DE10002536A1 - Notrufsystemvorrichtung und Notrufsystem - Google Patents
Notrufsystemvorrichtung und NotrufsystemInfo
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Abstract
Eine Notrufsystemvorrichtung (101), die bei einem Fahrzeug (100) angebracht werden kann, ist in eine Lageorteinheit (1), die Fahrzeugortinformationen erzeugt, und eine Kommunikationseinheit (2) geteilt, die Notfallberichtinformationen erzeugt, die die durch die Lageorteinheit (1) erzeugten Fahrzeugortinformationen umfassen. Resultierende Notfallberichtinformationen werden zu einer Notfallzentrale (200) übertragen. Die Daten-/Signalübertragung zwischen der Lageorteinheit (1) und der Kommunikationseinheit (2) wird über eine feste Leitung (10) oder drahtlos ausgeführt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Notrufsystem, das
eine bei einem Fahrzeug, beispielsweise einem
Kraftfahrzeug angebrachte Notrufvorrichtung (d. h. ein
Kommunikationsendgerät) aufweist. In einem Notfall
(beispielsweise einem Verkehrsunfall, einer akuten
Erkrankung usw.) ermöglicht das Notrufsystem einer
Bedienungsperson, mit einer Notfallzentrale wie
beispielsweise einer Polizeistation, einer Feuerwache,
einem Krankenhaus usw. in Verbindung zu treten, die das
Notrufsystem verwaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine
Notrufsystemvorrichtung bereitzustellen, die auf
verschiedene Weise arbeitet, eine hervorragende
Verwendbarkeit und Zuverlässigkeit mit sich bringt und
ebenso in der Raumausnutzung Vorteile hat.
Zur Lösung dieser sowie anderer entsprechender Aufgaben
stellt die vorliegende Erfindung eine
Notrufsystemvorrichtung bereit, die bei einem
Kraftfahrzeug angebracht werden kann. Die
erfindungsgemäße Notrufsystemvorrichtung umfasst eine
Lageorteinheit zur Erzeugung von Fahrzeugortinformationen
sowie eine Kommunikationseinheit zur Erzeugung zur
Notfallberichtinformation, die die durch die
Lageorteinheit erzeugten Fahrzeugortinformationen
einschließen, sowie zur Übertragung der
Notfallberichtinformationen an eine Notfallzentrale. Die
Lageorteinheit und die Kommunikationseinheit sind einzeln
oder abnehmbar angeordnet.
Entsprechend dieser Anordnung sind die Lageorteinheit und
die Kommunikationseinheit als unabhängige Einheiten
ausgelegt. Somit ist es möglich, ein Fahrzeug-
Navigationssystem als die Lageorteinheit zu verwenden,
falls das Kraftfahrzeug bereits mit einem derartigen
Fahrzeugnavigationssystem ausgestattet ist.
Eine Daten-/Signalübertragung zwischen der Lageorteinheit
und der Kommunikationseinheit wird über eine feste
Leitung bzw. ein Kabel oder drahtlos ausgeführt.
Die Lageorteinheit kann vorzugsweise eine GPS-
Empfangseinrichtung (GPS: Global Positioning System bzw.
globales Positionierungssystem), die mit einem Satelliten
kommuniziert, um GPS-Informationen zu erhalten, die die
derzeitige Position des Kraftfahrzeugs darstellen, einen
Kreiselsensor, der Winkelinformationen erzeugt, die die
Bewegungsrichtung bzw. Fahrrichtung des Kraftfahrzeugs
darstellen, sowie eine
Entfernungsinformationsanalyseeinrichtung, die
Entfernungsinformationen erhält, die eine Reiseentfernung
bzw. Fahrentfernung des Kraftfahrzeugs darstellen. Eine
Differenz-GPS-Analyseeinrichtung kann zur Korrektur eines
in den von dem Satelliten erhaltenen Informationen
auftretenden Fehlers auf der Grundlage von Differenzdaten
verwendet werden. Somit ist es möglich, genaue
Fahrzeugortinformationen zu erhalten.
Unterdessen weist die Kommunikationseinheit vorzugsweise
eine Einrichtung zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf ein Signal
einer Notrufsignal-Erzeugungseinrichtung (beispielsweise
eines Notrufschalters) sowie ein Freisprechsystem auf,
dass es einer Anwendungsperson bzw. Bedienungsperson
ermöglicht, mit der Notfallzentrale zu kommunizieren,
ohne ein Handgerät zu verwenden. Diese Anordnung bringt
eine hervorragende Verwendbarkeit der
Notrufsystemvorrichtung mit sich.
Des Weiteren weist die Kommunikationseinheit vorzugsweise
eine Airbag-Analyseeinrichtung zur Erfassung einer
Aktivierung eines Airbags, einen Speicher zur Speicherung
der durch die Airbag-Analyseeinrichtung erhaltenen Daten
sowie eine Einrichtung zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf ein Signal der
Airbag-Analyseeinrichtung auf, wenn der Airbag aktiviert
wird. Folglich kann im Falle eines Verkehrsunfalls eine
Aktivierung des Airbags unmittelbar und automatisch der
Notfallzentrale berichtet werden. Unterdessen ermöglicht
die Kommunikationseinheit einer Rettungskraft oder einer
anderen Person, die dem Speicher gespeicherten Daten
auszugeben, um die Aktivierung des Airbags zu prüfen.
Des Weiteren umfasst die Kommunikationseinheit
vorzugsweise einen Überrollsensor zur Erfassung eines
Überrollens des Kraftfahrzeugs, einen Speicher zur
Speicherung der durch den Überrollsensor erhaltenen Daten
sowie eine Einrichtung zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf ein Signal des
Überrollsensors, wenn das Kraftfahrzeug übergerollt ist.
Folglich kann im Falle eines Verkehrsunfalls ein
Überrollen des Kraftfahrzeugs unmittelbar und automatisch
der Notfallzentrale berichtet werden. Unterdessen
ermöglicht es die Kommunikationseinheit der Rettungskraft
oder einer anderen Person, die in dem Speicher
gespeicherten Daten auszugeben, um das Auftreten eines
Überrollens des Kraftfahrzeugs zu prüfen.
Des Weiteren umfasst die Kommunikationseinheit
vorzugsweise einen Temperatursensor zur Erfassung eines
nicht üblichen Temperaturanstiegs in dem Kraftfahrzeug,
einen Speicher zur Speicherung der durch den
Temperatursensor erhaltenen Daten sowie eine Einrichtung
zur Ausführung einer Notfallberichtverarbeitung in
Reaktion auf ein Signal des Temperatursensors, wenn die
Temperatur in dem Kraftfahrzeug nicht üblich ansteigt.
Folglich kann im Falle eines Verkehrsunfalls ein nicht
üblicher Temperaturanstieg in dem Kraftfahrzeug
unmittelbar und automatisch der Notfallzentrale berichtet
werden. Unterdessen ermöglicht die Kommunikationseinheit
der Rettungskraft oder einer anderen Person, die in dem
Speicher gespeicherten Daten auszugeben, um das Auftreten
eines nicht üblichen Temperaturanstiegs in dem
Kraftfahrzeug zu prüfen.
Des Weiteren umfasst die Kommunikationseinheit
vorzugsweise eine Kollisionsanalyseeinrichtung zur
Erfassung einer Kollision des Kraftfahrzeugs, einen
Speicher zur Speicherung der durch die
Kollisionsanalyseeinrichtung erhaltenen Daten sowie eine
Einrichtung zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf ein Signal der
Kollisionsanalyseeinrichtung, wenn das Kraftfahrzeug in
einen Verkehrsunfall verwickelt ist. Folglich kann eine
Kollision des Kraftfahrzeugs unmittelbar und automatisch
der Notfallzentrale berichtet werden. Unterdessen
ermöglicht die Kommunikationseinheit der Rettungskraft
oder einer anderen Person, die in dem Speicher
gespeicherten Daten auszugeben, um das Auftreten einer
Kollision des Kraftfahrzeugs zu prüfen.
Des Weiteren umfasst die Kommunikationseinheit
vorzugsweise eine
Fahrzeuggeschwindigkeitsanalyseeinrichtung zur Erfassung
eine Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, einen
Speicher zur Speicherung der durch die
Fahrzeuggeschwindigkeitsanalyseeinrichtung erhaltenen
Daten sowie eine Einrichtung zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung, damit der Fahrzustand des
Kraftfahrzeugs in einer Notfallsituation berichtet wird.
Folglich kann die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs
unmittelbar und automatisch der Notfallzentrale berichtet
werden. Unterdessen ermöglicht die Kommunikationseinheit
der Rettungskraft oder einer anderen Person, die in dem
Speicher gespeicherten Daten auszugeben, um die
aufgezeichnete Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs zu
prüfen.
Des Weiteren umfasst die Kommunikationseinheit
vorzugsweise eine Bremsanalyseeinrichtung zur Erfassung
einer Betätigung eines Bremspedals des Kraftfahrzeugs,
einen Speicher zur Speicherung der durch die
Bremsanalyseeinrichtung erhaltenen Daten sowie eine
Einrichtung zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung, damit der Fahrzustand des
Kraftfahrzeugs in einer Notfallsituation berichtet wird.
Folglich kann die Anwendung einer Bremskraft bei dem
Kraftfahrzeug unmittelbar und automatisch der
Notfallzentrale berichtet werden. Unterdessen ermöglicht
die Kommunikationseinheit der Rettungskraft oder einer
anderen Person, die in dem Speicher gespeicherten Daten
auszugeben, um die Betätigung des Bremspedals des
Kraftfahrzeugs zu prüfen.
Des Weiteren umfasst die Kommunikationseinheit
vorzugsweise eine Rückwärtsfahr-Analyseeinrichtung zur
Erfassung einer Rückwärtsgangposition eines Getriebes des
Kraftfahrzeugs, einen Speicher zur Speicherung der durch
die Rückwärtsfahr-Analyseeinrichtung erhaltenen Daten
sowie eine Einrichtung zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung, damit der Fahrzustand des
Kraftfahrzeugs in einer Notfallsituation berichtet wird.
Folglich kann das Einlegen der Rückwärtsgangposition in
dem Getriebe des Kraftfahrzeugs unmittelbar und
automatisch der Notfallzentrale berichtet werden.
Unterdessen ermöglicht die Kommunikationseinheit der
Rettungskraft oder einer anderen Person, die in dem
Speicher gespeicherten Daten auszugeben, um die
Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs zu prüfen.
Des Weiteren umfasst die Kommunikationseinheit
vorzugsweise eine Getriebeanalyseeinrichtung zur
Erfassung einer Schalthebelposition oder einer
Übersetzungsposition eines Getriebes des Kraftfahrzeugs,
einen Speicher zur Speicherung der durch die
Getriebeanalyseeinrichtung erhaltenen Daten sowie eine
Einrichtung zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung, damit der Fahrzustand des
Kraftfahrzeugs in einer Notfallsituation berichtet wird.
Folglich kann die Schalthebelposition oder die
Übersetzungsposition des Getriebes des Kraftfahrzeugs
unmittelbar und automatisch der Notfallzentrale berichtet
werden. Unterdessen ermöglicht die Kommunikationseinheit
der Rettungskraft oder einer anderen Person, die in dem
Speicher gespeicherten Daten auszugeben, um die
Schalthebelposition oder die Übersetzungsposition des
Getriebes des Kraftfahrzeugs zu prüfen.
Des Weiteren umfasst die Kommunikationseinheit
vorzugsweise eine Gieranalyseeinrichtung zur Erfassung
des Gierverhaltens des Kraftfahrzeugs, einen Speicher zur
Speicherung der durch die Gieranalyseeinrichtung
erhaltenen Daten sowie eine Einrichtung zur Ausführung
einer Notfallberichtverarbeitung, damit der Fahrzustand
des Kraftfahrzeugs in einer Notfallsituation berichtet
wird. Folglich kann das Gieren des Kraftfahrzeugs
unmittelbar und automatisch der Notfallzentrale berichtet
werden. Unterdessen ermöglicht die Kommunikationseinheit
der Rettungskraft oder einer anderen Person, die in dem
Speicher gespeicherten Daten auszugeben, um das Auftreten
eines Gierverhaltens des Kraftfahrzeugs zu prüfen.
Außerdem besteht für die vorliegende Erfindung weiterhin
die Aufgabe, ein Notrufsystem mit der vorstehend
beschriebenen Notrufsystemvorrichtung zu bilden, das bei
einem Kraftfahrzeug und einer Notfallzentrale angebracht
ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispiel in Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild, das eine schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 2 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 3 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notfallsystemvorrichtung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 4 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 5 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem fünften
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 6 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem sechsten
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 7 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem siebten
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 8 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem achten
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 9 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem neunten
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 10 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem zehnten
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 11 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem elften
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 12 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung gemäß einem zwölften
Ausführungsbeispiel zeigt,
Fig. 13 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen
Notrufsystems,
Fig. 14 ein Schaltbild, das schematische Anordnung einer
modifizierten Notrufsystemvorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel zeigt, wobei die Daten-/
Signalübertragung drahtlos ausgeführt wird, und
Fig. 15 ein Schaltbild, das die schematische Anordnung
einer Notrufsystemvorrichtung zeigt, in der alle
Ausführungsbeispiele von dem ersten bis zu dem zwölften
Ausführungsbeispiel eingebunden sind.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1
bis 15 beschrieben. Identische Teile sind mit den
gleichen Bezugszeichen in den Darstellungen bezeichnet.
In Fig. 13 ist ein erfindungsgemäßes Notrufsystem
gezeigt. Eine Notrufsystemvorrichtung 101 ist bei einem
Kraftfahrzeug 100 eingebaut. In einem Notfall
(beispielsweise einem Verkehrsunfall, einer akuten
Erkrankung usw.) gibt die Notrufsystemvorrichtung 101 die
derzeitige Fahrzeugposition sowie
Fahrzeugidentifikationsdaten wie beispielsweise eine
Fahrzeugregistrierungsnummer an eine Notfallzentrale 200
wie beispielsweise eine Polizeistation, eine Feuerwache,
ein Krankenhaus usw. weiter, die dieses Notfallsystem
verwaltet.
In Fig. 1 ist ein Schaltbild gezeigt, das die
schematische Anordnung der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt.
Die Notrufsystemvorrichtung 101 umfasst eine
Lageorteinheit 1 und eine Kommunikationseinheit 2.
Die Lageorteinheit 1 umfasst eine mit einer GPS-Antenne 3
ausgestattete GPS-Empfangseinrichtung 11 (GPS: Global
Positioning System bzw. globales Positionierungssystem),
die die derzeitige Position des Kraftfahrzeugs 100
darstellende GPS-Information auf der Grundlage von
Kommunikationsergebnissen mit einem Satelliten 300
erzeugt, sowie einen Kreiselsensor 13, der die
Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 100 darstellende
Winkelinformationen erzeugt. Des Weiteren kann die
Lageorteinheit 1 Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor empfangen, mit
dem das Kraftfahrzeug 100 üblicherweise ausgestattet ist.
Eine Lageortverarbeitungseinrichtung 12 empfängt die GPS-
Informationen von der GPS-Empfangseinrichtung 11, die
Winkelinformationen von dem Kreiselsensor 13 und die
Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor. Die
Lageortverarbeitungseinrichtung 12 berechnet die
derzeitige Position und die Fahrtrichtung des
Kraftfahrzeugs 100 auf der Grundlage der gesammelten
Daten und überträgt die sich ergebenden
Fahrzeugortinformationen an die Kommunikationseinheit 2.
Die Kommunikationseinheit 2 ist mit der Lageorteinheit 1
über eine feste Verbindungsleitung 10 verbunden. Anders
ausgedrückt, die Lageorteinheit 1 und die
Kommunikationseinheit 2 sind getrennt (oder abnehmbar)
angeordnet.
Die Kommunikationseinheit 2 umfasst eine mit einer
Kommunikationsantenne 4 ausgestattete
Funkkommunikationseinrichtung 21, einen Speicher 22, eine
Steuerungseinrichtung 23 sowie ein Freisprechsystem 24.
Die Funkkommunikationseinrichtung 21, beispielsweise ein
drahtloses Telefon oder ein tragbares Telefon,
ermöglichen einer Bedienungsperson, Stimmen-/
Datenübertragungen mit der Notfallzentrale 200 über eine
Basisstation 400 des Kommunikationsnetzträgers
auszuführen.
Das mit einem Mikrofon 5 und einem Lautsprecher 6
verbundene Freisprechsystem 24 ermöglicht der
Bedienungsperson, ein Telefongespräch mit der
Notfallzentrale 200 zu führen, ohne ein Handgerät zu
halten.
In dem Speicher 22 sind wichtige Informationen wie
beispielsweise die Telefonnummer der Notfallzentrale 200,
die Registrierungsnummer des Kraftfahrzeugs 100 sowie der
Name des Eigentümers des Kraftfahrzeugs 100 gespeichert.
Die Steuerungseinrichtung 23 liest die Telefonnummer der
Notfallzentrale 200 aus dem Speicher 22 in Reaktion auf
ein durch Drücken einer Notruftaste 7 oder dergleichen
verursachtes Notfallsignal. Die Bedienungsperson des
Kraftfahrzeugs 100, eine Rettungskraft oder eine andere
Person, die auf die Notrufsystemvorrichtung 101 Zugriff
hat, kann die Notruftaste 7 in einem Notfall wie
beispielsweise einem Verkehrsunfall, einer akuten
Erkrankung usw. drücken. Unterdessen empfängt die
Steuerungseinrichtung 23 die Fahrzeugortinformationen von
der Lageortverarbeitungseinrichtung 12 der Lageorteinheit
1.
Folglich sendet in einem Notfall die
Steuerungseinrichtung 23 ein Wählanforderungssignal
zusammen mit der aus dem Speicher 22 ausgelesenen
Telefonnummer der Notfallzentrale 200 zu der
Funkkommunikationseinrichtung 21. In Reaktion auf das
Wählanforderungssignal meldet die
Funkkommunikationseinrichtung 21 einen Telefonanruf zu
der Notfallzentrale 200 über die Basisstation 400 an.
Daraufhin sendet die Funkkommunikationseinrichtung 21 die
Registrierungsnummer des Kraftfahrzeugs 100 und den Namen
des Eigentümers des Kraftfahrzeugs 100, die aus dem
Speicher 22 ausgelesen werden, sowie die von der
Lageortverarbeitungseinrichtung 12 der Lageorteinheit 1
erhaltenen Fahrzeugortinformationen. Des Weiteren
ermöglicht die Funkkommunikationseinrichtung 21 der
Bedienungsperson des Kraftfahrzeugs 100 oder der
Rettungskraft, mit den Bediensteten der Notfallzentrale
200 über das Freisprechsystem 24 mit dem Mikrofon 5 und
dem Lautsprecher 6 zu sprechen.
Gemäß dem vorstehend beschriebenen Notrufsystem drückt
die Bedienungsperson des Kraftfahrzeugs 100 oder eine
andere Person die Notruftaste 7 in einer Notfallsituation
wie beispielsweise einem Verkehrsunfall oder einer akuten
Erkrankung. Die Steuerungseinrichtung 23 empfängt das
durch das Drücken der Notruftaste 7 verursachte
Notfallsignal. In Reaktion auf das Notfallsignal startet
die Steuerungseinrichtung 23 die
Notfallberichtverarbeitung. Genauer gesagt sendet die
Steuerungseinrichtung 23 der Kommunikationseinheit 2 ein
Informationsanforderungssignal an die
Lageortverarbeitungseinrichtung 12 der Lageorteinheit 1.
In Reaktion auf dieses Informationsanforderungssignal
sammelt die Lageortverarbeitungseinrichtung 12 die GPS-
Informationen von der GPS-Empfangseinrichtung 11, die
Winkelinformationen von dem Kreiselsensor 13 sowie
optional die Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen von
dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor. Die
Lageortverarbeitungseinrichtung 12 berechnet auf der
Grundlage der gesammelten Daten die derzeitige Position
und die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 100 und
überträgt die sich ergebenden Fahrzeugortinformationen an
die Steuerungseinrichtung 23 in der Kommunikationseinheit
2.
Die Steuerungseinrichtung 23 der Kommunikationseinheit 2
empfängt die Fahrzeugortinformationen, die von der
Lageorteinheit 1 übertragen werden.
Unterdessen liest die Steuerungseinrichtung die
Telefonnummer der Notfallzentrale 200 aus dem Speicher 22
und sendet das Wählanforderungssignal an die
Funkkommunikationseinrichtung 21. Unter Bezugnahme auf
die aus dem Speicher 22 ausgelesene Telefonnummer der
Notfallzentrale 200 meldet die
Funkkommunikationseinrichtung 21 mit der
Kommunikationsantenne 4 einen Telefonanruf zu der
Notfallzentrale 200 über die Basisstation 400 an. Nachdem
ein Antwortsignal von der Notfallzentrale 200
zurückgeführt wird, startet die
Funkkommunikationseinrichtung 21 die Stimmen-/
Datenübertragungen mit der Notfallzentrale 200. Genauer
gesagt sendet die Funkkommunikationseinrichtung 21 ein
Berechtigungssignal (das die erfolgreiche Herstellung der
Funkkommunikationsstrecke oder des Kanals darstellt) an
die Steuerungseinrichtung 23.
In Reaktion auf das Berechtigungssignal steuert die
Steuerungseinrichtung 23 die
Funkkommunikationseinrichtung 21, die Datenkommunikation
zur Übertragung der Registrierungsnummer des
Kraftfahrzeugs 100 und des Namens des Eigentümers des
Kraftfahrzeugs 100, die aus dem Speicher 22 ausgelesen
werden, sowie der von der Lageortverarbeitungseinrichtung
12 der Lageorteinheit 1 erhaltenen
Fahrzeugortinformationen (die zumindest die derzeitige
Position des Kraftfahrzeugs 100 umfassen) auszuführen.
Folglich empfängt die Notfallzentrale 200 unmittelbar die
zur Einleitung einer Handlung in Reaktion auf den
empfangenen Notfallanruf erforderlichen kritischen
Informationen.
Nach Durchführung der Datenkommunikation ermöglicht die
Funkkommunikationseinrichtung 21 der Bedienungsperson des
Kraftfahrzeugs 100 oder einer anderen Person
(beispielsweise einer Rettungskraft), die auf die
Notrufsystemvorrichtung 101 Zugriff hat, mit Personal in
der Notfallzentrale 200 zu sprechen. Genauer gesagt wird
das von der Notfallzentrale 200 übertragene Stimmsignal
durch die Kommunikationsantenne 4 empfangen und über die
Funkkommunikationseinrichtung 21 zu dem Freisprechsystem
24 gesendet.
Das Freisprechsystem 24 führt vorbestimmte
Signalverarbeitungen wie beispielsweise eine
Pfeifsteuerung und eine Echounterdrückungssteuerung zur
Rekonstruktion oder Verbesserung des empfangenen
Stimmsignals aus. Das von dem Freisprechsystem 24
erzeugte empfangene Stimmsignal wird dem Lautsprecher 6
über einen Lautsprecherverstärker zugeführt. Folglich
gibt der Lautsprecher 6 die Stimme des Personals der
Notfallzentrale 200 aus.
Die Stimme der Bedienungsperson oder einer anderen
Person, die bei der Notrufsystemvorrichtung 101 des
Kraftfahrzeugs 100 zugegen ist, wird durch das Mikrofon 5
aufgenommen oder gesammelt. Das Mikrofon 5 wandelt die
aufgenommene Stimme in ein Übertragungsstimmsignal um und
sendet dieses Übertragungsstimmsignal zu dem
Freisprechsystem 24. Das Freisprechsystem 24 wendet die
vorstehend beschriebene Verarbeitung (beispielsweise die
Pfeifsteuerung und die Echounterdrückungssteuerung) auf
das Übertragungsstimmsignal an. Daraufhin wird das
verarbeitete Stimmsignal von der
Funkkommunikationseinrichtung 21 zu der Notfallzentrale
200 übertragen.
Wie es aus der vorangegangenen Beschreibung ersichtlich
ist, stellt das erste Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung die Notrufsystemvorrichtung 101
mit der Lageorteinheit 1, die die
Fahrzeugortinformationen erzeugt, und der
Kommunikationseinheit 2 bereit, die die
Notfallberichtinformationen einschließlich der durch die
Lageorteinheit 1 erhaltenen Fahrzeugortinformationen
erzeugt. Die Lageorteinheit 1 und die
Kommunikationseinheit 2 sind durch die feste
Verbindungsleitung 10 verbunden. Alternativ sind die
Lageorteinheit 1 und die Kommunikationseinheit 2 getrennt
und die Daten-/Signalübertragung zwischen ihnen kann
drahtlos ausgeführt werden.
Die Lageorteinheit 1 und die Kommunikationseinheit 2 sind
auf jeden Fall getrennt angeordnet. Die Daten-/
Signalübertragung zwischen ihnen wird über eine feste
Leitung oder drahtlos ausgeführt.
Wenn in dem Kraftfahrzeug 100 bereits ein
Fahrzeugnavigationssystem eingebaut ist, ist das
Fahrzeugnavigationssystem in seiner Funktion äquivalent
zu der Lageorteinheit 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel. Somit kann die
Notrufsystemvorrichtung 101 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel durch eine Kombination des
herkömmlichen Navigationssystems mit einem drahtlosen
oder tragbaren Telefon ausgebildet werden, das in der
Lage ist, als die Kommunikationseinheit 2 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel zu arbeiten.
In Fig. 2 ist ein Schaltbild gezeigt, das die
schematische Anordnung der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Lageorteinheit 1 ferner eine
Entfernungsinformationsanalyseeinrichtung 14 aufweist.
Die Entfernungsinformationsanalyseeinrichtung 14 gibt ein
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (Impulssignal) von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor ein, mit dem das
Kraftfahrzeug 100 üblicherweise ausgestattet ist, und
gibt Entfernungsinformationen aus, die auf der Grundlage
des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals erhalten werden.
Die Lageortverarbeitungseinrichtung 12 berechnet die
derzeitige Position und die Fahrtrichtung des
Kraftfahrzeugs 100 auf der Grundlage der von der GPS-
Empfangseinrichtung 11 erhaltenen GPS-Informationen, der
von dem Kreiselsensor 13 erhaltenen Winkelinformationen
und ebenso der von der
Entfernungsinformationsanalyseeinrichtung 14 erhaltenen
Entfernungsinformationen.
Folglich ermöglicht es das zweite Ausführungsbeispiel,
die Fahrzeugortinformationen genau zu erhalten.
In Fig. 3 ist ein Schaltbild gezeigt, das die
schematische Anordnung der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die GPS-Empfangseinrichtung 11 der
Lageorteinheit 1 eine Differenz-GPS-Analyseeinrichtung 11
aufweist, die mit einer FM-Antenne 112 verbunden ist.
Die zwischen dem Satelliten und dem GPS-System zum
öffentlichen Nutzen übertragenen Funkwellen umfassen im
allgemeinen eine Fehlerkomponente, die ständig variiert.
Die GPS-Empfangseinrichtung 11 weist die Differenz-GPS-
Analyseeinrichtung 111 zur Korrektur dieses Fehlers auf.
Eine Vielzahl von D-GPS-Stationen, von denen jede
korrekte Ortinformationen aufweist, sind landesweit
aufgestellt. Jede D-GPS-Station berechnet den derzeitigen
Fehler auf der Grundlage des empfangenen GPS-Signals.
Eine FM-Rundsendestation sendet die durch die D-GPS-
Station derart erhaltenen Fehlerkorrekturdaten. Die
Differenz-GPS-Analyseeinrichtung 111 in der GPS-
Empfangseinrichtung 11 empfängt die Fehlerkorrekturdaten
über die FM-Antenne 112. Die durch die GPS-
Empfangseinrichtung 11 erhaltenen
Fahrzeugortinformationen werden folglich durch die durch
die Differenz-GPS-Analyseeinrichtung 111 erhaltenen
Fehlerkorrekturdaten korrigiert.
Folglich ermöglicht es das dritte Ausführungsbeispiel,
die Fahrzeugortinformationen genau zu erhalten.
In Fig. 4 ist ein Schaltbild gezeigt, das die
schematische Anordnung der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das vierte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Kommunikationseinheit 2 ferner eine
Airbag-Analyseeinrichtung 25 umfasst, die mit einem
Airbag 8 verbunden ist.
Die Airbag-Analyseeinrichtung 25 reagiert auf die
Aktivierung des Airbags 8 und erzeugt ein Notfallbericht-
Anforderungssignal in Reaktion auf die Aktivierung des
Airbags 8. Die Steuerungseinrichtung 23 empfängt das von
der Airbag-Analyseeinrichtung 25 gesendete
Notfallbericht-Anforderungssignal. Der Speicher 22
speichert das Datum/die Zeit der Aktivierung des
Airbags 8. Die Steuerungseinrichtung 23 steuert die
Funkkommunikationseinrichtung 21, die
Notfallberichtverarbeitung auszuführen.
In diesem Fall erzeugt die Steuerungseinrichtung 23 die
Notfallberichtinformationen einschließlich einer
Codezahl, die die Aktivierung des Airbags 8 spezifiziert.
Die Funkkommunikationseinrichtung 21 überträgt die
bestimmte Codezahl zu der Notfallzentrale 200. Folglich
kann das Personal in der Notfallzentrale 200 unverzüglich
den Bezug zu einem Verkehrsunfall erfassen,
einschließlich der Aktivierung des Airbags 8.
Unterdessen ermöglicht das vierte Ausführungsbeispiel der
Rettungskraft oder einer anderen, an dem Unfallort
ankommenden Person, die in dem Speicher 22 rückwirkend
gespeicherten Daten auszugeben, um das genaue Datum/die
genaue Zeit der Aktivierung des Airbags 8 zu prüfen. Die
Kommunikationseinheit 2 ist mit einem Datenschalter 41
ausgestattet. Wenn der Datenschalter 41 durch die
Rettungskraft oder eine andere Person gedrückt wird,
liest die Steuerungseinrichtung 23 die Daten aus dem
Speicher 22 aus und zeigt die ausgelesenen Daten auf
einer LCD-Einheit (Flüssigkristallanzeige-Einheit) 42 an.
Wenn die LCD-Einheit des Fahrzeugnavigationssystems
verfügbar ist, ist es möglich, die Daten an das
Fahrzeugnavigationssystem auszugeben, anstelle die LCD-
Einheit 42 der Kommunikationseinheit 2 zu verwenden.
In Fig. 5 ist ein Schaltbild gezeigt, das die
schematische Anordnung der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das fünfte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Kommunikationseinheit 2 ferner einen
Überrollsensor 26 umfasst.
Der Überrollsensor 26 erfasst das Überrollen des
Kraftfahrzeugs 100, das in einen Verkehrsunfall
verwickelt ist. Der Überrollsensor 26 erzeugt das
Notfallbericht-Anforderungssignal in Reaktion auf das
Überrollen des Kraftfahrzeugs 100. Die
Steuerungseinrichtung 23 empfängt das von dem
Überrollsensor 26 gesendete Notfallbericht-
Anforderungssignal. Der Speicher 22 speichert das Datum/
die Zeit des erfassten Überrollens des Kraftfahrzeugs
100. Die Steuerungseinrichtung 23 steuert die
Funkkommunikationseinrichtung 21, die
Notfallberichtverarbeitung auszuführen.
In diesem Fall erzeugt die Steuerungseinrichtung 23 die
Notfallberichtinformationen einschließlich einer
Codezahl, die das Überrollen des Kraftfahrzeugs 100
spezifiziert. Die Funkkommunikationseinrichtung 21
überträgt die bestimmte Codezahl zu der Notfallzentrale
200. Folglich kann das Personal in der Notfallzentrale
200 unmittelbar den Bezug zu einem Verkehrsunfall
erfassen, einschließlich des Auftretens eines Überrollens
des Kraftfahrzeugs 100.
Unterdessen ermöglicht das fünfte Ausführungsbeispiel der
Rettungskraft oder einer anderen, an der Unfallstelle
ankommenden Person, die in dem Speicher 22 rückwirkend
gespeicherten Daten auszugeben, um das genaue Datum/die
genaue Zeit des Überrollens des Kraftfahrzeugs 100 zu
prüfen. Wenn der Datenschalter 41 durch die Rettungskraft
oder eine andere Person gedrückt wird, liest die
Steuerungseinrichtung 23 die Daten aus dem Speicher 22
aus und zeigt die ausgelesenen Daten auf der LCD-Einheit
42 an.
In Fig. 6 ist ein Schaltbild gezeigt, das die
schematische Anordnung der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das sechste Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Kommunikationseinheit 2 ferner einen
Temperatursensor 27 umfasst.
Der Temperatursensor 27 erfasst einen nicht üblichen
Temperaturanstieg in der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs
100. Ein Fahrzeugbrand verursacht beispielsweise einen
derartigen nicht üblichen Temperaturanstieg in dem
Kraftfahrzeug 100. Der Temperatursensor 27 erzeugt das
Notfallbericht-Anforderungssignal in Reaktion auf den
nicht üblichen Temperaturanstieg in dem Kraftfahrzeug
100.
Die Steuerungseinrichtung 23 empfängt das von dem
Temperatursensor 27 gesendete Notfallbericht-
Anforderungssignal. Der Speicher 22 speichert das Datum/
die Zeit des nicht üblichen Temperaturanstiegs, der in
dem Kraftfahrzeug 100 erfasst wird. Die
Steuerungseinrichtung 23 steuert die
Funkkommunikationseinrichtung 21, die
Notfallberichtverarbeitung auszuführen.
In diesem Fall erzeugt die Steuerungseinrichtung 23 die
Notfallberichtinformationen einschließlich einer
Codezahl, die den nicht üblichen Temperaturanstieg in dem
Kraftfahrzeug 100 spezifiziert. Die
Funkkommunikationseinrichtung 21 überträgt die bestimmte
Codezahl zu der Notfallzentrale 200. Folglich kann das
Personal in der Notfallzentrale 200 unmittelbar den Bezug
zu einem Verkehrsunfall erfassen, einschließlich des
Auftretens eines Fahrzeugbrands.
Unterdessen ermöglicht das sechste Ausführungsbeispiel
der Rettungskraft unter einer anderen, an der
Verkehrsunfallstelle ankommenden Person, die in dem
Speicher 22 rückwirkend gespeicherten Daten auszugeben,
um das genaue Datum/die genaue Zeit des Fahrzeugbrands
des Kraftfahrzeugs 100 zu prüfen. Wenn der Datenschalter
41 durch die Rettungskraft oder eine andere Person
gedrückt wird, liest die Steuerungseinrichtung 23 die
Daten aus dem Speicher 22 aus und zeigt die ausgelesenen
Daten auf der LCD-Einheit 42 an.
Das heißt, das sechste Ausführungsbeispiel stellt eine
Notrufsystemvorrichtung mit der Kommunikationseinheit 2
bereit, die einen Temperatursensor 27 zur Erfassung eines
nicht üblichen Temperaturanstiegs in dem Kraftfahrzeugs
100, einen Speicher 22 zur Speicherung der durch den
Temperatursensor 27 erhaltenen Daten und Einrichtungen
(21, 22, 23) zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf ein Signal des
Temperatursensors 27 aufweist, wenn die Temperatur in dem
Kraftfahrzeug 100 in nicht üblicher Weise ansteigt. Die
zu der Notfallzentrale 200 durch die
Notfallberichtverarbeitung übertragenen Informationen
umfassen den nicht üblichen Temperaturanstieg in dem
Kraftfahrzeug 100. Die Kommunikationseinheit 2 gibt die
in dem Speicher 22 gespeicherten Daten in Reaktion auf
ein Anforderungssignal aus, um das Auftreten eines nicht
üblichen Temperaturanstiegs in dem Kraftfahrzeug 100 zu
prüfen.
In Fig. 7 ist ein Schaltbild gezeigt, das die
schematische Anordnung der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem siebten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das siebte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Kommunikationseinheit 2 ferner eine
Kollisionsanalyseeinrichtung 28 aufweist, die an einen
Kollisionssensor 9 angeschlossen ist.
Der Kollisionssensor 9 reagiert auf eine vorbestimmte
schwere Belastung, die auf ihn im Falle eines
Fahrzeugzusammenstoßes wirkt. Eine derartige schwere
Belastung wirkt beispielsweise auf den Kollisionssensor
9, wenn das Kraftfahrzeug 100 mit einem anderen Fahrzeug
oder einer Leitplanke kollidiert. Die
Kollisionsanalyseeinrichtung 28 erzeugt das
Notfallbericht-Anforderungssignal in Reaktion auf das
Signal des Kollisionssensors 9. Die Steuerungseinrichtung
23 empfängt das von der Kollisionsanalyseeinrichtung 28
gesendete Notfallbericht-Anforderungssignal. Der Speicher
22 speichert das Datum/die Zeit der Kollision. Die
Steuerungseinrichtung 23 steuert die
Funkkommunikationseinrichtung 21, die
Notfallberichtverarbeitung auszuführen.
In diesem Fall erzeugt die Steuerungseinrichtung 23 die
Notfallberichtinformationen einschließlich einer
Codezahl, die den Betrieb des Kollisionssensors 9
spezifiziert. Die Funkkommunikationseinrichtung 21
überträgt die bestimmte Codezahl zu der Notfallzentrale
200. Folglich kann das Personal in der Notfallzentrale
200 unmittelbar den Bezug zu einem Verkehrsunfall
erfassen, einschließlich des Auftretens eines
Fahrzeugzusammenstoßes.
Unterdessen ermöglicht das siebte Ausführungsbeispiel der
Rettungskraft oder einer anderen, an der
Verkehrsunfallstelle ankommenden Person, die in dem
Speicher 22 rückwirkend gespeicherten Daten auszugeben,
um das genaue Datum/die genaue Zeit der Kollision des
Kraftfahrzeugs 100 zu prüfen. Wenn der Datenschalter 41
durch die Rettungskraft oder eine andere Person gedrückt
wird, liest die Steuerungseinrichtung 23 die Daten aus
dem Speicher 22 aus und zeigt die ausgelesenen Daten auf
der LCD-Einheit 42 an.
In Fig. 8 ist ein Schaltbild gezeigt, das die
schematische Anordnung der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem achten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das achte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Kommunikationseinheit 2 ferner eine
Fahrzeuggeschwindigkeitsanalyseeinrichtung 29 umfasst.
Die Fahrzeuggeschwindigkeitsanalyseeinrichtung 29 gibt
das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (Impulssignal) von dem
in das Kraftfahrzeug 100 eingebauten
Geschwindigkeitssensor ein und gibt
Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen aus, die auf der
Grundlage des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals erhalten
werden.
Die Steuerungseinrichtung 23 veranlasst den Speicher 22,
die während einer vorbestimmten vergangenen Zeit (die
beliebig bestimmt wird) erhaltenen
Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen zu speichern. Wenn
die Funkkommunikationseinrichtung 21 die
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf den
Verkehrsunfall oder dergleichen ausführt, erzeugt die
Steuerungseinrichtung 23 die Notfallberichtinformationen
einschließlich der in dem Speicher 22 gespeicherten
Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen. Die
Funkkommunikationseinrichtung 21 überträgt die
Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen zu der
Notfallzentrale 200. Folglich kann das Personal in der
Notfallzentrale 200 unmittelbar den Bezug zu einem
Verkehrsunfall erfassen, einschließlich einer kritischen
Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 100.
Unterdessen ermöglicht das achte Ausführungsbeispiel der
Rettungskraft oder einer anderen, bei der
Verkehrsunfallstelle ankommenden Person, die in dem
Speiche 22 rückwirkend gespeicherten Daten auszugeben, um
die genaue Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 zu der
Zeit, bei der das Kraftfahrzeug 100 in einen
Verkehrsunfall verwickelt gewesen ist, zu prüfen. Wenn
der Datenschalter 41 durch die Rettungskraft oder eine
andere Person gedrückt wird, liest die
Steuerungseinrichtung 23 die Daten aus dem Speicher 22
aus und zeigt die ausgelesenen Daten auf der LCD-Einheit
42 an.
In Fig. 9 ist ein Schaltbild gezeigt, das die
schematische Anordnung der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem neunten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das neunte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Kommunikationseinheit 2 ferner eine
Bremsanalyseeinrichtung 30 umfasst. Die
Bremsanalyseeinrichtung 30 gibt ein Bremssignal von einem
Bremssensor ein, mit dem das Kraftfahrzeug 100
üblicherweise zur Erfassung der Betätigung des
Bremspedals ausgestattet ist. Die Bremsanalyseeinrichtung
30 gibt auf dem Bremssignal beruhende Bremsinformationen
aus.
Die Steuerungseinrichtung 23 veranlasst den Speicher 22,
die derart erhaltenen Bremsinformationen während einer
vorbestimmten vergangenen Zeit (die beliebig bestimmt
wird) zu speichern. Wenn die
Funkkommunikationseinrichtung 21 die
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf den
Verkehrsunfall oder dergleichen ausführt, erzeugt die
Steuerungseinrichtung 23 die Notfallberichtinformationen
einschließlich der in dem Speicher 22 gespeicherten
Bremsinformationen. Die Funkkommunikationseinrichtung 21
überträgt die Bremsinformationen zu der Notfallzentrale
200. Folglich kann das Personal in der Notfallzentrale
200 unmittelbar den Bezug zu einem Verkehrsunfall
erfassen, einschließlich einer deutlichen Anwendung einer
Bremskraft.
Unterdessen ermöglicht das neunte Ausführungsbeispiel der
Rettungskraft oder einer anderen, bei der
Verkehrsunfallstelle ankommenden Person, die in dem
Speicher 22 rückwirkend gespeicherten Daten auszugeben,
um zu prüfen, ob das Bremspedal zu der Zeit betätigt
worden ist, bei der das Kraftfahrzeug 100 in den
Verkehrsunfall verwickelt gewesen ist. Wenn der
Datenschalter durch die Rettungskraft und eine andere
Person gedrückt wird, liest die Steuerungseinrichtung 23
die Daten aus dem Speicher 22 aus und zeigt die
ausgelesenen Daten auf der LCD-Einheit 42 an.
Das heißt, das neunte Ausführungsbeispiel stellt eine
Notrufsystemvorrichtung mit der Kommunikationseinheit 2
bereit, die eine Bremsanalyseeinrichtung 30 zur Erfassung
einer Betätigung eines Bremspedals des Kraftfahrzeugs
100, einen Speicher 22 zur Speicherung der durch die
Bremsanalyseeinrichtung 30 erhaltenen Daten und
Einrichtungen (21, 22, 23) zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung aufweist, damit die
Bremsbedingung in einer Notsituation berichtet wird. Die
zu der Notfallzentrale 200 durch die
Notfallberichtverarbeitung übertragenen Informationen
umfassen die Betätigung des Bremspedals des
Kraftfahrzeugs 100. Die Kommunikationseinheit 2 gibt die
in dem Speicher 22 gespeicherten Daten in Reaktion auf
ein Anforderungssignal aus, um die Betätigung des
Bremspedals des Kraftfahrzeugs 100 zu prüfen.
In Fig. 10 ist ein Schaltbild gezeigt, das den
schematischen Aufbau der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem zehnten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das zehnte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Kommunikationseinheit 2 ferner eine
Rückfahr-Analyseeinrichtung 31 umfasst. Die Rückfahr-
Analyseeinrichtung 31 gibt ein Rückwärtsgangsignal ein,
das von einem Getriebesensor erhalten wird, der die
Rückwärtsgangposition eines Getriebes des Kraftfahrzeugs
100 erfasst. Die Rückfahranalyseeinrichtung 31 gibt
Rückwärtsganginformationen auf der Grundlage des
Rückwärtsgangsignals aus.
Die Steuerungseinrichtung 23 veranlasst den Speicher 22,
die derart erhaltenen Rückwärtsganginformationen während
einer vorbestimmten vergangenen Zeit (die beliebig
bestimmt wird) zu speichern. Wenn die
Funkkommunikationseinrichtung 21 die
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf einen
Verkehrsunfall oder dergleichen ausführt, erzeugt die
Steuerungseinrichtung 23 die Notfallberichtinformationen,
die die in dem Speicher 22 gespeicherten
Rückwärtsganginformationen umfassen. Die
Funkkommunikationseinrichtung 21 überträgt die
Rückwärtsganginformationen zu der Notfallzentrale 200.
Folglich kann das Personal in der Notfallzentrale 200
unmittelbar den Bezug zu einem Verkehrsunfall erfassen,
einschließlich der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 100.
Unterdessen ermöglicht das zehnte Ausführungsbeispiel der
Rettungskraft oder einer anderen, bei der
Verkehrsunfallstelle ankommenden Person, die in dem
Speicher 22 rückwirkend gespeicherten Daten auszugeben,
um zu prüfen, ob das Getriebe in die
Rückwärtsgangposition zu der Zeit eingestellt gewesen
ist, bei der das Kraftfahrzeug 100 in den Verkehrsunfall
verwickelt gewesen ist. Wenn der Datenschalter 41 durch
die Rettungskraft oder einer anderen Person gedrückt
wird, liest die Steuerungseinrichtung 23 die Daten aus
dem Speicher 22 aus und zeigt die ausgelesenen Daten auf
der LCD-Einheit 42 an.
Das heißt, das zehnte Ausführungsbeispiel stellt eine
Notrufsystemvorrichtung mit der Kommunikationseinheit 2
bereit, die eine Rückfahr-Analyseeinrichtung 31 zur
Erfassung einer Rückwärtsgangposition eines Getriebes des
Kraftfahrzeugs 100, einen Speicher 22 zur Speicherung der
durch die Rückfahr-Analyseeinrichtung 31 erhaltenen Daten
und Einrichtungen (21, 22, 23) zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung aufweist, damit die
Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs in einer
Notfallsituation berichtet wird. Die zu der
Notfallzentrale 200 durch die Notfallberichtverarbeitung
übertragenen Informationen umfassen das Einstellen der
Rückwärtsgangposition in dem Getriebe des Kraftfahrzeugs
100. Die Kommunikationseinheit 2 gibt die in dem Speicher
22 gespeicherten Daten in Reaktion auf ein
Anforderungssignal aus, um die Fahrtrichtung des
Kraftfahrzeugs 100 zu prüfen.
In Fig. 11 ist ein Schaltbild gezeigt, das die
schematische Anordnung der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem elften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das elfte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Kommunikationseinheit 2 ferner eine
Getriebeanalyseeinrichtung 32 umfasst. Die
Getriebeanalyseeinrichtung 32 gibt ein Getriebesignal
(beispielsweise ein Schalthebel-Positionssignal oder ein
Übersetzungspositionssignal) ein, das von einem Sensor
erhalten wird, der die Schalthebelposition oder die
Übersetzungsposition des Getriebes des Kraftfahrzeugs 100
erfasst. Die Getriebeanalyseeinrichtung 32 gibt
Getriebeinformationen auf der Grundlage des
Getriebesignals (beispielsweise des Schalthebel-
Positionssignals oder des Übersetzungspositionssignals)
aus.
Die Steuerungseinrichtung 23 veranlasst den Speicher 22,
die derart erhaltenen Getriebeinformationen während einer
vorbestimmten vergangenen Zeit (die beliebig bestimmt
wird) zu speichern. Wenn die
Funkkommunikationseinrichtung 21 die
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf den
Verkehrsunfall und dergleichen ausführt, erzeugt die
Steuerungseinrichtung 23 die Notfallberichtinformationen
einschließlich der in dem Speicher 22 gespeicherten
Getriebeinformationen. Die Funkkommunikationseinrichtung
21 überträgt die Getriebeinformationen zu der
Notfallzentrale 200. Folglich kann das Personal in der
Notfallzentrale 200 unmittelbar den Bezug zu einem
Verkehrsunfall erfassen, einschließlich der Schalt- oder
Übersetzungsposition des Getriebes des Kraftfahrzeugs
100.
Unterdessen ermöglicht das elfte Ausführungsbeispiel der
Rettungskraft oder einer anderen, bei der
Verkehrsunfallstelle ankommenden Person, die in dem
Speicher 22 rückwirkend gespeicherten Daten auszugeben,
um die Schalt- oder Übersetzungsposition des Getriebes zu
prüfen, die zu der Zeit eingestellt gewesen ist, bei das
Kraftfahrzeug in den Verkehrsunfall verwickelt gewesen
ist. Wenn der Datenschalter 41 durch die Rettungskraft
oder eine andere Person gedrückt wird, liest die
Steuerungseinrichtung 23 die Daten aus dem Speicher 22
aus und zeigt die ausgelesenen Daten aus der LCD-Einheit
42 an. Dies ist zur ungefähren Abschätzung hilfreich, ob
das Kraftfahrzeug 100 mit einer hohen Geschwindigkeit
(= eine höhere Übersetzungsposition) oder mit einer
niedrigeren Geschwindigkeit (= eine niedrigere
Übersetzungsposition) gefahren ist.
Das heißt, das elfte Ausführungsbeispiel stellt eine
Notrufsystemvorrichtung mit der Kommunikationseinheit 2
bereit, die eine Getriebeanalyseeinrichtung 32 zur
Erfassung einer Schalthebelposition oder einer
Übersetzungsposition eines Getriebes des Kraftfahrzeugs
100, einen Speicher 22 zur Speicherung der durch die
Getriebeanalyseeinrichtung 32 erhaltenen Daten und
Einrichtungen (21, 22, 23) zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung aufweist, damit die
Getriebebedingung des Kraftfahrzeugs in einer
Notfallsituation berichtet wird. Die zu der
Notfallzentrale 200 durch die Notfallberichtbearbeitung
übertragenen Informationen umfassen die
Schalthebelposition oder die Übersetzungsposition des
Getriebes des Kraftfahrzeugs 100. Die
Kommunikationseinheit 2 gibt die in dem Speicher 22
gespeicherten Daten in Reaktion auf ein
Anforderungssignal aus, um die Schalthebelposition oder
die Übersetzungsposition des Getriebes des Kraftfahrzeugs
100 zu prüfen.
In Fig. 12 ist ein Schaltbild gezeigt, das den
schematischen Aufbau der Notrufsystemvorrichtung gemäß
einem zwölften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das zwölfte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Kommunikationseinheit 2 ferner eine
Gieranalyseeinrichtung 33 umfasst. Die
Gieranalyseeinrichtung 33 gibt ein Giersignal ein, das
von einem Sensor erhalten wird, der das Gieren (d. h. die
laterale Beschleunigung) des Kraftfahrzeugs 100 erfasst.
Die Gieranalyseeinrichtung 33 gibt Gierinformationen auf
der Grundlage des Giersignals aus.
Die Steuerungseinrichtung 23 veranlasst den Speicher 22,
derart erhaltenen Gierinformation während einer
vorbestimmten vergangenen Zeit (die beliebig bestimmt
wird) zu speichern. Wenn die
Funkkommunikationseinrichtung 21 die
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf den
Verkehrsunfall oder dergleichen ausführt, erzeugt die
Steuerungseinrichtung 23 die Notfallberichtinformationen
einschließlich der in dem Speicher 22 gespeicherten
Gierinformationen. Die Funkkommunikationseinrichtung 21
überträgt die Gierinformationen zu der Notfallzentrale
200. Folglich kann das Personal in der Notfallzentrale
200 den Bezug zu einem Verkehrsunfall erfassen,
einschließlich des Gierverhaltens des Kraftfahrzeugs 100.
Unterdessen ermöglicht das zwölfte Ausführungsbeispiel
der Rettungskraft oder einer anderen, bei der
Verkehrsunfallstelle ankommenden Person, die in dem
Speicher 22 rückwirkend gespeicherten Daten auszugeben,
um das Gierverhalten des Kraftfahrzeugs 100 zu der Zeit
zu prüfen wird, bei der das Kraftfahrzeug 100 in den
Verkehrsunfall verwickelt gewesen ist. Wenn der
Datenschalter 41 durch die Rettungskraft oder eine andere
Person gedrückt wird, liest die Steuerungseinrichtung 23
die Daten aus dem Speicher 22 aus und zeigt die
ausgelesenen Daten auf der LCD-Einheit 42 an. Dies ist
zur ungefähren Abschätzung hilfreich, ob das
Kraftfahrzeug 100 in Schlangenlinien oder in einer Zick-
Zack-Weise aufgrund eines Einnickens oder einer
Trunkenheit des Fahrers gefahren ist.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird die Daten-/Signalübertragung zwischen der
Lageorteinheit 1 und der Kommunikationseinheit 2 über die
feste Verbindungsleitung 10 ausgeführt. Die nachstehenden
Signale sind für eine derartige Daten-/Signalübertragung
zwischen der Lageorteinheit 1 und der
Kommunikationseinheit 2 über die feste Verbindungsleitung
10 verfügbar:
- - Asynchrones serielles Signal,
- - Synchrones serielles Signal, das in einer taktsynchronen Übertragung verwendet wird, die in Reaktion auf ein Taktsignal, ein Rahmensignal oder dergleichen ausgeführt wird,
- - LAN-Signal, das in einem IE-BUS-System, einem ARCNET-System oder dergleichen verwendet wird, das ein Kommunikationsnetzwerk für eine Vielzahl von durch eine Leitung verbundenen Geräten bildet, und
- - Bus-Kommunikationssignal, das in der parallelen, signalbasierenden Datenübertragungsverarbeitung für eine Vielzahl von durch eine Leitung verbundenen Geräten verwendet wird.
Des Weiteren sind, falls es wünschenswert ist, die feste
Leitung 10 wegzulassen, die nachstehenden Signale für
eine drahtlose Daten-/Signalübertragung zwischen der
Lageorteinheit 1 und der Kommunikationseinheit 2
verfügbar (unter Bezugnahme auf Fig. 14):
- - Infrarotstrahl-Signal, für das keine feste Leitung erforderlich ist, und
- - Funkkommunikationssignal, für das keine feste Leitung erforderlich ist
Es ist ersichtlich, dass einige oder alle der vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert
werden können, so dass die Notrufsystemvorrichtung 101
der vorliegenden Erfindung mit vielen Funktionen arbeiten
kann, wie es in Fig. 15 gezeigt ist.
Außerdem ist es möglich, die Lageorteinheit 1 und die
Kommunikationseinheit 2 als computerbasierende Geräte
auszubilden. In diesem Fall sind einige der vorstehend
beschriebenen Komponenten, die in der Lageorteinheit 1
und der Kommunikationseinheit 2 enthalten sind,
funktional durch den Computer ersetzbar.
Die Erfindung kann in unterschiedlicher Form ausgestaltet
werden, ohne den Bereich der Erfindungsidee der und
zugehörigen essentiellen Eigenschaften zu verlassen. Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sollen
folglich lediglich zur Veranschaulichung dienen und nicht
als Einschränkung verstanden werden, da der Schutzbereich
der Erfindung eigentlich durch die beigefügten
Patentansprüche und nicht durch die vorausgehende
Beschreibung definiert ist. Alle Änderungen, die
innerhalb des Anspruchbereichs und der Anspruchsgrenzen
oder innerhalb äquivalenter Bereiche und Grenzen fallen,
sind folglich von den Patentansprüchen umfasst.
Wie vorstehend beschrieben, ist die
Notrufsystemvorrichtung 101, die bei einem Kraftfahrzeug
100 angebracht werden kann, in eine Lageorteinheit 1, die
Fahrzeugortinformationen erzeugt, und eine
Kommunikationseinheit 2 aufgeteilt, die
Notfallberichtinformationen erzeugt, die die durch die
Lageorteinheit 1 erzeugten Fahrzeugortinformationen
umfassen. Resultierende Notfallberichtinformationen
werden an eine Notfallzentrale 200 übertragen. Die Daten-
/Signalübertragung zwischen der Lageorteinheit 1 und der
Kommunikationseinheit 2 wird über eine feste Leitung 10
oder drahtlos ausgeführt.
Claims (23)
1. Notrufsystemvorrichtung, die bei einem Kraftfahrzeug
angebracht werden kann, wobei die Notrufsystemvorrichtung
(101) aufweist:
eine Lageorteinheit (1) zur Erzeugung von Fahrzeugortinformationen und
eine Kommunikationseinheit (2) zur Erzeugung von Notfallberichtinformationen, die die durch die Lageorteinheit (1) erzeugten Fahrzeugortinformationen umfassen, und zur Übertragung der Notfallberichtinformationen an eine Notfallzentrale (200),
wobei die Lageorteinheit (1) und die Kommunikationseinheit (2) getrennt angeordnet sind.
eine Lageorteinheit (1) zur Erzeugung von Fahrzeugortinformationen und
eine Kommunikationseinheit (2) zur Erzeugung von Notfallberichtinformationen, die die durch die Lageorteinheit (1) erzeugten Fahrzeugortinformationen umfassen, und zur Übertragung der Notfallberichtinformationen an eine Notfallzentrale (200),
wobei die Lageorteinheit (1) und die Kommunikationseinheit (2) getrennt angeordnet sind.
2. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine
Daten-/Signalübertragung zwischen der Lageorteinheit (1)
und der Kommunikationseinheit (2) über eine feste Leitung
(10) oder drahtlos ausgeführt wird.
3. Notrufsystemvorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 2, wobei die Lageorteinheit (1) eine GPS-
Empfangseinrichtung (11) aufweist, die mit einem
Satelliten (300) kommuniziert, damit GPS-Informationen
erhalten werden, die die derzeitige Position des
Kraftfahrzeugs (100) darstellen.
4. Notrufsystemvorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 3, wobei die Lageorteinheit (1) einen
Kreiselsensor (13) aufweist, der Winkelinformationen
erzeugt, die die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs (100)
darstellen.
5. Notrufsystemvorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 4, wobei die Lageorteinheit (1) eine
Entfernungsinformationsanalyseeinrichtung (14) aufweist,
die Entfernungsinformationen erhält, die die
Fahrentfernung des Kraftfahrzeugs (100) darstellen.
6. Notrufsystemvorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 5, wobei die Kommunikationseinheit (2)
Einrichtungen (21, 22, 23) zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf ein Signal
einer Notrufsignalerzeugungseinrichtung (7) aufweist.
7. Notrufsystemvorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kommunikationseinheit (2)
ein Freisprechsystem (24) aufweist, das es einer
Bedienungsperson ermöglicht, mit der Notfallzentrale
(200) zu kommunizieren, ohne ein Handgerät zu verwenden.
8. Notrufsystemvorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 7, wobei die Kommunikationseinheit (2)
eine Airbag-Analyseeinrichtung (25) zur Erfassung einer
Aktivierung eines Airbags (8), einen Speicher (22) zur
Speicherung von durch die Airbag-Analyseeinrichtung (25)
erhaltenen Daten und Einrichtungen (21, 22, 23) zur
Ausführung einer Notfallberichtverarbeitung in Reaktion
auf ein Signal der Airbag-Analyseeinrichtung (25)
aufweist, wenn der Airbag (8) aktiviert wird.
9. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 8, wobei zu der
Notfallzentrale (200) durch die
Notfallberichtverarbeitung übertragene Informationen die
Aktivierung des Airbags (8) umfassen.
10. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 8, wobei die
Kommunikationseinheit (2) die in dem Speicher (22)
gespeicherten Daten in Reaktion auf ein
Anforderungssignal ausgibt, um die Aktivierung des
Airbags (8) zu prüfen.
11. Notrufsystemvorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 10, wobei die Kommunikationseinheit (2)
einen Überrollsensor (26) zur Erfassung eines Überrollens
des Kraftfahrzeugs (100), einen Speicher (22) zur
Speicherung von durch den Überrollsensor (26) erhaltenen
Daten und Einrichtungen (21, 22, 23) zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf ein Signal des
Überrollsensors (26) aufweist, wenn das Kraftfahrzeug
(100) übergerollt ist.
12. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 11, wobei zu
der Notfallzentrale (200) durch die
Notfallberichtverarbeitung übertragene Informationen das
Überrollen des Kraftfahrzeugs (100) umfassen.
13. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die
Kommunikationseinheit (2) die in dem Speicher (22)
gespeicherten Daten in Reaktion auf ein
Anforderungssignal ausgibt, um das Auftreten des
Überrollens des Kraftfahrzeugs (100) zu prüfen.
14. Notrufsystemvorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 13, wobei die Kommunikationseinheit (2)
eine Kollisionsanalyseeinrichtung (28) zur Erfassung
einer Kollision des Kraftfahrzeugs (100), einen Speicher
(22) zur Speicherung von durch die
Kollisionsanalyseeinrichtung (28) erhaltenen Daten und
Einrichtungen (21, 22, 23) zur Ausführung einer
Notfallberichtverarbeitung in Reaktion auf ein Signal der
Kollisionsanalyseeinrichtung (28) aufweist, wenn das
Kraftfahrzeug (100) in einen Verkehrsunfall verwickelt
ist.
15. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 14, wobei zu
der Notfallzentrale (200) durch die
Notfallberichtverarbeitung übertragene Informationen die
Kollision des Kraftfahrzeugs (100) umfassen.
16. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 14, wobei die
Kommunikationseinheit (2) die in dem Speicher (22)
gespeicherten Daten in Reaktion auf ein
Anforderungssignal ausgibt, um das Auftreten der
Kollision des Kraftfahrzeugs (100) zu prüfen.
17. Notrufsystemvorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 16, wobei die Kommunikationseinheit (2)
eine Fahrzeuggeschwindigkeitsanalyseeinrichtung (29) zur
Erfassung einer Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs
(100) und einen Speicher (22) zur Speicherung von durch
die Fahrzeuggeschwindigkeitsanalyseeinrichtung (29)
erhaltenen Daten aufweist.
18. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 17, wobei eine
Notfallberichtverarbeitung ausgeführt wird, damit der
Fahrzustand des Kraftfahrzeugs in einer Notfallsituation
berichtet wird, und die zu der Notfallzentrale (200)
durch die Notfallberichtverarbeitung übertragenen
Informationen die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs
(100) umfassen.
19. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 17, wobei die
Kommunikationseinheit (2) die in dem Speicher (22)
gespeicherten Daten in Reaktion auf ein
Anforderungssignal ausgibt, um die aufgezeichnete
Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs (100) zu prüfen.
20. Notrufsystemvorrichtung nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis 19, wobei die Kommunikationseinheit (2)
eine Gieranalyseeinrichtung (33) zur Erfassung eines
Gierverhaltens des Kraftfahrzeugs (100) und einen
Speicher (22) zur Speicherung von durch die
Gieranalyseeinrichtung (33) erhaltenen Daten aufweist.
21. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 20, wobei eine
Notfallberichtverarbeitung ausgeführt wird, damit der
Fahrzustand des Kraftfahrzeugs in einer Notfallsituation
berichtet wird, und die zu der Notfallzentrale (200)
durch die Notfallberichtverarbeitung übertragenen
Informationen das Gieren des Kraftfahrzeugs (100)
umfassen.
22. Notrufsystemvorrichtung nach Anspruch 20, wobei die
Kommunikationseinheit (2) die in dem Speicher (22)
gespeicherten Daten in Reaktion auf ein
Anforderungssignal ausgibt, um das aufgezeichnete
Gierverhalten des Kraftfahrzeugs (100) zu prüfen.
23. Notrufsystem mit
einer bei einem Kraftfahrzeug (100) angebrachten Notrufsystemvorrichtung (101),
einem GPS-Satelliten (300), der GPS-Informationen für das Kraftfahrzeug (100) bereitstellt, und
einer Notfallzentrale (200),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Notrufsystemvorrichtung (101) aufweist:
eine Lageorteinheit (1) zur Erzeugung von Fahrzeugortinformationen auf der Grundlage von Kommunikationsergebnissen mit dem GPS-Satelliten (300),
eine Kommunikationseinheit (2) zur Erzeugung von Notfallberichtinformationen, die die durch die Lageorteinheit (1) erzeugten Fahrzeugortinformationen umfassen,
wobei die Notfallberichtinformationen von der Kommunikationseinheit (2) zu der Notfallzentrale (200) übertragen werden und
die Lageorteinheit (1) und die Kommunikationseinheit (2) getrennt angeordnet sind.
einer bei einem Kraftfahrzeug (100) angebrachten Notrufsystemvorrichtung (101),
einem GPS-Satelliten (300), der GPS-Informationen für das Kraftfahrzeug (100) bereitstellt, und
einer Notfallzentrale (200),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Notrufsystemvorrichtung (101) aufweist:
eine Lageorteinheit (1) zur Erzeugung von Fahrzeugortinformationen auf der Grundlage von Kommunikationsergebnissen mit dem GPS-Satelliten (300),
eine Kommunikationseinheit (2) zur Erzeugung von Notfallberichtinformationen, die die durch die Lageorteinheit (1) erzeugten Fahrzeugortinformationen umfassen,
wobei die Notfallberichtinformationen von der Kommunikationseinheit (2) zu der Notfallzentrale (200) übertragen werden und
die Lageorteinheit (1) und die Kommunikationseinheit (2) getrennt angeordnet sind.
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