. Sie gleiten bzw. rollen dabei auf dem unteren, im Bild 2 links gelegenen Sektor
der Gleit- oder Wälzringe q, r usw. Sobald sie in der Höhe über die Achse b gelangt sind, gleiten sie
nach innen und auf den Gleit- oder Wälzringen s, t entlang, bis sie wieder unterhalb des Achsenniveaus
gelangen. Nunmehr gleiten oder rollen sie wieder auf den äußeren Führungsringen q, r bis zum
Ende Q' bzw. R' dieses Ringes. Durch die Abbiegung s' bzw. t' der Innenringe werden sie herausgedrückt
oder fallen von allein (vgl. w) in eine
von dem Pflug c ausgehobene grabenartige Bodenvertiefung. Bei weiterer Vorwärtsbewegung gelangt
der Zudecker d an die Stelle der abgeworfenen Kartoffel und überdeckt diese mit Erdreich (vgl.
An der Vorrichtung kann ein federndes Blech, ein Schieber o. dgl. angebracht sein, das bzw. der
die Unterbrechungen Q, R der Ringe q, r zu schließen gestattet, wenn ein Pflanzen nicht erfolgen soll,
z. B. beim Umwenden1 oder bei der An- und Abfahrt der Maschine. Insbesondere kann eine Stahlzunge
ζ (Bild 2) fest mit dem abgewinkelten Hebel /, f derart verbunden sein, daß beim Anheben
der Handhabe f" und damit Ausheben der Pflüge c und der Zudecker d gleichzeitig die Unterbrechungen
Q, R durch die Zunge ζ automatisch geschlossen werden und die Pflanztätigkeit hierdurch
unterbrochen wird. In der Trommel können auch Einbauten zum Zuführen der Kartoffeln zu
den Lochreihen bei der Drehbewegung, besondere verschließbare Einfüllöffnungen in der Trommelwand
u. dgl. vorgesehen sein.
Die neue Vorrichtung ist besonders einfach im Aufbau und vermeidet komplizierte Maschinenteile;
sie hat ferner den Vorteil, daß die zu pflanzenden Kartoffeln in dem Raum zwischen den
Außenringen q, r und dem Trommelmantel gesehen werden können und dadurch die Pflanztätigkeit
kontrollierbar ist. Sie hat den weiteren Vorteil, daß die Kartoffeln nicht beschädigt und zwangsläufig
unmittelbar über eine bestimmte Bodenstelle geführt werden, wodurch ein Nachrollen auch bei
schnellem Fahren über den Acker vermieden wird. Die neue Vorrichtung ist nicht nur zum Pflanzen
von Kartoffeln geeignet, sondern auch zum Pflanzen von Erbsen, Raps, Rübsen oder sonstigen
Reihenfrüchten. Vorteilhaft kann man auch andere Vereinzelungsvorgänge damit ausführen, z. B. mit
Äpfeln, Birnen, Zitronen, Apfelsinen u. dgl. ausgeführte Vereinzelungsarbeiten. In diesem Falle
kann die Vorrichtung ortsfest aufgebaut und die Trommel z. B. durch einen Elektromotor, von
einer Transmissionswelle o. dgl. angetrieben und unterhalb der Abwurföffnung Q usw. ein Transportband
an der Vorrichtung vorbeibewegt werden. In diesem Fall ist die Erfindung auch für beliebige
andere industrielle Vereinzelungsvorgänge geeignet.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Pflanzen von Kartoffeln
und für ähnliche Arbeiten, gekennzeichnet durch eine drehbare, am Umfang mit zur Aufnahme
von Kartoffeln o. dgl. geeigneten Löchern versehene, in ihrem Innenraum den Kartoffelvorrat
aufnehmende Trommel und durch an der Außenseite bzw. Innenseite der Trommellöcher angeordnete
nicht mitbewegte Ringe, Streifen
o. dgl., die die in die Löcher eingetretenen, durch die Drehbewegung der Trommel mitgeführten
Kartoffeln o. dgl. gegen Herausfallen aus den Löchern sichern und zu einer Abwurfstelle
führen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an einem fahrbaren Rahmengestell
fest gelagerte Achse, auf der eine umlaufende, an den Stirnseiten zweckmäßig mit
Laufrädern verbundene, die Kartoffeln aufnehmende Drehtrommel gelagert ist, an deren
Umfang Reihen von Löchern von größerem Durchmesser als derjenige der zu pflanzenden
Kartoffeln angeordnet sind, wobei die das Herausfallen der Kartoffeln aus den Löchern verhindernden
und die Kartoffeln zu einer Abwurfstelle leitenden Ringe, Streifen o. dgl. am Rahmengestell fest angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- "5
durch gekennzeichnet, daß die Lochreihen der Drehtrommel außen durch einen diese mit Ausnahme
einer unterhalb der .Achse gelegenen Abwurfstelle vollständig umgreifenden Gleitoder
Wälzring und innen durch einen oberhalb der horizontalen Achsebene angebrachten Gleitoder
Wälzring abgedeckt werden, welch letzterer vorzugsweise bis über die Abwurfstelle
hinaus am inneren Trommelumfang verlängert ist und gegenüber der Abwurfstelle eine Ausdeckeinrichtung
aufweist.
4· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radflächen die Stirnseiten der Drehtrommel bilden oder mit ihnen wenigstens
nahezu in einer Ebene liegen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch
kurze, nach außen gerichtete zylinderförmige Ansätze an den Löchern des Trommelumfangs.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch
eine Schließvorrichtung für die Abwurfstelle zum Unterbrechen der Pflanz- oder sonstigen
Vereinzelungsarbeit.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch
eine mit dem Rahmengestell verbundene, in der Fahrtrichtung vor der Abwurfstelle unterhalb
dieser vorgesehene Pflugschar und eine in der Fahrtrichtung hinter und unterhalb der Abwurfstelle
vorgesehene, die abgeworfenen Kartoffeln mit Erdreich bedeckende Zudeckeinrichtung,
die beide vorzugsweise ein- und aushebbar eingerichtet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließeinrichtung der Abwurfstelle mit einem ein- und aushebbaren Pflug
bzw. Zudecker mechanisch gekoppelt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch
einen am Rahmengestell angebrachten, die Achse umgreifenden, feststellbaren, heb- und
senkbaren einarmigen Hebel, einen an diesem Hebel in der Fahrtrichtung vor bzw. hinter der
Abwurfstelle angebrachten Pflug bzw. Zudecker und eine mit dem Hebel derart verbundene
Schließeinrichtung für die Abwurfstelle, z. B. eine Stählzunge, daß die Abwurfstelle beim
Ausdrücken des Pfluges und Zudeckers selbsttätig geschlossen wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch
an den Achsenenden vorgesehene feste Einfülltrichter und Aussparungen in den Stirnwänden 4-5
der Drehtrommel zum Einfüllen von Kartoffeln
o. dgl. während der Trommeldrehung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein ortsfestes Rahmengestell, einen Antrieb zum Drehen der Trommel in diesem
Rahmengestell und ein unterhalb der Abwurfstelle vorgesehenes Transportband, eine
Rutsche o. dgl. zum Wegführen der vereinzelten Objekte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2557 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER1082A DE825619C (de) | 1950-02-28 | 1950-02-28 | Vorrichtung zum Pflanzen von Kartoffeln o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER1082A DE825619C (de) | 1950-02-28 | 1950-02-28 | Vorrichtung zum Pflanzen von Kartoffeln o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE825619C true DE825619C (de) | 1951-12-20 |
Family
ID=7395391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER1082A Expired DE825619C (de) | 1950-02-28 | 1950-02-28 | Vorrichtung zum Pflanzen von Kartoffeln o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE825619C (de) |
-
1950
- 1950-02-28 DE DER1082A patent/DE825619C/de not_active Expired
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