DE841924C - Empfangsschaltung fuer Niederfrequenz- oder Traegerstromfernsprechsysteme - Google Patents
Empfangsschaltung fuer Niederfrequenz- oder TraegerstromfernsprechsystemeInfo
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- DE841924C DE841924C DEP24581A DEP0024581A DE841924C DE 841924 C DE841924 C DE 841924C DE P24581 A DEP24581 A DE P24581A DE P0024581 A DEP0024581 A DE P0024581A DE 841924 C DE841924 C DE 841924C
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- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/444—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
- H04Q1/446—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
- H04Q1/4465—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system
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Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 19. JUNI 1952
p 24581 VIIIaf2ia* D
ist als Erfinder genannt worden
Bekanntlich sind bei Fernsprechsystemen nicht nur die Sprechströme, unter denen auch Musikströme verstanden
werden können, sondern auch Wahl-, Rufsignale u. dgl. zu übertragen.
Auf der Senderseite haben diese Signale die Form von Gleichstromimpulsen, sie werden jedoch bei Trägerstromfernsprechsystemen
und auch bei Niederfrequenzsystemen, bei denen die Übertragung durch pupinisierte Kabel vermittelt wird, in Wechselstromimpulse
umgewandelt, deren jeder aus einer Anzahl von Perioden einer Niederfrequenz- oder Hochfrequenzschwingung
zusammengesetzt ist und die in solcher Form übertragen werden. Auf der Empfangsseite müssen diese Impulse wieder in Gleichstromimpulse
umgewandelt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsschaltung für Niederfrequenz- oder Trägerstromfernsprechsysteme
zur Verstärkung von Niederfrequenzsprechströmen und für den Empfang von Signalimpulsen
mit im Sprechfrequenzband liegender Frequenz.
Es sind also die übertragenen Impulse aus einer Anzahl von Perioden einer Schwingung zusammengesetzt,
deren Frequenz innerhalb des Sprechfrequenzbandes von z. B. 300 bis 3000 Hz liegt und z. B.
2500 Hz beträgt.
Diese Signalimpulse müssen also auf der Empfangsseite von den Sprechströmen getrennt werden, und
zwar derart, daß die Signalimpulse keine Störungen im übertragenen Gespräch und daß andererseits
Schwingungen von 2 500 Hz in den Sprechströmen
keine Störungen in der Signalisierung herbeiführen können.
Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck eine Schaltung zu verwenden, die zwei Elektronenröhren enthält.
Dem Eingangskreis der ersten Elektronenröhre • wird das empfangene Signal zugeführt, das durch diese
Röhre bis zum erwünschten Pegel verstärkt wird. Dem Ausgangskreis dieser Röhre werden die Sprechströme
entnommen, wobei auch ein Teil der Ausgangsspannung
ίο dem Eingangskreis der zweiten Röhre zugeführt wird,
mit der das Signalrelais gesteuert wird.
In den Eingangskreis dieser zweiten Elektronenröhre sind in Reihenschaltung ein auf die Frequenz der
Signalimpulse abgestimmter Kreis, ein Kreis, über dem das demodulierte Eingangssignal auftritt, und ein
Kreis eingefügt, über dem das demodulierte, von einem in den Ausgangskreis dieser zweiten Röhre eingefügten,
auf die Frequenz der Signalimpulse abgestimmten Kreis gelieferte Signal auftritt.
Außerdem ist in diesem Eingangskreis noch eine solche feste, negative Vorspannung wirksam, daß,
wenn kein Signal zugeführt wird, die Röhre gesperrt ist.
Wird ein Impuls dem Eingangskreis zugeführt, so entsteht über dem abgestimmten Kreis eine hohe
Spannung, die, wenn sie die über dem zuerst genannten Demodulatorkreis auftretende und mit negativer Polarität
im Eingangskreis wirksame Spannung übersteigt, die Röhre öffnet. Die dann im Ausgangskreis
auftretende Wechselspannung wird über den abgestimmten Kreis und den zweiten Demodulatorkreis
mit positiver Polarität dem Eingangskreis zugeführt. Infolgedessen tritt eine Verstärkung des bereits entstandenen
Ausgangsstroms auf, so daß das in den Ausgangskreis eingefügte Relais eingerückt wird.
Einer solchen Schaltung wohnen einige Nachteile inne, und zwar in erster Linie die Verwendung zweier
Elektronenröhren. Weiter führt die zweite Röhre, solange keine Signalimpulse auftreten, keinen Strom.
Zur überwachung dieser Schaltung sind daher wenigstens drei Alarmierungsrelais erforderlich, und zwar
eines für den Anodenstrom der ersten Röhre, eines für den Heizstrom der zweiten Röhre und eines für die
Anodenspannung der zweiten Röhre. -
Außerdem muß die negative Vorspannung entweder einer Senderbatterie oder der Hauptbatterie entnommen
werden, wobei die letztere Möglichkeit einen zusätzlichen Stromverbrauch bedingt.
Diese Nächteile werden durch die Schaltung nach der Erfindung behoben.
Sie weist das Merkmal auf, daß das empfangene Signal dem Eingangskreis einer Elektronenröhre zugeführt
wird, deren Ausgangskreis die Sprechströme entnommen werden; mit diesem Ausgangskreis sind
ein auf die Frequenz der Signalimpulse abgestimmter Kreis und ein einen Gleichrichter und eine mit ihm in
Reihe liegende Parallelschaltung eines Widerstandes und einer Kapazität enthaltender Kreis gekoppelt. Die
über dem abgestimmten Kreis auftretende Signalspannung und die über der Parallelschaltung auftretende
gleichgerichtete Spannung werden derart kombiniert und derart einem zweiten Gleichrichter zugeführt,
mit dem eine in den Eingangskreis der Elektronenröhre eingefügte zweite Parallelschaltung eines
Widerstandes und einer Kapazität in Reihe liegt, daß nur beim Empfang von Signalimpulsen unabhängig
von den Sprechströmen ein in den Ausgangskreis der Röhre eingefügtes, einen Signalstromkreis steuerndes
Relais eingerückt wird.
Die Schaltung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die empfangenen Niederfrequenzsignale werden über die Klemmen 1 und 2 und den Transformator 3 dem
Eingangskreis der Elektronenröhre 4 zugeführt. Solange keine Signalimpulse auftreten, arbeitet diese
Elektronenröhre irgendwo in der Mitte ihrer Gitterspannungsanodenstromkennlinie und werden die
Sprechströme, gegebenenfalls Musik, der Sekundärwicklung des Transformators 5 entnommen.
Mit dem Ausgangskreis der Pentode 4 sind weiter über Transformatoren 6 und 7, die auch in Form eines
einzigen Transformators mit einer Primär- und zwei Sekundärwicklungen kombiniert werden können, der
auf die Signalfrequenz, z. B. auf 2500 Hz, abgestimmte Kreis 8 und der Gleichrichterkreis 9 gekoppelt.
Wird den Eingangsklemmen 1, 2 ein Signalimpuls zugeführt, so tritt über dem Kreis 8 eine hohe Wechselspannung
auf, während über der Parallelschaltung des Widerstandes 10 und der Kapazität 11 eine Gleichspannung
mit in der Zeichnung angegebener Polarität auftritt.
Diese Spannungen werden kombiniert und über den Gleichrichter 12 der in den Eingangskreis eingefügten
Parallelschaltung des Widerstandes 13 und der Kapazität 14 zugeführt. Die Spannung über der Parallelschaltung
10, 11 hat dabei eine Sperrwirkung auf den
Gleichrichter 12. Infolgedessen ist dieser Gleichrichter ausschließlich für Strom durchlässig, wenn den Eingangsklemmen
i, 2 ein Signalimpuls zugeführt wird, wodurch über den Kreis 8 eine Spannung auftritt,
welche die Sperrspannung übersteigt. Infolge zugeführter Spannungen von Sprechströmen mit anderer Frequenz
als 2 500 Hz tritt eine Sperrspannung auf, während, wenn gelegentlich eine Sprechstromfrequenz von
2500 Hz auftritt, der Kondensator 11 über den niedrigen
Widerstand des Gleichrichters sich verhältnismäßig schnell auflädt und die Spannung über" den abgestimmten
Kreis noch nicht bis zur erforderlichen größeren Spannung gewachsen ist.
Beim Empfang eines Signalimpulses entsteht nun über der Parallelschaltung 13, 14 eine Spannung mit
der in der Figur angegebenen Polarität. Infolgedessen wird die Elektronenröhre nahezu gesperrt, wodurch
der Gleichstrom im Ausgangskreis so. stark absinkt, daß das in diesen Kreis eingefügte Signalrelais 15, mit
dessen Hilfe der Signalstromkreis gesteuert wird, unwirksam wird, so daß in diesem Signalstromkreis ein
Gleichstromimpuls erzeugt werden kann.
Ist der Signalimpuls beendet, so klingt die Schwingung über dem Kreis 8 ab, so daß die über diesem auftretende
Spannung abnimmt, während bei passend gewählter Zeitkonstante der Parallelschaltung 10, n
(z. B. 50 ms) die Sperrspannung noch eine gewisse Zeit bestehenbleibt; die Zeitkonstante der Parallelschaltung
13, 14 wird hingegen klein gewählt, z. B. 2 ms, so daß
die über dieser auftretende Spannung sehr schnell abr
sinkt, wodurch die Pentode 4 wieder zum Verstärken |
von Sprechströmen bereit ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird im Eingangskreis der Elektronenröhre eine zusätzliche
negative Vorspannung erzeugt, die einer Kapazität entnommen wird, der die über einem in die Kathodenleitung
der Elektronenröhre eingefügten Widerstand auftretende Spannung über einen Gleichrichter zugeführt
wird, der beim Empfang von Signalimpulsen ge-
sperrt ist. ■ '
Die negative Vorspannung wird der Kapazität 17 entnommen. Diese lädt sich mittels der Spannung, die
über dem in die Kathodenleitung eingefügten Widerstand 18 auftritt, mit dem ein kleiner Teil 19 des an
die Speisespannungsquelle angeschlossenen Spannungsteilers in Reihe liegt.
Solange keine Signalimpulse auftreten, erzeugt der Anodengleichstrom der Röhre 4 im Widerstand 18
einen Spannungsabfall, der die eine Sperrwirkung ausübende Spannung am Widerstand 19 übersteigt. Die
Kapazität 17 lädt sich dann über den Gleichrichter 20. Beim Empfang von Signalimpulsen, wobei der Anodengleichstrom
sehr klein ist, ist der Gleichrichter 20 gesperrt.
Infolge dieser erzeugten negativen Vorspannung wird die etwaige Änderung des Anodenstromwerts bei
Auswechslung oder Änderung der Elektronenröhren praktisch vermieden werden.
Es ist zu bemerken, daß die erzeugte negative Vorspannung
beim Auftreten von Signalimpulsen vorzugsweise geändert werden soll, so daß die Zeitkonstante
des zur Erzeugung dieser Spannungen verwendeten Netzwerks die Zeit des am längsten auftretenden
Impulses übersteigt, und zwar von der Größenordnung von 400 ms sein muß.
Die übliche Parallelschaltung eines Widerstandes und einer Kapazität kann dabei nicht verwendet
werden, da zu diesem Zweck entweder ein hoher Kapazitätswert erforderlich ist, was mit Rücksicht auf den
bei Fernsprechempfängern verfügbaren Raum unerwünscht ist, oder auch ein hoher Widerstandswert
verwendet werden muß. Letzteres ist auch unerwünscht, da infolge der stets auftretenden Sekundärelektronenemission
des Steuergitters eine positive Steuergitterspannung auftreten kann und in den Steuergitterkreis bereits ein verhältnismäßig großer
Widerstand 13 eingefügt ist.
Unter Zuhilfenahme der angegebenen Schaltung ist nun erreicht worden, daß in der Durchlaßrichtung des
Gleichrichters bei der dieser einen inneren Widerstand von der Größenordnung von 10000 Ω hat, also kein
positiver Gitterstrom auftreten wird, während sich in der anderen Richtung, bei welcher der innere Widerstand
die Größenordnung von 30 M Ω hat, eine große Zeitkonstante ergibt.
Es ist ersichtlich, daß sich bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltung die bei der bekannten Schaltung
verwendeten Alarmierungsrelais erübrigen, da das Signalrelais 15 als solches wirksam ist. Beim Ausfall
oder Absinken der Betriebsspannungen der Röhre 4 wird dieses Relais eingerückt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Empfangsschaltung für Niederfrequenz- oder Trägerstromfernsprechsysteme zur Verstärkung von Niederfrequenzsprechströmen und für den Empfang von Signalimpulsen mit im Sprechfrequenzband liegender Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß das empfangene Signal dem Eingangskreis einer Elektronenröhre zugeführt ist, deren Ausgangskreis die Sprechströme entnommen werden, daß mit dem Ausgangskreis ein auf die Frequenz der Signalimpulse abgestimmter Kreis und ein einen Gleichrichter und eine in Reihe mit ihm liegende Parallelschaltung eines Widerstandes und einer Kapazität enthaltender Kreis gekoppelt sind, und daß ferner die am abgestimmten Kreis auftretende Signalspannung und die an der Parallelschaltung auftretende gleichgerichtete Spannung derart kombiniert und derart einem zweiten Gleichrichter zugeführt sind, der mit einer in den Eingangskreis der Elektronenröhre eingefügten zweiten Parallelschaltung eines Widerstandes und einer Kapazität in Reihe liegt, daß nur beim Empfang von Signalimpulsen unabhängig von den Sprechströmen ein in den Ausgangskreis der Röhre eingefügtes, einen Signalstromkreis steuerndes Relais eingerückt wird.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingangskreis der Elektronenröhre go eine zusätzliche negative Vorspannung erzeugt ist, die einer Kapazität entnommen wird, der die über einem in die Kathodenleitung der Elektronenröhre eingefügten Widerstand auftretende Spannung über einen beim Empfang von Signalimpulsen gesperrten Gleichrichter zugeführt wird.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 742 805;
britische Patentschrift Nr. 495 162.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5056 6.
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NL130519 | 1947-02-21 |
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