DE1000050B - UEbertragung von Nachrichten auf Uhrenleitungen - Google Patents
UEbertragung von Nachrichten auf UhrenleitungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit der zusätzlichen Übertragung von Musikdarbietungen, Mitteilungen,
Schaltimpulsen, Meßwerten, Signalen od. dgl. über Uhrenleitungen und der Lösung der hierbei auftretenden
besonderen technischen Übertragungsprobleme.
Bei größeren Betrieben und Behörden erweist sich ein innerbetriebliches Nachrichtennetz zur gleichzeitigen,
schnellen Durchsage von Mitteilungen, Betriebsanweisungen od. dgl. an mehrere Personen für einen
reibungslosen Arbeitsablauf als vorteilhaft. Die Erstellung einer besonderen Lautsprecher- oder Signalanlage
ist jedoch, insbesondere bei Betrieben mit großer räumlicher Ausdehnung, vor allem wegen des
hierfür notwendigen umfangreichen Leitungsaufwandes sehr kostspielig, insbesondere, wenn die erforderliehen
Leitungen als Erdkabel verlegt werden müssen. Es liegt daher der Gedanke nahe, in an sich bekannter
Weise ein schon vorhandenes internes Leitungsnetz hierfür zu verwenden und über dieses Nachrichten
auf trägerfrequentem Wege zusätzlich zu übermitteln. Da das innerbetriebliche Telefonnetz jedoch
bei Amtsgesprächen mit den Leitungen des öffentlichen Telefonnetzes in Verbindung steht, ist zur Vermeidung
von Störungen des öffentlichen Telefonbetriebes ein beträchtlicher Aufwand an Filtermitteln
erforderlich. Bei Verwendung des Starkstromnetzes als internes Nachrichtennetz ist gleichfalls ein ziemlicher
Filteraufwand notwendig, um sowohl ein Eindringen der Störspannungen des Starkstromnetzes in
die Empfänger für die trägerfrequenten Nachrichten als auch eine unerwünschte Ausbreitung der dem
Netzwechselstrom überlagerten Trägerfrequenz außerhalb des vorgesehenen Leitungsbereiches zu verhindern.
Außerdem müssen noch zusätzliche Schutzmaßnahmen getroffen werden, um eine Gefährdung von
Personen durch den Starkstrom zu vermeiden.
In den meisten Fällen besitzen größere Betriebe jedoch auch eine elektrische Uhrenanlage. Erfindungsgemäß
sind daher diese bereits vorhandenen Uhrenleitungen für die Übertragung von Rundfunk, Mitteilungen,
Meßwerten, Schaltimpulsen, Signalen od. dgl. mittels trägerfrequenter Wellen derart benutzt,
daß zur gleichzeitigen und voneinander unabhängigen sowie unbeeinflußten Übertragung der
Steuerimpulse für die Uhren und die Mitteilungen der Sender und die Empfänger über Hochpaßfilter an die
Uhrenleitung und die Gleichstromversorgung der Uhrenanlage über Tiefpaßfilter angeschlossen sind.
Da für eine innerbetriebliche Nachrichtenverbindung das Leitungsnetz bereits vorhanden ist, werden die
Kosten für eine derartige Übertragungsanlage im wesentlichen nurmehr durch die benötigten Sende-
und Empfangsgeräte bestimmt.
Die Uhrenleitungen bestehen in der Regel aus übertragung von Nachrichten
auf Uhrenleitungen
auf Uhrenleitungen
Anmelder:
Süddeutsche Telefon-Apparate-, Kabel-
und Drahtwerke A. G.r TE KA DE,
Nürnberg, Nornenstr. 33
Dipl.-Ing. Werner Herlitz, Nürnberg,
und Dipl.-Ing. Adolf Wiedenmann, Feucht bei Nürnberg
sind als Erfinder genannt worden
mehreren getrennten Leitungskreisen, auf die von der Hauptuhr in jeder Minute einmal ein Gleichstromimpuls
zur Weiterschaltung der Nebenuhren gegeben wird. An geeigneter Stelle wird ein Sender und in
allen Räumen, in denen die Mitteilungen oder Signale wahrgenommen werden sollen, Empfänger aufgestellt,
die über Filter, vorzugsweise Hochpaßfilter, mit der Uhrenleitung verbunden werden. Die Besprechung des
Senders kann von mehreren Stellen, z. B. Pförtner, Telefonzentrale, aus erfolgen. Aufgabe der Filter ist
es, einmal die Steuerimpulse der Uhrenanlage von den Empfängern und dem Sender fernzuhalten sowie für
die Gleichstromsteuerimpulse einen Kurzschluß der Uhrenleitungen durch den niederohmigen Innenwiderstand
von Sender und Empfänger zu verhindern und andererseits auch den Innenwiderstand dieser Geräte
an den Wellenwiderstand der Uhrenlekung anzupassen. Die hochfrequenzmäßige Verbindung der
einzelnen Uhrenkreise untereinander erfolgt ebenfalls über Filter, insbesondere Hochpaßfilter.
Im praktischen Betrieb hat sich nun herausgestellt, daß bei Pufferbetrieb, also Entnahme des Betriebsstromes für die Uhrenanlage über einen Netzgleichrichter
aus dem Wechselstromnetz unter Parallelschaltung einer Gleichstrombatterie, bei jeder Steuerimpuisgabe
der Hauptuhr gleichzeitig starke Brummgeräusche in den Empfängern auftreten. Es liegt nun
an sich der Gedanke nahe, diese vom Netzgleichrichter herrührenden Brummgeräusche durch zusätzliche
Siebung der Steuergleichspannung zu unterdrücken. Hierfür sind aber verhältnismäßig große
Drosseln und Kondensatoren erforderlich. Es hat sich deshalb als vorteilhafter erwiesen, statt einer zusätzlichen
Siebung der Steuergleichspannung zwischen
Batterie und Netzgleichrichter einerseits und den Uhrenleitungen andererseits Tiefpaßfilter einzuschalten,,
weil diese bei wesentlich geringerem Aufwand eine bessere Unterdrückung des Störgeräusches ergeben.
Als weiterer Vorteil bei Verwendung von Tiefpaßfiltern ergibt sich außerdem noch, daß die bei
reinem Batteriebetrieb durch die steil ansteigenden bzw. abfallenden Flanken der Steuerimpulse verursachten
Knackgeräusche ebenfalls unterdrückt werden. Durch geeignete Bemessung der Tiefpaßfilter wird erreicht,
daß die Steuerimpulse durch den Filter nur geringfügig verändert und dadurch die einwandfreie
Steuerung der Uhrenanlage nicht beeinflußt wird. Gleichzeitig verhindern die Tiefpaßfilter auch einen
hochfrequenzmäßigen Kurzschluß der Leitungen durch die Gleichstrombatterie und den bei Pufferbetrieb
hierzu parallel liegenden Siebkondensator.
Ein besonders geringer Aufwand für den Sender und die Empfänger sowie die Trennfilter wird erzielt,
wenn die Sendefrequenz etwa in den Bereich von 100 bis 300 kHz gelegt wird. Da die Dämpfung der Leitung
mit höherer Frequenz bekanntlich stark ansteigt, können in diesem Fall noch größere Entfernungen mit
geringer Senderleistung und einfachen Empfängern überbrückt werden, andererseits aber ist der Aufwand
für die Trennfilter gering, wei der Abstand zwischen den Steuerimpulsen und ihren Oberwellen sowie der
Sendefrequenz bereits hinreichend groß ist. Wird die Sendefrequenz amplitudenmoduliert, so lassen sich bereits
vorhandene Rundfunkgeräte zum Abhören der Nachrichten verwenden. Der Aufwand für die Übertragungsanlage
wird dann besonders niedrig.
Um trotz ständiger Betriebsbereitschaft der Anlage die Betriebskosten herabzusetzen und die Röhren zu
schonen, werden die Anodenspannung des Senders sowie die Anodenspannung für einige oder alle
Röhren der Empfänger nur während der Übermittlung von Nachrichten od. dgl. eingeschaltet. Die Einschaltung
der Anodenspannungen der Empfänger erfolgt hierbei nach dem Einschalten des Senders durch
die Trägerfrequenzspannung des Senders, beispielsweise nach Gleichrichtung, durch Betätigung eines
Relais. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Anodenspannung für sämtliche Empfängerröhren
ständig eingeschaltet bleibt und der Anodenstromverbrauch, insbesondere der Endröhre,
während der Sendepausen durch eine hohe negative Gittervorspannung herabgesetzt wird. Beim Einschalten
des Senders wird dann durch eine zusätzliche, aus der Trägerfrequenz abgeleitete positiv gerichtete
Gitterspannung der normale Arbekspunkt der Röhren für die Nachrichtenübermittlung eingestellt. In der
Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt. Die zwischen
den Leitungen gezeichneten Vierecke bedeuten die eingeschalteten Hochpaß HF und Tiefpaßfilter TP.
Claims (9)
1. Übertragung von Rundfunk, Mitteilungen, Meßwerten, Schaltimpulsen, Signalen od. dgl.
mittels trägerfrequenter Wellen auf Kabel oder Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß bereits
vorhandene Leitungen einer elektrischen Uhrenanlage zur gleichzeitigen und voneinander unabhängigen
sowie unbeeinflußten Übertragung der Steuerimpulse für die Uhren und die Mitteilungen
derart verwendet sind, daß der Sender und die Empfänger über Hochpaßfilter an die Uhrenleitung
und die Gleichstromversorgung der Uhrenanlage über Tiefpaßfilter angeschlossen sind.
2. Anordnung zur Übertragung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sendefrequenz
im Bereiche von 100 bis 300 kHz verwendet ist.
3. Anordnung zur Übertragung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendefrequenz
zur Übermittlung von Nachrichten od. dgl. amplitudenmoduliert ist.
4. Anordnung zur Übertragung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß als Empfangsgerät gewöhnliche Rundfunkgeräte verwendet sind.
5. Anordnung zur Übertragung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anodenspannung des Senders nur während der Übermittlung von Mitteilungen, Signalen
od. dgl. eingeschaltet ist.
6. Anordnung zur Übertragung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenspannung
für alle oder einige Empfängerröhren nur während der Übermittlung von Mitteilungen,
Signalen od. dgl. eingeschaltet ist.
7. Anordnung zur Übertragung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung
der Anodenspannung der Empfänger durch die Trägerfrequenzspannung eingeleitet wird.
8. Anordnung zur Übertragung nach den Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anodenspannung der Empfänger ständig eingeschaltet bleibt und der Anodenstrom der Röhren,
insbesondere der Endröhre, durch eine hohe Gitterspannung gesperrt ist, solange keine Übermittlungen
erfolgen.
9. Anordnung zur Übertragung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hohe
negative Sperrspannung bei Übermittlung von Nachrichten durch eine von der Senderträger
frequenz abgeleitete Kompensationsspannung aufgehoben ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 899 329.
Deutsche Patentschrift Nr. 899 329.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©609 739 12.5S
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES32897A DE1000050B (de) | 1953-04-01 | 1953-04-01 | UEbertragung von Nachrichten auf Uhrenleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES32897A DE1000050B (de) | 1953-04-01 | 1953-04-01 | UEbertragung von Nachrichten auf Uhrenleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1000050B true DE1000050B (de) | 1957-01-03 |
Family
ID=7480999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES32897A Pending DE1000050B (de) | 1953-04-01 | 1953-04-01 | UEbertragung von Nachrichten auf Uhrenleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1000050B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1258656B (de) * | 1961-10-06 | 1968-01-11 | Sulzer Ag | Kolben fuer eine Brennkraftmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899329C (de) * | 1951-06-13 | 1953-12-10 | Hugo Otto Alfred Riechers | Ferngesteuerte und mit einer akustischen Zeitmarkierung versehene Uhr |
-
1953
- 1953-04-01 DE DES32897A patent/DE1000050B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899329C (de) * | 1951-06-13 | 1953-12-10 | Hugo Otto Alfred Riechers | Ferngesteuerte und mit einer akustischen Zeitmarkierung versehene Uhr |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1258656B (de) * | 1961-10-06 | 1968-01-11 | Sulzer Ag | Kolben fuer eine Brennkraftmaschine |
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