DE102014117330A1 - Schließvorrichtung für eine Haube, Klappe oder Tür - Google Patents

Schließvorrichtung für eine Haube, Klappe oder Tür Download PDF

Info

Publication number
DE102014117330A1
DE102014117330A1 DE102014117330.9A DE102014117330A DE102014117330A1 DE 102014117330 A1 DE102014117330 A1 DE 102014117330A1 DE 102014117330 A DE102014117330 A DE 102014117330A DE 102014117330 A1 DE102014117330 A1 DE 102014117330A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
end stop
hood
electric drive
locking device
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102014117330.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Scholz
Holger Schiffer
Thomas Hülsmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kiekert AG
Original Assignee
Kiekert AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kiekert AG filed Critical Kiekert AG
Priority to DE102014117330.9A priority Critical patent/DE102014117330A1/de
Publication of DE102014117330A1 publication Critical patent/DE102014117330A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/20Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators for assisting final closing or for initiating opening
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/0056Locks with adjustable or exchangeable lock parts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/14Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on bolt detents, e.g. for unlatching the bolt
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/24Power-actuated vehicle locks characterised by constructional features of the actuator or the power transmission
    • E05B81/32Details of the actuator transmission
    • E05B81/42Cams
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/16Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets
    • E05B83/24Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets for car bonnets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Superstructure Of Vehicle (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für eine Haube eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Motorhaube, mit einem Gesperre umfassend eine Drehfalle 18 und wenigstens eine Sperrklinke 16 für ein Verrasten der Drehfalle 18 und einen elektrischen Antrieb für ein Bewegen von Bauteilen 4, 16, 27 der Schließvorrichtung im Betrieb zum Absenken der Haube für ein Schließen und/oder zum Anheben der Haube für ein Öffnen, gekennzeichnet durch einen Endanschlag 30 zum Festlegen und Bewirken eines reproduzierbaren Absenkstopps beim planmäßigen Schließen der Haube im Betrieb, wobei der Endanschlag 30 im Betrieb in einer Endanschlagsposition 31 fixierbar ist und zur Einstellung der Endanschlagsposition während einer Montage oder Reparatur durch denselben elektrischen Antrieb verschiebbar ist. Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zum Einstellen der Schließvorrichtung mit den folgenden Schritten. Zur Einstellung der Schließvorrichtung wird mithilfe des elektrischen Antriebs – insbesondere nach einem Aktivieren eines Einstell-Modus an einer Steuerungsvorrichtung des elektrischen Antriebs – die Haube bis zu einer gewünschten Geschlossen-Endstellung abgesenkt und anschließend der Endanschlag 30 fixiert, vorzugsweise durch ein Verrasten. Ein besonders einfaches Einstellen der Schließvorrichtung in einer vorgegebenen Geschlossen-Endstellung einer Haube eines Kraftfahrzeugs im Rahmen der Montage oder Reparatur kann so erzielt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für eine Haube eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Motorhaube, gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Einstellen der Schließvorrichtung.
  • Eine Schließvorrichtung dient zum zeitweisen Verschließen von Öffnungen in Kraftfahrzeugen oder Gebäuden mit Hilfe von Türen, Klappen oder Hauben. Im geschlossenen Zustand greift die Drehfalle mit zwei Armen um einen insbesondere bügelförmig ausgeführten Schließbolzen, auch Schlosshalter genannt, herum und ist durch eine Sperrklinke verrostet. Der Schließbolzen kann dann das Gesperre nicht verlassen. Für ein Öffnen muss die Sperrklinke aus ihrer verrosteten Stellung heraus bewegt werden. Die Drehfalle kann dann in Richtung Öffnungsstellung verschwenken, um so den Schließbolzen, bzw. Schlosshalter freizugeben und ein Öffnen der Tür, Klappe oder Haube zu ermöglichen.
  • Der Schließbolzen kann im Fall eines Kraftfahrzeugs an einer Tür, Klappe oder Haube des Kraftfahrzeugs befestigt sein und dann das Schloss an der Karosserie oder umgekehrt.
  • Übliche Systeme öffnen von Innen ein Schloss, und von außen kann durch den entstandenen Spalt zwischen Haube und Karosserie der Fang/Sicherheitshaken geöffnet werden. Eine unkomfortable Bedienung und schmutzige Finger sind dabei die Regel. Neuere Systeme gestatten durch zweimaliges, vollständiges Ziehen und Lösen ein Öffnen vom Innenraum aus.
  • Diese Systeme haben den Nachteil von hohen Öffnungskräften (Vorspannung durch starke Federn, Dichtungskräften) und hohen Schließgeräuschen, da die Haube aus mind. 20 cm Höhe fallen muss, um zuverlässig ins Schloss zu fallen.
  • Rein elektrische Systeme sind komfortabel, können aber durch Ansteuerungsfehler (z. B. ungewolltes Öffnen) großen Schaden anrichten. Zur Vermeidung sind besonders aufwendige elektronische Systeme nötig. Ein Notöffnungskonzept durch Notbestromung ist mangels mechanischer Redundanz zusätzlich nötig.
  • Kombinierte Systeme vermögen z. B. komfortabel elektrisch von innen zu öffnen, müssen aber auch von außen bedient werden (Fanghaken).
  • Die diversen genannten Systeme erfordern regelmäßig eine erhöhte Anzahl an Bauteilen, die bewegt werden müssen. Schließvorrichtungen weisen entsprechend eine zunehmende Anzahl an Hebeln auf, die verschwenkt werden müssen, um eine Tür, Klappe oder Haube planmäßig zu schließen.
  • Neuerdings wird verstärkt angestrebt, eine Tür, Klappe bzw. Haube durch die Schließvorrichtung in eine solche Geschlossen-Endstellung zu bringen und dort zu halten, in der die Tür, Klappe bzw. Haube in einem vorgegebenen Abstand oder z. B. bündig zu einer angrenzenden Karosserie angeordnet ist, um beispielsweise eine vorgegebene aerodynamische Außenkontur zu realisieren, nachteilhafte Luftverwirbelungen zu vermeiden und/oder einen qualitativ hochwertigen Strakverlauf zu erzielen.
  • Eine entsprechende Einstellung muss zu jedem Zeitpunkt, also sowohl während der Montage, also auch im Anschluss an die Fahrzeugfertigung zum Zwecke der Instandhaltung und Reparatur möglich sein.
  • Herkömmliche Systeme werden über Anschraubpunkte der Schließvorrichtung und/oder Anschraubpunkte des Schlosshalters eingestellt. Zur Justierung bzw. Einstellung ist in der Regel ein mehrmaliges Öffnen und Schließen der Haube erforderlich, um die Befestigungen der Anschraubpunkte zu lösen und in leicht geänderter Position wieder zu fixieren. Dies verursacht einen hohen Aufwand. Andere Lösungen aus dem Stand der Technik erfordern zusätzliche Bauteile und weisen eine erhöhte Komplexität auf.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird angestrebt, eine entsprechend weiterentwickelte Schließvorrichtung bereitzustellen. Die Erfindung soll vorzugsweise ein rein elektrisch betriebenes Haubenschloss mit Sperr-, Öffnungs- und Zuziehfunktion ermöglichen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Nebenanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Soweit nachfolgend nichts anderes angegeben, kann der Gegenstand der Erfindung mit einem oder mehreren eingangs genannten Merkmalen beliebig kombiniert werden.
  • Zur Lösung der Aufgabe umfasst eine Schließvorrichtung für eine Haube eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Motorhaube, mit einem Gesperre umfassend eine Drehfalle und wenigstens eine Sperrklinke für ein Verrasten der Drehfalle und einen elektrischen Antrieb für ein Bewegen von Bauteilen der Schließvorrichtung im Betrieb zum Absenken der Haube für ein Schließen und/oder zum Anheben der Haube für ein Öffnen einen Endanschlag zum Festlegen und Bewirken eines reproduzierbaren Absenkstopps beim planmäßigen Schließen der Haube im Betrieb, wobei der Endanschlag im Betrieb in einer Endanschlagsposition fixiert bzw. fixierbar ist und zur Einstellung der Endanschlagsposition während einer Montage oder Reparatur durch denselben elektrischen Antrieb verschiebbar ist.
  • Eine Haube kann auch eine Klappe oder eine Tür sein.
  • Mit durch den elektrischen Antrieb bewegbare Bauteile kann nicht nur eine Sperrklinke, ein Auswerferhebel und/oder ein Übertragungshebel gemeint sein, sondern auch andere durch den elektrischen Antrieb bewegbare Bauteile oder mit diesen verbundene Anschlussbauteile, z. B. ein Mitnehme an einem Schwenkarm, einer Steuerscheibe oder eines Zahnrads.
  • Mit einem Auswerferhebel im Sinne der vorliegenden Anmeldung kann eine Haube angehoben und/oder abgesenkt werden. Mit einem Übertragungshebel kann eine Haube angehoben und/oder abgesenkt werden und so relativ zur angrenzenden Karosserie gezielt positioniert werden und zwar insbesondere nachdem das Gesperre verrostet worden ist. Kann die Steuerscheibe die Bauteile Sperrklinke, Übertragungshebel oder Auswerferhebel bewegen, so kann ein rein elektrisch betriebenes Haubenschloss mit Sperr-, Öffnungs- und Zuziehfunktion erhalten werden.
  • Im Betrieb meint während der vorgesehenen Benutzung, z. B. beim planmäßigen Öffnen und Schließen der Motorhaube eines Kraftfahrzeugs durch den Benutzer bzw. Autofahrer. Der Fall „Im Betrieb” bildet hierbei das Gegenstück zum Fall „Montage oder Reparatur”.
  • Montage und Reparatur bezeichnet die Fälle, in denen die Schließvorrichtung erstmalig oder erneut montiert oder repariert wird und dazu eine Einstellung bzw. erneute Einstellung der Anschlagposition vorzunehmen ist. Eine Reparatur schließt ein Verbessern der Einstellung oder etwa nach einem Austausch einer beschädigten Haube eine Neueinstellung der Schließvorrichtung ein, um eine optimierte Geschlossen-Endstellung etwa einer Motorhaube relativ zur angrenzenden Karosserie zu erzielen.
  • Durch das Vorsehen eines Endanschlag zum positionsmäßigen Festlegen und Bewirken eines reproduzierbaren Absenkstopps beim planmäßigen Schließen der Haube im Betrieb, wobei der Endanschlag im Betrieb in einer Endanschlagsposition fixiert bzw. fixierbar ist und zur Einstellung der Endanschlagsposition während einer Montage oder Reparatur durch denselben elektrischen Antrieb verschiebbar ist, können nachfolgend bezeichnete Vorteile erzielt werden.
  • Die Einstellung der Schließvorrichtung, d. h. letztendlich z. B. das Festlegen der Geschlossen-Endstellung einer Motorhaube eines Kraftfahrzeugs relativ zur angrenzenden Karosserie, kann während der Montage oder Reparatur in nur einem Arbeitsgang erfolgen, welcher ein Schließen bis zu einer vorgegebenen Position – insbesondere der vorgegebenen bzw. gewünschten Geschlossen-Endstellung – und ein anschließendes Fixieren des Endanschlags umfasst. Das Fixieren kann dabei je nach Ausgestaltung optional von selbst, automatisiert oder fernsteuerbar realisiert werden, um den Montage- bzw. Reparaturaufwand weiter zu reduzieren.
  • Der Aufwand aus den sonst mehrfachen bzw. iterativ zu wiederholenden Schritten eines Versetzten von Befestigungselementen an Anschraubpunkten und Überprüfen der so erzeugten Haubenposition kann so eingespart werden.
  • Ferner kann die Einstellung auch nachträgliche jederzeit und mit besonders geringem Aufwand verändert werden.
  • Eine Schließvorrichtung mit besonders wenigen Teilen und einem besonders einfachem Aufbau kann so bereitgestellt werden.
  • Die Geschlossen-Endstellung der Haube kann dabei mit der Endanschlagsposition des Endanschlags korrelieren, derart, dass ein Verschieben des Endanschlags bzw. der Endanschlagsposition ein entsprechendes Versetzen der Geschlossen-Endstellung der Haube bewirken kann.
  • Ein besonders einfaches, schnelles und dennoch genaues Einstellen mithilfe des elektrischen Antriebs kann so ermöglicht werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Schließvorrichtung ein Anschlagbauteil, welches durch ein Anschlagen gegen den Endanschlag einerseits zum Einstellen der Endanschlagsposition den Endanschlag in die gewünschte Endanschlagsposition verschieben kann und andererseits im Betrieb durch ein Anschlagen gegen den Endanschlag angehalten oder in Endanschlagposition gehalten werden kann.
  • Ein Anschlagbauteil kann eine Sperrklinke, ein Auswerferhebel, ein Übertragungshebel und/oder ein sonstiges durch den elektrischen Antrieb bewegbares Bauteil oder ein mit den vorgenannten Bauteilen verbundenes Anschlussbauteile sein.
  • Eine besonders kompakte Bauweise mit wenigen Teilen kann so erzielt und eine Montage oder Reparatur bzw. Einstellung mit besonders geringem Aufwand durchgeführt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Schließvorrichtung eine Steuerungseinrichtung zum Steuern des elektrischen Antriebs, die so beschaffen ist, dass der elektrische Antrieb im Betrieb bei einem Anschlagen insbesondere eines Anschlagbauteils gegen den – insbesondere fixierten – Endanschlag beim planmäßigen Schließen anhält, also der elektrische Antrieb ab diesem Moment stehen bleibt, so dass die Haube in der Geschlossen-Endstellung gehalten wird.
  • Anschlagen gegen den Endanschlag meint, dass ein Bauteil, insbesondere Anschlagbauteil, während einer durch den elektrischen Antrieb angetriebene Bewegung auf seiner vorgesehenen Bewegungsbahn gegen den Endanschlag stößt, wobei bei fixiertem Endanschlag beim Anschlagen gegen Endanschlag bzw. bei unmittelbarem Kontakt, also einem Berühren, mit dem Endanschlag die Haube in Geschlossen-Endstellung gebracht ist bzw. dort gehalten wird.
  • Ein besonders zuverlässiger und reproduzierbarer Absenkstopp beim planmäßigen Schließen, also Anhalten und Halten der Haube in Geschlossen-Endstellung, kann so erzielt werden. Ferner kann die Geschlossen-Endstellung so auch bei Erschütterungen und Vibrationen besonders zuverlässig und präzise gehalten werden. Zudem kann so eine besonders kompakte Bauweise erzielt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Steuerungseinrichtung einen Einstell-Modus zur Einstellung der Endanschlagsposition während der Montage oder Reparatur umfasst, welcher ein manuelles Steuern des elektrischen Antriebs vorsieht und/oder bei welchem der elektrische Antrieb bei einem Anschlagen insbesondere eines Anschlagbauteils gegen den Endanschlag nicht anhält.
  • Dadurch, dass eine Steuerungseinrichtung einen Einstell-Modus zur Einstellung der Endanschlagsposition während der Montage oder Reparatur umfasst, welcher ein manuelles Steuern des elektrischen Antriebs vorsieht, kann die Einstellung besonders bequem und einfach mithilfe des elektrischen Antriebs vorgenommen werden und auch nachträgliche jederzeit und mit besonders geringem Aufwand verändert werden.
  • Durch einen Einstell-Modus, bei welchem der elektrische Antrieb bei einem Anschlagen insbesondere eines Anschlagbauteils gegen den Endanschlag nicht anhält, können neben den oben genannten Vorteilen auch die Voraussetzungen für den Einsatz von Mikroschaltern als Endanschlag geschaffen werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Fernsteuerung für ein Steuern des elektrischen Antriebs und/oder für ein ferngesteuert aktiviertes Verrasten des Endanschlags vorzugsweise in einem Abstand von mindestens 10 cm, bevorzugt 50 cm, besonders bevorzugt 100 cm zum Endanschlag vorgesehen und/oder die Fernsteuerung ist über ein Kabel mit einer Steuerungseinrichtung des elektrischen Antriebs vorzugsweise lösbar verbindbar. Optional kann eine solche Fernsteuerung auch kabellos ausgeführt sein.
  • Durch eine solche Fernsteuerung zur Steuerung des elektrischen Antriebs kann die Schließvorrichtung bzw. der Endanschlag und damit die Geschlossen-Endstellung der Haube besonders präzise und mit geringem Aufwand eingestellt werden. Der Monteur oder Mechaniker kann die Haube mithilfe der Fernsteuerung langsam und/oder Stück für Stück absenken, bis z. B. die Haube mit der angrenzenden Karosserie fluchtet, um so den Endanschlag in die Endanschlagsposition für die gewünschte Geschlossen-Endstellung der Haube zu verschieben.
  • Durch eine solche Fernsteuerung zum ferngesteuerten Aktivieren eines Verrastens des Endanschlags kann ein besonders geringer Einstellungsaufwand erreicht werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Endanschlag mit einem drehfesten oder bewegungsfesten Bauteil, vorzugsweise Gehäuse oder Führungsschiene, mit einem durch den Antrieb bewegbaren Bauteil und/oder einem arm- oder scheibenförmigen Drehkörper verbunden, wobei der Drehkörper vorzugsweise um dieselbe Achse drehbar ist wie ein durch den elektrischen Antrieb bewegbares Bauteil.
  • Insbesondere ist der Endanschlag exzentrisch mit einem bewegbaren Bauteil oder Drehkörper verbunden.
  • Mit bewegungsfestem Bauteil ist ein Bauteil gemeint, welches sich mithilfe des elektrischen Motors nicht bewegen lässt.
  • Eine besonders kompakte Bauweise kann so erzielt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Endanschlag für ein Einstellen derart steif aber verschiebbar mit einem Bauteil oder Drehkörper verbunden, dass der Endanschlag durch eine Druckkraft, insbesondere mindestens 0,1 N und/oder höchstens 10 N, vorzugsweise entlang einer – insbesondere bogenförmigen – vorgegebenen Führungsbahn, verschoben werden kann und unmittelbar mit Ausbleiben der Druckkraft insbesondere steif stillstehen kann.
  • Steif meint, dass kein oder nur ein geringes Wackeln auftritt und der Endanschlag in dem Moment annährend bewegungslos stehen bleibt, in welchem eine Druckkraft zum Verschieben des Endanschlags, ausbleibt oder unter den oben genannten Schwellwert fällt.
  • Ein besonders präzises und einfaches Einstellen kann so ermöglicht werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Endanschlag für den Betrieb fest aber lösbar fixierbar ist und/oder mithilfe einer Rastverbindung fixierbar ist.
  • Lösbar meint zerstörungsfrei lösbar und zwar für eine Vielzahl von Fixierungs- und Lösezyklen – also mindestens 3 Zyklen, bevorzugt 5, besonders bevorzugt 10 – unter Erzielung einer für die Anwendung hinreichenden Fixierungskraft.
  • Fest fixierbar meint, dass im Betrieb ein Anschlagen gegen den Endanschlag beim planmäßigen Schließen kein Verschieben des Endanschlags bewirken kann.
  • Durch einen Endanschlag, der für den Betrieb fest aber lösbar fixierbar ist und/oder mithilfe einer Rastverbindung fixierbar ist, kann ein besonders einfaches Montieren und Reparieren mit besonders geringem Aufwand ermöglicht werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Endanschlag blockförmig ausgestaltet, vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff, und/oder als Mikroschalter ausgeführt.
  • Durch einen blockförmigen Endanschlag kann eine besonders einfach aufgebaute und mit geringem Aufwand herstellbare Schließvorrichtung bereitgestellt werden, welche ein Montieren und Reparieren mit besonders geringem Aufwand zu ermöglicht.
  • Durch den Einsatz eines Mikroschalters als Endanschlag kann eine Schließvorrichtung mit besonders einfacher Steuerung und hoher Zuverlässigkeit und Präzision hinsichtlich der Reproduzierbarkeit der Geschlossen-Endstellung ermöglicht werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Schließvorrichtung eine Steuerscheibe, mit der wenigstens zwei Bauteile, vorzugsweise wenigstens drei Bauteile der Schließvorrichtung durch Drehen der Steuerscheibe bewegt werden können. Es ist damit für ein geeignetes Bewegen einer Mehrzahl von Bauteilen nur erforderlich, die Steuerscheibe durch Drehen mittels eines elektrischen Antriebs zu drehen, um eine Haube zu schließen und/oder öffnen zu können.
  • Vorzugsweise weist die Steuerscheibe eine Mehrzahl von Steuerkurven bzw. Steuerkonturen für ein Bewegen von Bauteilen wie Sperrklinke, Übertragungshebel oder Auswerferhebel auf, die vorzugsweise in unterschiedlichen Ebenen liegen. Dieser Aufbau hat den Vorteil, dass lediglich eine Ebene mit einer weiteren Steuerkontur hinzugefügt werden muss, wenn ein weiteres Bauteil durch die Steuerscheibe gesteuert bewegt werden soll. Im Übrigen ist es nicht erforderlich, den Aufbau der Steuerscheibe oder die Position ihres Antriebs zu ändern. Auch müssen in der Regel die Anordnung der bereits vorhandenen Bauteile, die durch die Steuerscheibe bewegt werden, nicht geändert werden, wenn die Bauteile in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind bzw. werden.
  • Eine besonders kompakte Bauweise kann so erzielt werden. Insbesondere kann so besonders einfach ein weiterer Drehkörper mit exzentrisch verbundenem Endanschlag in einer weiteren Ebene hinzugefügt werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen einer Schließvorrichtung nach einem der vorgehenden beschriebenen Ausführungsformen für eine Montage oder eine Reparatur, wobei die folgenden Schritte vorgesehen sind. Zur Einstellung der Schließvorrichtung wird mithilfe des elektrischen Antriebs – insbesondere nach einem Aktivieren eines Einstell-Modus an einer Steuerungsvorrichtung des elektrischen Antriebs – die Haube bis zu einer gewünschten Geschlossen-Endstellung abgesenkt und anschließend der Endanschlag fixiert, vorzugsweise durch ein Verrasten.
  • Durch das Verfahren kann ein besonders einfaches, schnelles, präzises und zuverlässiges Einstellen zwecks Montage oder Reparatur ermöglicht werden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Merkmale des Ausführungsbeispiels können einzeln oder in einer Mehrzahl mit dem beanspruchten Gegenstand kombiniert werden.
  • Es zeigen:
  • 1: Schließvorrichtung mit verschiebbarem Endanschlag
  • 2: Schließvorrichtung mit Mikroschalter als Endanschlag
  • 3: Schließvorrichtung in der Ebene des Auswerferhebels
  • 4: Schließvorrichtung in der Ebene des Gesperres
  • 5: Schließvorrichtung in der Ebene des Übertragungshebels
  • Die 1 zeigt eine Schließvorrichtung für eine Haube bzw. Motorhaube eines Kraftfahrzeugs mit verschiebbarem Endanschlag 30.
  • Insbesondere ist der Endanschlag 30 ist in einer nicht dargestellten Führungskontur, vorzugsweise Schlitzbahn, am Gehäuse geführt. Der Endanschlag kann mittels Klemm- oder Pressverbindung, vorzugsweise Schraubverbindung, oder durch eine Federvorspannung steif verschiebbar ausgeführt sein. Ein Fixieren des Endanschlags 30 kann durch Bolzen in ein Lochraster, durch anziehen einer Schraubverbindung oder durch ein Verrasten eines Rasthebels in einer Rastkontur, vorzugsweise Ratschenmechanismus, realisiert sein.
  • Insbesondere kann ein weiterer Drehkörper, der bevorzugt um die Achse 2 drehbar gelagert ist, mit einem exzentrisch verbundenen Endanschlag ausgestattet werden. Ein Fixieren kann dann zwischen dem Drehkörper und der Achse 2 erfolgen, z. B. durch Einfügen einer Passfeder einer Welle-Nabe-Verbindung.
  • Die 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Mikroschalter 32 als Endanschlag 30, der über Kabelanschlüsse 35 mit einer Steuereinrichtung (nicht dargestellt) verbunden werden kann. Der Endanschlag 30 in 2 ist insbesondere über eine Führungsschiene 33 geführt. Rastmittel 34 sind z. B. durch Magnetkraft oder Federkraft so ausgestaltet, dass während eines Einstellens ein Gleiten des Endanschlags 30 über die Führungsschiene 33 infolge einer Druckkraft bzw. eines Anschiebens ermöglicht wird und bei Wegfall der Druckkraft bzw. Stoppen des Anschiebens der Endanschlag 30 von selbst oder automatisch in der Führungsschiene 33 verrostet.
  • Alternativ zu einem Mikroschalter 33 kann auch ein Reedschalter vorgesehen werden.
  • Insbesondere kann ein Fixieren des Endschalters 30 über einen Bereich von mindestens 10° Bogenmaß, bevorzugt 30° Bogenmaß, besonders bevorzugt 45° Bogenmaß, und/oder höchstens 180° Bogenmaß, bevorzugt 90° Bogenmaß, besonders bevorzugt 60° Bogenmaß erfolgen.
  • Zum Einstellen der Schließvorrichtung während der Montage oder Reparatur wird im in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zunächst der Endanschlag 30 gelöst und die Steuerung des elektrischen Antriebs in den Einstell-Modus gebracht. Über eine manuelle Steuerung, die z. B. mittels einer über ein Kabel verbundenen Fernsteuerung an der Frontseite des Kraftfahrzeugs bedient werden kann, ist nun ein gezieltes Absenken der Motorhaube möglich.
  • Während des Absenkens wird ein Anschlagbauteil durch den elektrischen Antrieb bewegt, gegen den gelösten Endanschlag 30 angeschlagen und den Endanschlag 30 solange in Pfeilrichtung verschieben bzw. vor sich herschieben, bis der elektrische Antrieb angehalten wird. Dies ist der Fall, sobald die Haube die vorgegebene Position bzw. Geschlossen-Endstellung erreicht hat, z. B. bei Fluchten der Haube mit der angrenzenden Karosserie, wird der elektrische Antrieb angehalten. Der Endanschlag 30 befindet sich im Moment des Anhaltens in der Endanschlagsposition 31 und verharrt in dieser Position aufgrund der steif verschiebbaren Verbindung. Somit kann nun die Motorhaube bedenkenlos geöffnet werden. Hierzu kann entweder mittels der Steuerung der elektrische Antrieb in die entgegengesetzte Richtung bzw. Öffnungsrichtung gedreht werden oder die Motorhaube per Hand geöffnet werden. Der Endanschlag 30 bleibt in der Endanschlagsposition 31 stehen und kann schließlich manuell verrostet werden.
  • Alternativ kann wie beim Ausführungsbeispiel der 2 auch ein selbstständiges, automatisches oder ferngesteuertes Verrasten realisiert werden. Insbesondere sieht der Einstell-Modus vor, dass die Steuerungseinrichtung des elektrischen Antriebs ein Anhalte-Signal durch ein Anschlagen an den Endanschlag 30 bzw. Mikroschalter 32 ignoriert und nicht anhält. Mit Erreichen eines Anschlagbauteils wird somit der Endanschlag 30 wie oben beschrieben auch hier in Endanschlagsposition 31 in Pfeilrichtung verschoben und der elektrische Antrieb manuell abgestellt oder die Antriebsrichtung manuell umgekehrt. Insbesondere kann ein Elektromagnet aktiviert werden und so ein ferngesteuertes Verrasten des Endanschlags 30 ermöglicht werden.
  • Nach dem Fixieren des Endanschlags 30 kann die Steuerungseinrichtung wieder in den normalen Betriebsmodus versetzt werden und ggf. die Fernsteuerung gelöst werden.
  • Wird nun die Steuerungseinrichtung durch einen Benutzer für ein Schließen der Motorhaube aktiviert, so wird die Schließvorrichtung durch den elektrischen Antrieb die Haube solange absenken, bis die Schließmechanik an den Endanschlag 30 anschlägt und der elektrische Antrieb anhält. Die Motorhaube befindet sich somit reproduzierbar in der vorgegebenen Geschlossen-Endstellung.
  • Beim Öffnen dreht der elektrische Antrieb in die entgegengesetzte Richtung und ermöglicht so ein Öffnen der Motorhaube.
  • Das Einstellung und planmäßige Schließen der Schließvorrichtung nebst Motorhaube erfolgt somit durch ein und denselben Schließmechanismus. Die Schließvorrichtung kann daher mit einem besonders einfachen Aufbau bereitgestellt werden.
  • Die 3 bis 5 illustrieren den genauen Ablauf des Schließmechanismus beim Öffnen und Schließen der Haube.
  • In der 3 ist eine erste Ebene der Steuerscheibe 1 nebst einem zugehörigen, bewegbaren Bauteil dargestellt. Die Steuerscheibe 1 kann um ihre Achse 2 gedreht werden. In einer ersten Ebene oberhalb eines Zahnrads 12 befindet sich eine näherungsweise dreieckförmige Steuerkontur 3 für ein Verschwenken eines Auswerferhebels 4. Die Steuerkontur 3 verläuft im an den Randbereich des Zahnrads 12 angrenzenden Bereich ebenfalls bogenförmig, um so den Auswerferhebel 4 in einer abgesenkten Position halten und die Steuerscheibe 1 dennoch drehen zu können, um andere Bauteile gesteuert zu bewegen. Der Auswerferhebel 4 kann um eine Achse 5 verschwenkt werden. Wird die zugehörige Haube geschlossen, so liegt schließlich der Schlosshalter bzw. Schließbolzen 6 der Haube auf dem freien Ende 7 des einen Hebelarms 8 des Auswerferhebels 4 auf. Liegt der Schlosshalter 6 auf dem freien Ende 7 auf, so kann durch Verschwenken des Auswerferhebels 5 die Haube angehoben oder abgesenkt werden und zwar wie folgt: Wird die Steuerscheibe 1 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht, so verschwenkt die Steuerkontur 3 den anderen Hebelarm 9 des Auswerferhebels 4 im Uhrzeigersinn um die Achse 5. Hierdurch wird das freie Ende 7 des Hebelarms 8 abgesenkt und damit der aufliegende Schlosshalter 6 nebst nicht dargestellter Haube. Wird die Steuerscheibe 1 im Uhrzeigersinn gedreht, so wird der Auswerferhebel 4 aufgrund von Federkraft einer Feder 10 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verschwenkt. Hierdurch wird der auf dem freien Ende 7 aufliegende Schlosshalter 6 angehoben und damit auch die zugehörige Haube. Die Feder 10 verfügt über einen Schenkel 11, der vorgespannt an einem kurzen Hebelarm 13 des Auswerferhebels 4 anliegt, um so den Auswerferhebel 4 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn Verschwenken zu können. Der andere Schenkel 14 der Feder 10 liegt entsprechend vorgespannt an einer nicht gezeigten Halterung oder Wand an. Das freie Ende des Hebelarms 13 ist vorzugsweise abgebogen, umso den anliegenden Federschenkel besonders zuverlässig zu halten.
  • Der Arm 9 des Auswerferhebels 4 ist vorzugsweise lang gestreckt und verläuft geradlinig, um den Auswerferhebel geeignet zu bewegen. Der Arm 8 des Auswerferhebels 4 verläuft vorzugsweise wie in der 3 gezeigt bogenförmig um den Einlaufbereich für den Schlosshalter 6 herum, um einerseits ein Verrasten nicht zu behindern und andererseits eine Auflage für den Schlosshalter 6 bereit stellen zu können. Vorzugsweise wird eine solche Auflage durch eine abgebogene lasche 7 bereitgestellt, umso eine hinreichend große Fläche zu schaffen und so ein zuverlässiges Funktionieren zu gewährleisten.
  • Die 4 zeigt eine zweite Ebene oberhalb des Zahnrads 12 mit einer Steuerkontur 15 für ein Steuern bzw. Bewegen einer Sperrklinke 16. Die Sperrklinke 16 wird durch eine Achse 17 drehbar gelagert. Mit der Sperrklinke 16 kann eine Drehfalle 18 verrostet werden. Die Drehfalle 18 wird durch eine Achse 19 drehbar gelagert. Die Drehfalle 18 verfügt vorzugsweise über zwei vorstehende Rastflächen 20 und 21, in die der eine Hebelarm 22 der Sperrklinke 16 einrasten kann. Es gibt also vorzugsweise zwei unterschiedliche Raststellungen und zwar die sogenannte Vorrastposition und die sogenannte Hauptrastposition.
  • Die zweite Steuerkontur 15 verfügt über zwei Ausbuchtungen 24 und 25 in die der andere Arm 23 der Sperrklinke 16 hinein gelangen kann. Wird die Steuerscheibe 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird im Fall der 3 der Arm 23 entgegengesetzt um die Achse 17 verschwenkt. Die Sperrklinke 16 kann so aus ihrer Raststellung ausgehoben werden und zwar vorzugsweise gegen die Kraft einer vorgespannten Feder. Der Arm 23 liegt dann zunächst an einer bogenförmigen Außenkontur der Steuerkontur 15 an und gelangt schließlich in die zweite Ausbuchtung 25 hinein, umso gegebenenfalls die Drehfalle 18 erneut verrosten zu können. Wird die Steuerscheibe 1 dann weiter im Uhrzeigersinn gedreht, so wird die Sperrklinke 16 wieder durch Drehen entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn ausgehoben.
  • Die Sperrklinke 16 ist vorzugsweise durch eine nicht dargestellte Feder so vorgespannt, dass diese durch Federkraft in ihre Raststellung hinein bewegt werden kann. Die Sperrklinke 16 kann in Offen- und Geschlossen-Stellung sperren bzw. verrosten und wird über die zweite Steuerkontur 15 zu gegebener Zeit ausgehoben, also aus ihrer Raststellung heraus bewegt.
  • Die 5 zeigt eine dritte Ebene der Steuerkontur 1 mit einer dritten, relativ zur Achse 2 exzentrisch angeordneten kreisförmigen Steuerkontur 26 für ein Steuern bzw. Verschwenken eines Übertragungshebels 27. Der Übertragungshebel 27 wird durch die Achse 17 drehbar gelagert und kann also um die Achse 17 verschwenkt werden. An dem einen Arm 28 des Übertragungshebels 27 ist die Achse 19 der Drehfalle 18 angebracht. Die kreisförmige Kontur 26 befindet sich innerhalb eines U-artigen Hebelarms 29 des Übertragungshebels 27. Durch Verschwenken des Übertragungshebels 27 um seine Achse 17 kann die Position der Drehfalle 18 angehoben und gesenkt werden, um so im Anschluss an ein Verrasten durch Anschlag gegen den Endanschlag 30 in Endanschlagsposition 31 die Haube in die Geschlossen-Endstellung bringen zu können und so eine vorgegebene Ausrichtung zwischen der Haube und der Karosserie reproduzierbar und zuverlässig zu erzielen.
  • Das Verschwenken des Übertragungshebels 27 erfolgt ebenfalls durch Drehen der Steuerscheibe 1. Wird beispielsweise im Fall der 5 die Steuerscheibe im Uhrzeigersinn gedreht, so wird dadurch die Position der Drehfalle 18 weiter angehoben.
  • Insgesamt ist der Übertragungshebel 27 vorzugsweise wie dargestellt näherungsweise Y-artig gestaltet, um so mit geringem Bauraum und geringem Gewicht die gewünschten Abläufe zu ermöglichen.
  • Das Zahnrad 12 wird insbesondere durch einen nicht dargestellten Elektromotor nebst Getriebe um seine Achse 2 gedreht.
  • Mit einer solchen Schließvorrichtung, deren Aufbau durch die 3 bis 5 erläutert wurde, wird eine Haube vorteilhaft wie folgt geöffnet oder geschlossen.
  • Eine Haube wird auf der Schließvorrichtung aufgelegt. Der Schlosshalter 6 liegt dann auf dem unteren Arm der Drehfalle 18 sowie auf dem Ende 7 des Auswerferhebels 4 auf. Es verbleibt eine Fuge bzw. ein Spalt von vorzugsweise 13 bis 17 mm, z. B. ca. 15 mm zwischen Haube und angrenzender Karosserie, um Verletzungen durch eingeklemmte Finger zu vermeiden. Für ein Schließen wird nun die Haube elektromotorisch weiter abgesenkt und zwar durch Drehen der Steuerscheibe 1 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, was ein Absenken des Auswerferhebels 8 bewirkt.
  • Die Haube kann in dieser Phase jederzeit wieder angehoben werden, da die Drehfalle 18 noch nicht verrostet worden ist. Es besteht daher keine Einklemmgefahr für Finger.
  • Wird so der Spalt zwischen Haube und angrenzender Karosserie auf vorzugsweise 4 bis 8 mm, z. B. auf ca. 6 mm reduziert, so wird die Sperrklinke 16 durch die zweite Steuerkontur 15 freigegeben. Die Sperrklinke 16 kann nun zum Beispiel durch Federkraft in ihre Raststellung verschwenken und verrostet die Drehfalle 18. Der Schließbolzen bzw. Schlosshalter 6 kann jetzt das Gesperre nicht mehr verlassen. Die Haube kann nicht mehr angehoben werden. Da der Spalt klein genug ist, besteht zu diesem Zeitpunkt keine Einklemmgefahr mehr.
  • Nun wird im Betrieb mit Hilfe des Übertragungshebels 27 und der dritten Sperrkontur 26 die Haube abgesenkt, bis das nicht gezeigte Anschlagbauteil gegen den Endanschlag 30 in Endanschlagsposition 31 stößt bzw. den Mikroschalter 32 auslöst. Die Haube ist somit in die vorgesehene Geschlossen-Endstellung gebracht und wird dort gehalten.
  • Für ein Öffnen führt der Antrieb die Aktionen in umgekehrter Reihenfolge bis zur Freigabe der Haube durch. Die technische Umsetzung der Bewegungen gelingt über die Steuerscheibe 1, die die genaue Abfolge der Hebelbewegungen garantiert.
  • Bei Stromausfall kann die Haube von Hand zumindest in der Vorrastposition verrostet werden. Ein mechanisches Öffnen bleibt für eine Werkstatt möglich.

Claims (11)

  1. Schließvorrichtung für eine Haube eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Motorhaube, mit einem Gesperre umfassend eine Drehfalle (18) und wenigstens eine Sperrklinke (16) für ein Verrasten der Drehfalle (18) und einen elektrischen Antrieb für ein Bewegen von Bauteilen (4, 16, 27) der Schließvorrichtung im Betrieb zum Absenken der Haube für ein Schließen und/oder zum Anheben der Haube für ein Öffnen, gekennzeichnet durch einen Endanschlag (30) zum Festlegen und Bewirken eines reproduzierbaren Absenkstopps beim planmäßigen Schließen der Haube im Betrieb, wobei der Endanschlag (30) im Betrieb in einer Endanschlagsposition (31) fixierbar ist und zur Einstellung der Endanschlagsposition (31) während einer Montage oder Reparatur durch denselben elektrischen Antrieb verschiebbar ist.
  2. Schließvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch ein Anschlagbauteil, welches durch ein Anschlagen gegen den Endanschlag (30) einerseits zum Einstellen der Endanschlagsposition (31) den Endanschlag (30) in die gewünschte Endanschlagsposition (31) verschieben kann und andererseits im Betrieb durch ein Anschlagen gegen den Endanschlag (30) angehalten oder in Endanschlagposition (31) gehalten werden kann.
  3. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuerungseinrichtung zum Steuern des elektrischen Antriebs, die so beschaffen ist, dass der elektrische Antrieb im Betrieb bei einem Anschlagen gegen den Endanschlag (30) bei einem planmäßigen Schließen anhält.
  4. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung einen Einstell-Modus zur Einstellung der Endanschlagsposition (31) während der Montage oder Reparatur umfasst, welcher ein manuelles Steuern des elektrischen Antriebs vorsieht und/oder bei welchem der elektrische Antrieb bei einem Anschlagen gegen den Endanschlag (30) nicht anhält.
  5. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fernsteuerung für ein Steuern des elektrischen Antriebs und/oder für ein ferngesteuert aktiviertes Verrasten des Endanschlags (30), wobei vorzugsweise die Fernsteuerung über ein Kabel mit einer Steuerungseinrichtung des elektrischen Antriebs insbesondere lösbar verbindbar ist.
  6. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (30) mit einem drehfesten Bauteil, vorzugsweise Gehäuse oder Führungsschiene (33), mit einem durch den Antrieb bewegbaren Bauteil (4, 16, 27) und/oder einem arm- oder scheibenförmigen Drehkörper verbunden ist.
  7. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (30) für ein Einstellen derart steif aber verschiebbar mit einem Bauteil oder Drehkörper verbunden ist, dass der Endanschlag (30) durch eine Druckkraft, insbesondere mindestens 0,1 N und/oder höchstens 10 N, vorzugsweise entlang einer vorgegebenen Führungsbahn, verschoben werden kann und unmittelbar mit Ausbleiben der Druckkraft zum Stillstand kommt.
  8. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (30) für den Betrieb fest aber lösbar fixierbar ist und/oder mithilfe einer Rastverbindung fixierbar ist.
  9. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (30) blockförmig ausgestaltet ist, vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff, und/oder als Mikroschalter (32) ausgeführt ist.
  10. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine durch den elektrischen Antrieb drehbare Steuerscheibe (1), die durch eine Drehbewegung eine Mehrzahl von Bauteilen (4, 16, 27) zu bewegen vermag und/oder die Steuerscheibe (1) eine Mehrzahl von Steuerkonturen (3, 15, 26) umfasst, die in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
  11. Verfahren zum Einstellen einer Schließvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche für eine Montage oder eine Reparatur, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Zur Einstellung der Schließvorrichtung wird mithilfe des elektrischen Antriebs – insbesondere nach einem Aktivieren eines Einstell-Modus an einer Steuerungsvorrichtung des elektrischen Antriebs – die Haube bis zu einer gewünschten Geschlossen-Endstellung abgesenkt und anschließend der Endanschlag (30) fixiert, vorzugsweise durch ein Verrasten.
DE102014117330.9A 2014-11-26 2014-11-26 Schließvorrichtung für eine Haube, Klappe oder Tür Pending DE102014117330A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014117330.9A DE102014117330A1 (de) 2014-11-26 2014-11-26 Schließvorrichtung für eine Haube, Klappe oder Tür

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014117330.9A DE102014117330A1 (de) 2014-11-26 2014-11-26 Schließvorrichtung für eine Haube, Klappe oder Tür

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014117330A1 true DE102014117330A1 (de) 2016-06-02

Family

ID=55967684

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014117330.9A Pending DE102014117330A1 (de) 2014-11-26 2014-11-26 Schließvorrichtung für eine Haube, Klappe oder Tür

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014117330A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020253912A1 (de) * 2019-06-18 2020-12-24 Kiekert Ag SCHLIEßEINRICHTUNG FÜR EIN KRAFTFAHRZEUG
US11428032B2 (en) * 2017-04-19 2022-08-30 Kiekert Ag Lock for a motor vehicle

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3721962A1 (de) * 1987-07-03 1989-01-12 Kiekert Gmbh Co Kg Tuerverschluss fuer eine kraftfahrzeugtuer
DE19533193A1 (de) * 1995-09-08 1997-03-13 Kiekert Ag Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugverschlusses mit ortsfestem Anschlagelement für ein Abtriebselement
DE60007942T2 (de) * 1999-11-26 2004-11-18 Peugeot Citroen Automobiles S.A. Endanschlag für ein ausstellbares Karosserieteil und Verfahren zum Montieren und Justieren des Anschlages
DE19828040B4 (de) * 1998-06-24 2005-05-19 Siemens Ag Kraftunterstützte Schließeinrichtung
DE102005048945A1 (de) * 2005-10-13 2007-04-19 Valeo Sicherheitssysteme Gmbh Schließhilfe zum Verschließen einer Fahrzeugtür
DE102008005620A1 (de) * 2008-01-23 2009-07-30 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Schließhilfe zum Zuziehen einer Kraftfahrzeugtür und Türschloss mit einer solchen Schließhilfe
DE102008026042A1 (de) * 2008-03-14 2009-09-17 Kiekert Ag Verfahren und Vorrichtung zur Montage und/oder Ausrichtung einer Kraftfahrzeugtür

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3721962A1 (de) * 1987-07-03 1989-01-12 Kiekert Gmbh Co Kg Tuerverschluss fuer eine kraftfahrzeugtuer
DE19533193A1 (de) * 1995-09-08 1997-03-13 Kiekert Ag Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugverschlusses mit ortsfestem Anschlagelement für ein Abtriebselement
DE19828040B4 (de) * 1998-06-24 2005-05-19 Siemens Ag Kraftunterstützte Schließeinrichtung
DE60007942T2 (de) * 1999-11-26 2004-11-18 Peugeot Citroen Automobiles S.A. Endanschlag für ein ausstellbares Karosserieteil und Verfahren zum Montieren und Justieren des Anschlages
DE102005048945A1 (de) * 2005-10-13 2007-04-19 Valeo Sicherheitssysteme Gmbh Schließhilfe zum Verschließen einer Fahrzeugtür
DE102008005620A1 (de) * 2008-01-23 2009-07-30 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Schließhilfe zum Zuziehen einer Kraftfahrzeugtür und Türschloss mit einer solchen Schließhilfe
DE102008026042A1 (de) * 2008-03-14 2009-09-17 Kiekert Ag Verfahren und Vorrichtung zur Montage und/oder Ausrichtung einer Kraftfahrzeugtür

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11428032B2 (en) * 2017-04-19 2022-08-30 Kiekert Ag Lock for a motor vehicle
WO2020253912A1 (de) * 2019-06-18 2020-12-24 Kiekert Ag SCHLIEßEINRICHTUNG FÜR EIN KRAFTFAHRZEUG

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1853474B1 (de) Schwenkschiebetür
EP2851497B1 (de) Justierbare Montagevorrichtung für ein Schiebeelement sowie Schiebevorrichtung
DE102016002149A1 (de) Zwei-Motor-Verriegelungsanordnung mit angetriebener Anzug und angetriebener Freigabe mit einer weichen Öffnungsfunktion
DE102014226981A1 (de) Schwenkschiebetür-Verriegelungsvorrichtung und Schwenkschiebetür-System
DE102014109111A1 (de) Haubenschloss mit Steuerscheibe
WO2015177148A1 (de) Verriegelungsvorrichtung für schwenkschiebetüren von fahrzeugen des öffentlichen personenverkehrs; schwenkschiebetür mit verriegelungsvorrichtung
EP3271539B2 (de) Kraftfahrzeugtür
WO2019011527A1 (de) Türgriffanordnung für ein kraftfahrzeug
EP2430273B1 (de) Aufschwenkbarer möbelklappenantrieb
DE102014201808A1 (de) Verfahren für ein Schließen einer Kraftfahrzeughaube
DE102016217647A1 (de) Türgriffsystem für eine Fahrzeugtür
WO2020048653A1 (de) Türgriffanordnung für ein kraftfahrzeug
DE102016109326A1 (de) System mit Kraftfahrzeugschließvorrichtungen
EP2094924A2 (de) Türschloss für türen von luftfahrzeugen, insbesondere von hubschraubern
EP1865130B1 (de) Entriegelungsanordnung eines Fensters, einer Tür oder dergleichen
DE102014117330A1 (de) Schließvorrichtung für eine Haube, Klappe oder Tür
WO2002022996A1 (de) Türbetätigungsaggregat für insbesondere kraftfahrzeuge
EP1662083B1 (de) Tür- oder Fensterfeststellvorrichtung
EP2431558A2 (de) Ver- und Entriegelungssystem
DE10140385A1 (de) Servo-Schlosshalter für einen Türverschluss, insbesondere Kraftfahrzeugtürverschluss
DE3604083A1 (de) Feststellvorrichtung fuer tuerfluegel mit einem tuerschliesser
WO2017220078A1 (de) Kraftfahrzeugschliesssystem
EP1970508A2 (de) Vorrichtung zur Arretierung eines schwenkbaren Bauteiles eines Kraftfahrzeuges
DE102013202801B4 (de) Einrichtung zur motorischen Betätigung einer Kraftfahrzeug-Türe mit Feststellfunktion
DE102014002580A1 (de) Schließvorrichtung für eine Kraftfahrzeughaube

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed