DE10014654A1 - Bisazoverbindungen und Verfahren zum Färben oder Bedrucken unter deren Verwendung - Google Patents

Bisazoverbindungen und Verfahren zum Färben oder Bedrucken unter deren Verwendung

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DE10014654A1
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hydrogen atom
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Kouji Toishi
Katsumi Agata
Toshiyuki Araki
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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    • C09B62/507Azo dyes
    • C09B62/513Disazo or polyazo dyes

Abstract

Bisazoverbindung der folgenden allgemeinen Formel (1): DOLLAR A DOLLAR F1 in der einer der Reste X·1· und X·2· eine Hydroxylgruppe und der andere eine Aminogruppe ist, R·1· und R·2· ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellen, R·3· und R·4· ein Wasserstoffatom, eine Sulfo-, Methyl-, Methoxygruppe oder ein Chloratom darstellen, m und n 0 oder 1 darstellen, U einen Rest der folgenden Formeln (2a), (2b) oder (2c) darstellt: DOLLAR F2 wobei Z·1·, Z·2· und Z·3· eine faserreaktive Gruppe der folgenden Formeln (3a) oder (3b) darstellen: DOLLAR A -SO¶2¶-Y·1· (3a) DOLLAR A -CONR·9·-(CH¶2¶)¶p¶-SO¶2¶-Y·2· (3b) DOLLAR A wobei Y·1· und Y·2· -CH=CH¶2¶ oder -CH¶2¶CH¶2¶L darstellen, wobei L ein durch die Wirkung von Alkali abspaltbarer Rest ist; T einen Rest der Formeln (2a), (2b) oder (2c), ein Fluor-, Chloratom, eine Pyridingruppe oder einen Rest der folgenden Formeln (4a), (4b) oder (4c) darstellt: DOLLAR F3 oder ein Salz davon, und die Bisazoverbindung oder ein Salz davon ist, ausgezeichnet in verschiedenen Qualitäten zum Färben oder Bedrucken eines Fasermaterials.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft dunkelblaue Bisazoverbindungen, die zum Färben von oder Drucken auf Fasermaterialien, insbesondere Cellulosefasermaterialien, geeignet sind.
Als Reaktivfarbstoffe mit dunkelblauer Farbe, die zum Färben von oder Drucken auf Fasermaterialien geeignet sind, sind z. B. die in JP-A-57-78458 und JP-A-57-198757 offenbarten Farbstoffe bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Reaktivfarbstoffe bereitzustellen, die gefärbte Produkte mit dunkelblauer Farbe ergeben, die verglichen mit denn vorstehend beschriebenen bekannten dunkelblauen Farbstoffen ausgezeichnet in der Färbekraft, Färbereproduzierbarkeit und den Färbequalitäten, wie Egalisiereigenschaft, Aufbaueigenschaft, effektives Färbeverhältnis und Abwascheigenschaft, sind und ausgezeichnet in verschiedenen Echtheiten, wie Chlorechtheit, Lichtechtheit, Schweißechtheit, Schweiß-Sonnenlicht-Echtheit, Säurehydrolyseechtheit, Basenechtheit, Waschechtheit und Peroxidwaschechtheit, sind.
Diese Aufgabe wurde durch die Bereitstellung von speziellen Diazoverbindungen oder Salzen davon mit zwei Triazinringen am Ende ihrer Molekülstruktur gelöst, wobei ein Triazinring mit zwei Chloratomen und der andere Triazinring mit mindestens einer faserreaktiven Vinylsulfongruppe substituiert ist.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Bisazoverbindung der folgenden allgemei­ nen Formel (1) bereit:
in der einer der Reste X1 und X2 eine Hydroxylgruppe und der andere eine Aminogruppe ist, R1 und R2, die gleich oder voneinander verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellen, der gegebenenfalls substituiert sein kann, R3 und R4, die gleich oder voneinander verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine Sulfo-, Methyl-, Methoxygruppe oder ein Chloratom darstellen, m und n, die gleich oder voneinander verschieden sind, 0 oder 1 darstellen, U einen Rest, ausgewählt aus Resten der folgen­ den Formeln (2a), (2b) oder (2c), darstellt:
wobei R5 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt, der gegebenenfalls substitu­ iert sein kann, R6 und R7 ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Al­ kylrest oder eine Phenylgruppe darstellen, A1 eine gegebenenfalls substituierte Pheny­ lengruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Naphthylengruppe darstellt, A2 einen gegebenenfalls substituierten Alkylenrest darstellt, Q1 -O-, -S- oder -NR8- darstellt, wobei R8 ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellt, r und s, die gleich oder voneinander verschieden sind, 2, 3 oder 4 darstellen, Z1, Z2 und Z3 eine faserreaktive Gruppe darstel­ len, ausgewählt aus Resten der folgenden Formeln (3a) oder (3b):
-SO2-Y1 (3a)
-CONR9-(CH2)p-SO2-Y2 (3b)
wobei Y1 und Y2, die gleich oder voneinander verschieden sind, -CH=CH2 oder -CH2CH2L darstellen, wobei L ein durch die Wirkung von Alkali abspaltbarer Rest ist, R9 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt, der gegebenenfalls substituiert sein kann, und p eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist,
T einen Rest darstellt, ausgewählt aus Resten der Formeln (2a), (2b) oder (2c), Fluor-, Chloratomen, gegebenenfalls substituierten Pyridingruppen oder einem Rest, ausgewählt aus Resten der folgenden Formeln (4a), (4b) oder (4c):
wobei R10 und R11, die gleich oder voneinander verschieden sind, ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einen gegebenenfalls substituierten Cyclo­ alkylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellen, R12 ein Wasser­ stoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einen gegebenenfalls substitu­ ierten Cycloalkylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellt, Q2 -CH2-, -O-, -S-, -SO2- oder -NR13- darstellt, wobei R13 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt, der gegebenenfalls substituiert sein kann, und q 1, 2 oder 3 ist, oder ein Salz davon.
Die erfindungsgemäße Bisazoverbindung ist eine Verbindung der vorstehenden allgemeinen Formel (1), in der einer der Reste X1 und X2 eine Hydroxylgruppe und der andere eine Aminogruppe darstellt und m und n, die gleich oder voneinander verschie­ den sind, 0 oder 1 darstellen. Vorzugsweise ist mindestens m oder n 1.
R1 und R2, die gleich oder voneinander verschieden sind, stellen ein Wasserstoff­ atom oder einen Alkylrest dar, der gegebenenfalls substituiert sein kann. Der Alkylrest weist vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Beispiele der Substituenten am Alkyl­ rest schließen Hydroxyl-, Cyanogruppen, Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, Carbamoyl-, Carboxygruppen, Alkoxycarbonylreste, in denen der Alk­ oxyrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, Alkylcarbonyloxyreste, in denen der Alkyl­ rest 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, Sulfo- und Sulfamoylgruppen ein.
Der vorstehende Alkylrest, Alkoxyrest als Substituent am Alkylrest, Alkoxycar­ bonylrest, wobei der Alkoxyrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, und Alkylcarbonyl­ oxyrest, wobei der Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, kann linear oder ver­ zweigt sein.
Spezielle Beispiele des gegebenenfalls substituierten Alkylrests, der durch R1 und R2 dargestellt wird, schließen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobu­ tyl-, sec-Butyl-, 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl-, 3-Hydroxypropyl-, 2-Hydroxy­ butyl-, 3-Hydroxybutyl-, 4-Hydroxybutyl-, 2,3-Dihydroxypropyl-, 3,4-Dihydroxybutyl-, Cyanomethyl-, 2-Cyanoethyl-, 3-Cyanopropyl-, Methoxymethyl-, Ethoxymethyl-, 2- Methoxyethyl-, 2-Ethoxyethyl-, 3-Methoxypropyl-, 3-Ethoxypropyl-, 2-Hydroxy-3- methoxypropyl-, Chlormethyl-, Brommethyl-, 2-Chlorethyl-, 2-Bromethyl-, 3-Chlorpro­ pyl-, 3-Brompropyl-, 4-Chlorbutyl-, 4-Brombutyl-, Carboxymethyl-, 2-Carboxyethyl-, 3-Carboxypropyl-, 4-Carboxybutyl-, 1,2-Dicarboxyethyl-, Carbamoylmethyl-, 2-Carba­ moylethyl-, 3-Carbamoylpropyl-, 4-Carbamoylbutyl-, Methoxycarbonylmethyl-, Ethoxy­ carbonylmethyl-, 2-Methoxycarbonylethyl-, 2-Ethoxycarbonylethyl-, 3-Methoxycarbo­ nylpropyl-, 3-Ethoxycarbonylpropyl-, 4-Methoxycarbonylbutyl-, 4-Ethoxycarbonylbu­ tyl-, Methylcarbonyloxymethyl-, Ethylcarbonyloxymethyl-, 2-Methylcarbonyloxyethyl-, 2-Ethylcarbonyloxyethyl-, 3-Methylcarbonyloxypropyl-, 3-Ethylcarbonyloxypropyl-, 4- Methylcarbonyloxybutyl-, 4-Ethylcarbonyloxybutyl-, Sulfomethyl-, 2-Sulfoethyl-, 3- Sulfopropyl-, 4-Sulfobutyl-, Sulfamoylmethyl-, 2-Sulfamoylethyl-, 3-Sulfamoylpropyl- und 4-Sulfamoylbutylgruppen ein.
R1 und R2 in der Formel (I) sind vorzugsweise ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe, wobei ein Wasserstoffatom insbesondere bevorzugt ist.
R3 und R4 in der Formel (I), die gleich oder voneinander verschieden sind, stellen ein Wasserstoffatom, eine Sulfo-, Methyl-, Methoxygruppe oder ein Chloratom dar, wobei ein Wasserstoffatom, eine Sulfo-, Methyl- und Methoxygruppe bevorzugt sind und ein Wasserstoffatom und eine Sulfogruppe insbesondere bevorzugt sind.
U in der Formel (1) stellt eine Gruppe, ausgewählt aus Gruppen der vorstehend beschriebenen Formeln (2a), (2b) oder (2c), dar. R5 in der Formel (2a) stellt ein Wasser­ stoffatom oder einen Alkylrest dar, der gegebenenfalls substituiert sein kann. Beispiele des durch R5 wiedergegebenen Alkylrests weisen vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Beispiele der Substituenten am durch R5 wiedergegebenen Alkylrest schließen Hy­ droxyl-, Cyanogruppen, Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatome, Carbamoyl-, Carboxygruppen, Alkoxycarbonylreste, in denen der Alkoxyrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, Alkylcarbonyloxyreste, in denen der Alkylrest 1 bis 4 Koh­ lenstoffatome aufweist, Sulfo- und Sulfamoylgruppen ein.
R6 in der Formel (2b) und R7 in der Formel (2c) weisen entweder die gleiche Bedeutung wie R5 auf, oder sie stellen eine Phenylgruppe dar, die gegebenenfalls substi­ tuiert sein kann.
R5 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe, und R6 und R7 sind vorzugsweise ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe.
In der vorstehend beschriebenen Formel (2a) stellt A1 eine gegebenenfalls substi­ tuierte Phenylengruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Naphthylengruppe dar. Beispiele der durch A1 wiedergegebenen Phenylengruppe schließen Phenylengruppen ein, die gegebenenfalls mit einem oder zwei Substituenten, ausgewählt aus Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxyresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Sulfogrup­ pen und Halogenatomen, substituiert sein können.
Bevorzugte Beispiele der durch A1 wiedergegebenen Phenylengruppe schließen Phenylengruppen ein, die gegebenenfalls mit einem oder zwei Substituenten, ausgewählt aus Methyl-, Ethyl-, Methoxy-, Ethoxygruppen, Chlor-, Bromatomen und Sulfogruppen, substituiert sein können.
Spezielle Beispiele der durch A1 wiedergegebenen Phenylengruppe schließen ein:
in denen die mit einem Symbol # markierten Bindungen an den Rest -NR5- binden.
Besonders bevorzugte Beispiele der Phenylengruppen schließen unsubstituierte Phenylengruppen und mit einer oder zwei Gruppen, ausgewählt aus Methyl- und Meth­ oxygruppen, substituierte Phenylengruppen ein.
Beispiele der durch A1 in der Formel (2a) wiedergegebenen Naphthylengruppe schließen eine Naphthylengruppe ein, die gegebenenfalls mit einem oder zwei Substitu­ enten, ausgewählt aus Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxyresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Sulfogruppen und Halogenatomen, substituiert sein.
Bevorzugte Beispiele der durch A1 wiedergegebenen Naphthylengruppe schließen eine Naphthylengruppe ein, die gegebenenfalls mit einer oder zwei Sulfogruppen substi­ tuiert sein kann.
Spezielle Beispiele der durch A1 wiedergegebenen Naphthylengruppe schließen ein:
in denen die mit einem Symbol # markierten Bindungen an den Rest -NR5- binden.
Vorzugsweise ist A1 in der Formel (2a) eine Phenylengruppe, die gegebenenfalls mit einer oder zwei Gruppen, ausgewählt aus Methyl- und Methoxygruppen, substituiert sein kann.
In der vorstehend beschriebenen Formel (2b) stellt A2 einen Alkylenrest dar, der gegebenenfalls substituiert sein kann. Beispiele des durch A2 wiedergegebenen Alkylen­ rests schließen einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ein, der gegebenenfalls mit einem Substituenten, ausgewählt aus Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatomen, Hydroxyl-, Sulfo-, Cyanogruppen, Alkoxyresten mit 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen, Alkoxycarbonylresten, in denen der Alkoxyrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, Alkylcarbonyloxyresten, in denen der Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf­ weist, und Carbamoylgruppen, substituiert sein kann.
Bevorzugte Beispiele des durch A2 wiedergegebenen Alkylenrests schließen un­ substituierte Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ein, und insbesondere bevor­ zugte Beispiele davon schließen Ethylen- und Trimethylengruppen ein.
In der vorstehend beschriebenen Formel (2c) stellt Q1 -O-, -S- oder -NR8- dar, wobei R8 ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellt.
Beispiele des durch R8 wiedergegebenen Alkylrests schließen die gleichen Alkyl­ reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ein, wie die vorstehend als Beispiele von R1 und R2 aufgeführten.
Beispiele der durch R8 wiedergegebenen Phenylgruppe schließen eine Phenyl­ gruppe ein, die gegebenenfalls mit einer Sulfogruppe substituiert sein kann.
Vorzugsweise ist R8 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe.
In der Formel (2c) stellen r und s, die gleich oder voneinander verschieden sind, 2, 3 oder 4 dar.
Vorzugsweise ist in den durch -(CH2)r-Q1-(CH2)s in der Formel (2c) dargestellten Resten Q1 -O- und sind r und s, die gleich oder voneinander verschieden sind, 2 oder 3. Insbesondere schließen bevorzugte Beispiele des Rests ein:
*-CH2CH2-O-CH2CH2-
*-CH2CH2-O-CH2CH2CH2-
*-CH2CH2CH2-O-CH2CH2-
*-CH2CH2CH2-O-CH2CH2CH2-
wobei die mit einem Symbol * markierten Bindungen an den Rest -NR7- binden. Unter ihnen ist die Gruppe der Formel: *-CH2CH2-O-CH2CH2-, in der das Symbol * die vorstehend angegebene Bedeutung hat, insbesondere bevorzugt.
Unter den durch U wiedergegebenen Resten sind die Reste der vorstehenden Formeln (2a) und (2b) bevorzugt, wobei der Rest der Formel (2a) insbesondere bevor­ zugt ist.
Wenn U der Rest der Formel (2a) ist, ist der Rest, in dem A1 eine Phenylen­ gruppe ist, die gegebenenfalls substituiert sein kann, und R5 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe ist, bevorzugt.
Wenn U der Rest der Formel (2b) ist, ist der Rest, in dem A2 eine Ethylen- oder Trimethylengruppe ist und R5 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe ist, bevorzugt.
In den Formeln (2a), (2b) und (2c) stellen Z1, Z2 und Z3 jeweils eine faserreaktive Gruppe der Formel (3a) oder (3b) dar, in denen Y1 und Y2, die gleich oder voneinander verschieden sind, -SO2CH=CH2 oder -SO2CH2CH2L darstellen, wobei L ein Rest ist, der durch Wirkung von Alkali abgespalten werden kann.
Beispiele des durch L dargestellten Rests, d. h. eines Rests, der durch Wirkung von Alkali abgespalten werden kann, schließen Sulfatester-, Thiosulfatester-, Phosphat­ ester-, Acetatestergruppen und Halogenatome ein. Unter ihnen sind eine Sulfatester­ gruppe und ein Chloratom bevorzugt. Z1, Z2 und Z3 sind vorzugsweise -CH=CH2, -CH2CH2Cl oder -CH2CH2OSO3H. Unter ihnen sind -CH=CH2 und -CH2CH2SO3H insbesondere bevorzugt.
In der vorstehenden Formel (3b) stellt R9 ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl­ rest dar, der gegebenenfalls substituiert sein kann. Beispiele des durch R9 wiedergegebe­ nen Alkylrests schließen Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ein, die die gleichen sind wie die als Beispiele für R1 und R2 aufgeführten Alkylreste.
In der vorstehenden Formel (3b) ist p eine ganze Zahl von 1 bis 6. Als durch die Formel (3b) wiedergegebener Rest ist ein Rest, in dem R9 ein Wasserstoffatom ist und p 2 oder 3 ist, insbesondere bevorzugt.
Als durch Z1, Z2 und Z3 wiedergegebener Rest ist der Rest der Formel (3a) ins­ besondere bevorzugt.
T in der vorstehenden Formel (1) stellt einen Rest, ausgewählt aus den Resten der Formeln (2a), (2b) oder (2c), Fluor-, Chloratomen, Pyridingruppen, die gegebenenfalls substituiert sein können, oder einen Rest, ausgewählt aus Resten der Formeln (4a), (4b) oder (4c), dar.
Beispiele der durch T wiedergegebenen Pyridingruppe schließen Pyridin, 2-, 3- oder 4-Carboxypyridin, 2-, 3- oder 4-Carbamoylpyridin, 3-Sulfopyridin-, 4-(2-Sulfo­ ethyl)pyridin, 3-(2-Hydroxyethyl)pyridin, 4-Chlorpyridin, 3-Methylpyridin und 3,5-Di­ carboxypyridin ein. Unter ihnen ist 3- oder 4-Carboxypyridin bevorzugt.
R10 und R11 in der vorstehenden Formel (4a), die gleich oder voneinander ver­ schieden sind, stellen ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe dar. Der vorstehende Alkylrest kann linear oder verzweigt sein und weist vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf.
Beispiele des durch R10 oder R11 wiedergegebenen Alkylrests schließen Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Cycloalkylreste mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ein, die beide gegebenenfalls mit einem oder zwei Resten, ausgewählt aus Alkoxyresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Sulfo-, Carboxy-, Sulfamoyl-, Carbamoyl-, Hydroxylgruppen, Halogenatomen, wie Chlor- oder Bromatomen, Cyanogruppen, Carbonsäureester-, Sulfonsäureestergruppen, gegebenenfalls substituierten Phenylgruppen und Sulfatogruppen, substituiert sein können.
Beispiele der vorstehend als Substituent am vorstehenden Alkylrest erwähnten Phenylgruppe schließen eine Phenylgruppe ein, die gegegebenenfalls mit einem oder zwei Resten, ausgewählt aus Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxyresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Sulfogruppen und Halogenatomen, wie Chlor- oder Bromatomen, substituiert sein kann.
Spezielle Beispiele des durch R10 und R11 wiedergegebenen Alkylrests schließen die gleichen Alkylreste wie für R1 und R2 veranschaulicht und Benzylgruppen ein, die gegebenenfalls substituiert sein können.
Unter ihnen sind Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, sec- Butyl-, 2-Hydroxyethyl-, 2-Sulfoethyl-, 2-Methoxyethyl-, 2-Carboxyethyl-, 2-Carba­ moylethyl-, 2-Sulfamoylethyl-, Benzyl- und 2-, 3- oder 4-Sulfobenzylgruppen als durch R10 und R11 wiedergegebener Alkylrest bevorzugt.
Beispiele der durch R10 und R11 wiedergegebenen Phenylgruppe schließen eine Phenylgruppe ein, die gegebenenfalls mit einem oder zwei Resten, ausgewählt aus Al­ kylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxyresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Sulfo-, Carboxygruppen, Halogenatomen, Hydroxyl-, Cyano-, Carbamoyl-, Sulfamoyl-, Carbonsäureester-, 2-Hydroxyethylsulfonyl-, Amino-, Acylamino- und Alkylaminogrup­ pen, wobei der Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, substituiert sein kann.
Bevorzugte Beispiele der durch R10 und R11 wiedergegebenen Phenylgruppe schließen eine Phenyl-, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl-, 2-, 3- oder 4-Methoxyphenyl-, 2-, 3- oder 4-Ethylphenyl-, 2-, 3- oder 4-Ethoxyphenyl-, 2-, 3- oder 4-Isopropylphenyl-, 2-, 3- oder 4-Carboxyphenyl-, 2-, 3- oder 4-Carbamoylphenyl-, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl-, 2-, 3- oder 4-Sulfophenyl-, 2-, 3- oder 4-Hydroxyphenyl-, 2-Sulfo-4-methoxyphenyl-, 2- Sulfo-4-acetylaminophenyl-, 2-Carboxy-4-acetylaminophenyl-, 2-Methoxy-5-methyl­ phenyl-, 2,4-Dimethoxyphenyl- und 2,5-Dimethoxyphenylgruppe ein.
Vorzugsweise ist einer der Reste R10 und R11 ein Wasserstoffatom oder Alkylrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann, und der andere eine Phenylgruppe, die gege­ benenfalls substituiert sein kann.
Insbesondere bevorzugt schließen R10 und R11 eine Kombination ein, in der R10 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe ist und R11 eine Phenylgruppe ist, die gegebenenfalls mit einem Rest, ausgewählt aus einem Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlen­ stoffatomen, Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einer Sulfo-, Carboxygruppe, einem Halogenatom, einer Hydroxyl-, Cyano- und Acylaminogruppe, substituiert ist.
R12 in der Formel (4c) stellt ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substitu­ ierten Alkylrest, einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkylrest oder eine gegebenen­ falls substituierte Phenylgruppe dar.
Wenn T in der allgemeinen Formel (1) ein Rest der Formel (4a) ist, schließen Beispiele der Aminverbindung der Formel HNR10R11, die zur Bildung dieses Rests ver­ wendet wird, ein:
Ammoniak;
aromatische Amine, wie 1-Aminobenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-methylbenzol, 1-Amino-2,4-, -3,4- oder -3,5-dimethylbenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-ethylbenzol, 1- Amino-2-, -3- oder -4-methoxybenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-ethoxybenzol, 1-Amino- 2-, -3- oder -4-propylbenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-isopropylbenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-chlorbenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-brombenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-flu­ orbenzol, 1-Amino-2,4- oder -2,5-dimethoxybenzol, 1-Amino-2-methoxy-5-methylben­ zol, 3- oder 4-Aminophenylmethansulfonsäure, 2-, 3- oder 4-Aminobenzolsulfonsäure, 3- oder 4-Methylaminobenzolsulfonsäure, 3- oder 4-Ethylaminobenzolsulfonsäure, 5- Aminobenzol-1,3-disulfonsäure, 6-Aminobenzol-1,3- oder -1,4-disulfonsäure, 4-Amino­ benzol-1,2-disulfonsäure, 4-Amino-5-methylbenzol-1,2-disulfonsäure, 1-Amino-2-sulfo- 4-methoxybenzol, 1-Amino-2-sulfo-4-acetylaminobenzol, 2-, 3- oder 4-Aminobenzoe­ säure, 2-, 3- oder 4-Carbamoylanilin, 1-Amino-2-carboxy-4-acetylaminobenzol, 5-Ami­ nobenzol-1,3-dicarbonsäure, 5-Amino-2-hydroxybenzolsulfonsäure, 4-Amino-2-hydro­ xybenzolsulfonsäure, 5-Amino-2-ethoxybenzolsulfonsäure, N-Methylaminobenzol, N- Ethylaminobenzol, 1-Methylamino-3- oder -4-methylbenzol, 1-Ethylamino-3- oder -4- methylbenzol, 1-Methylamino-2-, -3- oder -4-chlorbenzol, 1-Ethylamino-2-, -3- oder -4- chlorbenzol, 1-(2-Hydroxyethyl)amino-3-methylbenzol, 3- oder 4-Methylaminobenzoe­ säure, 1-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol, 1-Amino-2,5-dimethoxybenzol, 2-, 3- oder 4-Aminophenol, 1-Amino-3- oder -4-acetylaminobenzol, 2,4- oder 2,5-Diaminobenzol­ sulfonsäure und 1-Aminobenzol-3- oder -4-(β-hydroxyethylsulfon);
aliphatische Amine, wie Methylamin, Ethylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Butylamin, Isobutylamin, sec-Butylamin, Dimethylamin, Diethylamin, Methylethyl­ amin, Allylamin, 2-Chlorethylamin, 2-Methoxyethylamin, 2-Aminoethanol, 2-Methyl­ aminoethanol, Bis(2-hydroxyethyl)amin, 2-Acetylaminoethylamin, 1-Amino-2-propanol, 3-Methoxypropylamin, 1-Amino-3-dimethylaminopropan, 2-Aminoethansulfonamid, 2- Aminoethansulfonsäure, Aminomethansulfonsäure, 2-Methylaminoethansulfonamid, 2- Methylaminoethansulfonsäure, 3-Amino-1-propansulfonsäure, 2-Sulfatethylamin, Ami­ noessigsäure, Methylaminoessigsäure, 3-Aminopropionsäure, 3-Aminopropionamid, 3- Methylaminopropionamid, ε-Aminocapronsäure, Benzylamin, 2-, 3- oder 4-Sulfobenzyl­ amin, 2-, 3- oder 4-Chlorbenzylamin, 2-, 3- oder 4-Methylbenzylamin, N-Methylben­ zylamin, 1-Phenylethylamin, 2-Phenylethylamin und 1-Phenyl-2-propylamin.
Bevorzugte Beispiele der vorstehenden Aminverbindung schließen Anilin, N-Me­ thylanilin, N-Ethylanilin, 2-, 3- oder 4-Chloranilin, N-Methyl-2-, -3- oder -4-chlorani­ lin, N-Ethyl-2-, -3- oder -4-chloranilin, 2-, 3- oder 4-Methylanilin, 2-, 3- oder 4-Ethyl­ anilin, 2-, 3- oder 4-Methoxyanilin, 2-, 3- oder 4-Ethoxyanilin, 2-, 3- oder 4-Propylani­ lin, 2-, 3- oder 4-Isopropylanilin, 2-, 3- oder 4-Hydroxyanilin, Anilin-2-, -3- oder -4- sulfonsäure, 3- oder 4-Methylaminobenzolsulfonsäure, 3- oder 4-Ethylaminobenzolsul­ fonsäure, 2-, 3- oder 4-Carboxyanilin, 2-, 3- oder 4-Carbamoylanilin, 2,4- oder 2,5-Di­ methoxyanilin, 2-Sulfo-4-methoxyanilin, 2-Sulfo-4-acetylaminoanilin, 2-Carboxy-4-ace­ tylaminoanilin, 2-Methoxy-5-methylanilin, Ammoniak, Methylamin, Ethylamin, Dime­ thylamin, Taurin, N-Methyltaurin, Mono- oder Diethanolamin, 2-Sulfamoylethylamin und 2-Carbamoylethylamin ein.
Unter ihnen sind Anilin, N-Methylanilin, N-Ethylanilin, N-Ethyl-2-, -3- oder -4- chloranilin, 2-, 3- oder 4-Ethylanilin, 2-, 3- oder 4-Methoxyanilin, 2-, 3- oder 4- Propylanilin, 2-, 3- oder 4-Isopropylanilin, 2-, 3- oder 4-Hydroxyanilin, Anilin-2-, -3- oder -4-sulfonsäure, 2-, 3- oder 4-Carboxyanilin, 2-, 3- oder 4-Carbamoylanilin, 2,4- oder 2, 5-Dimethoxyanilin, 2-Sulfo-4-methoxyanilin, 2-Sulfo-4-acetylaminoanilin, 2- Carboxy-4-acetylaminoanilin, 2-Methoxy-5-methylanilin insbesondere bevorzugt.
R12 ist stärker bevorzugt ein Wasserstoffatom oder Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlen­ stoffaotmen, und unter ihnen ist eine Methyl- oder Ethylgruppe insbesondere bevorzugt.
Wenn T in der allgemeinen Formel (1) ein Rest der Formel (4c) ist, schließen Beispiele der zum Bilden dieses Rests verwendeten Verbindung HOR12 ein:
Phenole, wie Phenol, 1-Hydroxy-2-, -3- oder -4-methylbenzol, 1-Hydroxy-3,4- oder -3,5-dimethylbenzol, 1-Hydroxy-2-, -3- oder -4-ethylbenzol, 1-Hydroxy-2-, -3- oder -4- methoxybenzol, 1-Hydroxy-2-, -3- oder -4-ethoxybenzol, 1-Hydroxy-2-, -3- oder -4- chlorbenzol, 3- oder 4-Hydroxyphenylmethansulfonsäure, 3- oder 4-Hydroxybenzolsul­ fonsäure, 5-Hydroxybenzol-1, 3-disulfonsäure, 2-Hydroxybenzol-1,4-disulfonsäure, 4- Hydroxybenzol-1,2-disulfonsäure, 4-Hydroxy-5-methylbenzol-1,2-disulfonsäure, 3- oder 4-Hydroxybenzoesäure, 5-Hydroxybenzol-1,3-dicarbonsäure und 5-Hydroxy-2-ethoxy­ benzolsulfonsäure;
alphatische Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Buta­ nol, Isobutanol, sec-Butanol, 2-Chlorethanol, 2-Methoxyethanol, 2-Ethoxyethanol, 3- Methoxypropanol, 3-Ethoxypropanol, 2-Hydroxyethansulfonsäure, 3-Hydroxyethoxy­ propanol, 3-Hydroxy-1-propansulfonsäure, 2-Cyanoethanol, 2-Sulfatethanol, Glycol­ säure, 3-Hydroxypropionsäure, Benzylalkohol, 2-, 3- oder 4-Chlorbenzylalkohol, 4-Me­ thylbenzylalkohol, 2-, 3- oder 4-Sulfobenzylalkohol, 2-Phenylethanol und 1-Phenyl-2- propanol.
In der allgemeinen Formel (4b) stellt Q2 -CH2-, -O-, -S-, -SO2- oder -NR13- dar, wobei R13 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt, der gegebenenfalls substi­ tuiert sein kann, und ist p 1, 2 oder 3. Der durch R13 wiedergegebene Alkylrest weist vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Beispiele der Substituenten dieses Alkylrests schließen Halogenatome, wie Chlor- und Bromatome, und Alkoxyreste mit 1 bis 4 Koh­ lenstoffatomen ein. Beispiele von R13 schließen ein Wasserstoffatom und einen linearen oder verzweigten unsubstituierten C1-C4-Alkylrest ein, wobei ein Wasserstoffatom, eine Methyl- und Ethylgruppe insbesondere bevorzugt sind.
Spezielle Beispiele des durch die Formel (4b) wiedergegebenen Rests schließen die von Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, n-Alkylpiperazin und Morpholin abgeleiteten Reste ein. Unter ihnen sind Reste, in denen q 2 ist und Q2 -O- oder -CH2- ist, genauer eine Morpholin- oder Piperidingruppe, insbesondere bevorzugt.
Als durch T in der Formel (1) wiedergegebener Rest sind ein Fluor-, Chloratom, eine gegebenenfalls substituierte Pyridingruppe und ein Rest der Formel (4a) bevorzugt, wobei ein Fluor- und Chloratom insbesondere bevorzugt sind.
Die erfindungsgemäße Bisazoverbindung kann in Form einer freien Säure, eines Salzes davon oder eines Gemisches davon sein. Vorzugsweise ist die Bisazoverbindung in Form eines Alkalimetallsalzes, eines Erdalkalimetallsalzes oder eines sie enthaltenden Gemisches. Unter ihnen sind ein Natriumsalz, Kaliumsalz, Lithiumsalz und ein sie ent­ haltendes Gemisch insbesondere bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Bisazoverbindung ist nicht beschränkt, sofern sie durch Formel (1) oder einem Salz davon wiedergegeben wird. Bevorzugte Beispiele der erfin­ dungsgemäßen Bisazoverbindung schließen Verbindungen ein, die in Form der freien Säure durch folgende Formel (1a) wiedergegeben werden:
in der R1, R2, R3, R4, U, T und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
Unter den Verbindungen der Formel (1a) sind jene bevorzugt, in denen R1 und R2, die gleich oder voneinander verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe darstellen; R3 und R4, die gleich oder voneinander verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine Sulfo-, Methyl- oder Methoxygruppe darstellen; U einen Rest der vorstehend beschriebenen Formel (2a) darstellt, wobei A1 eine Phenylengruppe ist, R5 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe darstellt und Z1 -SO2CH=CH2 oder -SO2CH2CH2OSO3H ist; und T ein Fluor- oder Chloratom ist.
Das Verfahren zur Herstellung der Bisazoverbindung der Formel (1) ist nicht besonders beschränkt. Sie kann zum Beispiel auf folgende Weise hergestellt werden.
Zur Herstellung der Bisazoverbindung der Formel (1), in der T ein Fluor- oder Chloratom ist, wird zuerst eine Verbindung der folgenden Formel (6):
in der R1, R3 und m die vorstehend angegebene Bedeutung haben, oder ein Salz davon, durch Kondensieren einer Diaminverbindung, deren Form der freien Säure durch fol­ gende Formel (5) wiedergegeben wird:
in der R1, R3 und m die vorstehend angegebene Bedeutung haben, mit 2,4,6-Trihalogen- s-triazin erhalten.
Eine Verbindung der folgenden Formel (9):
in der R2, R4, U und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben und Ta ein Chlor- oder Fluoratom darstellt, oder ein Salz davon wird auch durch Kondensieren einer Verbindung der folgenden Formel (7):
H-U (7)
in der U die vorstehend angegebene Bedeutung hat, und einer Diaminverbindung, deren Form der freien Säure durch folgende Formel (8) wiedergegeben wird:
in der R2, R4 und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben, mit 2,4,6-Trihalogen- s-triazin erhalten.
Die Bisazoverbindung der Formel (1) oder ein Salz davon kann durch Diazotieren der Verbindung der allgemeinen Formel (6) und der Verbindung der allgemeinen Formel (9) gemäß einem herkömmlichen Verfahren zum Erhalt einer Diazoverbindung und dann Kuppeln in jeder gewünschten Reihenfolge der erhaltenen Diazoverbindung mit einer 1-Amino-8-naphtholverbindung, deren Form der freien Säure durch Formel (10) wiedergegeben wird:
in der X1 und X2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, erhalten werden.
Die erste Reaktion der Kupplungsreaktion kann bei einer Temperatur von -10°C bis +30°C unter Einstellen des pH-Werts zwischen 0 und 4 durchgeführt werden, und die zweite Reaktion der Kupplungsreaktion kann bei einer Temperatur von 0°C bis +40°C unter Einstellen des pH-Werts zwischen 2 und 8 durchgeführt werden.
In einer anderen Ausführungsform kann die Bisazoverbindung der Formel (1) zum Beispiel auf folgende Weise hergestellt werden.
Es wird eine Verbindung der folgenden Formel (12):
in der R2, R4, U und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben und Tb einen Rest der Formel (2a), (2b), (2c), (4a), (4b) oder (4c) oder eine gegebenenfalls substituierte Pyridingruppe darstellt, oder ein Salz davon durch Kondensieren einer Verbindung der vorstehenden Formel (7), einer Diaminverbindung der vorstehenden Formel (8) oder eines Salzes davon und einer Verbindung der Formel (11):
H-Tb (11)
in der Tb einen Rest der Formel (2a), (2b), (2c), (4a), (4b) oder (4c) oder eine gegebe­ nenfalls substituierte Pyridingruppe darstellt, mit der Maßgabe, dass, wenn Tb eine ge­ gebenenfalls substituierte Pyridingruppe darstellt, dann die vorstehende Formel (11) durch Tb wiedergegeben wird, mit 2,4,6-Trihalogen-s-triazin erhalten.
Die Bisazoverbindung der allgemeinen Formel (1) oder ein Salz davon kann unter Verwendung der vorstehenden Verbindungen der Formeln (6) und (12) als Diazobe­ standteile und Kuppeln mit einer 1-Amino-8-naphtholverbindung der vorstehenden For­ mel (10) in jeder gewünschten Reihenfolge erhalten werden.
Zusätzlich kann gemäß einem alternativen Verfahren die Bisazoverbindung der Formel (1) auf folgende Weise hergestellt werden.
Zuerst wird eine Verbindung der vorstehenden Formel (9) durch Kondensieren der Verbindung der vorstehenden Formel (7) und der Verbindung der vorstehenden Formel (8) mit 2,4,6-Trihalogen-s-triazin erhalten.
Dann wird eine Monoazoverbindung der folgenden Formel (13):
in der R2, R4, U und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben und Ta ein Chlor- oder Fluoratom darstellt, oder ein Salz davon unter Verwendung der erhaltenen Verbin­ dung der Formel (9) als Diazobestandteil und Kuppeln mit einer 1-Amino-8-naphthol­ verbindung der vorstehenden Formel (10) erhalten.
Die Monoazoverbindung der vorstehenden Formel (13) oder ein Salz davon kann unter Durchführen der Kupplungsreaktion bei einer Temperatur von -10°C bis +30°C und einem pH-Wert zwischen 0 und 4 erhalten werden.
Eine Verbindung der folgenden Formel (14):
in der R2, R4, U und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben und Tb die Formel (2a), (2b), (2c), (4a), (4b), (4c) oder eine gegebenenfalls substituierte Pyridingruppe darstellt, oder ein Salz davon kann durch Kondensieren einer Monoazoverbindung der vorstehenden Formel (13) mit einer Verbindung der Formel (11) erhalten werden.
Die gleiche Verbindung kann auch erhalten werden, wenn die Reihenfolge der Kondensationsreaktion der Verbindungen der Formel (7) mit einem 2,4,6-Trihalogen-s- triazinring und der Kondensationsreaktion der Verbindungen der Formel (11) mit einem 2,4,6-Trihalogen-s-triazinring in vorstehender Weise geändert wird.
Eine Verbindung der folgenden Formel (15):
in der R1, R2, R3, R4, U, m und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben und Tb die Formel (2a), (2b), (2c), (4a), (4b), (4c) oder eine gegebenenfalls substituierte Pyri­ dingruppe darstellt, die eine Ausführungsform der Verbindung der allgemeinen Formel (1) ist, oder Salze davon werden unter Verwendung einer Verbindung der Formel (6) als Diazobestandteil und Durchführen der Diazotierung mit einer Verbindung der vorstehenden Formel (14) erhalten.
Die Kupplungsreaktion kann bei einer Temperatur von 0°C bis +40°C unter Einstellen des pH-Werts zwischen 2 und 8 durchgeführt werden.
In den vorstehenden Verfahren zur Herstellung der Bisazoverbindung der Formel (1) werden drei Arten von Verbindungen mit einem 2,4,6-Trihalogen-s-triazinring kon­ densiert. Die Reihenfolge der Kondensationsreaktionen mit 2,4,6-Trihalogen-s-triazin ist nicht besonders beschränkt. Außerdem sind die Bedingungen für solche Kondensations­ reaktionen nicht besonders beschränkt. Üblicherweise wird die erste Kondensationsreak­ tion, d. h. die Reaktion mit unsubstituiertem Triazin, bei einer Temperatur von -10°C bis 40°C und einem pH-Wert von 1 bis 10 durchgeführt; die zweite Kondensationsreaktion, d. h. die Reaktion mit dem monosubstituierten Triazin, wird bei einer Temperatur von 0°C bis 70°C und einem pH-Wert von 2 bis 10 durchgeführt; und die dritte Kondensati­ onsreaktion, d. h. die Reaktion mit disubstituiertem Triazin, wird bei einer Temperatur von 10°C bis 100°C und einem pH-Wert von 2 bis 9 durchgeführt.
Zum Erhalt der Bisazoverbindung der Formel (1), in der die durch Y1 und Y2 in den vorstehenden Formeln (3a) und (3b) wiedergegebenen Reste -CH2CH2L sind und L ein Rest, der durch die Wirkung von Alkali abgespalten werden kann, ein Ester, wie ein Sulfatester oder Phosphatester, ist, kann die Estergrugpe nach vollständiger Kondensati­ onsreaktion gebildet werden.
Die Ausgangssubstanz, 2,4,6-Trihalogen-s-triazin, ist vorzugsweise Cyanuryl­ chlorid oder Cyanurylfluorid.
Die 1-Amino-8-naphtholverbindung der vorstehenden Formel (10) ist vorzugs­ weise H-Säure oder K-Säure, wobei H-Säure insbesondere bevorzugt ist.
Die vorstehend veranschaulichten Bisazoverbindungen der Formel (1) oder ein Salz davon können zum Beispiel als Reaktivfarbstoffe zum Färben von oder Drucken auf Fasermaterial verwendet werden. Das Fasermaterial ist nicht besonders beschränkt, so­ fern es eine Hydroxyl- und/oder Carbonamidgruppe aufweist. Beispiele dafür schließen natürliche oder regenerierte Cellulosefasern, natürliche oder synthetisierte Polyamidfa­ sern, Polyurethanfasern, Leder und sie enthaltende gemischte Materialien ein.
Die natürlichen Cellulosefasern schließen insbesondere Baumwolle, Leinen, Flachs, Jute und Ramie ein. Baumwolle ist bevorzugt.
Die regenerierten Cellulosefasern schließen insbesondere Rayon, Polynosic, Cu­ pra und unter den Namen "Tencel", "Tufcel", "Modal" und "Celtima" im Handel ver­ triebene Produkte ein.
Die natürlichen oder synthetischen Polyamidfasern schließen insbesondere Wolle, andere Tierhaare, Seide, Polyamid-6,6, Polyamid-6, Polyamid-11 und Polyamid-4 ein.
Die sie enthaltenden gemischten Materialien schließen ein Textilgemisch dieser Fasermaterialien und ein Textilgemisch des Fasermaterials mit einer synthetischen Faser, wie Polyester und Acrylfaser, ein.
Die erfindungsgemäße Bisazoverbindung oder ein Salz davon können zum Färben oder Drucken auf die vorstehend beschriebenen Materialien, insbesondere die vorstehend beschriebenen Fasermaterialien, mit einem Verfahren abhängig von ihren physikalischen oder chemischen Eigenschaften verwendet werden.
Ein solches Verfahren schließt insbesondere ein Verfahren zum Färben oder Drucken auf die vorstehend beschriebenen Fasern mit dem Ausziehfärbeverfahren, kal­ ten Aufbatchverfahren, kontinuierlichen Färbeverfahren oder Druckverfahren ein.
Zum Beispiel schließt, wenn eine Cellulosefaser mit dem Ausziehfärbeverfahren gefärbt wird, das Verfahren ein Färben bei einer Temperatur von etwa 30 bis 100°C in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbo­ nat, Trinatriumphosphat oder Natriumhydroxid, und falls erforderlich Zugabe eines Neutralsalzes, wie Natriumsulfat oder Natriumchlorid, und falls weiter erforderlich unter Verwendung eines Mittels zum Löslichmachen, Durchdringungsmittels oder Egalisier­ mittels, ein. Die Zugabe des säurebindenden Mittels und Neutralsalzes kann auf einmal oder in aufgeteilten Portionen gemäß einem Routineverfahren durchgeführt werden.
Wenn eine Cellulosefaser mit dem kalten Aufbatchverfahren gefärbt wird, schließt das Verfahren Klotzen unter Verwendung eines Neutralsalzes, wie Natriumsulfat oder Natriumchlorid, und eines säurebindenden Mittels, wie Natriumhydroxid oder Natriumsilicat, und dann Stehenlassen in einem verschlossenen Verpackungsmaterial bei festgelegter Temperatur ein.
Wenn eine Cellulosefaser mit dem kontinuierlichen Färbeverfahren gefärbt wird, schließen Beispiele des Verfahrens ein Einphasenklotzverfahren ein, in dem die Faser gemäß einem bekannten Verfahren bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie Natriumcarbonat oder Natriumhydrogen­ carbonat, geklotzt und dann durch Dämpfen oder Trockenerhitzen behandelt wird. Eben­ falls eingeschlossen ist das Zweiphasenklotzverfahren, in dem die Faser in eine Klotzlö­ sung getaucht wird, die eine erfindungsgemäße Verbindung darin gelöst enthält, mit ei­ nem Neutralsalz, wie Natriumsulfat oder Natriumchlorid, und einem säurebindenden Mittel, wie Natriumhydroxid oder Natriumsilicat, geklotzt und dann durch Dämpfen oder Trockenerhitzen behandelt wird.
Wenn eine Cellulosefaser bedruckt wird, schließen Beispiele des Verfahrens ein Verfahren ein, in dem die Faser in einem Einphasenverfahren mit einer ein säurebinden­ des Mittel, wie Natriumhydrogencarbonat, enthaltenden Druckpaste bedruckt und dann bei hoher Temperatur über 80°C gedämpft wird. Ebenfalls eingeschlossen ist ein Ver­ fahren, in dem die Faser in einem Zweiphasenverfahren mit zum Beispiel einer neutralen oder schwach sauren Druckpaste bedruckt, durch ein alkalisches Bad, das einen Elektro­ lyten enthält, geleitet oder mit einer alkalischen Klotzlösung, die einen Elektrolyten ent­ hält, überklotzt wird, und dann durch Dämpfen oder Trockenerhitzen behandelt wird. Die hier verwendete Druckpaste kann zum Beispiel ein Schlichtemittel und/oder einen Emulgator, wie Natriumalginat oder Stärkeether, und, falls erforderlich, außerdem zum Beispiel ein Druckhilfsmittel und/oder Dispergiermittel, wie Harnstoff, enthalten.
Wenn eine Cellulosefaser mit der erfindungsgemäßen Verbindung gefärbt oder bedruckt wird, ist das zu verwendende säurebindende Mittel nicht besonders beschränkt. Beispiele schließen Alkalimetallhydroxide, wasserlösliche basische Salze, gebildet durch ein Alkalimetall oder Erdalkalimetall mit einer anorganischen oder organischen Säure, und Verbindungen, die im erwärmten Zustand Alkali freisetzen, ein. Insbesondere auf­ geführt werden Alkalimetallhydroxide und Alkalimetallsalze mit einer anorganischen oder organischen Säure schwacher oder mittlerer Stärke. Unter ihnen sind Natrium- oder Kaliumhydroxid und Natrium- oder Kaliumsalze bevorzugt. Als säurebindendes Mittel können zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Natriumcarbonat, Natriumhydro­ gencarbonat, Trinatriumphosphat, Natriumhydroxid und Natriumsilicat Kaliumhydroxid, Natriumformiat, Kaliumcarbonat, Mono- oder Dinatriumphosphat und Natriumtrichlor­ acetat insbesondere verwendet werden.
Wenn eine synthetische oder natürliche Polyamidfaser oder Polyurethanfaser mit dem Erschöpfungsfärbeverfahren gefärbt wird, wird die erfindungsgemäße Verbindung in die Faser in einem sauren oder schwach sauren Färbebad unter Einstellen des pH- Werts erschöpft, der dann auf neutral oder alkalisch geändert wird. Falls erforderlich kann ein Egalisiermittel, wie ein Kondensationsprodukt von Cyanurylchlorid mit Aminobenzolsulfonsäure, ein Kondensationsprodukt von Cyanurylchlorid mit Amino­ naphthalinsulfonsäure oder ein Additionsprodukt von Stearylamin mit Ethylenoxid oder ein anderes Mittel verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Bisazoverbindung oder ein Salz davon zeigt ausgezeich­ nete Färbereproduzierbarkeit und Färbequalitäten, wie Egalisiereigenschaft und Ab­ wascheigenschaft und hohe Aufbaueigenschaft und effektives Färbeverhältnis beim Fär­ ben und Drucken auf Fasermaterialien, insbesondere beim Färben und Drucken auf Cellulosefasern. Sie weist auch den Vorteil der Färbefähigkeit bei geringerer Salzkonzentration auf.
Die mit diesen Verbindungen erhaltenen gefärbten Produkte und bedruckten Produkte sind gut in verschiedenen Echtheiten, wie Chlorechtheit, Lichtechtheit, Schweißechtheit, Schweiß-Sonnenlicht-Echtheit, Säurehydrolyseechtheit, Basenechtheit, Waschechtheit und Peroxidwaschechtheit.
Die erfindungsgemäße Bisazoverbindung oder ein Salz davon kann, falls erforderlich, im Gemisch mit einem anderen Farbstoff insofern verwendet werden, als die Merkmale der Erfindung nicht nachteilig beeinträchtigt werden, um den gewünschten Farbton zu erhalten. Der im Gemisch verwendbare Farbstoff ist insofern nicht besonders beschränkt, als er ein Reaktivfarbstoff ist. Beispiele schließen Farbstoffe mit als Reaktivgruppe mindestens einer einzelnen Gruppe, ausgewählt aus einer Sulfatoethyl­ sulfon-, Vinylsulfon-, Monochlortriazin-, Monofluortriazin-, Mononicotinotetrazin-, Dichlortriazin-, Difluormonochlorpyrimidin- und Trichlortriazingruppe, oder im Handel unter den Namen Sumifix, Sumifix Supra, Sumifix HF, Remazol, Levafix, Procion, Cibacron, Basilen, Drimarene, Kayacion und Kayacelon React erhältlichen Farbstoffe, in JP-A-50-178, JP-A-56-9483, JP-A-56-15481, JP-A-56-118976, JP-A-56-128380, JP- A-57-2365, JP-A-57-89679, JP-A-57-143360, JP-A-59-15451, JP-A-58-191755, JP-A- 59-96174, JP-A-59-161463, JP-A-60-6754, JP-A-60-123559, JP-A-60-229957, JP-A-60- 260654, JP-A-61-126175, JP-A-61-155469, JP-A-61-225256, JP-A-63-77974, JP-A-63- 225664, JP-A-1-185370, JP-A-3-770, JP-A-5-32907, JP-A-5-117538, JP-A-5-247366 und JP-A-6-287463 offenbarten Farbstoffe, die Farbstoffe C. I. Reactive Blue 19 und C. I. Reactive Black 5 ein.
Die erfindungsgemäße Bisazoverbindung und Salze davon sind als Reaktivfarb­ stoffe geeignet und ausgezeichnet in den Färbequalitäten, zum Beispiel Aufbaueigen­ schaft und Egalisiereigenschaft. Zusätzlich können gemäß dem Verfahren der vorliegen­ den Erfindung gefärbte Produkte und bedruckte Produkte mit dunkelblauer Farbe, die ausgezeichnet in verschiedenen Echtheiten sind, mit guter Reproduzierbarkeit erhalten werden.
Beispiele
Die vorliegende Erfindung wird im Einzelnen in Bezug auf die Beispiele be­ schrieben, die nicht als Einschränkung des Bereichs der Erfindung aufgefaßt werden sollten. In den Beispielen bedeuten Teil(e) Gew.-Teil(e).
Beispiel 1
Eine Verbindung, deren Form der freien Säure durch folgende Formel (16) wie­ dergegeben wird:
wurde durch Kondensieren von 3,69 Teilen Cyanurylchlorid und 3,76 Teilen 2,4-Di­ aminobenzolsulfonsäure in einem wässrigen Medium bei einem pH-Wert von 1 bis 4 und einer Temperatur von -5°C bis +20°C und dann Kondensieren des Produkts mit 5,63 Teilen 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon bei einem pH-Wert von 2,5 bis 7 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C gemäß dem üblichen Verfahren erhalten.
Als nächstes wurde eine Verbindung, deren Form der freien Säure durch fol­ gende Formel (17) wiedergegeben wird:
wurde durch Kondensieren von 3,69 Teilen Cyanurylchlorid und 3,76 Teilen 2,4- Diaminobenzolsulfonsäure bei einem pH-Wert von 1 bis 4 und einer Temperatur von -10°C bis +20°C gemäß dem herkömmlichen Verfahren erhalten. Eine Bisazover­ bindung (λmax: 604 nm, wässriges Medium), deren Form der freien Säure durch folgende Formel (18) wiedergegeben wird:
durch Diazotieren der Verbindung der vorstehenden Formel (16) gemäß dem üblichen Verfahren, dann Kuppeln mit 6,39 Teilen 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfon­ säure bei einem pH-Wert von 1 bis 3,5 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C, an­ schließend Kuppeln mit der Verbindung der vorstehenden Formel (17) bei einem pH- Wert von 4 bis 8 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C, gefolgt von Aussalzen oder Eindampfen und Trocknen des erhaltenen Produkts gemäß dem üblichen Verfahren er­ halten.
Beispiel 2
Die entsprechenden Bisazoverbindungen werden jeweils unter Durchführen der gleichen Synthesen wie in Beispiel 1 außer Verwendung der Verbindungen in Spalte 2 in den folgenden Tabellen 1 bis 6 statt der in Beispiel 1 verwendeten Verbindung der Formel (17), der Verbindungen in Spalte 3 der gleichen Tabellen statt 1-Amino-8- hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, der Verbindungen in Spalte 4 der gleichen Tabel­ len statt 2,4-Diaminobenzolsulfonsäure, der Verbindungen in Spalte 5 in den gleichen Tabellen statt Cyanurylchlorid und der Verbindungen in Spalte 6 der gleichen Tabellen statt 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon erhalten.
Zusätzlich werden die gleichen Verbindungen durch Ändern der Reihenfolge der ersten Kondensation und der zweiten Kondensation mit Cyanurylchlorid in den vorste­ henden Synthesen erhalten.
Außerdem werden die gleichen Ergebnisse unter Durchführen der gleichen Syn­ thesen außer Verwendung der entsprechenden Hydroxylverbindungen statt der Verbin­ dungen in Spalte 6 der gleichen Tabellen (zum Beispiel, wenn die Verbindung in Spalte 6 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon ist, unter Verwendung von 1-Aminobenzol-3-β­ hydroxyethylsulfon) und nach vollständiger Synthese Bilden des Sulfatesters gemäß dem üblichen Verfahren erhalten.
Beispiel 3
Eine Bisazoverbindung, deren freie Form durch folgende Formel (19) wiederge­ geben wird:
kann durch Synthese der Verbindungen der Formeln (16) und (17), diazotieren der Ver­ bindung der Formel (17) gemäß dem üblichen Verfahren, dann Kuppeln mit 6,39 Teilen 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure bei einem pH-Wert von 1 bis 3,5 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C, anschließend Kuppeln mit der Verbindung der vor­ stehenden Formel (16) bei einem pH-Wert von 4 bis 8 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C und Aussalzen oder Eindampfen und Trocknen des erhaltenen Produkts gemäß dem üblichen Verfahren erhalten werden.
Beispiel 4
Entsprechende Bisazoverbindungen werden jeweils unter Durchführen der glei­ chen Synthesen wie in Beispiel 3 außer Verwendung der Verbindungen in Spalte 2 in den folgenden Tabellen 7 bis 9 statt in Beispiel 3 verwendetem 1-Aminobenzol-3-β-sulfa­ toethylsulfon, den Verbindungen in Spalte 3 in den gleichen Tabellen statt Cyanu­ rylchlorid, den Verbindungen in Spalte 4 in den gleichen Tabellen statt 2,4-Diaminoben­ zolsulfonsäure, den Verbindungen in Spalte 5 in den gleichen Tabellen statt 1-Amino-8- hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure und den Verbindungen in Spalte 6 in den gleichen Tabellen statt der Verbindung der vorstehenden Formel (17) erhalten.
Die gleichen Verbindungen werden durch Ändern der Reihenfolge der ersten Kondensation und zweiten Kondensation mit Cyanurylchlorid in den vorstehenden Syn­ thesen erhalten.
Außerdem werden die gleichen Ergebnisse unter Durchführen der Synthesen un­ ter Verwendung der entsprechenden Hydroxylverbindungen statt der Verbindungen in Spalte 2 der Tabellen 7 bis 9 (zum Beispiel, wenn die Verbindung in Spalte 2 1-Amino­ benzol-3-β-sulfatoethylsulfon ist, unter Verwendung von 1-Aminobenzol-3-β-hydroxy­ ethylsulfon) und nach vollständiger Synthese unter Bildung des Sulfatesters gemäß dem üblichen Verfahren erhalten.
Beispiel 5
Eine Verbindung, deren freie Säure durch folgende Formel (20) wiedergegeben wird:
wird durch Kondensieren von 3,69 Teilen Cyanurylchlorid und 3,76 Teilen 2,4-Di­ aminobenzolsulfonsäure in einem wässrigen Medium bei einem pH-Wert von 1 bis 4 und einer Temperatur von -5°C bis +20°C und dann Kondensieren des Produkts mit 5,63 Teilen 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon bei einem pH-Wert von 2,5 bis 7 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C, gefolgt von Kondensieren der erhaltenen Verbindung mit 1,86 Teilen Anilin bei einem pH-Wert von 1 bis 4 und einer Temperatur von 30°C bis 80°C für 1 bis 8 Stunden gemäß dem üblichen Verfahren erhalten.
Eine Bisazoverbindung, deren Form der freien Säure durch folgende Formel (21) wiedergegeben wird:
wurde durch Diazotieren der Verbindung der vorstehenden Formel (20) gemäß dem üb­ lichen Verfahren, dann Kuppeln mit 6,39 Teilen 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-di­ sulfonsäure bei einem ph-Wert von 1 bis 3,5 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C, anschließend Kuppeln mit der Verbindung der vorstehenden Formel (17) bei einem pH- Wert von 4 bis 8 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C, gefolgt von Aussalzen oder Eindampfen und Trocknen des erhaltenen Produkts gemäß dem üblichen Verfahren er­ halten.
Beispiel 6
Entsprechende Bisazoverbindungen werden jeweils unter Durchführen der glei­ chen Synthesen wie in Beispiel 5 außer Verwendung der Verbindungen in Spalte 2 in den folgenden Tabellen 10 bis 15 statt der in Beispiel 5 verwendeten Verbindung der Formel (17), den Verbindungen in Spalte 3 in den gleichen Tabellen statt 1-Amino-8- hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, den Verbindungen in Spalte 4 in den gleichen Ta­ bellen statt 2,4-Diaminobenzolsulfonsäure, den Verbindungen in Spalte 5 in den gleichen Tabellen statt 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon und den Verbindungen in Spalte 6 in den gleichen Tabellen statt Anilin erhalten.
Zusätzlich werden die gleichen Verbindungen durch Ändern der Reihenfolge der ersten Kondensation und zweiten Kondensation mit Cyanurylchlorid in den vorstehenden Synthesen erhalten.
Außerdem werden, wenn die Verbindungen in Spalte 5 und Spalte 6 der gleichen Tabellen eine Sulfatoethylsulfonylgruppe aufweisen, die gleichen Ergebnisse unter Durchführen der gleichen Synthesen außer Verwendung der entsprechenden Hydroxyl­ verbindungen statt der Verbindungen in Spalte 5 und Spalte 6 der gleichen Tabellen (zum Beispiel, wenn die Verbindung in Spalte 5 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon ist, unter Verwendung von 1-Aminobenzol-3-β-hydroxyethylsulfon und, wenn die Ver­ bindung in Spalte 6 2-(β-Sulfatoethylsulfonyl)ethylamin ist, unter Verwendung von 2-(β- Hydroxyethylsulfonyl)ethylamin) und nach vollständiger Synthese unter Bildung des Sul­ fatesters gemäß dem üblichen Verfahren erhalten.
Zusätzlich werden die gleichen Ergebnisse durch Ersetzen von Cyanurylchlorid durch Cyanurylfluorid erhalten.
Beispiel 7
Eine Bisazoverbindung, deren freie Form durch folgende Formel (22) wiederge­ geben wird:
kann durch Synthese der Verbindungen der Formeln (20) und (17), Diazotieren der Verbindung der Formel (17) gemäß dem üblichen Verfahren, dann Kuppeln mit 6,39 Teilen 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure bei einem pH-Wert von 1 bis 3,5 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C, anschließend Kuppeln mit der Verbindung der vorstehenden Formel (20) bei einem pH-Wert von 4 bis 8 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C und Aussalzen oder Eindampfen und Trocknen des erhaltenen Produkts gemäß dem üblichen Verfahren erhalten werden.
Beispiel 8
Entsprechende Bisazoverbindungen werden jeweils unter Durchführen der glei­ chen Synthesen wie in Beispiel 7 außer Verwendung der Verbindungen in Spalte 2 in den folgenden Tabellen 16 bis 17 statt in Beispiel 7 verwendetem Anilin, den Verbin­ dungen in Spalte 3 in den gleichen Tabellen statt 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon, den Verbindungen in Spalte 4 in den gleichen Tabellen statt 2,4-Diaminobenzolsulfon­ säure, den Verbindungen in Spalte 5 in den gleichen Tabellen statt 1-Amino-8-hydroxy­ naphthalin-3,6-disulfonsäure und den Verbindungen in Spalte 6 in den gleichen Tabellen statt der Verbindung der vorstehenden Formel (17) erhalten.
Zusätzlich werden die gleichen Verbindungen durch Ändern der Reihenfolge der ersten Kondensation und zweiten Kondensation mit Cyanurylchlorid in den vorstehenden Synthesen erhalten.
Außerdem werden, wenn die Verbindungen in Spalte 3 und Spalte 2 der gleichen Tabellen eine Sulfatoethylsulfonylgruppe aufweisen, die gleichen Ergebnisse unter Durchführen der gleichen Synthesen außer Verwendung der entsprechenden Hydroxyl­ verbindungen statt der Verbindungen in Spalte 3 und Spalte 2 der gleichen Tabellen (zum Beispiel, wenn die Verbindung in Spalte 3 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon ist, unter Verwendung von 1-Aminobenzol-3-β-hydroxyethylsulfon und, wenn die Ver­ bindung in Spalte 2 2-(β-Sulfatoethylsulfonyl)ethylamin ist, unter Verwendung von 2-(β- Hydroxyethylsulfonyl)ethylamin) und nach vollständiger Synthese unter Bildung des Sul­ fatesters gemäß dem üblichen Verfahren erhalten.
Zusätzlich werden die gleichen Ergebnisse durch Ersetzen des Cyanurylchlorids durch Cyanurylfluorid erhalten.
Beispiel 9
Gemäß dem üblichen Verfahren werden 3,69 Teile Cyanurylchlorid und 4,67 Teile 2-(β-Sulfatoethylsulfonyl)ethylamin in einem wässrigen Medium bei einem pH- Wert von 5 bis 8 und einer Temperatur von -5°C bis +10°C kondensiert und dann das erhaltene Produkt mit 3,76 Teilen 2,4-Diaminobenzolsulfonsäure bei einem pH-Wert von 2 bis 6 und einer Temperatur von 0°C bis +25°C kondensiert. Die so erhaltene Verbindung wird diazotiert.
Eine Verbindung, deren Form der freien Säure durch folgende Formel (23) wie­ dergegeben wird:
wurde durch Kuppeln der diazotierten Verbindung mit 6,39 Teilen 1-Amino-8-hydroxy­ naphthalin-3,6-disulfonsäure bei einem pH-Wert von 1 bis 3,5 und einer Temperatur von 0°C bis +15°C, dann Kuppeln mit 2,46 Teilen 3-Carboxypyridin bei einem pH-Wert von 2 bis 4 und einer Temperatur von +40°C bis +100°C, anschließend Kuppeln mit der Verbindung der vorstehenden Formel (17) bei einem pH-Wert von 4 bis 8 und einer Temperatur von 0°C bis 30°C, gefolgt von Aussalzen oder Eindampfen und Trocknen des erhaltenen Produkts gemäß dem üblichen Verfahren erhalten.
Beispiel 10
Entsprechende Bisazoverbindungen werden jeweils unter Durchführen der glei­ chen Synthesen wie in Beispiel 9 außer Verwendung der Verbindungen in Spalte 2 in den folgenden Tabellen 18 bis 19 statt der in Beispiel 9 verwendeten Verbindung der Formel (17), den Verbindungen in Spalte 3 in den gleichen Tabellen statt 1-Amino-8- hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, den Verbindungen in Spalte 4 in den gleichen Ta­ bellen statt 2,4-Diaminobenzolsulfonsäure, den Verbindungen in Spalte 5 in den gleichen Tabellen statt 2-(β-Sulfatoethylsulfonyl)ethylamin und den Verbindungen in Spalte 6 in den gleichen Tabellen statt 3-Carboxypyridin erhalten.
Zusätzlich werden die gleichen Verbindungen durch Ändern der Reihenfolge der ersten Kondensation und zweiten Kondensation mit Cyanurylchlorid in den vorstehenden Synthesen erhalten.
Außerdem werden, wenn die Verbindungen in Spalte 4 und Spalte 5 der gleichen Tabellen eine Sulfatoethylsulfonylgruppe aufweisen, die gleichen Ergebnisse unter Durchführen der gleichen Synthesen außer Verwendung der entsprechenden Hydroxyl­ verbindungen statt der Verbindungen in Spalte 4 und Spalte 5 der gleichen Tabellen (zum Beispiel, wenn die Verbindung in Spalte 5 1-Aminobenzol-3-β-sulfatoethylsulfon ist, unter Verwendung von 1-Aminobenzol-3-β-hydroxyethylsulfon und, wenn die Ver­ bindung in Spalte 4 2-(β-Sulfatoethylsulfonyl)ethylamin ist, unter Verwendung von 2-(β- Hydroxyethylsulfonyl)ethylamin) und nach vollständiger Synthese unter Bildung des Sulfatesters gemäß dem üblichen Verfahren erhalten.
Zusätzlich werden die gleichen Ergebnisse durch Ersetzen des Cyanurylchlorids durch Cyanurylfluorid erhalten.
Färbebeispiel 1
In 200 Teilen Wasser wurden 0,3 Teile der in Beispiel 1 erhaltenen Verbindung gelöst und 20 Teile Natriumsulfat zur Lösung gegeben. Dann wurden 10 Teile Baum­ wolle zugegeben und die Temperatur auf 60°C erhöht. Nach 30 Minuten vom Zeitpunkt, wenn die Temperatur 60°C erreicht hatte, wurden 4 Teile Natriumcarbonat zugegeben und das Färben 1 Stunde bei der gleichen Temperatur durchgeführt. Dann wurden ein Waschen mit Wasser und Seifen durchgeführt. Das Abwaschen während des Waschens mit Wasser und Seifens war gut und die Färbung des Abwassers aus dem Färben gering. Die erhaltenen gefärbten Produkte wiesen gleichmäßige tiefblaue Farbe auf. Die erhalte­ nen gefärbten Produkte waren gut in verschiedenen Echtheiten, einschließlich Chlorbe­ ständigkeit, Lichtechtheit, Schweißechtheit, Schweiß-Sonnenlicht-Echtheit, Säurehydro­ lysebeständigkeit, Basenbeständigkeit, Waschechtheit und Peroxidwaschechtheit.
Färbebeispiel 2
Das Färben in Färbebeispiel 1 wird wiederholt, außer dass die Menge an Natri­ umsulfat von 20 Teilen auf 10 Teile geändert wird. Die erhaltenen gefärbten Produkte weisen vergleichbare Qualität zu den in Färbebeispiel 1 erhaltenen gefärbten Produkten auf.
Färbebeispiel 3
Das Färben in Färbebeispiel 1 wird wiederholt, außer dass die Menge an Natri­ umsulfat von 20 Teilen auf 4 Teile geändert wird. Die erhaltenen gefärbten Produkte weisen vergleichbare Qualität zu den in Färbebeispiel 1 erhaltenen gefärbten Produkten auf.
Färbebeispiel 4
Das Färben in den Färbebeispielen 1 bis 3 wird wiederholt, außer dass die Tem­ peratur von 60°C auf 70°C geändert wird. Die erhaltenen gefärbten Produkte weisen vergleichbare Qualität zu den in den Färbebeispielen 1 bis 3 erhaltenen gefärbten Pro­ dukten auf.
Färbebeispiel 5
Das Färben in den Färbebeispielen 1 bis 3 wird wiederholt, außer dass die Tem­ peratur von 60°C auf 80°C geändert wird. Die erhaltenen gefärbten Produkte weisen vergleichbare Qualität zu den in den Färbebeispielen 1 bis 3 erhaltenen gefärbten Pro­ dukten auf.
Färbebeispiel 6
Jedes Färben in den Färbebeispielen 1 bis 5 wird wiederholt, außer dass 0,06 Teile Natriumsalz eines Kondensationsprodukts (Grad der Sulfonierung: 110%, mittle­ rer Polymerisationsgrad: 1,8) von Methylnaphthalinsulfonsäure und Formaldehyd zu­ sätzlich zu 0,3 Teilen der Bisazoverbindung verwendet werden. Die erhaltenen gefärbten Produkte weisen vergleichbare Qualität zu den in den Färbebeispielen 1 bis 5 erhaltenen gefärbten Produkten auf.
Färbebeispiel 7
Farbpasten mit folgenden Zusammensetzungen werden unter Verwendung der in den Beispielen 1 bis 10 erhaltenen jeweiligen Verbindungen hergestellt.
Zusammensetzung der Farbpaste
Bisazoverbindung 5 Teile
Harnstoff 5 Teile
Natriumalginat (5%ige) Grundpaste 50 Teile
Heißes Wasser 25 Teile
Natriumhydrogencarbonat 2 Teile
Rest (Wasser) 13 Teile
Gesamt 100 Teile
Die Farbpasten werden auf einen zur Mercerisierung behandelten festen Baum­ wollstoff gedruckt. Der bedruckte Stoff wird unmittelbar getrocknet, 5 Minuten bei 100°C gedämpft, mit heißem Wasser gewaschen, geseift, wieder mit heißem Wasser gewaschen und durch Trocknen fertiggestellt. Die erhaltenen gefärbten Produkte weisen jeweils gleichmäßige tiefblaue Farbe auf und sind gut in verschiedenen Echtheiten, ein­ schließlich Chlorbeständigkeit, Lichtechtheit, Schweißechtheit, Schweiß-Sonnenlicht- Echtheit, Säurehydrolysebeständigkeit, Basenbeständigkeit, Waschechtheit und Peroxid­ waschechtheit.
Färbebeispiel 8
Das Färben in den Färbebeispielen 1 bis 7 wird wiederholt, außer dass eine in einem der Beispiele 2 bis 10 erhaltene Verbindung statt der in Beispiel 1 erhaltenen Bisazoverbindung verwendet wird. De erhaltenen gefärbten Produkte weisen vergleich­ bare Qualität zu den in den Färbebeispielen 1 bis 7 erhaltenen gefärbten Produkten auf.

Claims (10)

1. Bisazoverbindung der folgenden allgemeinen Formel (1):
in der einer der Reste X1 und X2 eine Hydroxylgruppe und der andere eine Ami­ nogruppe ist, R1 und R2, die gleich oder voneinander verschieden sind, ein Was­ serstoffatom oder einen Alkylrest darstellen, der gegebenenfalls substituiert sein kann, R3 und R4, die gleich oder voneinander verschieden sind, ein Wasserstoff­ atom, eine Sulfo-, Methyl-, Methoxygruppe oder ein Chloratom darstellen, m und n, die gleich oder voneinander verschieden sind, 0 oder 1 darstellen, U einen Rest, ausgewählt aus Resten der folgenden Formeln (2a), (2b) oder (2c) darstellt:
wobei R5 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt, der gegebenenfalls substituiert sein kann, R6 und R7 ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls sub­ stituierten Alkylrest oder eine Phenylgruppe darstellen, A1 eine gegebenenfalls substituierte Phenylengruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Naphthylen­ gruppe darstellt, A2 einen gegebenenfalls substituierten Alkylenrest darstellt, Q1 -O-, -S- oder -NR8- darstellt, wobei R8 ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellt, r und s, die gleich oder voneinander verschieden sind, 2, 3 oder 4 dar­ stellen, Z1, Z2 und Z3 eine faserreaktive Gruppe darstellen, ausgewählt aus Resten der folgenden Formeln (3a) oder (3b):
-SO2-Y1 (3a)
-CONR9-(CH2)p-Y2 (3b)
wobei Y1 und Y2, die gleich oder voneinander verschieden sind, -CH=CH2 oder -CH2CH2L darstellen, wobei L ein durch die Wirkung von Alkali abspaltbarer Rest ist, R9 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt, der gegebenen­ falls substituiert sein kann, und p eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist,
T einen Rest darstellt, ausgewählt aus Resten der Formeln (2a), (2b) oder (2c), Fluor-, Chloratomen, gegebenenfalls substituierten Pyridingruppen oder einem Rest, ausgewählt aus Resten der folgenden Formeln (4a), (4b) oder (4c):
wobei R10 und R11, die gleich oder voneinander verschieden sind, ein Wasser­ stoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellen, R12 ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellt, Q2 -CH2-, -O-, -S-, -SO2- oder -NR13- darstellt, wobei R13 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt, der gege­ benenfalls substituiert sein kann, und q 1, 2 oder 3 ist, oder ein Salz davon.
2. Bisazoverbindung oder ein Salz davon nach Anspruch 1, in der R1 und R2 in der Formel (1) ein Wasserstoffatom sind.
3. Bisazoverbindung oder ein Salz davon nach Anspruch 1 oder 2, in der R3 und R4 in der Formel (1) ein Wasserstoffatom oder eine Sulfogruppe sind.
4. Bisazoverbindung oder ein Salz davon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in der T in der Formel (1) ein Fluor-, Chloratom, eine gegebenenfalls substituierte Pyridingruppe oder ein Rest der Formel (4a) ist.
5. Bisazoverbindung oder ein Salz davon nach Anspruch 4, in der T in der Formel (1) eine gegebenenfalls substituierte Pyridingruppe ist.
6. Bisazoverbindung oder ein Salz davon nach Anspruch 4, in der T in der Formel (1) ein Fluor- oder Chloratom ist.
7. Bisazoverbindung oder ein Salz davon nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in der U in der Formel (1) ein Rest der Formeln (2a) oder (2b) ist.
8. Bisazoverbindung oder ein Salz davon nach Anspruch 7, in der 21 in der Formel (2a) und 22 in der Formel (2b) ein Rest der Formel (3a) sind.
9. Bisazoverbindung oder ein Salz davon nach Anspruch 1 der folgenden allgemei­ nen Formel (1a):
in der R1, R2, R3, R4, U, T und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung ha­ ben.
10. Verfahren zum Färben oder Bedrucken eines Fasermaterials, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Fasermaterial mit der Bisazoverbindung oder einem Salz davon nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gefärbt oder bedruckt wird.
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