DE19736561A1 - Verschlußklappe für Behältnisse wie Ablagefächer, Aschenbecher und dergleichen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, sowie Verfahren zum Öffnen einer Verschlußklappe - Google Patents
Verschlußklappe für Behältnisse wie Ablagefächer, Aschenbecher und dergleichen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, sowie Verfahren zum Öffnen einer VerschlußklappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußklappe für Gehäuse sowie
ein Verfahren zum Öffnen einer Verschlußklappe für Gehäuse.
Derartige Verschlußklappen sind z. B. in der DE 43 36 619 C1,
in der DE 37 08 744 A1 sowie in der DE 37 28 960 C1 offenbart.
Sie befinden sich hauptsächlich im Innern eines Kraftfahrzeugs,
z. B. in Form eines Deckels für das Handschuhfach oder einer
Abdeckung für den Aschenbecher. Sie können aber auch z. B. als
Tankverschlußdeckel dienen. Üblicherweise sind derartige Ver
schlußklappen mit einer separaten Betätigungseinrichtung zum
Öffnen, d. h. einem Griff, einer Klinke oder einem Hebel, aus
gerüstet. Die Öffnung des Verschlusses erfolgt im Allgemeinen
mechanisch.
Aus dem Gebrauchsmuster G 91 14 977.0 ist eine gattungsgemäße
Verschlußklappe bekannt, die keinen separaten Griff aufweist.
Die Öffnung erfolgt durch Betätigung der Verschlußklappe
selbst. Auch hier ist jedoch ein rein mechanischer Öffnungsme
chanismus vorgesehen.
Nachteilig daran ist, daß die benötigten mechanischen Teile
notwendigerweise relativ klein dimensioniert sein müssen. Au
ßerdem ist eine derartige Mechanik immer recht störanfällig,
vor allem bedingt durch Verschleißerscheinungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verschlußklappe sowie
ein Verfahren zum Öffnen einer Verschlußklappe der oben genann
ten Art bereitzustellen, bei dem auf eine aufwendige mechani
sche Konstruktion verzichtet werden kann.
Die Lösung besteht in einer Verschlußklappe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. in einem Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 15.
Abgesehen von der eigentlichen Schließeinrichtung, bestehend
aus Rastelement und Schließelement sind also keine mechanischen
Elemente wie Zahnstangen, Federn und dergleichen mehr nötig.
Statt dessen wird durch die Betätigung der Verschlußklappe ein
mechanisches Signal ausgesandt, das von einem Schaltelement
aufgenommen und in ein Steuersignal umgewandelt wird. Dieses
Steuersignal steuert eine Stelleinrichtung an, welche die
Schließeinrichtung entriegelt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit einfach, robust und
billig.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen. Insbesondere kann die Stelleinrichtung hydraulisch, pneu
matisch oder elektrisch betrieben sein. Das durch die Betäti
gung der Verschlußklappe ausgesandte Signal kann vom Schaltele
ment am Rastelement oder am Schließelement abgenommen werden.
Dazu ist bevorzugt ein konstruktiver Überhub, insbesondere in
Form eines Federelements vorgesehen.
Die Stelleinrichtung ist bevorzugt mit einer Sperrklinke ver
bunden, die das Schließelement in der Verriegelungsstellung
festhält. Wird die Stelleinrichtung vom Steuersignal angesteu
ert, zieht sie die Sperrklinke zurück. Das Schließelement kommt
frei und die Verschlußklappe wird entriegelt.
Anschließend kann die Stelleinrichtung nochmals angesteuert
werden, um das Schließelement wieder in seine Ausgangsposition
zurückbringen. In Verbindung mit der Sperrklinke ist jedoch be
vorzugt eine Rückzugsfeder vorgesehen, die bei ausgeschaltetem
Motor die Sperrklinke wieder in ihre Ausgangsposition zurück
bringt, wobei auch das Schließelement wieder in seine Ausgangs
lage zurückkehrt.
Das Öffnen der entriegelten Verschlußklappe wird vorteilhafter
weise durch Federelemente unterstützt, gegen deren Federkraft
die Verschlußklappe verriegelt wird. Nach dem Entriegeln wird
die Verschlußklappe durch die Federelemente um einen bestimmten
Weg d zurückgeschoben, so daß sie sich leichter öffnen läßt.
Das Steuersignal kann auch eine Beleuchtungseinrichtung, z. B.
eine Lampe für ein Handschuhfach, ansteuern. Dadurch ist das
Behältnis beim Entriegeln der Verschlußklappe immer beleuchtet.
Vorteilhafterweise ist je ein Zeitglied für die Stelleinrich
tung und die Beleuchtungseinrichtung vorgesehen. Dadurch wird
sichergestellt, daß beide nach einer bestimmten Zeit abgeschal
tet werden.
Ferner kann das Schaltelement auch als Signaleingang für eine
Alarmanlage verwendet werden. Dadurch wird ein Alarm ausgelöst,
sobald sich jemand unbefugt z. B. am Handschuhfach eines Kraft
fahrzeugs zu schaffen macht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, schematische, teilweise gebro
chene Darstellung eines Handschuhfachs mit einem er
sten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung;
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung
des Schaltelementes;
Fig. 3 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht
auf ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Vorrichtung im verriegelten Zustand;
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung im entriegel
ten Zustand.
Der grundsätzliche Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1
ist aus der Zusammenschau der Fig. 1,2 und 3 ersichtlich.
Die Fig. 1 und 3 zeigen eine schematische Darstellung des
verriegelten Zustands. Dabei ist in Fig. 3 ein horizontaler
Schnitt durch ein Armaturenbrett 2 eines Kraftfahrzeugs und ein
in das Armaturenbrett 2 eingelassenes Handschuhfach 3 gelegt.
Das Handschuhfach 3 besteht im wesentlichen aus einem rechtecki
gen, nach einer Seite 5 offenen Gehäuse 4 und einer Ver
schlußklappe 12, mit der das Gehäuse 4 an seiner offenen Seite
5 verschlossen werden kann. Die Verschlußklappe 12 ist mit
Scharnieren 12' an der Unterseite 6' des Gehäuses 4 angelenkt.
An der oberen Kante 7 der Oberseite 6 des Gehäuses 4 ist eine
Anschlagleiste 8 vorgesehen, die in etwa senkrecht auf der
Oberseite 6 des Gehäuses 4 steht. Auf der Vorderseite 9 der An
schlagleiste 8 sind zwei elastische Federungskörper 10 ange
bracht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist wiederum, wie aus Fig. 1
hervorgeht, teilweise in die Verschlußklappe 12 eingelassen.
In Fig. 3 ist der in die Verschlußklappe 12 eingelassene Teil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 der besseren Übersichtlich
keit wegen um 90° nach vorne geklappt in der Draufsicht darge
stellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 besteht aus einem Schaltele
ment und einer Verriegelungseinrichtung mit einem Rastelement
20 und einem Schließelement 25.
In die Anschlagleiste 8 an der Oberseite 6 des Gehäuses 4 ist
zunächst ein Rastelement 20 in Form eines Schließbügels 21 ein
gelassen. Der Schließbügel 21 ragt durch eine Öffnung 8' in der
Anschlagleiste 8 heraus, so daß er etwa senkrecht zur offenen
Seite 5 des Gehäuses bzw. etwa senkrecht zur Verschlußklappe 12
steht. Der Schließbügel 21 wird von einer Platte 22 gehalten,
die an der Rückseite 8'' der Anschlagleiste 8 anliegt und dort
mit Schrauben 22'' oder vergleichbaren Befestigungselementen fi
xiert ist.
Als Gegenstück zum Schließbügel 21 dient ein Schließelement in
Form einer Drehfalle 25. Die Drehfalle 25 ist an einer Halte
rung 24 angelenkt, welche in einer Ausnehmung 13 der Verschluß
klappe 12 eingelassen ist. In Fig. 1 ist die Halterung 24 der
besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die Dreh
falle 25 weist an ihrer dem Schließbügel 21 benachbarten Seite
26 einen eingeformten Haken 30 auf, der aus der Verschlußklappe
12 herausragt und im in Fig. 1 dargestellten Verriegelungszu
stand mit dem Schließbügel 21 in Eingriff steht und somit die
Verschlußklappe 12 mit dem Gehäuse 4 verriegelt. Am Haken 30
ist ferner das eine Ende einer Rückstellfeder 31 befestigt,
welche an ihrem anderen Ende mit der Verschlußklappe 12 verbun
den ist.
Die Drehfalle 25 ist an ihrer dem Haken 30 gegenüberliegenden
Seite 27 an der Halterung 24 drehbar angelenkt. Damit ist eine
Drehachse 30' definiert. Zum Lösen der Verriegelungsstellung
muß die Drehfalle 25 in Richtung des Pfeils A um ihre Drehachse
30' gedreht werden, bis der Haken 30 außer Eingriff mit dem
Schließbügel 21 ist (Fig. 3). Sobald dies geschehen ist, sorgt
die Rückstellfeder 31 dafür, daß die Drehfalle 25 wieder in ih
re in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückkehrt. Das Hand
schuhfach 3 kann dann durch einfaches Andrücken der Verschluß
klappe 12 an die Anschlagleiste 8 wieder geschlossen werden,
wobei der Schließbügel 21 wieder mit dem Haken 30 in Eingriff
kommt.
Aus den Fig. 1 und 3 ist ferner ersichtlich, daß in der Ver
schlußklappe 12 ein Stellelement in Form eines elektrischen
Öffnungsmotors 32 vorgesehen ist. Der Motor 32 ist über eine
Rückzugsfeder 33 und ein Verbindungsstück 34 mit einem Stab 35
verbunden. Der Stab 35 kann, angetrieben vom Motor 32, in Rich
tung des Pfeils B zurückgezogen werden. Er ist an seinem einen
Ende 36 mit dem Verbindungsstück 34 gelenkig verbunden und an
seinem anderen Ende 37 mit einer Sperrklinke 40 gelenkig ver
bunden. Der Stab 35 ist also über zwei an seinen Enden 36, 37
vorgesehene Drehachsen 38, 39 drehbar. Die Sperrklinke 40 ist
wiederum um eine Drehachse 41 drehbar. Die Sperrklinke 40 hält
die Drehfalle 25 entgegen der Kraft der Feder 31 in der in Fig.
3 gezeigten Verriegelungsposition.
Der Kern der Erfindung liegt darin, daß die Verriegelungsein
richtung mit einem Schaltelement verbunden ist, das ein Auslö
sesignal in Form eines auf die Verschlußklappe ausgeübten
Drucks aufnimmt und in ein elektrisches Signal umwandelt, wel
ches wiederum eine elektrische, hydraulische oder pneumatische
Vorrichtung zur Entriegelung der Verriegelungseinrichtung an
steuert.
Beim ersten Ausführungsbeispiel ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Schließbügel 21 mit einem Schaltelement 42 verbunden
ist. Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist das
Schaltelement 42 in einem auf der Oberseite 6 des Gehäuses 4
angebrachten Kästchen 11 untergebracht. Das Schaltelement 42
besteht aus einem Druckstück 43 und einem Mikroschalter 50 mit
einer Druckfeder 49. Das Druckstück 43 ist etwa rechteckig und
flach. An einem Ende 44 des Druckstücks 43 ist der Schließbügel
21 befestigt. Das Ende 44 hat dieselbe Funktion wie die Platte
22 in Fig. 3, nämlich den Schließbügel 21 in der Öffnung 8'
der Anschlagleiste 8 zu fixieren. Das Druckstück 43 weist in
der Nachbarschaft des Schließbügels 21 zwei Ausnehmungen 45,
45' auf, in die zwei Kugelrasten 46, 46' eingreifen. Kugelra
sten sind an sich bekannt. Prinzipiell weisen sie eine Kugel
auf, die auf einem Gehäuse sitzt und gegen die Rückstellkraft
einer Feder in das Innere des Gehäuses gedrückt werden kann.
Das obere Ende 47 des Druckstücks 43 ist mit einem Anschlag
stift 48 versehen. Das Ende 47 des Druckstücks 43 steht mit ei
ner Druckfeder 49 in Kontakt. Die Druckfeder 49 sitzt auf einer
Nase 48' am Ende 47 des Druckstücks 43 und kann durch Betätigen
des Druckstücks 43 in Richtung des Pfeils B komprimiert werden.
Dazu muß der von den Kugelrasten 46, 46' ausgeübte Widerstand
überwunden und die Kugeln der Kugelrasten 46, 46' weggedrückt
werden. Nach der Betätigung des Druckstücks kehren die Druckfe
der 49 und das Druckstück 43 in den in Fig. 2 gezeigten Aus
gangszustand zurück, und die Kugeln der Kugelrasten 46, 46' ra
sten in den Ausnehmungen 45, 45' ein.
Der Schalter 50 weist ein Basisteil 51 auf, an dessen dem
Druckstück 43 zugewandten Ende sich ein in etwa stabförmiger
Schaltkontaktarm 52 befindet. Dieser ist an seinem einen Ende
53 an das Basisteil 51 um eine Achse 54 drehbar angelenkt. An
seinem anderen Ende 55 weist der Schaltkontaktarm 52 ein Kon
taktelement 56 auf, das sich in etwa auf derselben Höhe wie der
Anschlagstift 48 auf dem Druckstück 43 befindet. Das Basisteil
51 des Schalters 50 ist ferner mit einem Schaltkontakt 57 ver
sehen. Wenn sich der Schaltkontakt 57 und das Kontaktelement 56
berühren, wird ein Stromkreis geschlossen, und der Schalter 50
sendet ein elektrisches Signal aus. Dieses elektrische Signal
steuert das Stellelement, im Ausführungsbeispiel also den Öff
nungsmotor an, der die Entriegelung bewirkt.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel durch Art und
Anordnung des Schalters 60. Der Schalter 60 befindet sich jetzt
nicht im Gehäuse 4 des Handschuhfachs 2, sondern ist in die
Verschlußklappe 12 integriert. Er liegt in der Nähe derjenigen
Seite 27 der Drehfalle 25, die dem Haken 30 gegenüberliegt. Der
Schalter 60 ist hier in Draufsicht dargestellt. Statt des
Druckstücks 43 und der Druckfeder 49 ist eine Kugelraste 61
vorgesehen, die dieselbe Funktion hat wie das Druckstück 43 und
die Druckfeder 49 im ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2.
Eine weitere Kugelraste 62 ist in der Nähe der Seite 28 der
Drehfalle 25 in die Verschlußklappe 12 eingelassen.
Die Funktionsweise des Schalters gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Folgende: In
verriegeltem Zustand befindet sich die erfindungsgemäße Vor
richtung 1 in der Schließstellung gemäß Fig. 3. Soll das Hand
schuhfach 2 geöffnet werden, tippt der Benutzer die Verschluß
klappe 12 an. Der auf die Verschlußklappe 12 ausgeübte Druck
wird auf die Drehfalle 25 weitergegeben, die sich um ein weni
ges im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles A um ihre Drehach
se 30' bewegt. Dadurch wird der Druck von der Drehfalle 25 auf
den Schließbügel 21 weitergegeben. Das mit dem Schließbügel 21
verbundene Druckstück 43 der Schalteinrichtung 42 bewegt sich
daher in Richtung des Pfeiles B in Fig. 2 auf den Schalter 50
zu, wobei die Druckfeder 48 komprimiert wird und die Kugeln der
Kugelrasten 46, 46' weggedrückt werden. Dadurch wird der An
schlagstift 48 gegen das Kontaktelement 56 des Schalters 50 ge
drückt, worauf der Schaltkontaktarm 52 mit dem Schaltkontakt 57
in Kontakt kommt. Daraufhin schließt sich ein Stromkreis und
der Schalter 50 sendet ein elektrisches Signal aus. Auf diese
Weise wird ein mechanisches Signal, nämlich der Druck gegen die
Verschlußklappe 12, in ein elektrisches Signal umgewandelt.
Der Schalter 60 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel funktio
niert wie folgt. Auf einen Druck gegen die Verschlußklappe 12
drückt die Kugelraste 61 gegen die Seite 27 der Drehfalle 25,
so daß diese sich gegen die Kraft der Rückzugsfeder 31 gegen
den Uhrzeigersinn um ein weniges um ihre Drehachse 30 dreht.
Die Seite 28 der Drehfalle 25 überwindet dabei den Widerstand
der Kugelraste 62 und drückt wiederum gegen die Kugelraste 61.
Dadurch wird der Schalter 60 betätigt und das elektrische Steu
ersignal ausgesandt.
Das vom Schalter 50 oder 60 ausgehende Signal kann auch einen
Leuchtkörper 70 ansteuern und einschalten. Ferner sind je ein
Zeitglied für den Motor 32 und ggf. den Leuchtkörper 70 vorge
sehen. Damit ist sichergestellt, daß sowohl der Motor 32 als
auch der Leuchtkörper 70 nach einem fest vorgegebenem Zeitraum
ausgeschaltet werden.
Das vom Schalter 50 bzw. vom Schalter 60 ausgesandte elektri
sche Signal ist ein Steuersignal, das den Motor 32 ansteuert,
der daraufhin eingeschaltet wird. Der Stab 35 wird in Richtung
auf den Motor 32 zurückgezogen (Pfeil B) und dreht sich dabei
um seine Drehachsen 38, 39, so daß die Rückzugsfeder 33 kompri
miert wird. Daher bewegt sich auch die Sperrklinke 39 in Rich
tung des Pfeiles C um ihre Drehachse 40 und entriegelt auf die
se Weise die Drehfalle 25. Durch die Federkraft der Rückzugsfe
der 31 wird die Drehfalle 25 in Richtung des Pfeils A im Uhr
zeigersinn um ihre Drehachse 30' bewegt. Auf diese Weise wird
die Verriegelung gelöst und das Handschuhfach 2 wird entrie
gelt. (Fig. 4). Dabei üben die Federelemente 10, 10' eine
Druck auf die Verschlußklappe 12 auf und stoßen diese um den
Federweg d aus der Drehfalle 25 heraus.
Nach der Öffnung der Verschlußklappe 12 kann kein Druck mehr
auf die Kugelraste 61 bzw. den Schließbügel 21 ausgeübt werden.
Er schiebt sich daher zusammen mit dem Druckstück 53 wieder in
seine Ausgangslage zurück. Das komplette Schaltelement 42 kehrt
wieder in seine in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage zurück.
Der Motor 32 schaltet sich aus, sobald der Stab 35 vollständig
zurückgezogen ist bzw. er vom Zeitglied angesteuert wurde. Die
Rückzugsfeder 33 drückt den Stab 35 wieder in seine in Fig. 3
gezeigte Ausgangslage zurück. Bei dieser Bewegung kommt die
Sperrklinke 39 in Eingriff mit der Drehfalle 25 und dreht diese
entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 31 in ihre
Ausgangslage gemäß Fig. 3 zurück. Die Verschlußklappe 12 kann
somit durch einfaches Zudrücken wieder geschlossen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung (1) eignet sich nicht nur für
Verschlußklappen in Kraftfahrzeugen, sondern für Verschlußklap
pen aller Art im Haushalt, an Maschinen oder im Büro.
Claims (19)
1. Verschlußklappe (12) für Behältnisse (2) wie Ablagefächer,
Aschenbecher und dergleichen, insbesondere für Kraftfahr
zeuge, wobei die Verschlußklappe (12) an einem feststehen
den Teil (4) des Behältnisses (2) schwenkbar gehalten ist
und ein Schließelement (25) aufweist, mit dem die Ver
schlußklappe (12) mit einem im feststehenden Teil (4) des
Behältnisses (2) vorgesehenen Rastelement (21) in einer
Schließstellung verschließbar ist, wobei die Schließstellung
durch Betätigen der Verschlußklappe (12) lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltelement (42; 60, 61)
mit einem Schalter (50, 60) vorgesehen ist, welcher mit
einer Stelleinrichtung (32) verbunden ist, durch die das
Schließelement (25) betätigbar und die Vorrichtung (1)
entriegelbar ist, wobei der Schalter (50, 60) durch Betä
tigen der Verschlußklappe (12) schaltbar ist und ein Si
gnal aussendet, durch welches die Stelleinrichtung (32)
ansteuerbar und das Schließelement (25) betätigbar ist.
2. Verschlußklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung (32) elektrisch, hydraulisch oder
pneumatisch betreibbar ist.
3. Verschlußklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (42) mit dem
Rastelement (21) verbunden ist und das Rastelement (21)
durch Betätigen der Verschlußklappe (12) mit dem Schließe
lement in Kontakt bringbar ist.
4. Verschlußklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement (21) mit einem Druckstück (43) verbun
den ist, welches mit dem Schalter (50) des Schaltelements
(42) in Kontakt bringbar ist.
5. Verschlußklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltelement (60, 61) durch das Betäti
gen der Verschlußklappe (12) mit dem Schließelement (25)
in Kontakt bringbar ist.
6. Verschlußklappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließelement (25) mit einer Kugelraste (61) in
Kontakt bringbar ist, welche wiederum mit dem Schalter
(60) in Kontakt bringbar ist.
7. Verschlußklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung des durch die
Betätigung der Verschlußklappe (12) ausgesandten Signals
auf das Schaltelement (42; 60, 61) ein Überhub (48; 61)
vorgesehen ist.
8. Verschlußklappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überhub in Form einer Federelements, z. B. einer
Druckfeder (48) oder einer Kugelraste (61), vorgesehen
ist.
9. Verschlußklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (25) von
der Stelleinrichtung (32) wieder in seine Ausgangslage
bringbar ist.
10. Verschlußklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (32) mit
einer Sperrklinke (39) verbunden ist, welche das Schließelement
(25) in der Schließstellung hält, wobei die Sperr
klinke durch die Stelleinrichtung (32) zurückziehbar und
das Schließelement betätigbar ist.
11. Verschlußklappe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Stelleinrichtung (32) und der Sperrklinke
(39) eine Rückzugsfeder vorgesehen ist, durch welche die
Sperrklinke (39) wieder in ihre Ausgangsposition bringbar
ist.
12. Verschlußklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Beleuchtungseinrichtung
(70) für das Behältnis (2) vorgesehen ist, welche durch
das vom Schaltelement (42; 60, 61) ausgehende Signal an
steuerbar ist.
13. Verschlußklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Stelleinrichtung (32)
und/oder die Beleuchtungseinrichtung (70) ein Zeitglied
vorgesehen ist, durch welche/s die Stelleinrichtung (32)
bzw. die Beleuchtungseinrichtung nach einer fest vorgege
benen Zeitdauer wieder ausschaltbar sind.
14. Verschlußklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am feststehenden Teil (4) des
Behältnisses (2) mindestens ein Federelement (10) für die
Öffnung der Verschlußklappe (12) vorgesehen ist.
15. Verfahren zum Öffnen einer Verschlußklappe für Behältnisse
wie Ablagefächer, Aschenbecher und dergleichen, insbeson
dere für Kraftfahrzeuge, bei dem durch Betätigen der Ver
schlußklappe ein Rastelement aus einer Schließstellung, in
der es mit einem Schließelement im Eingriff steht, in eine
Öffnungsstellung überführt wird, in der das Rastelement
außer Eingriff mit dem Schließelement steht, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch das Betätigen der Verschlußklappe
ein Auslösesignal aktiviert wird, welches von einem Schal
telement aufgenommen und in ein Steuersignal umgewandelt
wird, das ein Stellelement ansteuert, welches daraufhin
das Schließelement außer Eingriff mit dem Rastelement
bringt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auslösesignal vom Schaltelement am Rastelement abge
griffen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auslösesignal vom Schaltelement am Schließelement ab
gegriffen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß von dem Auslösesignal neben der Stel
leinrichtung auch eine im Gehäuse vorgesehene Beleuch
tungseinrichtung angesteuert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schaltelement als Signaleingang für
eine Alarmanlage verwendet wird.
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