DE10007355A1 - Verschlußvorrichtung für einen Handschuhkastendeckel eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verschlußvorrichtung für einen Handschuhkastendeckel eines Kraftfahrzeugs

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für einen Handschuhkastendeckel eines Kraftfahrzeugs, mit einer Schließfalle (10) und einer motorischen Antriebseinrichtung zum Zuziehen des Handschuhkastendeckels aus einer Vorraststellung, in welcher ein Verschlußelement (6) des Handschuhkastendeckels mit der Schließfalle (10) in Eingriff tritt, in eine Schließstellung, in welcher der Handschuhkastendeckel gegen eine Handschuhkastenöffnung gezogen wird. Um die Gefahr eines Verklemmens des Handschuhkastendeckels in der Schließstellung zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß beim Öffnen des Handschuhkastendeckels die Antriebseinrichtung in der Schließstellung über die Schließfalle (10) eine Kraft auf das Verschlußelement (6) und damit auf den Handschuhkastendeckel ausübt, um diesen ggf. unterstützt durch sein Eigengewicht in Richtung einer Freigabestellung zu drücken, in welcher das Verschlußelement (6) von der Schließfalle (10) freigegeben wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für einen Handschuhkastendeckel eines Kraftfahrzeugs, mit einer Schließfalle und einer motorischen Antriebseinrichtung zum Zuziehen des Handschuhkastendeckels aus einer Vorraststellung, in welcher ein Verschlußelement des Handschuhkastendeckels mit der Schließfalle in Eingriff getreten ist, in eine Schließstellung, in welcher der Handschuhkastendeckel gegen eine Handschuhkastenöffnung gezogen wird.
Handschuhkastendeckel von Personenkraftwagen werden gewöhnlich von einer Schließ- oder Drehfalle zugehalten, die mit einem über den Deckel überstehenden Verschlußbügel, Verschlußsteg oder anderen Verschlußelement in Eingriff tritt und den Handschuhkastendeckel gegen den Rand der Handschuhkastenöffnung zieht. Beim Öffnen des Handschuhkastendeckels wird die Schließfalle von Hand verdreht und gibt das Verschlußelement frei, woraufhin sich der Handschuhkastendeckel infolge seines Eigengewichtes in die geöffnete Stellung bewegt.
Jedoch kommt es beim Öffnen eines Handschuhkastendeckels gelegentlich vor, daß sich dieser in der geschlossenen Stellung verklemmt. Die Ursache dafür kann zum Beispiel darin liegen, daß bei vielen Personenkraftwagen neuerer Bauart der Rand des Handschuhkastendeckels in eine die Handschuhkastenöffnung umgebende Nut gezogen wird, um den Handschuhkastendeckel auf der Öffnung zu zentrieren und für ein gleichförmigeres Fugenbild an den Rändern des Deckels zu sorgen. Ein verklemmter Handschuhkastendeckel kann zwar zumeist durch Ziehen am Deckel oder am Verschluß geöffnet werden, jedoch rufen derartige Mängel beim Benutzer häufig den Eindruck einer schlechten Verarbeitung des Fahrzeugs hervor und sind daher unerwünscht.
Während die Schließfalle der meisten Handschuhkastenverschlüsse von Hand betätigbar ist, ist zum Beispiel in der WO 98/42939 bereits eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines elektrisch betätigten Kraftfahrzeugtürschlosses oder von anderen Schloßtypen an Kraftfahrzeugen bekannt, bei der ein elektromotorischer Schließhilfsantrieb eingeschaltet wird, nachdem die Schließfalle eine Vorschließstellung erreicht hat, und die Schließfalle dann motorisch in die Schließstellung überführt. Der elektromotorische Schließhilfsantrieb wird allerdings nur beim Schließen des Schlosses benutzt.
Aus der DE 38 36 771 A1 ist ein anderes Kraftfahrzeugschloß mit einem Schließhilfsantrieb bekannt, der eine Schloßfalle motorisch aus einer Vorschließstellung in eine Schließstellung überführt.
Aus der DE 195 17 442 A1 ist es darüber hinaus bei einem Handschuhkastenverschluß mit einer Schließfalle und einer auf die Schließfalle einwirkenden, als Zuziehhilfe dienenden Feder bereits an sich bekannt, diese Feder so auszubilden, daß sie beim Öffnen des Handschuhkastendeckels von einer vorbestimmten Zwischenstellung an ein Öffnungsdrehmoment auf die Schließfalle ausübt, so daß die Schließfalle die weitere Öffnungsbewegung des als Schließsteg ausgebildeten Verschlußelements in eine Freigabeposition zumindest unterstützt. Das von der Feder auf die Schließfalle ausgeübte Drehmoment kann jedoch erst wirksam werden, wenn sich der Schließsteg um ein gewisses Maß aus der Schließstellung herausbewegt hat. Bei einem verklemmten Handschuhkastendeckel ist das Federdrehmoment daher nicht von Nutzen.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung für einen Handschuhkastendeckel der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Gefahr eines Verklemmens des Handschuhkastendeckels in der Schließstellung vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim Öffnen des Handschuhkastendeckels die Antriebseinrichtung bereits in der Schließstellung über die Schließfalle eine Kraft auf das Verschlußelement und damit auf den Handschuhkastendeckel ausübt, um diesen ggf. unterstützt durch sein Eigengewicht in Richtung einer Freigabestellung zu drücken, in der das Verschlußelement von der Schließfalle freigegeben wird.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die vorhandene motorische Antriebseinrichtung nicht nur als Schließhilfe sondern darüber hinaus auch als Öffnungshilfe zu nutzen, um in der Schließstellung evtl. vorhandene Reib- oder Klemmkräfte zwischen dem Handschuhkastendeckel und dem Rand der Handschuhkastenöffnung sicher zu überwinden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Antriebseinrichtung von einem Elektromotor gebildet wird, der zum einen zweckmäßig durch Betätigung eines Bedienungselements des Handschuhkastendeckels eingeschaltet wird, so daß die von der Antriebseinrichtung aufgebrachte Kraft sofort am Verschlußelement zur Verfügung steht, und dessen Drehrichtung durch Umpolen leicht umkehrbar ist, so daß außer einem entsprechenden Schalter im Stromkreis kein zusätzlicher Aufwand erforderlich ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schließfalle eine von zwei Gabelschenkeln oder Gabelarmen begrenzte Ausnehmung für den Eingriff des Verschlußelements aufweist, so daß die Begrenzungsränder der Ausnehmung sowohl beim Schließen als auch beim Öffnen des Handschuhkastendeckels als Kraftübertragungselemente dienen können, welche das von der Antriebseinrichtung auf die Schließfalle ausgeübte Drehmoment in Form einer Zug- bzw. Druckkraft auf das Verschlußelement übertragen.
Um eine sofortige Kraftübertragung auf das Verschlußelement in der Schließstellung sicherzustellen, entspricht die lichte Weite der Ausnehmung zumindest in der Nähe der Schließstellung den Querschnittsabmessungen des von der Ausnehmung aufgenommenen Teils des Verschlußelements, so daß dieses dort gegen beide Begrenzungsränder der Ausnehmung anliegt.
Um ein Klappern des Handschuhkastendeckels bei der Öffnungs- und Schließbewegung zwischen der Vorraststellung und der Schließstellung zu vermeiden, kann die lichte Weite der Ausnehmung über deren übrige Länge ebenfalls im wesentlichen den äußeren Abmessungen des Verschlußelements entsprechen. Zusätzlich kann eine auf die Schließfalle einwirkende und diese in Richtung der Schließstellung vorspannende Torsionsfeder vorgesehen sein, die bei Vorhandensein eines Spiels zwischen den Rändern der Ausnehmung und dem Verschlußelement das letztere gegen einen der Ränder drückt.
Um beim Schließen des Handschuhkastendeckels, das heißt bei dessen motorisch angetriebener Bewegung aus der Vorraststellung in die Schließstellung ein Einklemmen der Finger eines Benutzers zwischen dem Rand des Handschuhkastendeckels und dem umgebenden Rand der Handschuhkastenöffnung zu verhindern, ist der Bewegungsweg des Randes des Handschuhkastendeckels zwischen der Vorraststellung und der Schließstellung vorzugsweise kleiner als 8 mm. Die Einstellung dieses Bewegungsweges ist durch eine entsprechende Form bzw. durch die Abmessungen der Ausnehmung in der Drehfalle leicht möglich.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine manuell betätigbare Notentriegelungsvorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die Schließfalle von der Antriebseinrichtung abgekuppelt werden kann, um im Notfall, das heißt zum Beispiel bei einem Ausfall der Stromversorgung des Fahrzeugs ein manuelles Öffnen des Handschuhkastendeckels zu ermöglichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verschlußmechanismus für einen Handschuhkastendeckel eines Personenkraftwagens;
Fig. 2: eine Unterseitenansicht des Verschlußmechanismus;
Fig. 3a, 3b und 3c: Seitenansichten des Verschlußmechanismus in der Freigabestellung, der Vorraststellung bzw. der Schließstellung;
Fig. 4: eine Rückseitenansicht des Verschlußmechanismus.
Der in der Zeichnung dargestellte Verschlußmechanismus 2 für einen Handschuhkastendeckel (nicht dargestellt) ist unter der Instrumententafel 4 eines Personenkraftwagens oberhalb von einer Handschuhkastenöffnung angebracht und wirkt mit einem über den freien Rand des Handschuhkastendeckels überstehenden Verschlußbügel 6 (vgl. Fig. 3b und 3c) zusammen, um den geschlossenen Handschuhkastendeckel gegen den Rand der Handschuhkastenöffnung zu ziehen.
Der Verschlußmechanismus 2 besteht im wesentlichen aus einem mit der Instrumententafel 4 oder einem Träger verschraubten Gehäuse 8, einem innerhalb des Gehäuses 8 untergebrachten Elektromotor, dessen Abtriebswelle über ein Winkeluntersetzungsgetriebe (nicht dargestellt) mit einer an der Seite des Gehäuses 8 drehbar angebrachten Drehfalle 10 verbunden ist, sowie einer Notentriegelungsvorrichtung 12 (Fig. 1 und 2), die über einen Bowdenzug 14 mit einem Schließzylinder (nicht dargestellt) verbunden ist.
Die Drehfalle 10 ist im Wesentlichen gabelförmig ausgebildet und weist zwei Gabelschenkel 16, 18 auf. Die Gabelschenkel 16, 18 begrenzen eine einseitig offene gebogene schlitzförmig Ausnehmung 20, in welcher der Verschlußbügel 6 des Handschuhkastendeckels aufgenommen wird. Die Ausnehmung 20 ist in Bezug zu einer Drehachse 22 der Drehfalle 10 spiralförmig gekrümmt, so daß der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern 24 bzw. 26 der Ausnehmung 20 und der Drehachse 22 mit zunehmender Annäherung an die letztere abnimmt. Die Ränder 24, 26 der Ausnehmung 20 weisen über deren gesamte Länge im wesentlichen den gleichen Abstand auf, wobei dieser Abstand dem äußeren Durchmesser eines zylindrischen Joches des Verschlußbügels 6 entspricht, so daß dieses an den Rändern 24, 26 der Ausnehmung 20 entlanggleitet, wenn es sich innerhalb der Ausnehmung 20 bewegt.
Wie am besten in den Fig. 3a bis 3c dargestellt, wird der geöffnete Handschuhkastendeckel beim Schließen zuerst von Hand nach oben geschwenkt, bis der Verschlußbügel 6 nahe dem offenen Ende der Ausnehmung 20 gegen den Gabelschenkel 16 der in Öffnungs- oder Freigabestellung (Fig. 3a) befindlichen Drehfalle 10 anschlägt und die Drehfalle 10 infolge der zur Drehachse 22 exzentrischen Lage der Anschlagstelle um etwa 30 Grad in eine sogenannte Vorraststellung (Fig. 3b) verschwenkt. Beim Verschwenken der Drehfalle 10 in die Vorraststellung wird der Verschlußbügel 6 vom anderen Gabelschenkel 18 untergriffen, so daß er zum einen von der Drehfalle 10 festgehalten und zum anderen vor dem offenen Ende der Ausnehmung 20 positioniert wird. In der Vorraststellung wird der Verschlußbügel 6 von einem Vorrastsensor (nicht dargestellt) erfaßt, der zur Ansteuerung des Elektromotors dient. Durch das Signal des Sensors wird der Elektromotor eingeschaltet und dreht die Drehfalle 10 in Fig. 3 im Uhrzeigersinn um weitere 90 Grad in eine Schließstellung (Fig. 3c), in welcher der Verschlußbügel 6 innerhalb der Ausnehmung 20 gegen deren gerundetes geschlossenes Ende anliegt. In dieser Stellung wird der Rand des Handschuhkastendeckels mit einer Kraft von etwa 500 N gegen den Rand der Handschuhkastenöffnung gezogen, so daß selbst bei Fahrten auf einem sehr unebenem Fahrbahnbelag keine Klappergeräusche auftreten können.
Bei Erreichen der Schließstellung wird der Elektromotor abgeschaltet, wobei diese Abschaltung mit Hilfe eines weiteren Sensors, eines Endschalters oder eines Lastschalters erfolgen kann, der die Stromzufuhr zum Motor unterbricht, wenn die aufgenommene Leistung einen vorgegebenen Wert übersteigt.
Zum Öffnen des Handschuhkastendeckels wird vom Benutzer ein Bedienungsschalter (nicht dargestellt) betätigt, der sich auf dem Handschuhkastendeckel selbst oder an anderer Stelle im Fahrzeug befinden kann. Durch das Signal vom Bedienungsschalter wird der Elektromotor erneut eingeschaltet, jedoch mit umgekehrter Polung und damit mit umgekehrter Drehrichtung wie beim Schließen des Deckels. Durch das Motordrehmoment wird die Drehfalle 10 in Fig. 3c entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Bei dieser Drehung der Drehfalle 10 wird das Joch des Verschlußbügels 6 vom oberen Rand 24 der Ausnehmung 20, d. h. vom Gabelschenkel 16, schräg nach unten gedrückt, während sich der Verschlußbügel 6 in Richtung des offenen Endes der Ausnehmung 20 bewegt und bei Erreichen der Öffnungs- oder Freigabestellung (Fig. 3a) von der Drehfalle 10 wieder freigegeben wird. Anschließend sorgt die Gewichtskraft des Handschuhkastendeckels dafür, daß sich dieser vollständig öffnet, wobei eine Silikonbremse (nicht dargestellt) die Schwenkbewegung dämpft und geräuscharm macht.
In der Freigabestellung wird der Elektromotor wieder abgeschaltet, wobei diese Abschaltung durch ein zeitverzögertes Signal des Vorrastssensors ausgelöst werden kann. Alternativ könnte auch ein End- oder Berührungsschalter zum Abschalten des Motors vorgesehen sein.
Die Notentriegelungsvorrichtung 12 gestattet ein manuelles Öffnen des Handschuhkastendeckels, wenn dieser infolge einer Unterbrechung der Stromversorgung oder einer anderen Störung in der Schließstellung blockiert ist. Der Bowdenzug 14 der Notentriegelungsvorrichtung 12 führt zu dem seitlich des Handschuhkastens angeordneten Schließzylinder, der sich mit einem passenden Schlüssel öffnen läßt und eine Betätigung des Bowdenzugs 14 gestattet, um eine innerhalb des Gehäuses 6 zwischen dem Elektromotor und der Drehfalle 10 angeordnete Kupplung auszurücken. Nach Ausrücken der Kupplung kann sich die Drehfalle 10 trotz blockiertem Elektromotor in die Freigabestellung drehen und den Verschlußbügel 6 freigeben, wenn vom Benutzer eine Zugkraft auf den Handschuhkastendeckel ausgeübt wird.
Eine vorgespannte Torsionsfeder 34 zwischen der Drehfalle 10 und dem Gehäuse 6 dient dazu, Klappergeräusche infolge eines möglichen Spiels des Joches des Verschlußbügels 6 in der Ausnehmung 20 zu verhindern.
Die Form und die Abmessungen der Ausnehmung 20 sind so gewählt, daß sich der Rand des Handschuhkastendeckels zwischen der Vorraststellung und der Schließstellung nicht um mehr als 8 mm bewegt, um beim Schließen des Handschuhkastens ein Einklemmen der Finger des Benutzers zu verhindern. Das heißt, in der Vorraststellung ist ein Luftspalt zwischen dem Rand des Handschuhkastendeckels und dem Rand der Handschuhkastenöffnung kleiner als 8 mm.
Der Verschlußmechanismus 2 für den Handschuhkastendeckel kann mit einer Zentralverriegelung des Fahrzeugs gekoppelt werden, indem beim Aktivieren der Zentralverriegelung ein Relais im Stromkreis des Elektromotors geöffnet wird. Dadurch wird die Stromzufuhr zum Elektromotor unterbrochen und dieser in der Schließstellung blockiert, in welcher der Handschuhkastendeckel mit 500 N Zugkraft gegen den Rand der Handschuhkastenöffnung gezogen wird und sich somit nur mit großer Gewaltanwendung öffnen läßt.

Claims (17)

1. Verschlußvorrichtung für einen Handschuhkastendeckel eines Kraftfahrzeugs, mit einer Schließfalle und einer motorischen Antriebseinrichtung zum Zuziehen des Handschuhkastendeckels aus einer Vorraststellung, in welcher ein Verschlußelement des Handschuhkastendeckels mit der Schließfalle in Eingriff getreten ist, in eine Schließstellung, in welcher der Handschuhkastendeckel gegen eine Handschuhkastenöffnung gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung beim Öffnen des Handschuhkastendeckels in der Schließstellung über die Schließfalle eine Kraft auf das Verschlußelement (6) und damit auf den Handschuhkastendeckel ausübt, um diesen ggf. unterstützt durch sein Eigengewicht in Richtung einer Freigabestellung zu drücken, in welcher das Verschlußelement (6) von der Schließfalle (10) freigegeben wird.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen Elektromotor umfaßt.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor beim Öffnen des Handschuhkastendeckels durch Betätigung eines Bedienungselements des Handschuhkastendeckels eingeschaltet wird.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Elektromotors gegenüber derjenigen beim Zuziehen des Handschuhkastendeckels umgekehrt ist.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfalle (10) eine von zwei Schenkeln (16, 18) begrenzte Ausnehmung (20) für den Eingriff des Verschlußelements (6) aufweist.
6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) in der Schließstellung gegen einen zu einer Drehachse (22) der Schließfalle (10) benachbarten Begrenzungsrand (24) der Ausnehmung (20) anliegt.
7. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der Ausnehmung (20) im Wesentlichen den Querschnittsabmessungen eines in die Ausnehmung eingreifenden Teils des Verschlußelements (6) entspricht.
8. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (20) eine im Wesentlichen gleichbleibende lichte Weite aufweist.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstand zwischen einer Drehachse (22) der Schließfalle (10) und Berührungspunkten des Verschlußelements (6) an den Begrenzungsrändern (24, 26) der Ausnehmung (20) während der Bewegung des Handschuhkastendeckels aus der Vorraststellung in die Schließstellung stetig abnimmt.
10. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine auf die Schließfalle (10) einwirkende Torsionsfeder (34).
11. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) in der Vorraststellung von einem Gabelarm (18) der Schließfalle (10) festgehalten wird.
12. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) beim manuellen Schließen des Handschuhkastendeckels vor dem Erreichen der Vorraststellung gegen den anderen Gabelarm (16) der Schließfalle (10) anschlägt und diese dadurch verschwenkt.
13. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bewegungsweg eines freien Randes des Handschuhkastendeckels zwischen der Vorraststellung und der Schließstellung kleiner ist als 8 mm.
14. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine manuell betätigbare Notentriegelungsvorrichtung (12), die bei energieloser Antriebseinrichtung ein Öffnen des Handschuhkastendeckels gestattet.
15. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr zur Antriebseinrichtung mit einer Zentralverriegelung des Fahrzeugs gekoppelt ist.
16. Handschuhkasten mit einer Verschlußvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
17. Kraftfahrzeug mit einer Verschlußvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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