DE102013212772A1 - Schließvorrichtung für Handschuhkasten - Google Patents

Schließvorrichtung für Handschuhkasten Download PDF

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Torben Schnitzler
Florian Lorenz
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Abstract

Die Schließvorrichtung (C) für einen Handschuhkasten (1) eines Fahrzeugs weist eine motorisch antreibbare Drehachse (7) mit mindestens einer Schneckenführung (9, 10) auf, welche Schneckenführung einen senkrecht zu der Drehachse liegenden, offenen und sich spiralförmig um die Drehachse windenden Führungsrand (13) aufweist, welcher Führungsrand sich an seinem äußeren Endabschnitt (16) an die Drehachse annähert. Ein Handschuhfach (1, K) weist den Handschuhkasten mit einer Schließvorrichtung und eine verschwenkbare Klappe (K) zum Verschießen des Handschuhkastens auf, wobei die Klappe mindestens ein Eingriffselement (23) zum Eingriff in eine jeweilige Schneckenführung aufweist. Ein Verfahren dient zum Betätigen eines Handschuhfachs, welches die folgenden Schritte aufweist: Verschwenken der Klappe auf die Schließvorrichtung so, dass das Eingriffselement der Klappe auf den äußeren Endabschnitt des Führungsrands drückt und damit eine Drehung der Drehachse gegen die Spiralrichtung bewirkt, bis das Eingriffselement hinter den Führungsrand gerät; und folgend Drehen der Drehachse in der Spiralrichtung, bis die Klappe eine Schließstellung erreicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für einen Handschuhkasten eines Fahrzeugs. Die Erfindung betrifft auch ein Handschuhfach eines Fahrzeugs. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betätigen eines Handschuhfachs. Das Fahrzeug mag insbesondere ein Personenkraftfahrzeug sein.
  • Aus der DE 10 2005 059 412 A1 ist ein Handschuhkasten in einem Fahrzeug bekannt, der einen Handschuhkastendeckel mit einem Verschluss aufweist. Der Verschluss weist ein Arretierelement auf, das bei Erregung eines Elektromagneten außer Eingriff gebracht wird. An das Arretierelement schließt sich ein Führungsabschnitt an, der von einem Elektromagneten umgeben ist, wobei bei dessen Erregung das Arretierelement außer Eingriff gebracht wird. Der Handschuhkastendeckel kann so über ein Schaltelement entriegelt werden. Ebenfalls offenbart ist ein Ablagefach in einem Fahrzeug, das einen verlagerbaren Deckel aufweist, der in einer Schließstellung das Ablagefach verschließt und durch einen Verriegelungsmechanismus in der Schließstellung gehalten werden kann. Der Verriegelungsmechanismus ist elektrisch ent- und/oder verriegelbar, wenn ein Schaltelement betätigt wird. Bei Betätigung des Schaltelements wird zudem eine elektrische Beleuchtung des Ablagefachs ein- oder ausgeschaltet. Durch die Integration mehrerer Funktionen in dem einen Schaltelement ist zur Realisierung der Funktionen nur mehr ein Schaltelement erforderlich.
  • Jedoch ist zum Schließen des Deckels bzw. der Klappe eine manuelle Betätigung bis zum Einrasten der Klappe in der Schließstellung erforderlich. Dadurch ergibt sich eine hohe Beanspruchung und Verschleiß von Material insbesondere der Verbindungen, Gelenke, Scharniere und Führungen der Klappe beim Schließen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine verbesserte Schließung einer Klappe eines Handschuhfachs bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schließvorrichtung für einen Handschuhkasten eines Fahrzeugs, aufweisend eine mittels eines Antriebsmotors antreibbare Drehachse mit mindestens einer Führung (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit als „Schneckenführung” bezeichnet), welche Schneckenführung einen senkrecht zu der Drehachse liegenden, offenen und sich zumindest abschnittsweise spiralförmig um die Drehachse windenden Führungsrand aufweist, wobei der Führungsrand bzw. dessen Verlauf sich an seinem äußeren Endabschnitt an die Drehachse annähert.
  • Der äußere Endabschnitt bildet eine Schräge, mittels welcher die Klappe während eines Schließvorgangs ein Drehmoment auf die zugehörige Schneckenführung und die damit fest verbundene Drehachse ausüben kann. Durch Ausübung des Drehmoments ist die Drehachse so drehbar, dass die Klappe hinter den Führungsrand gerät und in die zugehörige Schneckenführung eingreift oder einrastet. Durch eine folgende automatische Drehung der Drehachse mittels des Antriebsmotors wird die Klappe aufgrund der Spiralform des Führungsrand an den Handschuhkasten herangezogen, bis eine Schließstellung erreicht ist. Diese Schließvorrichtung weist den Vorteil auf, dass eine Betätigung der Klappe besonders einfach und komfortabel ist, da ein Bediener die Klappe nur bis zum Einrasten in der Schneckenführung hochzudrücken braucht. Auch ist diese Schließvorrichtung einfach und preiswert realisierbar. Sie bedarf auch keines großen Bauraums. Das automatische Heranziehen der Klappe nach dem Einrasten ermöglicht zudem einen sanften, materialschonenden Schließvorgang.
  • Der Handschuhkasten mag zusammen mit der Klappe ein Handschuhfach oder ein anderes Ablagefach eines Fahrzeugs bilden. Das Handschuhfach mag sich insbesondere vor einem Beifahrersitz befinden. Der Handschuhkasten mag insbesondere einen Stauraum aufweisen, der durch eine Beschickungsöffnung beschickbar ist. Die Beschickungsöffnung ist durch die Klappe verschließbar.
  • Die Drehachse mag insbesondere eine horizontal oder annähernd horizontal ausgerichtete Drehachse sein. Die Drehachse mag parallel zu einer oberen Seitenwand oder Decke des Hndschuhkastens verlaufen. Die Drehachse ist bevorzugt an einer linken und rechten Seitenwand des Handschuhkastens gehaltert. Die Drehachse mag insbesondere in dem Stauraum des Handschuhkastens untergebracht sein.
  • Die Schneckenführung mag insbesondere eine ebene Grundplatte aufweisen, welche senkrecht an der Drehachse angeordnet ist. Der Führungsrand mag insbesondere als Vorsprung auf einer Flachseite der Grundplatte angeordnet sein. Die Drehachse und die Schneckenführung mögen getrennt hergestellt und folgend miteinander befestigt worden sein oder mögen als Teile eine gemeinsamen Bauteils zusammen hergestellt worden sein.
  • Dass der Führungsrand offen ist, mag insbesondere bedeuten, dass er die Drehachse in deren Umfangsrichtung nicht vollständig umgibt. Vielmehr ist der Führungsrand in Umfangsrichtung der Drehachse teilweise offen oder nicht vorhanden. Der Führungsrand mag beispielsweise ein halbumfänglicher Rand sein, der also nur einen Winkel von ca. 180° um die Drehachse abdeckt. Jedoch ist der Führungsrand nicht auf diesen Winkel beschränkt.
  • Insbesondere mag der Führungsrand sich, zumindest bis auf den äußeren Endabschnitt, in einer Spiralrichtung aufweiten. Unter einer Spiralrichtung wird insbesondere eine Laufrichtung des Führungsrands von seinem der Drehachse näheren inneren Ende zu seinem von der Drehachse weiter entfernten äußeren Ende verstanden werden. Unter einem äußeren Endabschnitt mag insbesondere ein Abschnitt des Führungsrands verstanden werden, welcher sich von dem äußeren Ende des Führungsrands aus eine vorbestimmte Strecke gegen die Spiralrichtung erstreckt. An dem äußeren Endabschnitt nähert sich der Führungsrand wieder der Drehachse an. So wird mittels des äußeren Endabschnitts eine Schräge für eine beim Schließvorgang dort aufsetzende Klappe funktional bereitgestellt.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass an der Drehachse zwei Schneckenführungen beabstandet zueinander angeordnet sind, insbesondere nahe zu einer jeweiligen Wand des Handschuhkastens. Insbesondere können die Schneckenführungen ihren Führungsrand an der der jeweils anderen Schneckenführung zugewandten Flachseite haben. Die beiden Schneckenführungen sind insbesondere spiegelsymmetrisch oder spiegelbildlich zueinander ausgestaltet.
  • Das Fahrzeug ist insbesondere ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass die Schließvorrichtung dazu eingerichtet ist, eine extern aufgebrachte Drehung der Drehachse aus einer ersten Winkelposition heraus zu erkennen. So kann während eines Schließvorgangs der Klappe erkannt werden, wann die Klappe auf die Schneckenführung drückt, insbesondere auf den äußeren Endabschnitt. Es wird insbesondere angenommen, dass mit Abschluss der Drehung, z. B. nach einer Rückkehr in die erste Winkelposition, die Klappe in die Schneckenführung eingerastet ist. Das Erkennen der Drehung mag ein Erkennen eines Herausdrehens der Drehachse aus der ersten Winkelposition und/oder ein Erkennen eines Zurückkehrens der Drehachse in die erste Winkelposition umfassen. Die erste Winkelposition mag insbesondere eine Ruheposition der Drehachse bei geöffneter Klappe sein.
  • Die Drehung der Drehachse kann z. B. durch einen mit der Drehachse verbundenen Winkelsensor oder Drehsensor erkannt werden, oder auch durch den Antriebsmotor, einen optischen Sensor, einen Kontaktsensor, einen Hallsensor usw.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass die Schließvorrichtung eine extern aufgebrachte Drehung gegen die Spiralrichtung des Führungsrands erkennt.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Schließvorrichtung dazu eingerichtet ist, folgend auf die dann abgeschlossene Drehung der Drehachse – und insbesondere folgend auf die Rückkehr in die erste Winkelposition – eine durch den Antriebsmotor aufgeführte erste Drehung der Drehachse in Spiralrichtung des Führungsrands bis zu einer zweiten Winkelposition durchzuführen, wobei sich die zweite Winkelposition in Spiralrichtung hinter der ersten Winkelposition befindet. Die Drehachse zieht somit die Klappe mittels der Drehung an die Drehachse heran, insbesondere bis an der zweiten Winkelposition eine Schließstellung der Klappe erreicht worden ist.
  • Es ist eine zum Öffnen oder zum Ausgriff der Klappe bevorzugte Ausgestaltung, dass die Schließvorrichtung dazu eingerichtet ist, folgend auf die erste Drehung eine durch den Antriebsmotor aufgeführte zweite Drehung der Drehachse in Spiralrichtung bis zu der ersten Winkelposition durchzuführen. Die Drehachse wird also in die gleiche Richtung wie bei Heranziehen der Klappe weitergedreht, so dass die Klappe an dem nicht durch den Führungsbereich überdeckten Winkelsektor der Schneckenführung ausgreift und folglich herausfallen kann.
  • Es ist eine Ausgestaltung davon, dass die zweite Winkelposition gegenüber der ersten Winkelposition um 180° verdreht ist. Jedoch ist die Schließvorrichtung nicht darauf beschränkt.
  • Alternativ mag die Schließvorrichtung dazu eingerichtet sein, zum Öffnen des Handschuhkastens – durch Freigeben der Klappe – folgend auf die erste Drehung eine zweite Drehung der Drehachse gegen die Spiralrichtung zurück in Richtung der ersten Winkelposition durchzuführen. Die Drehachse mag dabei vorteilhafterweise die erste Winkelposition überfahren, um einen sicheren Ausgriff der Klappe zu gewährleisten, und dann – nun wieder in der Spiralrichtung – in die erste Winkelposition zurückzukehren. Die Drehachse wird also zum Freigeben der Klappe zumindest zunächst in eine zum Schließen der Klappe entgegengesetzte Richtung gedreht.
  • Das Zurückdrehen mag beispielsweise durch den Antriebmotor erfolgen, was den Vorteil hat, dass eine gewünschte Drehposition sicher anfahrbar ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, falls ein Überfahren der ersten Winkelposition nach Ausgriff der Klappe gewünscht ist.
  • Alternativ mag die Drehachse mit einer mechanischen Speichereinheit gekoppelt sein, z. B. mit einer Drehfeder oder einer Spiralfeder, welche außerhalb ihrer Ruhestellung ein rückstellendes Drehmoment auf die Drehachse ausübt. Die Ruhestellung dieser mechanischen Speichereinheit fällt bevorzugt mit der ersten Winkelposition (Öffnungsstellung) der Drehachse zusammen. Zum Öffnen der Klappe mag der Antriebsmotor z. B. die Drehachse freigeben, so dass die Drehachse nur durch die in der mechanischen Speichereinheit gespeicherte elastische Energie wieder in die erste Winkelstellung zurückdrehbar ist, ggf. mit einem Überfahren oder Überschwingen über die erste Winkelstellung hinaus.
  • Zum Öffnen der Klappe K mag z. B. ein Schalter betätigt werden.
  • Die mechanische Speichereinheit mag zusätzlich oder alternativ dazu verwendet werden, die Drehachse zu Beginn des Schließvorgangs zum Einrasten der Klappe zurück in die erste Winkelposition zu stellen, bevor der Antriebsmotor die Drehachse in die Spiralrichtung dreht.
  • Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass die Schließvorrichtung eine Arretierungseinrichtung zum Arretieren der Drehachse aufweist. So kann die Drehachse an vorbestimmten oder frei wählbaren Winkelpositionen gehalten werden, z. B. an der zweiten Winkelposition. Die Arretierungseinrichtung mag beispielsweise eine Feststellbremse, z. B. nach dem Reibprinzip, oder eine Einrastklaue zum Eingriff in ein mit der Drehachse fest verbundenes Zahnrad („Klaue-Zahnrad”-Kombination) aufweisen.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Handschuhfach eines Fahrzeugs, aufweisend einen Handschuhkasten mit einer Schließvorrichtung wie oben beschrieben und eine gegen den Handschuhkasten verschwenkbare Klappe zum Verschießen des Handschuhkastens, welche Klappe mittels der Schließvorrichtung verschließbar ist. Das Handschuhfach mag analog zu dem Handschuhkasten ausgestaltet werden und ergibt die gleichen Vorteile.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass die Klappe mindestens ein Eingriffselement zum Eingriff in eine jeweilige Schneckenführung aufweist. Das Eingriffselement mag insbesondere ein Zapfen oder Bolzen sein.
  • Die Klappe weist beispielsweise einen Deckel auf, welcher die Beschickungsöffnung abdecken kann. An einer in den Stauraum weisenden Rückseite des Deckels mag mindestens ein Vorsprung vorstehen, der z. B. einen seitlich nach außen vorstehenden Bolzen oder Zapfen als Eingriffselement aufweist. Das Eingriffselement befindet sich in Bezug auf die Längserstreckung der Drehachse bevorzugt an einer Position, an der es sich mit dem Führungsrand überlappt.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass bei einem Schließen der Klappe der Zapfen auf den äußeren Endabschnitt der Schneckenführung drücken kann und damit eine Drehung der Drehachse gegen eine Spiralrichtung des Führungsrands bewirkt, bis der Zapfen hinter den Führungsrand gerät.
  • Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Betätigen (insbesondere Öffnen und/oder Schließen) eines Handschuhfachs wie oben beschrieben, wobei das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist: Verschwenken der Klappe aus einem geöffneten Zustand auf die Schließvorrichtung so, dass das Eingriffselement der Klappe auf den äußeren Endabschnitt der Schneckenführung gedrückt wird und damit eine Drehung der Drehachse gegen eine Spiralrichtung des Führungsrands bewirkt, bis das Eingriffselement hinter den Führungsrand gerät; und folgend automatisches Drehen der Drehachse in der Spiralrichtung, bis die Klappe eine Schließstellung erreicht. Das Verfahren kann analog zu den Vorrichtungen ausgestaltet werden und weist die gleichen Vorteile auf.
  • So ist es eine zum Öffnen des Handschuhfachs oder zum Freigeben der Klappe bevorzugte Ausgestaltung, dass ein Schritt eines automatischen Drehens der Drehachse, bis die Klappe sich von der Schneckenführung löst, durchgeführt wird. Diese (insbesondere „zweite”) Drehung kann beispielsweise, wie schon in Bezug auf die Vorrichtung beschrieben, in die gleiche oder in die entgegengesetzte Drehrichtung wie beim Heranziehen oder Schließen der Klappe durchgeführt werden.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
  • 1 zeigt in einer Ansicht von schräg vorne einen erfindungsgemäßen Handschuhkasten mit einer Drehachse und zwei an der Drehachse fest angebrachten Schneckenführungen;
  • 2 bis 4 zeigen in einer Schrägansicht einen Ausschnitt aus der Drehachse und einer der Schneckenführungen zu aufeinander folgenden Zeitpunkten eines Schließvorgangs.
  • 1 zeigt einen Handschuhkasten 1 mit einem Stauraum 2 und einer vorderseitigen Beschickungsöffnung 3, die mittels einer hier nicht gezeigten Klappe K (siehe auch die 2 bis 5) wahlweise öffenbar oder verschließbar ist. Der Handschuhkasten 1 bildet zusammen mit der Klappe K ein Handschuhfach 1, K. Die Klappe K ist im Bereich eines unteren Rands 4 der Beschickungsöffnung 3 herum verschwenkbar mit dem Handschuhkasten 1 verbunden. Eine Bewegungskurve A der Klappe K ist hier zwischen einer Öffnungsstellung O1 und einer Schließstellung O2 der Klappe K dargestellt. In der Schließstellung O2 verschließt die Klappe K die Beschickungsöffnung 3.
  • Der Handschuhkasten 1 weist eine an einer linken Seitenwand 5 und an einer rechten Seitenwand 6 eine drehbar gehaltene oder gelagerte Drehachse 7 auf. Die Drehachse 7 verläuft in dem Stauraum 2 parallel zu einer oberen Seitenwand oder Decke 8. Nahe der linken Seitenwand 5 und der rechten Seitenwand 6 sind zwei Schneckenführungen 9 bzw. 10 fest an der Drehachse 7 angeordnet. Die Schneckenführungen 9 und 10 sind zueinander spiegelsymmetrisch geformt, und zwar zu einer senkrecht zu der Drehachse 7 stehenden Symmetrieachse (o. Abb.). Die Drehachse 7 ist außerhalb des Handschuhkastens 1 mit einem Antriebsmotor (o. Abb.) der Schließvorrichtung C verbunden. Die Drehachse 7 ist mittels des Antriebsmotors um ihre Längserstreckung drehbar. Die Drehachse 7, die Schneckenführungen 9 und 10 sowie der Antriebsmotor stellen Teile einer Schließvorrichtung C dar.
  • Die Schneckenführungen 9 und 10 weisen, wie auch detaillierter in den 2 bis 5 gezeigt, jeweils eine ebene Grundplatte 11 auf, welche senkrecht an der Drehachse 7 angeordnet ist. Auf einer der jeweils anderen Schneckenführung 10 bzw. 9 zugewandten Seite 12 der Grundplatte 11 befindet sich jeweils ein vorstehender Führungsrand 13. Der Führungsrand 13 windet sich zumindest abschnittsweise spiralförmig um die Drehachse 7. Der Führungsrand 13 oder die Ebene, in welcher der Führungsrand 13 liegt, sind ebenfalls senkrecht zu der Drehachse 7 ausgerichtet. Der Führungsrand 13 ist offen, d. h., dass er die Drehachse in deren Umfangsrichtung nicht vollständig umgibt. Vielmehr ist der Führungsrand 13 hier ein halbumfänglicher Rand, der also nur einen Winkel von ca. 180° um die Drehachse 7 abdeckt. Dass sich der Führungsrand 13 zumindest abschnittsweise spiralförmig um die Drehachse 7 windet, bedeutet insbesondere dass in diesem Abschnitt ein radialer Abstand zu der Drehachse 7 in einer Laufrichtung des Führungsrands 13 monoton oder streng monoton wächst („aufweitet”) oder kleiner wird („verengt”).
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weitet sich der Führungsrand 13 größtenteils in einer Spiralrichtung S (d. h., in einer Richtung von seinem der Drehachse 7 radial näheren inneren Ende 14 entlang des Führungsrands 13 zu seinem von der Drehachse 7 radial weiter entfernten äußeren Ende 15) auf. Nur an seinem äußeren Endabschnitt 16 (also an einem Abschnitt des Führungsrands 13, welcher sich von seinem äußeren Ende 15 ausgehend eine vorbestimmte Strecke gegen die Spiralrichtung S erstreckt) wird der radiale Abstand des Führungsrands 13 zu der Drehachse 7 in Spiralrichtung wieder kleiner. Dies mag auch als ein Vorsehen eines sich wieder verengenden Endabschnitts an dem äußeren Ende 15 des Führungsrands 13 angesehen werden.
  • Der Handschuhkasten 1 weist an seinen seitlichen Rändern 17 und 18 schlitzartige Durchführungen 19 auf, welche zur Durchführung z. B. von Klappenhaltern (o. Abb.) dienen können. Mindestens ein Klappenhalter mag insbesondere mindestens eine Dämpfungseinrichtung aufweisen.
  • 2 zeigt in einer Schrägansicht einen Ausschnitt aus der Drehachse 7 zusammen mit der an der linken Seitenwand 5 angeordneten Schneckenführung 9 und zusammen mit einem Ausschnitt der Klappe K in diesem Bereich. Die Klappe K weist einen gekrümmt plattenförmigen Deckel 20 auf, welcher die Beschickungsöffnung 3 abdecken kann. An einer bei geschlossener Klappe K in den Stauraum 2 weisenden Rückseite 21 des Deckels 20, und dort an einem linken Rand und einem rechten Rand, steht jeweils ein Vorsprung 22 vor. Der Vorsprung 22 weist ein seitlich nach außen vorstehendes Eingriffselement in Form eines Bolzens oder Zapfens 23 auf. Der Vorsprung 22 weist eine Grundform einer flachen Pyramide auf, deren größere Mantelflächen 24, 25 einem gleichschenkligen Dreieck ähneln, wobei eine Basis der Pyramide an den Deckel 20 grenzt. Der Zapfen 23 befindet sich im Bereich einer abgerundeten Spitze 26 der seitlich nach außen weisenden größeren Mantelfläche 25. Der Zapfen 23 ist hier zylinderförmig ausgestaltet. Der Zapfen 23 befindet sich in Bezug auf die Längserstreckung der Drehachse 7 an einer Position, an der er sich mit dem Führungsrand 13 überlappt.
  • In 2 sind die Drehachse 7 und der Führungsrand 13 in einer ersten Winkelposition um die Drehachse 7 gezeigt, welche einer Ruheposition bei geöffneter Klappe K entspricht. Zum Schließen der Klappe K wird diese, insbesondere manuell, zunächst entlang der Bewegungskurve A nach oben verschwenkt, bis der jeweilige Zapfen 23 auf den äußeren Endabschnitt 16 des zugehörigen Führungsrands 13 trifft.
  • Da sich der Verlauf des Führungsrands 13 an seinem äußeren Endabschnitt 16 verengt bzw. wieder der Drehachse 7 annähert und also für den Zapfen 23 eine in Richtung der Drehachse 7 gerichtete Schräge bildet, wird bei einem weiteren Andrücken der Klappe K eine Kraftkomponente auf den äußeren Endabschnitt 16 ausgeübt. Die Kraftkomponente erzeugt ein Drehmoment auf die Drehachse 7 gegen die Spiralrichtung S und damit in der gezeigten Ansicht gegen den Uhrzeigersinn. Die Drehachse 7 ist zumindest in der gezeigten ersten Winkelstellung (Ruheposition) gegen die Spiralrichtung S drehbar, insbesondere unter Aufbau einer elastischen Rückstellkraft. Bei dem weiteren Andrücken der Klappe K dreht sich also die Drehachse 7 gegen die Spiralrichtung S („extern aufgebrachte Drehung”), bis der Zapfen 23 über das äußere Ende 15 hinweg in die Innenseite der Schneckenführung 9 oder des Führungsrands 13 gleitet.
  • Zur Realisierung der elastischen Rückstellkraft mag die Drehachse 7 mit einem elastischen Energiespeicher verbunden sein, z. B. mit einer Drehfeder oder einer Spiralfeder (o. Abb.).
  • Nach dem Hinübergleiten des Zapfens 23 springt die Drehachse 7 aufgrund ihrer elastischen Rückstellkraft zurück in die erste Winkelstellung. Der Zapfen 23 gerät dadurch hinter den Führungsrand 13. Der Zapfen 23 greift oder rastet folglich in die Schneckenführung 9 ein und wird dabei durch den Führungsrand 13 formschlüssig gehalten, wie in 3 gezeigt. Die extern aufgebrachte Drehung, insbesondere das Rückstellen in die erste Winkelstellung, ist von der Schließvorrichtung C detektierbar oder erkennbar.
  • Mit Detektieren des in 3 gezeigten formschlüssigen Halterung des Zapfens 23 an der Innenseite des Führungsrands 13, beginnt, wie in 4 gezeigt, der Antriebsmotor automatisch, die Drehachse 7 in der Spiralrichtung S (hier: im Uhrzeigersinn) um 180° zu drehen („erste Drehung”). Der Zapfen 23 gleitet dadurch an der Innenseite des Führungsrands 13 in Richtung des inneren Endes 14 und wird an die Drehachse 7 herangezogen.
  • In der in 5 gezeigten zweiten Winkelstellung, welche einer Schließstellung der Klappe K entspricht, ist die Klappe K an den Handschuhkasten 1 herangezogen worden und verschließt die Beschickungsöffnung 3.
  • Zum folgenden Öffnen der Klappe K wird die Drehachse 7 einfach weiter in der Spiralrichtung S gedreht, bis die erste Winkelposition wieder erreicht ist („zweite Drehung”). Dabei gleitet der Zapfen 23 über das innere Ende 14 des Führungsrands 13 aus diesem wieder hinaus, wodurch der Formschluss aufgehoben wird und die Klappe K herunterfallen kann.
  • Es ist zum Freigeben der Klappe K grundsätzlich auch möglich, die Drehachse 7 gegen die Spiralrichtung S in die erste Winkelposition zurückzudrehen. Dabei muss die Klappe K die durch den äußeren Endabschnitt 16 erzeugte Schräge überwinden. Das Zurückdrehen mag beispielsweise durch den Antriebsmotor erfolgen. Alternativ mag die Drehachse 7 mit einer mechanischen Speichereinheit (o. Abb.) gekoppelt sein, z. B. mit einer Drehfeder oder einer Spiralfeder, welche außerhalb ihrer Ruhestellung ein rückstellendes Drehmoment auf die Drehachse 7 ausübt. Die Ruhestellung dieser mechanischen Speichereinheit fällt bevorzugt mit der ersten Winkelposition (Öffnungsstellung) der Drehachse 7 zusammenfällt.
  • Zum Öffnen der Klappe K mag der Antriebsmotor z. B. die Drehachse 7 freigeben, so dass die Drehachse 7 nur durch die in der mechanischen Speichereinheit gespeicherte elastische Energie wieder in die erste Winkelstellung zurückdrehbar ist, ggf. mit einem Überschwingen. Zum Öffnen der Klappe K mag z. B. ein Schalter (o. Abb.) betätigt werden.
  • Die mechanische Speichereinheit mag der elastischen Speichereinheit entsprechen, die dazu verwendet wird, um die elastische Rückstellkraft zum Zurückschnappen der Drehachse 7 nach Übergleiten des Zapfens 13 über das äußere Ende 15 des Führungsrands 13 zu bewirken.
  • Die Schließvorrichtung C mag auch eine Arretierungseinrichtung (o. Abb.) zum Arretieren der Drehachse 7 aufweisen. Die Arretierungseinrichtung mag beispielsweise eine Feststellbremse, z. B. nach dem Reibprinzip, oder eine Einrastklaue zum Eingriff in ein Zahnrad („Klaue-Zahnrad”-Kombination) aufweisen. Das Zahnrad mag z. B. direkt an der Drehachse 7 befestigt sein.
  • Zum besonders sanften Schließen und Öffnen der Klappe K können, wie grundsätzlich bekannt, beispielsweise Stoßdämpfer und/oder Dämpferelemente vorgesehen sein. Dadurch kann insbesondere ein schnelles Herunterfallen der Klappe K nach Ausgriff aus der mindestens einen Schneckenführung verhindert werden.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • Allgemein kann unter ”ein”, ”eine” usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von ”mindestens ein” oder ”ein oder mehrere” usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z. B. durch den Ausdruck ”genau ein” usw.
  • Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handschuhkasten
    2
    Stauraum
    3
    Beschickungsöffnung
    4
    unterer Rand der Beschickungsöffnung
    5
    linke Seitenwand
    6
    rechte Seitenwand
    7
    Drehachse
    8
    Decke
    9
    Schneckenführung
    10
    Schneckenführung
    11
    Grundplatte
    12
    Seite der Grundplatte
    13
    Führungsrand
    14
    inneres Ende
    15
    äußeres Ende
    16
    äußerer Endabschnitt
    17, 18
    seitliche Ränder des Handschuhkastens
    19
    schlitzartige Durchführung
    20
    Deckel
    21
    Rückseite des Deckels
    22
    Vorsprung
    23
    Zapfen
    24
    nach Innen weisende Mantelfläche
    25
    nach Außen weisende Mantelfläche
    26
    Spitze
    A
    Bewegungskurve
    C
    Schließvorrichtung
    K
    Klappe
    O1
    Öffnungsstellung
    O2
    Schließstellung
    S
    Spiralrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005059412 A1 [0002]

Claims (13)

  1. Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) für einen Handschuhkasten (1) eines Fahrzeugs, aufweisend – eine mittels eines Antriebsmotors antreibbare Drehachse (7) mit mindestens einer Schneckenführung (9, 10), – welche Schneckenführung (9, 10) einen senkrecht zu der Drehachse (7) liegenden, offenen und sich zumindest abschnittsweise spiralförmig um die Drehachse (7) windenden Führungsrand (13) aufweist, – welcher Führungsrand (13) sich an seinem äußeren Endabschnitt (16) an die Drehachse (7) annähert.
  2. Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) nach Anspruch 1, wobei die Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) dazu eingerichtet ist, – eine extern aufgebrachte Drehung der Drehachse (7) aus einer ersten Winkelposition heraus gegen eine Spiralrichtung des Führungsrands zu erkennen und – folgend eine durch den Antriebsmotor ausgeführte erste Drehung der Drehachse (7) in Spiralrichtung des Führungsrands bis zu einer zweiten Winkelposition durchzuführen, – wobei sich die zweite Winkelposition in Spiralrichtung hinter der ersten Winkelposition befindet.
  3. Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) nach Anspruch 2, wobei die Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) dazu eingerichtet ist, folgend auf die erste Drehung eine durch den Antriebsmotor ausgeführte zweite Drehung der Drehachse (7) in Spiralrichtung (S) bis zu der ersten Winkelposition durchzuführen.
  4. Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) nach Anspruch 2, wobei die Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) dazu eingerichtet ist, folgend auf die erste Drehung eine zweite Drehung der Drehachse (7) gegen die Spiralrichtung (S) zurück zu der ersten Winkelposition durchzuführen.
  5. Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) nach Anspruch 4, wobei die Drehachse (7) mit einer mechanischen Speichereinheit gekoppelt ist, welche außerhalb ihrer Ruhestellung ein rückstellendes Drehmoment auf die Drehachse (7) ausübt.
  6. Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) nach Anspruch 5, wobei die Ruhestellung der mechanischen Speichereinheit mit der ersten Winkelposition der Drehachse (7) zusammenfällt.
  7. Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die zweite Winkelposition gegenüber der ersten Winkelposition um 180° verdreht ist.
  8. Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) eine Arretierungseinrichtung zum Arretieren der Drehachse (7) aufweist.
  9. Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Drehachse (7) zwei spiegelbildlich zueinander ausgebildete Schneckenführungen (9, 10) vorhanden sind.
  10. Handschuhfach (1, K) eines Fahrzeugs, aufweisend – einen Handschuhkasten (1) mit einer Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und – eine gegen den Handschuhkasten (1) verschwenkbare Klappe (K) zum Verschießen des Handschuhkastens (1), welche Klappe (K) mittels der Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) verschließbar ist, – wobei die Klappe (K) mindestens ein Eingriffselement (23), insbesondere Zapfen, zum Eingriff in eine jeweilige Schneckenführung (9, 10) aufweist.
  11. Handschuhfach nach Anspruch 10, wobei bei einem Schließen der Klappe (K) das Eingriffselement (23) auf den äußeren Endabschnitt (16) des Führungsrands (13) drücken kann und damit eine Drehung der Drehachse (7) gegen eine Spiralrichtung (S) des Führungsrands (13) bewirkt, bis das Eingriffselement (23) hinter den Führungsrand (13) gerät.
  12. Verfahren zum Betätigen eines Handschuhfachs (1, K) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist: – Verschwenken einer Klappe (K) aus einem geöffneten Zustand auf die Schließvorrichtung (C, 7, 9, 10) so, dass das Eingriffselement (23) der Klappe (K) auf den äußeren Endabschnitt (16) des Führungsrands (13) gedrückt wird und damit eine Drehung der Drehachse (7) gegen eine Spiralrichtung (S) des Führungsrands (13) bewirkt, bis das Eingriffselement (23) hinter den Führungsrand (13) gerät; – folgend automatisches Drehen der Drehachse (7) in der Spiralrichtung (S), bis die Klappe (K) eine Schließstellung erreicht.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem zum Öffnen des Handschuhfachs (1, K) ein Schritt – automatisches Drehen der Drehachse (7), bis die Klappe (K) sich von der Schneckenführung (9, 10) löst, durchgeführt wird.
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