DE351531C - Maschine zur Gewinnung von Torf u. dgl. - Google Patents
Maschine zur Gewinnung von Torf u. dgl.Info
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
Landscapes
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- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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- Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Gewinnung von Torf und anderen Bodenarten
mit einer innerhalb der, Schneidtrommel liegenden Fördervorrichtung. Sie besteht darin,
daß die Schneidtrommel aus an sich bekannten, schraubengangförmig verlaufenden Schneidsegmenten zusammengesetzt ist.
Derartige Schneidwerkzeuge sind zwar schon bei Pflügen und Grabmaschinen mit
ίο danebenliegender Fördervorrichtung zur Anwendung gekommen. Sie bieten aber gerade
im Zusammenhang mit innen liegenden Fördervorrichtungen ganz besondere Vorteile.
Diese Vorteile sind neben der gleichmäßigen Arbeitsleistung des Schneidwerkzeuges
und der glatten Arbeitsfläche, die teilweise auch schon mit den bekannten Einrichtungen
erreicht werden, die ununterbrochene und | gleichmäßge Beschickung der Fördervorrichtung.
Dadurch wird das Förderband in jedem Teil voll ausgenutzt, was eine gleichmäßige
Förderleistung und kleinstmögliche Abmessungen der Fördervorrichtung· im Vergleich
zur Liefermenge zur Folge hat. Ein weiterer ' 25 Vorteil dieser kombinierten Anordnung ist das
gute Durcheinandermischen des von einer größeren Abbaufläche entnommenen Gutes.
Die Maschine nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Gesamtansicht,
Abb. 2 einen zugehörigen Querschnitt durch den Auslegerarm und den um ihn rotierenden
Fräser; in
Abb. 3 und 4 ist der Auslegerarm mit dem Fräser für sich allein in vergrößertem Maßstabe
in Längs- und Querschnitt veranschaulicht. ~
Der an der Böschung schräg abwärts reichende Auslegerarm α ist rinnenförmig als
Elevator ausgebildet. Zu diesem Zwecke sind an der über die beiden Rollen b laufenden endlosen
Kette c Transportleisten d (Abb. 3 und 4) angebracht, die sich längs des Bodens
der Rinne aufwärts bewegen. Der Auslegerarm hängt an seinem oberen Ende an dem auf
Schienen e laufenden Wagen /, auf dem die Presse g steht, während er an seinem unteren
Ende durch das in seiner Länge regelbare Zugseil h gehalten wird.
Um den Auslegerarm ist ein entsprechend großer umlaufender Fräser i angeordnet. Bei
der gezeichneten Ausfuhrungs form erstreckt er sich fast über die ganze Länge des Auslegerarmes.
Die schrägstehenden Fräskanten k verlaufen in Schraubenlinien mit entsprechender
Steigung, so daß sie die Erd- oder Torfmasse in entsprechend dünner Schicht abfräsen
und hierbei alle vorstehenden Fasern und Wurzeln leicht zerschneiden.
Die Anzahl dieser Fräsmessep· kann beliebig
sein. Im vorliegenden Falle sind beispielsweise fünf Fräsmesser gleichmäßig über den
Umfang verteilt angeordnet. Jedes dieser Fräsmesser verläuft auf der ganzen Länge des
Fräsers von oben bis unten. Es könnte aber auch in der Mitte geteilt sein.
Die Fräsmesser i sind an beiden Enden, also oben und unten, an je einem Außenring
w befestigt, der mit Rollen η auf je einem
am Auslegerarm angebrachten Innenring ο läuft. Der Antrieb erfolgt von der im Aus-
- legerarm gelagerten Ouerwelle/> aus mittels
der Kegelräder q und der Längswelle r. Die auf der Welle r befestigten Stirnrädchen s
greifen in je einen an den Enden des Fräsers angebrachten Innenzahnkranz t ein, wodurch
der Fräser gleichmäßig gedreht wird. Von der Antriebswelle p aus kann gleichzeitig auch
mit Hilfe von Stirnrädern die eine der Wellen b zum Antrieb des Elevators in Drehung
versetzt werden.
Das von den Schneidkanten k des Fräsers in dünnen Schichten abgefräste Gut fällt in
die im Innern des Fräsers angebrachten Löffel u, welche die Masse hochheben und sie in
der höchsten Stellung in den Elevator ausschütten. Die Löffel sind zu diesem Zwecke
nach innen, also nach der Drehachse des Fräsers hin, offen. Um ein vorzeitiges Ausschütten
des Gutes zu vermeiden, ist an der einen Seite des Auslegerarmes ein kreisförmiges
Streifblech ν befestigt, an dem sich die Löffel dicht vorbeibewegen und welches fast bis zum
höchsten Punkte reicht, derart, daß über die höchste Kante dieses Streifbleches hinweg das
Ausschütten der zerkleinerten Masse in die Transportrinne erfolgt.
Hierbei wirkt es sehr günstig, daß das an der Böschung gleichzeitig unten und oben abgefräste
Gut in die gleiche Transportrinne gelangt und sich bereits in der Rinne gut vermischt.
Dieses ist von besonderer Wichtigkeit, weil der Torf aus den unteren Schichten in der Regel besser ist, als aus den oberen.
Die gutgemischte zerkleinerte Masse wird durch den Elevator aufwärts geschafft und in j
die Presse g ausgeschüttet, in der sie zu Torf- j soden gepreßt wird. Durch die gute Mischung '
wird, wie erwähnt, die Güte der Torfsoden erheblich verbessert.
Die Tiefe des Eindringes der Fräsmesser kann mit Hilfe des Zugseiles h eingestellt
werden. Der Kraftbedarf ist, wie oben aus- j einandergesetzt, ein verhältnismäßig gerin- i
ger, so daß die ganze Anlage wesentlich leich- !
ter als bisher gebaut werden kann. Das untere Ende des Auslegerarmes könnte gegebenenfalls
auch wie das obere-Ende auf einem auf Schienen laufenden Wagen ruhen.
Die beschriebene Torf fräsmaschine dient hauptsächlich zur Gewinnung von Brenntorf.
Dieselbe Einrichtung ist aber auch durch leichte Umstellung als Grabenmaschine benutzbar,
um im Gelände einen Graben durch Fräsen herzustellen. Der Querschnitt des herzustellenden Grabens ist in Abb. 2 der Beschreibung
punktiert eingetragen.
Das Fräsmesser arbeitet in diesem Falle auf halbrunder Fläche. Während die Frästrommel
beim gewöhnlichen Torfabbau gemäß Abb. 2 der Zeichnung von rechts nach links verschoben wird, wird sie beim Grabenbau in
Abb. 2 der Zeichnung senkrecht zur Zeichenebene, d. h. nach Abb: 1 der Zeichnung von
rechts nach links bewegt. Das Fahrgestell läuft hierbei auf Schienen, die senkrecht zu
den in Abb. 1 der Zeichnung dargestellten, und zwar zweckmäßig zu beiden Seiten des
Grabens verlaufen.
Der Erfindungsgegenstand ist im übrigen von der besonderen Bauart des Auslegerarmes
oder des Fräsers nicht abhängig, ebensowenig von der Art des Elevators. Alle diese Teile
könnten auch in abweichender Bauart ausgeführt sein.
Claims (3)
1. Maschine zur Gewinnung von Torf
u. dgl. mit innerhalb der Schneidtrommel so
liegender Fördervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidtrommel aus
an sich bekannten, schraubengangförmig verlaufenden Schneidsegmenten zusammengesetzt
ist.
2. Maschine zur Gewinnung von Torf u.dgl. nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Schneidsegment hinten durch einen Radialsteg abgeschlossen ist, so daß nach innen offene Taschen (u) ent- 1°°
stehen, die während der aufsteigenden Bewegung durch eine innere, feststehende Rundwand (v) nach innen abgeschlossen
werden und ihren Inhalt erst oberhalb dieser Wand (ν) in die Fördervorrichtung
entleeren.
3. Maschine zur Gewinnung von Torf u. dgl. nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidtrommel zur Herstellung von Gräben in
Richtung ihrer Achse längs des Bodens bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE351531T | 1920-09-18 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE351531C true DE351531C (de) | 1922-04-08 |
Family
ID=6269322
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1920351531D Expired DE351531C (de) | 1920-09-18 | 1920-09-18 | Maschine zur Gewinnung von Torf u. dgl. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE351531C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE755821C (de) * | 1935-04-17 | 1953-04-16 | Techno Chemical Lab Ltd | Fahrbare Vorrichtung zur Gewinnung lufttrockenen Torfes |
-
1920
- 1920-09-18 DE DE1920351531D patent/DE351531C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE755821C (de) * | 1935-04-17 | 1953-04-16 | Techno Chemical Lab Ltd | Fahrbare Vorrichtung zur Gewinnung lufttrockenen Torfes |
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