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Maschine zum Ausgraben von Dräniergräben u. dgl. mit einem Schaufelrade
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Ausgraben von Dräniergräben u.
dg1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Maschinen dieser Art mit einem
Rahmen, der mit einer Zugmaschine verbunden werden kann und mit einem Rad, das in
-diesem Rahmen angeordnet ist und in dem Erdboden arbeitet, wobei 4as Rad Ausgrabeglieder
und Trennwände besitzt, um 'die von den Ausgrabegliedern abgeschnittene Erdmasse
nach oben oberhalb der Oberfläche des Bodens zu befördern.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Maschine,
die eine sehr hohe Ausgrabeleistung im Verhältnis zu ihren Abmessungen besitzt und
die von einfacher Bauart ist. Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung .er@ geben
sich aus der beifolgenden Beschreibung an. Hand jder Zeichnung. In ihr stellt dar
Fig. z eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßausgebildeten Dräniermaschine und
eines Teiles. der mit ihr verbundenen Zugmaschine, Fig. s einen senkrechten Schnitt
durch die Achse eines Ausgraberades, das zu .dieser Maschine gehört, Fig. 3 eine
Ansicht von oben auf einen -Teil der. Maschine, zum Teil im Schnitt, wobei der Deckel<
der Haube eines Getriebes abgenommen ,ist, das-die,-Antriebskraft auf das Schaufelrad
überträgt.
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In den Zeichnungen bezeichnet in allgemein ein. Schaufelrad, das drehbar
auf einer Weile 12, in
einem Rahmen gelagert ist, der allgemein
mit 14 bezeichnet ist. Das Schaufelrad weist zwei koaxial im Abstand voneinander
angeordnete ringförmige Flansche 16, z. B. aus Walzeisen, auf und ist mit einer
zylindrischen Trommel 2o mittels Trennwänden 18 verbunden, die als Speichen dienen.
Diese Trennwände besitzen eine Breite, die wenigstens gleich der axialen Entfernung
zwischen den ringförmigen Flanschen 16 ist und erstrecken sich vorzugsweise von
der äußeren Peripherie dieser Flansche nach innen zu .der Trommel 20, wobei sie
in einer gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Richtung abgebogen .sind. Außerdem
sind mit den rinförmigen Flanschen 16 Grabschaufeln verbunden, die sich radial außerhalb
der Flansche erstrecken und sich in bekannter Weise in den Boden eingraben, um Erde
aufzunehmen, wenn das Rad io gegen den Boden gehalten und im Uhrzeigersinn herumgedreht
wird,umbeispielsweiseeinenDränier-.graben 24 auszugraben. Die Schaufeln 22, von
denen nur .zwei in Fig. 2 gezeigt sind, haben keine innere Wand, und infolgedessen
wird die Erde in dem Ausgrzbeverfahren von den Schaufeln in die Kammern 26 gedrückt,
die zwischen den Trennwänden 18 gebildet sind. Es sind mehr Schaufeln als Trennwände.
i 8 vorhanden, und mehrere Schaufeln sind daher zwischen zwei aneinander grenzenden
Trennwänden vorgesehen.
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Auf 'benden Seiten des Rades sind zwei sich nicht drehende Platten
28 angeordnet, die vorzugsweise in einem Träger 3o des die Welle 12 tragenden Rahmens
1q. befestigt sind. Die äußere Kante dieser Platten entspricht im wesentlichen der
Größe des Schaufelrades, ist aber mit einer Aussparung versehen, die eine öffnung
über dem Rahmenträger 30 für ein Glied frei läßt, das allgemein mit 32 bezeichnet
ist und 'hin und 'her bewegbar in die Kammern 26 hinein- und aus ihnen heraustritt,
um ,die -darin während des Ausgrabevorganges gesammelte Erde zu entfernen. Im vorliegenden
Fall ist das Glied 32 von einem Rahmen 34 gebildet, der im wesentlichen dem Profil
entspricht, das von den Kammern 26 in der Seitenansicht gebildet wird, und dessen
Erstreckung in Umfangsrichtung so viel kleiner ist als d.ie der Kammern, daß d'as
Glied32@bei der Drehung des Rades io Zeit hat, seine obenerwähnte Bewegung nach
innen und nach außen auszuführen, ohne gegen die Trennwände 18 zu schlagen. Der
Rahmen 34 hat eine Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten bandförmigenTeilen36,
die zwischenzweieinander gegenüberliegenden Rahmengliedern befestigt sind. Diese.
Teile sind vorzugsweise etwas nachgiebig, wodurch .die Erde leichter von dem Glied
gelöst wird, wenn es die Erde aus den Kammern herauspreßt. Das Glied 32 ist starr
mit einem Ende von zwei Armen. 38 verbunden, deren andere Enden auf einer Welle
qo drehbar gelagert sind, die zwischen zwei Rahmenteilen 42 befestigt ist, die in
dem Rahmen 14 vorgesehen und über -dem Schaufelrad angeordnet sind. Die Arme 38
sind mit Endabschnitten versehen, die nach innen gegen das Sehaufelra,d hin gebogen
sind, so daß das Glied frei von einer Seite :des Rades io in die Kammern hinein
und aus -den Kammern heraus wenigstens über die ganze Breite von ihnen bewegt werden
kann. Diese Bewegung wird mittels einer Kurbelvorrichtung bewirkt, die eine Pleuelstange
4.3 aufweist, deren eines Ende drehbar mittels eines Wellenbolzens 41 an den Armen
38 befestigt ist und deren anderes Ende mit dem Kurbelzapfen 4 einer Kurbelkröpfung
4.6 verbunden ist. Die Welle 48 der Kurbelliröpfung ist drehbar in Lagern 50 gelagert,
die auf Seitenhaltern 5a des Rahmens 14 angeordnet sind.
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Für .die Arbeitsweise der soeben beschriebenen Ausgrabemaschine wird
die letztere in an sich bekannter Weise mit einer Zugmaschine 54 gekuppelt, die
vereinfacht in der Zeichnung dargestellt ist, und zwar mittels Kupplungsarmen 56,
die auf der Zugmaschine angeordnet sind. Im vorliegenden Fall ist das eine Ende
dieser Arme durch Zapften 58 schwenkbar mit einem Getriebegehäuse 6o verbunden,
das an .dem Rahmenträger 3o der Ausgrabemaschine angeordnet ist. Die Antriebswelle
62, die in das Getriebegehäuse eintritt, ist in zweckmäßiger Weise mit dem Motor
der Zugmaschine verbunden, der in der Zeichnung nicht gezeigt ist. Die Antriebskraft
wird von der- Welle 62 durch ein Kegelrad 63 übermittelt, das mit .der einen Seite
eines doppelseitigen, auf .der Welle 58 angeordneten Kegelrades 64 kämmt, dessen
andere Seite mit einem weiteren Kegelrad 66 in Eingriff kommt, das auf einer Welle
68 befestigt ist, die sich rechtwinklig zu der Welle 58 erstreckt und in dem Getriebegehäuse
6o angeordnet ist. Die Welle 6:8 trägt innerhalb des Getriebegehäuses ein Stirnrad
70, dessen Räder mit einem Zahnrad 73 kämmen, das gleich dem Zahnrad ;o ausgebildet
und auf einer Welle 72 angeordnet ist. Die Wellen 68 und 72 'haben je ein allseitig
bewegbares Kupplungsglied 74., das im Abstand von dem Getriebegehäuse 6o angeordnet
ist, und ihre freien Enden sind mit zwei Kegelrädern 76 von gleicher Größe und gleicher
Zahnteilung versehen, die im Eingriff mit Zahnradringen 78 stehen, die auf
den Flanschen 16 des Ausgraberades angeordnet sind, Die Wellen 68 und 72 sind mit
einem Teil, der zwischen den allseitig bewegbaren Kupplungsgliedern 74 und den Zahnrädern
76 angeordnet sind, in Lagern 8o gelagert, die auf dem Rahmen 1q. befestigt sind.
Außerdem trägt die Welle 58 ein Kegelrad 82, das im Eingriff mit einem weiteren
Kegelrad 84 steht. Das letztere, dessen Welle 86 sich rechtwinklig zu der Welle
58 erstreckt und indem Getriebegehäuse 6o gelagert ist, ist mit der Welle 48 der
Kurbelkröpfung 46 durch zwei allseitig bewegbare Kupplungsglieder 88 und einer Zwischen-welle
9o verbunden. Außerdem ist :die Zugmaschine in an sich bekannter Weise mit einem
Rahmen verbunden, der nach oben gerichtete Träger 92 aufweist; sie ist ferner mit
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Winde versehen, die Seile 94 besitzt,
die in dem oberen Teil des,Rahmens 1q. des Ausgraberades befestigt sind und über
Führungsrollen laufen, um das Schaufelrad in,die Ausgrabestellung
und
aus der Ausgrabestellung heraus zu bringen, indem der Rahmen 14 um die Welle 58
herumgeschwenkt wird. Um das Schaufelrad zu unterstützen, ;hat der Rahmen 14 Unterstützungsrollen
98, die auf ihm angeordnet sind.
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Die nicht drehbar vorgesehenen Platten 28 sind axial in einem Abstand
voneinander angeordnet, der gleich dem Abstand der Zahnringe 78 bzw. der Breite
der Schaufeln 22 oder etwas geringer ist. Die Platten 28 erstrecken sich in radialer
Richtung etwas- weniger weit als die der Zahnringe 78.
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Wenn das Schaufelrad durch die Welle 62 von dem Motor der Zugmaschine
54 z. B. über eine Scheibenkupplung angetrieben wird, und wenn das Schaufelrad auf
:dem Boden mit wenigstens einem Teil seines Gewichtes ruht, schneiden die Grabschaufeln
22 in den Boden und bewirken gleichzeitig eine Vorwärtsbewegung der Zugmaschine,
d. h. von links nach rechts in der Fig. i, wobei die Maschine, wie bei ioo in der
Figur, Erdstreifen schneidet. Die Erde, die auf diese Weise durch eine Mehrzahl
von Schaufeln ausgegraben wird, wird in eine der Kammern 26 gepreßt, und wenn das
Ausgraberad eine Stellung etwas vor der in Fig. i gezeigten erreicht hat, hat das
Glied 34 seine Bewegung auf die Kammer zu begonnen, die durch die Platte 28 nicht
'bedeckt ist, das sogleich an die Trennwand oder das Speichenglied 18 grenzt, das
die jeweils betrachtete Kammer nach rechts in dieser Figur begrenzt. Die Bewegungen
des Schaufelrades und des Gliedes 34 sind in der Weise aufeinander abgestimmt, daß
das Glied gerade Zeit hat, seine Bewegung in die Kammer hinein und aus ihr heraus
auszuführen, ohne mit den Trennwänden in Berührung zu kommen, und zwar in Übereinstimmung
damit, wie die Kammern den Bewegungsweg des Gliedes kreuzen. Wie sich hieraus ergibt,
wird die Erde aus den Kammern nach beiden Seiten des Schaufelrades entfernt.