DE10013491A1 - Erdungskontakt - Google Patents
ErdungskontaktInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Erdungskontakt (10) zur Übertragung von Stömen zwischen feststehenden Fahrzeugteilen (14) eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges und dessen drehender Radachse (12), umfassend eine mittelbar oder unmittelbar von der Radachse (12) ausgehende Kontaktscheibe (22), eine mit dem festehenden Fahrzeugteil verbundene Abdeckung (24), von der eine Kohlebürste ausgeht (32), sowie ein Federelement (30), durch das das Kontaktelement und die Kontaktscheibe kraftbeaufschlagt miteinander wechselwirken. Um eine Vereinfachung des Aufbaus sowie eine problemlose Wartung zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass das Druckelement (30) von der Abdeckung (24) ausgeht und das von der Mittelachse (16) der Radachse (12) durchsetzte oder koaxial diese umgebende Kontaktelement (32) in Richtung der Kontaktscheibe (22) kraftbeaufschlagt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Erdungskontakt zur Übertragung von Strömen zwischen
feststehenden Fahrzeugteilen eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges, insbesondere
bestimmt für Schienennahverkehr und dessen drehender Radachse vorzugsweise mit erdungs
kontaktseitig vorhandener koaxial zu ihrer Mittelachse verlaufender zentraler Ausnehmung,
umfassend eine mittelbar oder unmittelbar von der Radachse ausgehende vorzugsweise die
Ausnehmung abdeckende Kontaktscheibe, eine mit dem feststehenden Fahrzeugteil wie
Lagergehäuse verbundene Abdeckung, von der ein Kontaktelement wie Kohlebürste ausgeht,
sowie ein Druck- wie Federelement, durch das das Kontaktelement und die Kontaktscheibe
kraftbeaufschlagt miteinander wechselwirken.
Arbeitsströme von elektrisch betriebenen Fahrzeugen können über Achswellen und Achsräder
zur Fahrschiene und damit zur Energiequelle zurückgeführt werden. Die Übertragung von den
feststehenden Fahrzeugteilen auf die drehenden Achsen erfolgt dabei mit speziellen Strom
brücken, die üblicherweise als Rückstrom-/Erdungskontakte bezeichnet werden.
Die Wälzlager von Achsen können im Notstrom- oder Störstromkreis liegen. Um sie gegen
Stromdurchgang und somit gegen Zerstörung zu schützen, muss der Rückstrom-/Erdungs
kontakt eine niederohmige Brücke bilden. Bei einer über dem Lager anstehenden Spannung
ab zum Beispiel 1 V (Fritt-Spannung) beginnt der Stromfluss durch das Lager. Verbunden
mit einer sprunghaft ansteigenden Strommenge sinkt der Wert der Übergangsspannung
anschließend auf nur ca. 0,5 V ab.
Rückstrom-/Erdungskontakte sollen bei allen Betriebssituationen des Fahrzeuges eine gute
und sichere elektrische Verbindung zwischen dem Rückstrom-Erdungsanschluss am Fahrzeug
und der Radachse auf einem definierten Stromweg herstellen.
Bei bekannten Rückstrom- und Erdungskontakten liegt vorzugsweise ein als Kohlebürste
ausgebildetes Kontaktelement auf einer Kontaktscheibe an, die ihrerseits über zum Beispiel
einen Flansch mit der Radachse verbunden ist. Die Kontaktscheibe kann aus Stahl oder
Kohlenstoff bestehen. Bekannte Erdungskontakte, deren Hauptaufgaben Übertragung von
Arbeitsstrom, Übertragung von Signalstrom und Fahrzeug- bzw. Schutzerdung sind, sind der
DE-OS 19 53 043, der DE 41 27 336 A1 oder dem DE 92 10 799 U1 zu entnehmen.
Ein Erdungskontakt der eingangs genannten Art für außengelagerte Schienenfahrzeuge ist
unter der Bezeichnung "MONAX" bekannt und wird von der Anmelderin vertrieben. Dabei
weist die Achse einen zentralen Ausbruch auf, in der ein Achseinsatz eingebracht und
elektrisch und mechanisch mit der Triebachse verbunden ist. In dem Achseinsatz selbst ist
leicht taumelnd ein Druckteil gelagert, wobei die Teleskopbewegung des Druckteils in axialer
Richtung durch einen Anschlag begrenzt wird. Stirnseitig auf dem Druckteil ist die Kon
taktscheibe montiert und mittels eines Spannstiftes gegen Verdrehen gesichert. Die Kon
taktscheibe selbst ist über ein Stromseil elektrisch leitend mit dem Achseinsatz verbunden.
An einem Deckel, der eine Stromzuführung besitzt, geht eine koaxial zum Rad verlaufende
Ringbürste aus, die auf der Kontaktscheibe aufliegt. Dabei wird die Kontaktscheibe mittels
der in dem Achseinsatz vorhandenen Schraubenfeder in Richtung der Ringbürste gedrückt,
um den erforderlichen elektrisch leitenden Kontakt herzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Erdungskontakt der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass eine Vereinfachung des Aufbaus sowie eine problemlosere
Wartung erfolgen kann, ohne dass Änderungen an der Bauhöhe selbst erfolgen müssen.
Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass stoßartige Bewegungen wie Schläge gegenüber
dem Kontaktelement wie der Kohlebürste gedämpft werden.
Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass das Druckelement
von der Abdeckung ausgeht und das von der Mittelachse der Radachse durchsetzte oder
koaxial diese umgebende Kontaktelement in Richtung der Kontaktscheibe kraftbeaufschlagt.
Erfindungsgemäß wird das Druckelement wie vorzugsweise Schraubendruckfeder von der
zentralen Aussparung der Achse in die vorzugsweise als Deckel ausgebildete Abdeckung des
Erdungskontaktes verlagert, wodurch eine einfache Wartung möglich ist. Im Falle einer
Wartung ist es nunmehr nur noch erforderlich, dass die Abdeckung entfernt wird. Bei dem
herkömmlichen MONAX-Erdungskontakt mussten dagegen neben dem Entfernen der Ab
deckung und Herausziehen des Achseinsatzes auch die mit der Radachse verbundenen Litzen
gelöst werden. Des Weiteren kann das Kontaktelement zentrisch von dem Druck- wie Feder
element kraftbeaufschlagt werden, so dass eine Vergleichmäßigung der Druckübertragung und
damit auch der Abnutzung des Kontaktelementes bzw. der Kontaktscheiben gegeben ist.
Da von den äußeren Abmessungen Veränderungen nicht erforderlich sind, können ent
sprechende Erdungskontakte die herkömmlichen ohne Weiteres ersetzen, also insbesondere
bei Radiallagern für außen gelagerte Schienenfahrzeuge, also für Achsen gemäß DIN 25109
zum Einsatz gelangen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das kontaktscheibenfernliegend einen als
Anschlag dienender Bund aufweisende Kontaktelement wie Kohlebürste von einer von der
Abdeckung ausgehenden scheibenförmigen Führung gleitend aufgenommen ist. Bei der aus
elektrisch isolierendem Material bestehenden Führung handelt es sich vorzugsweise um eine
solche aus Gummimaterial, die zu einer Dämpfung von Stößen und in axialer Richtung nicht
mehr zu einer Zwangsführung des Kontaktelementes führt. Dadurch ist gewährleistet, dass
das Kontaktelement bedingt durch die Kraftbeaufschlagung, vollflächig an der Kontaktscheibe
anliegt. Ferner ist das Kontaktelement wie Kohlebürste vorzugsweise quaderförmig ausgebildet,
so dass die Führung eine der Querschnittsgeometrie des Kontaktelementes entsprechende
Aussparung wie ein Rechteck aufweist, wodurch eine Verdrehsicherung des Kontaktelemen
tes gegeben ist.
Durch den von zur Kontaktscheibe fernliegendem Stirnbereich ausgehenden Bund ergibt sich
eine Montagehilfe, die sicherstellt, dass die Kohlebürste durch die Führung nicht hindurch
gedrückt werden. Gleichzeitig dient der Bund als Begrenzung der Abnutzung, so dass
sichergestellt ist, dass das Kontaktelement wie Kohlebürste nicht in einem Umfang ver
schlissen werden kann, dass die eingepressten Stromseile unmittelbar mit der Kontaktscheibe
in Berührung gelangt.
Des Weiteren weist das Kontaktelement kontaktflächenseitig zumindest eine Aussparung wie
Schlitz auf, damit Abrieb weggeführt werden kann, ohne dass der gewünschte flächige
Kontakt zwischen Kontaktelement und Kontaktscheibe durch Abrieb beeinträchtigt wird.
Bei dem Federelement handelt es sich vorzugsweise um eine Schraubendruckfeder, die
gegenüber dem Kontaktelement elektrisch isoliert ist, insbesondere in einer zentralen von der
Mittelachse durchsetzten Aussparung des Kontaktelementes aufliegt, die bodenseitig einen
elektrisch isolierenden Einsatz aufweist oder als solcher ausgebildet ist, wobei der Einsatz
Abstützung für das Federelement selbst ist. Zur eindeutigen Positionierung des Federelemen
tes geht innenseitig von der Abdeckung ein Vorsprung aus, der von dem Federelement
umgeben wird.
Des Weiteren ist die Abdeckung gegenüber dem feststehenden Gehäuseteil wie Lagergehäuse
über ein aus elektrischem Isoliermaterial bestehenden Ring beabstandet, wodurch sicherge
stellt ist, dass definierte Stromwege fließen; denn das Kontaktelement wie die Kohlebürste
ist einerseits über die Führung und andererseits über die als Abstützung für das Federelement
dienenden Einsatz gegenüber der Abdeckung elektrisch isoliert, so dass der Strom aus
schließlich über die von dem Kontaktelement ausgehenden Litzen fließt. Es steht folglich ein
Erdungskontakt zur Verfügung der eine niederohmige Strombrücke bildet.
Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Kontaktscheibe über ein mittig diese durchsetzendes
Befestigungselement mit der Achse bzw. die zentrale Ausnehmung abdeckendes Zwischen
scheibenelement verbunden ist und dass das Kontaktelement eine fluchtend auf das Befesti
gungselement ausgerichtete und dieses beabstandet umgebende Aussparung wie Durchgangs
loch aufweist. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass die Befestigung zu einer
Beschädigung des Kontaktelementes nicht führt.
Ferner sollte die Abdeckung wie schalenförmiges Deckelelement über den Dichtungsring
durchsetzende Verbindungselemente wie Schrauben mit dem feststehenden Fahrzeugteil wie
Lagergehäuse verbunden sein, wobei die Befestigungselemente jeweils gegenüber der
Abdeckung elektrisch isoliert sind. Dazu ist vorgesehen, dass zwischen der Abdeckung und
dem Befestigungselement ein aus elektrisch isolierendem Material bestehende Buchse
verläuft. Auch durch diese Maßnahme ist zusätzlich gewährleistet, dass ein gewünschter
definierter Stromfluss sichergestellt ist.
Der erfindungsgemäße Erdungskontakt besteht vorzugsweise aus zwei vormontierten Ein
heiten, von denen die eine die Kontaktscheibe und die andere die Abdeckung mit dem
Federelement und dem Kontaktelement umfasst. Ferner kann der Zwischenring selbst Teil der
die Abdeckung umfassende Einheit sein.
Besteht das Kontaktelement vorzugsweise aus Kohlenstoff und/oder die Kontaktplatte
zumindest kontaktelementseitig ebenfalls aus Kohlenstoff oder enthält dieses, so kann das
Kontaktelement auch aus Bronzegraphit bestehen und/oder die Kontaktplatte aus Stahlma
terial.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Erdungskontakt,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des in dem Erdungskontakt vorhandenen Kontakte
lementes.
Den Figuren ist der prinzipielle Aufbau eines erfindungsgemäßen Erdungskontaktes 10 ins
besondere bestimmt für außengelagerte Schienenfahrzeuge mit einem Stromfluss bis vorzugs
weise 300 A dargestellt. Über den Erdungskontakt 10 soll ein definierter Stromfluss zwischen
einer Achse 12 und einem feststehenden Gehäuseteil wie Lagergehäuse 14 eines elektrisch
angetriebenen Fahrzeuges erfolgen. Die Achse 12 weist eine von dessen Mittelachse 16
durchsetzte zentrale Aussparung 18 auf, die von einer als Zwischenplatte bezeichneten
Abdeckung 20 verschließbar ist, von der ihrerseits eine Kontaktscheibe 22 ausgeht, die aus
Kohlenstoffmaterial oder dieses enthaltend oder zum Beispiel aus Stahl bestehen kann.
Insoweit wird jedoch auf hinlänglich von Erdungskontakten bekannte Materialien verwiesen.
Mit dem Lagergehäuse 14 ist eine Abdeckung 24 über Befestigungselemente wie Schrauben
26 lösbar verbunden. Die Abdeckung oder Deckel 24 weist eine bei montiertem Erdungs
kontakt 10 von der Mittelachse 16 durchsetzten inneren Vorsprung 28 auf, der als Fixierung
für ein Druckelement wie Schraubendruckfeder 30 dient, die ihrerseits auf ein Kontakt
element wie Kohlebürste 32 einwirkt, um diese in Richtung der Kontaktscheibe 22 kraftzu
beaufschlagen. Hierdurch wird sichergestellt, dass der erforderliche elektrisch leitende
Kontakt zwischen Kontaktscheibe 22 und Kohlebürste 32 und somit eine niederohmige
Strombrücke besteht.
Die Kohlebürste 32 ist quaderförmig ausgebildet und weist kontaktscheibenfernliegend einen
Bund 34 auf. Ferner ist die Kohlebürste 32 von einem aus zum Beispiel Hartgummimaterial
bestehenden Scheibenelement 36 geführt aufgenommen, das mit dem Deckel 24 lösbar
verbunden ist. Die Führung 36 weist folglich eine Aussparung auf, die der Querschnitts
geometrie der Kohlebürste 32 entspricht. Durch die Geometrie der Kohlebürste 32 bedingt
bietet die Führung 36 gleichzeitig eine Verdrehsicherung.
Die Kohlebürste 32 weist des Weiteren eine zentrale Bohrung 38 auf, die von der in Bezug
auf die Kontaktscheibe 22 fernliegenden Stirnfläche 40 der Kohlebürste ausgeht. Bodenseitig
ist die Bohrung 38 durch einen aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Einsatz 40
abgedeckt, der als Abstützung für die Schraubendruckfeder 30 dient. Folglich ist diese gegen
über der Kohlebürste 32 elektrisch isoliert.
Der Deckel 24 weist einen inneren umlaufenden zylinderischen Abschnitt 42 auf, der von
einem aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Zwischenring 44 umgeben ist, der
von den Schrauben 26 durchsetzt wird. Diese sind des Weiteren im Bereich des Deckels von
einer Isolierbuchse 46 umgeben. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Deckel 24 gegenüber
dem Lagergehäuse 14 elektrisch isoliert ist.
Von der Kohlebürste 32 gehen Litzen 48 aus, die über Schrauben 50 mit dem Deckel 24
verbunden sind. Ferner weist der Deckel 24 eine Anschlussfahne 52 auf, die elektrisch leitend
mit zu dem Fahrzeugteil führenden Erdungslitzen verbunden sind, um definierte Stromwege
herzustellen.
Die Kohlebürste 32 besitzt kontaktflächenseitig Schlitze 54 (Fig. 3), um durch Abrieb beding
ten Staub ableiten zu können. Hierdurch ist sichergestellt, dass stets der gewünschte flächige
Kontakt zwischen Kontaktscheibe 22 und der Kohlebürste 32 sichergestellt ist, wodurch
wiederum der gewünschte niederohmige Übergang gewährleistet ist.
Des Weiteren ist die Kontaktscheibe 22 mit dem Zwischenscheibenelement 20 vorzugsweise
über eine Schraube 56 verbunden, die entlang der Mittelachse 16 der Radachse 12 verläuft.
Über einen Stift 58 ist sodann die Kontaktscheibe 22 gegenüber der Zwischenscheibe 20
drehgesichert, die in geeigneter Weise mit der Achse 12 selbst verbunden ist. Das Kontakt
element bzw. die Kohlebürste 32 weist des Weiteren ein Durchgangsloch 60 auf, durch das
sichergestellt ist, dass unabhängig vom Abrieb der Kohlebürste 32 diese durch das die
Kontaktscheibe 22 sichernde Befestigungselement 56 nicht beschädigt wird.
Der Erdungskontakt 10 besteht aus zwei vormontierten Einheiten, von denen eine die
Kontaktscheibe 22 gegebenenfalls mit der Zwischenscheibe 20 und die andere den Deckel 24
mit Schraubendruckfeder 30, Führung 36 sowie Kohlebürste 32 umfasst. Gegebenenfalls kann
der ring 44 Bestandteil der Einheit sein. Mit anderen Worten bestehen die jeweiligen
Einheiten einerseits aus den drehenden und andererseits aus den stehenden Bestandteilen des
Erdungskontaktes 10.
Als Materialien für die Kohlebürste 32 kommt zum Beispiel Kohlenstoff oder Kupfergraphit
und für die Kontaktscheibe 32 gleiche Materialien oder Stahl in Frage.
Claims (15)
1. Erdungskontakt (10) zur Übertragung von Strömen zwischen feststehenden Fahr
zeugteilen (14) eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges, insbesondere bestimmt für
Schienennahverkehr, und dessen drehender Radachse (12) vorzugsweise mit erdungs
kontaktseitig vorhandener koaxial zu ihrer Mittelachse (16) verlaufender zentraler
Ausnehmung (18), umfassend eine mittelbar oder unmittelbar von der Radachse (12)
ausgehende vorzugsweise die Ausnehmung abdeckende Kontaktscheibe (22), ein mit
dem feststehenden Fahrzeugteil wie Lagergehäuse verbundene Abdeckung (24), von
der ein Kontaktelement (32) wie Kohlebürste ausgeht, sowie ein Druckelement wie
Federelement (30), durch das das Kontaktelement und die Kontaktscheibe kraftbeauf
schlagt miteinander wechselwirken,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckelement (30) von der Abdeckung (24) ausgeht und das von der
Mittelachse (16) der Radachse (12) durchsetzte oder koaxial diese umgebende
Kontaktelement (32) in Richtung der Kontaktscheibe (22) kraftbeaufschlagt.
2. Erdungskontakt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kontaktscheibenfernliegend ein als Anschlag dienender Bund (34) aufweisen
de Kontaktelement (32) von einer von der Abdeckung (24) ausgehenden scheibenför
migen Führung (36) gleitend aufgenommen ist.
3. Erdungskontakt nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (32) eine Quaderform aufweist.
4. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (32) kontaktflächenseitig zumindest eine Aussparung wie
Schlitz (52) aufweist.
5. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckelement die Schraubendruckfeder (30) gegenüber dem Kontaktelement
(32) elektrisch isoliert ist und sich insbesondere in einer zentralen von der Mittelachse
(16) durchsetzten Aussparung (38) abstützt, die bodenseitig einen elektrisch isolieren
den Einsatz (40) aufweist oder als solcher ausgebildet ist, wobei der Einsatz Ab
stützung für das Druckelement ist.
6. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckelement (30) einen innenseitig von der Abdeckung (30), vorzugsweise
mittig verlaufenden Vorsprung (28) als Fixierung zumindest bereichsweise umgibt.
7. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die insbesondere eine axiale Führung des Kontaktelements (32) in axialer
Richtung nicht darstellende scheibenförmige Führung (36) für das Kontaktelement
(32) aus elektrisch isolierendem Material wie Hartgummi besteht.
8. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (24) gegenüber dem feststehenden Gehäuseteil (14) über ein aus
elektrisch isolierendem Material bestehenden Ring (44) beabstandet ist.
9. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktscheibe (20) über ein mittig diese durchsetzendes Befestigungs
element (56) mit der Achse (12) bzw. die zentrale Ausnehmung (18) abdeckendes
Zwischenscheibenelement (20) verbunden ist und dass das Kontaktelement (32) eine
fluchtend auf das Befestigungselement ausgerichtete und dieses beabstandet umgeben
de Aussparung (60) wie Durchgangsloch aufweist.
10. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktscheibe (22) gegenüber dem mit der Achse (12) verbundenen wie
verschraubten Zwischenscheibenelement (20) verdrehgesichert ist.
11. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (24) wie schalenförmiges Deckelelement über den Zwischenring
(44) durchsetzende Befestigungselemente wie Schrauben (26) mit dem feststehenden
Fahrzeugteil (14) wie Lagergehäuse verbunden ist, wobei die Befestigungselemente
gegenüber der Abdeckung elektrisch isoliert sind.
12. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Abdeckung (24) und dem Befestigungselement (26) eine aus
elektrisch isolierendem Material bestehende Buchse (46) verläuft.
13. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Erdungskontakt (10) aus einer zwei Teile umfassenden vormontierten Einheit
besteht, von denen das eine die Kontaktscheibe (22) und das andere die Abdeckung
(24) mit dem Druckelement (30) und dem Kontaktelement (32) umfasst.
14. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (32) und/oder die Kontaktscheibe (22) aus Kohlenstoff
besteht oder dieses enthält.
15. Erdungskontakt nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement aus Bronzegraphit und/oder die Kontaktscheibe (22) aus
Stahl besteht.
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