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Die Erfindung betrifft ein Handschuhfach für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse und einem Deckel, der mittels einer Schließvorrichtung von einer Offenstellung in eine Schließstellung bewegbar ist.
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Das Handschuhfach eines Kraftfahrzeugs dient gewöhnlich zur Aufbewahrung unterschiedlicher Gegenstände. Üblicherweise ist ein Handschuhfach in einem Kraftfahrzeug auf der Beifahrerseite in oder an einem Armaturenbrett angeordnet. Zum Öffnen des Handschuhfachs kann der Deckel des Handschuhfachs um eine Drehachse aus einer Schließstellung nach unten in Richtung des Innenraums des Fahrzeugs geschwenkt werden kann.
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Einem Fahrer ist ein Öffnen und Schließen des Deckels des Handschuhfachs nur möglich, indem er sich nach vorne und in Richtung der Beifahrerseite beugt, um an den Deckel zu gelangen. Dabei ist der Abstand des Handschuhfachs von der Position des Fahrers meist so groß, dass er in dieser Position den Deckel nur durch eine schwungvolle und kräftige Bewegung schließen kann. Die Bedienung des Handschuhfachs, d. h. das Öffnen und Schließen des Deckels, kann daher unter Umständen unkomfortabel sein.
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Die Druckschrift
DE 100 07 355 A1 beschreibt eine Verschlussvorrichtung für einen Handschuhkastendeckel eines Kraftfahrzeugs, mit einer Schließfalle und einer motorischen Antriebseinrichtung zum Zuziehen des Handschuhkastendeckels aus einer Vorraststellung. Beim Öffnen des Handschuhkastendeckels übt die Antriebseinrichtung eine Kraft auf den Handschuhkastendeckel aus, um diesen unterstützt durch sein Eigengewicht in Richtung einer Freigabestellung zu drücken, wodurch ein Verklemmen des Handschuhkastendeckels verhindert werden kann.
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Die Druckschrift
DE 10 2013 212 772 A1 offenbart einen Handschuhkasten mit einem Handschuhkastendeckel und einem Verschluss, wobei der Handschuhkastendeckel in einer Schließstellung den Handschuhkasten verschließt und durch einen Verriegelungsmechanismus in der Schließstellung gehalten werden kann. Der Verriegelungsmechanismus ist elektrisch ent- bzw. verriegelbar, indem ein entsprechendes Schaltelement betätigt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handschuhfach mit einem verbesserten Bedienkonzept anzugeben.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Handschuhfach der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Schließvorrichtung wenigstens ein die Schließgeschwindigkeit verringerndes Dämpfungselement aufweist.
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Die Schließvorrichtung weist erfindungsgemäß ein Dämpfungselement oder mehrere Dämpfungselemente auf. Diese können an unterschiedlichen Stellen im oder am Gehäuse oder Deckel des Handschuhfachs angeordnet sein. Durch die dämpfende Funktion der Schließvorrichtung ist der Deckel des Handschuhfachs derart in eine endgültige Schließposition bewegbar, dass eine Schließbewegung gedämpft wird, sodass beim Erreichen der endgültigen Schließposition, beim Auftreffen des Deckels auf das Gehäuse des Handschuhfachs, praktisch kein Geräusch entsteht.
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Das wenigstens eine Dämpfungselement kann derart angeordnet sein, dass es erst bei Erreichen einer bestimmten Position des Deckels während einer Schließbewegung dieser entgegenwirkt. Die kinetische Energie des Deckels während einer Schließbewegung kann durch das Dämpfungselement derart umgewandelt werden, dass die Energie des Deckels in der Endlage durch das Dämpfungselement absorbiert ist. Die von dem wenigstens einen Dämpfungselement aufgebrachte Gegenkraft kann von der Position des Deckels abhängig sein. Somit kann die Gegenkraft während einer Schließbewegung des Deckels zu- oder abnehmen. Bei einer während der Schließbewegung zunehmenden Gegenkraft des Dämpfungselements wirkt demnach beim Erreichen der Endlage des Deckels eine wesentlich größere Gegenkraft als am Anfang der Schließgeschwindigkeit. Dadurch kann die Schließbewegung des Deckels innerhalb eines kurzen Zeitraums stark reduziert werden.
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Bei einem erfindungsgemäßen Handschuhfach kann das Dämpfungselement als hydraulischer Dämpfer ausgebildet sein. Der hydraulische Dämpfer kann einen Zylinder umfassen, in dem ein Kolben axial bewegbar ist. Der Kolben kann mit einer Kolbenstange verbunden sein und Durchlassöffnungen aufweisen, durch die ein in dem Zylinder aufgenommenes hydraulisches Dämpfungsfluid von einer Seite des Kolbens auf die andere Seite strömen kann. Durch entsprechend gewählte Durchlassöffnungen kann eine Ausfahrbewegung der Kolbenstange aus dem Zylinder nahezu ungebremst erfolgen, während bei einer Einfahrbewegung der Kolbenstange in den Zylinder, die durch eine Schließbewegung des Deckels verursacht wird, der Dämpfer der Schließbewegung des Deckels des Handschuhfachs entgegenwirkt. Alternativ zu einem hydraulischen Dämpfer kann im Rahmen der Erfindung ein pneumatischer Dämpfer verwendet werden.
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Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass die Schließvorrichtung wenigstens ein Federelement zum Schließen des Deckels aufweist. Das Federelement kann beispielsweise als Schraubenfeder ausgebildet sein, die mit einem Mitnehmer gekoppelt ist, der relativ zu dem ortsfesten Gehäuse des Handschuhfachs bewegbar ist. Der Mitnehmer kann derart angeordnet sein, dass er durch Öffnen des Handschuhfachs und somit durch Bewegen des Deckels um die Schwenkachse von einer Schließ- in eine Offenstellung bewegbar ist. Durch die Bewegung des Mitnehmers beim Öffnen des Deckels wird das Federelement der Schließvorrichtung gespannt.
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Der Deckel kann beim Erreichen einer festgelegten Position während einer Schließbewegung durch das Federelement in die Schließstellung bewegbar sein. Erfindungsgemäß kann der Deckel beim Erreichen einer bestimmten Position während einer Schließbewegung durch das Federelement in die Endlage der Schließstellung bewegbar sein. Das Federelement kann beispielsweise derart angeordnet sein, dass der Deckel kurz vor Erreichen der Endlage der Schließstellung durch das Federelement bewegbar ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Schließvorrichtung durch Berühren, Antippen oder Anheben des Deckels aktivierbar ist. Beim Antippen oder Anheben des Deckels kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Deckel von einer Ruheposition in Offenstellung in eine zweite Stellung in Richtung der Schließstellung bewegt wird. Zusätzlich kann festgelegt sein, dass sich der Deckel für eine vorgegebene bestimmte Zeit in der zweiten Stellung befinden muss, damit die Schließvorrichtung aktivierbar ist. Durch eine derartige Bedienbarkeit des Handschuhfachs können zusätzliche Bedienelemente wie z. B. Taster oder Schalter vermieden werden, was einerseits zu Kosteneinsparungen führt und andererseits zu einem übersichtlichen Kraftfahrzeuginterieur beiträgt.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Schließvorrichtung wenigstens einen mit dem Deckel gekoppelten Elektromotor und einen Sensor zum Erfassen der Position des Deckels umfasst. Der Elektromotor kann mittels eines Abtriebselements mit einem Antriebselement des Deckels gekoppelt sein. Beispielsweise handelt es sich sowohl bei dem Abtriebselement des Elektromotors als auch bei dem Antriebselement des Deckels um ein Zahnrad, wobei beide miteinander kämmend in Eingriff stehen. Die Schließvorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass der Deckel vollständig von dem Elektromotor von der Offenstellung in die Schließstellung bewegbar ist. Der Sensor kann z. B. ein Beschleunigungssensor, ein Positionssensor, ein Magnetfeldsensor, ein kapazitiver Sensor oder ein Winkelsensor sein.
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Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass der Elektromotor beim Erreichen einer festgelegten Position des Deckels aktivierbar ist. Die aktuelle Position des Deckels respektive eine Positionsänderung des Deckels kann mithilfe des Beschleunigungssensors, des Lagesensors oder des Winkelsensors oder eines anderen Sensors und eines zugehörigen Steuergerät ausgewertet werden. Hierzu kann das Steuergerät dazu ausgebildet sein, die aktuelle Position des Deckels beispielsweise anhand der Wegstrecke zu bestimmen, die der Deckel manuell von einer Position in Offenstellung in Richtung einer Position in Schließstellung bewegt wurde. Dabei kann in dem Steuergerät eine festgelegte Position hinterlegt sein, wobei das Erreichen dieser Position durch entsprechendes Auswerten der Messwerte des Beschleunigungssensors, des Lagesensors oder des Winkelsensors oder eines anderen Sensors festgestellt werden kann. Ist der Deckel beispielsweise durch manuelle Betätigung eines Benutzers von seiner Offenstellung in die festgelegte im Steuergerät hinterlegte Position bewegt worden, steuert das Steuergerät nach entsprechender Erfassung und Auswertung der Positionsänderung den Elektromotor derart an, dass der Deckel von dem Elektromotor von der festgelegten Position vollständig in seine Schließposition verstellt wird.
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Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass der Elektromotor ein Schrittmotor ist. Da das Abtriebselement des Schrittmotors durch ein elektromagnetisches Feld um einen sehr kleinen Winkel oder ein beliebiges Vielfaches davon gedreht werden kann, ist der Deckel sehr präzise von der festgelegten Position in die Schließstellung bewegbar. Weist die Schließstellung zusätzlich wenigstens ein Federelement zum Schließen des Deckels auf, kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass eine zweite festgelegte Position im Steuergerät hinterlegt und derart erfassbar und auswertbar ist, dass der Elektromotor ab dieser zweiten festgelegten Position deaktiviert wird, sodass der Deckel ab der zweiten festgelegten Position bis zu der Schließstellung des Deckels ausschließlich durch das Federelement bewegt wird. Durch den Schrittmotor kann der Deckel sehr präzise in die exakte Position, die mit der zweiten festgelegten im Steuergerät hinterlegten Position übereinstimmt, bewegt werden. Alternativ kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Deckel ab der zweiten festgelegten Position sowohl durch den Elektromotor als auch durch das Federelement in seine endgültige Schließstellung bewegt wird.
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Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass die Schließvorrichtung eine Verriegelungseinrichtung aufweist. Die Verriegelungseinrichtung kann ein passives und/oder ein aktives Verriegelungselement aufweisen. Bei einem passiven Verriegelungselement kann es sich beispielsweise um eine Rastnase handeln, wobei Rastnase entweder am Deckel oder am Gehäuse angeordnet sein kann. Ist die Rastnase am Deckel angeordnet, ist am Gehäuse des Handschuhfachs eine Gegenkontur angeordnet, in die die Rastnase einrastet, wenn der Deckel des Handschuhfachs die Schließstellung erreicht.
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Erfindungsgemäß kann die Verriegelungseinrichtung ergänzend oder alternativ ein aktives Verriegelungselement wie z. B. einen Verriegelungsbolzen aufweisen. Der Verriegelungsbolzen ist ein- und ausfahrbar, sodass der Deckel des Handschuhfachs in der Schließstellung durch Ausfahren des Verriegelungsbolzens verriegelt und durch Einfahren des Verriegelungsbolzens entriegelt werden kann. Dadurch kann das Handschuhfach vor einem unbefugten Zugriff geschützt werden.
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Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass die Schließvorrichtung dazu ausgebildet ist, ein manuelles Schließen des Deckels durch einen Benutzer festzustellen und die Verriegelungseinrichtung zu aktivieren. Ein manuelles Schließen des Deckels kann beispielsweise mittels des Beschleunigungssensors, des Lagesensors oder des Winkelsensors erfasst und durch ein entsprechendes Steuergerät ausgewertet werden. Wird ein manuelles Schließen des Deckels durch einen Benutzer von dem Steuergerät erkannt, erfolgt eine Ansteuerung des Elektromotors bei Erreichen einer festgelegten Position des Deckels um den Deckel in seine endgültige Schließstellung zu bewegen. Zusätzlich kann bei einem durch das Steuergerät erkannten manuellen Schließen des Deckels durch einen Benutzer ein automatischer Verriegelungs- und Entriegelungsvorgang der Verriegelungseinrichtung durchgeführt werden, die das aktive Verriegelungselement aufweist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Deckel des Handschuhfachs bis in seine endgültige Schließstellung bewegt und vollständig verschlossen wird.
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Daneben betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Handschuhfach.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Handschuhfach in einem Fahrzeuginnenraum;
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2 eine geschnittene Seitenansicht des in 1 dargestellten Handschuhfachs;
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3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Handschuhfachs in einer geschnittenen Seitenansicht; und
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4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Handschuhfachs in einer geschnittenen Seitenansicht.
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1 zeigt eine Detailansicht eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs 1 mit einem Handschuhfach 2, das auf der Beifahrerseite im Kraftfahrzeuginnenraum angeordnet ist. Das Handschuhfach 2 umfasst ein Gehäuse 3 und einen Deckel 4, wobei der Deckel 4 um eine Drehachse A zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar ist.
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2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des in 1 dargestellten Handschuhfachs 2 mit dem Gehäuse 3 und dem Deckel 4. Man erkennt, dass im unteren Bereich des Handschuhfachs 2, im Bereich der Drehachse des Deckels 4, ein Elektromotor 5 angeordnet ist, der mit dem Deckel 4 gekoppelt ist. In einem abgesetzten Bereich des Handschuhfachs 2 befinden sich ein Winkelsensor 6 und ein Steuergerät 7. An einer oberen Kante des Gehäuses 3 ist ein hydraulischer Dämpfer 22 angeordnet. Sowohl der Elektromotor 5 als auch der Winkelsensor 6, das Steuergerät 7 und der hydraulische Dämpfer 22 sind Teil einer Schließvorrichtung 8. Der Winkelsensor 6 erfasst eine Änderung des Winkels zwischen dem Deckel 4 und dem Gehäuse 3 und ist über eine elektrische Leitung mit dem Steuergerät 7 verbunden, sodass ein vom Winkelsensor 6 erfasster Messwert an das Steuergerät 7 übertragbar ist. Das Steuergerät 7 ist dazu ausgebildet, einen vom Winkelsensor 6 erfassten Messwert der Winkelposition des Deckels 4 relativ zu einer Bezugsposition zu empfangen und auszuwerten, sodass eine Positionsänderung des Deckels 4 durch das Steuergerät 7 feststellbar ist. Neben einer Leitungsverbindung des Steuergeräts 7 mit dem Winkelsensor 6 ist das Steuergerät 7 auch mit dem Elektromotor 5 über eine Leitung verbunden. In 2 ist eine Offenstellung des Deckels 4 durch eine durchgezogene Linie dargestellt. Im Gegensatz dazu ist eine zweite, teilweise geschlossene Position des Deckels 4 durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Wird der Deckel 4 in der Offenstellung von einem Benutzer so angehoben, dass sich der Deckel 4 in der zweiten, durch die gestrichelte Linie dargestellten Position befindet, erfasst der Winkelsensor 6 eine Änderung des Winkels des Deckels 4 und übermittelt diesen Messwert an das Steuergerät 7. Das Steuergerät 7 ist derart ausgebildet, dass die Änderung des Winkels als Positionsänderung des Deckels 4 erfasst wird, woraufhin das Steuergerät 7 den Elektromotor 5 derart ansteuert, dass dieser den Deckel 4 durch Drehen seines Abtriebselements von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt. Der hydraulische Dämpfer 22 dämpft die Schließbewegung des Deckels 4, wenn dieser eine Position kurz vor der Schließstellung erreicht, insbesondere wenn der Deckel 4 vollständig manuell durch einen Benutzer geschlossen wird. Der hydraulische Dämpfer 22 kann optional entfallen, insbesondere wenn das Steuergerät 7 dazu ausgebildet ist, eine manuelle Schließung des Deckels 4 zu erkennen und den Elektromotor 5 derart anzusteuern, dass dieser eine der Schließbewegung entgegengesetzte Kraft auf den Deckel 4 ausüben kann und somit die Schließbewegung dämpft. Bei dieser Ausgestaltung dient der Elektromotor 5 als Dämpfungselement.
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handschuhfachs 9 mit einem Gehäuse 10 und einem Deckel 11. Das Handschuhfach 9 umfasst eine Schließvorrichtung 12, die einen hydraulischen Dämpfer 13 aufweist, der im Bereich der Drehachse angeordnet ist. Zudem ist ein als Torsionsfeder ausgebildetes Federelement 14 in der Schließvorrichtung 12 angeordnet. In der gezeigten Darstellung von 3 befindet sich der Deckel 11 in einer Offenstellung. Die Schließvorrichtung 12 befindet sich in einer der Offenstellung des Deckels 11 entsprechenden Position, wobei das Federelement 14 gespannt ist. Wird der Deckel 11 durch einen Benutzer angehoben, wird die Schließvorrichtung 12 ausgelöst und der Deckel durch die durch das Federelement 14 ausgeübte Rückstellkraft und/oder ein rückstellendes Drehmoment bewegt. Dadurch wird der Deckel 11 in eine Schließstellung bewegt. Die Bewegung des Deckels 11 wird durch den hydraulischen Dämpfer 13 derart gedämpft, dass beim Erreichen einer Endlage des Deckels 11 in der Schließstellung kein Anschlaggeräusch wahrnehmbar ist.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handschuhfachs 15 mit einem Gehäuse 16 und einem Deckel 17. Das Handschuhfach 15 umfasst eine Schließvorrichtung 18, die ein Federelement 19, einen ersten hydraulischen Dämpfer 20 und einen zweiten hydraulischen Dämpfer 21 aufweist. Der hydraulische Dämpfer 20 ist im Bereich der Drehachse des Deckels 17 angeordnet und dämpft die Schließbewegung des Deckels 17 während der gesamten Schließbewegung, bis der Deckel 11 seine Endlage erreicht hat. Der hydraulische Dämpfer 21 ist an einer oberen Innenkante des Gehäuses 16 angeordnet und derart ausgebildet, dass er die Schließbewegung des Deckels 17 kurz bevor dieser seine Endlage erreicht, zusätzlich dämpft. Dadurch entsteht durch beim Schließen des Deckels 17 kein wahrnehmbares Geräusch. Optional kann beim in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der hydraulische Dämpfer 20 entfallen, wodurch eine Dämpfung der Schließbewegung des Deckels 17 ausschließlich durch den hydraulischen Dämpfer 21 kurz vor Erreichen der Endlage der Schließstellung des Deckels 17 erfolgt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10007355 A1 [0004]
- DE 102013212772 A1 [0005]