DE895176C - Verfahren und Anordnung zur UEbertragung von Signalen mittels einer impulsmodulierten Traegerwelle - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur UEbertragung von Signalen mittels einer impulsmodulierten TraegerwelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Signalen mittels einer impulsmodulierten
Trägerwelle, wobei der zeitliche Abstand der Impulse vom Momentanwert des ,Signals abhängig
ist, sowie Sender und Empfänger zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Es ist schon vorgeschlagen worden, beim Empfang von derart ausgesandten Signalen diese
dem Steuergitter einer als Impulsgenerator geschalteten Entladungsröhre zuzuführen, wobei jeder
eingangsseitig auftretende Impuls im Ausgang des Impulsgenerators einen neuen, unverzerrten Impuls
liefert. Hierbei ist der zeitliche Abstand der derart erzeugten Impulse auf ähnliche Weise wie bei den
empfangenen Impulsen vom Momentanwert des Signals abhängig. Es ist daher möglich, die
empfangenen, z. B. durch Fading oder andere während der drahtlosen Übertragung auftretende
Störungen in ihrer Amplitude oder Dauer verzerrten Impulse unverzerrt im Empfänger weiterzuleiten.
Hierdurch erhält man ein günstiges Signal-Rausch-Verhältnis. Die bekannte Vorrichtung
weist jedoch den Nachteil auf, daß Störungen, die zwischen den einzelnen Trägerwellenimpulsen
auftreten, die Vorrichtung zum Erzeugen von Impulsen betätigen können.
Erfindungsgemäß wird diesem Nachteil dadurch begegnet, daß an der Stelle von Einfachimpulsen
Impulskombinationen ausgesandt werden, die an sich rom Momentamvert des ,Signals unabhängig
und aus mehreren Impulsen zusammengesetzt sind, wobei die Impulse empfangsseitig mehreren parallel
geschalteten Kanälen zugeführt werden, die Impulsverzögerungen herbeiführen, deren Differenz
dem zeitlichen Abstand bzw. den zeitlichen Abständen der Impulse jeder Impulskombination entspricht.
ίο Die Sendevorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorteilhaft in der Weise eingerichtet, daß die modulierenden Impulse
dem Sendermodulator über zwei parallel geschaltete Kanäle zugeführt werden, die mit um einen
konstanten Betrag verschiedenen Verzögerungszeiten behaftet sind, so daß Kombinationen aufeinanderfolgender
Impulse entstehen, deren zeitlicher Abstand das zu übertragende Signal kennzeichnet.
Im zugehörigen Empfänger werden die empfangenen Impulskombinationen mehreren parallel geschalteten
Kanälen zugeführt, die um konstante, gegebenenfalls einstellbare Beträge verschiedene
Verzögerungszeiten aufweisen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert,
in der
Fig. ι a einen Teil einer zu übertragenden sinusförmigen
Schwingung darstellt;
Fig. i'b zeigt eine Ausführung'sform der bereits
vorgeschlagenen Verfahren zur Übertragung des in Fig. ι a dargestellten Signals mittels Impulsen;
Fig. ic zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß
geänderten Impulscharakters nach Fig. ib;
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer Empfangsvorriehtung zum Empfang von Impulsen nach
Fig. ic;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Teils
der Vorrichtung nach Fig. 2, die an Hand der Kurve gemäß Fig. 4 erklärt wird. In den Fig. 5
und 6 sind ebenfalls Ausführungsformen eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 2 dargestellt.
Der Charakter der in Fig. ib dargestellten, das zu übertragende Signal charakterisierenden Impulse
besteht darin, daß der nach der Zeit gemessene Abstand zwischen den Impulsen von dem
Augenblickswert des zu übertragenden Signals abhängig ist. Nach der Erfindung wird jedem das zu
übertragende Signal charakterisierenden Impuls des in Fig.· 1 b dargestellten Charakters ein zweiter
Impuls hinzugefügt, so daß jeweils statt eines einzigen Impulses eine aus zwei Impulsen gleicher
Amplitude bestehende Impulskombination übertragen wird. Die Amplitude und der Abstand
zwischen den Impulsen einer Impulskombination sind unabhängig vom Augenblickswert des zu übertragenden
,Signals, wie aus Fig. ic hervorgeht, und
zweckmäßig ist der Zeitabstand zwischen benachbarten Impulsen jeder Impulskombination kleiner
als und vorzugsweise klein in bezug auf den kleinsten Zeitabstand zwischen benachbarten, das
zu übertragende Signal charakterisierenden Impulsen. Die Amplituden von Hauptimpuls und Zusatzimpuls
einer Impulskombination brauchen nicht notwendigerweise gleich zu sein, und die Anzahl
der einer Impulskombination zugeordneten Impulse und der gegenseitige Abstand zwischen diesen Impulsen
können beliebig gewählt sein. Auf diese Weise kann im allgemeinen der Charakter der Impulskombinationen
der beabsichtigten Wirkung angepaßt werden. Dabei haben zweckmäßig sämtliche Impulskombinationen den gleichen zeitlichen Verlauf.
Impulse des in Fig. 1 c dargestellten Charakters können dadurch erzielt werfen, daß die das zu
übertragende Signal charakterisierenden Impulse gemäß Fig. ib über zwei Kanäle geführt werfen,
von denen einer einen Verzögerungskreis enthält, dessen Verzögerungszeit dem erwünschten Zeitabstand
zwischen den vorangehenden Seiten der Impulse einer Impulskombination entspricht, und
daß die in den Ausgangskreisen der beiden Kanäle auftretenden Impulse mit gleicher Phase kombiniert
werfen.
Auch ist es möglich, Impulse des in Fig. ic dargestellten
Charakters aus Impulsen nach Fig. ib abzuleiten, wenn die letztgenannten Impulse über ein
differenzierendes Netzwerk geführt werfen. In einem derartigen Netzwerk werfen sämtliche Impulse
in jeweils zwei Impulse, aber von entgegengesetzter Polarität, umgewandelt. Wenn die
Polarität von jeweils einem dieser Impulse nach Abspaltung der anderen Impulse umgekehrt und
die in der Polarität umgekehrten Impulse mit den übrigen Impulsen gleicher Phase kombiniert
werfen, so erhält man 'Impulse des in Fig. 1 c dargestellten Charakters.
Eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Empfang einer mittels Impulsen des in Fig. 1 c
dargestellten Charakters modulierten Trägerwelle ist in Fig. 2 dargestellt.
Bei dieser Vorrichtung werfen die in einer Antenne ι empfangenen Trägerwellenimpulse einem
Hochfrequenzverstärker 2 zugeführt, der mit einer Mischstufe 3, einem Zwischenfrequenzverstärker 4
und einem Detektor 5 in Kaskade geschaltet ist. Die nach Gleichrichtung erhaltene impulsförmige
Spannung des in Fig. ic dargestellten Charakters wird zweckmäßig über einen Begrenzer 6 und eine
Vorrichtung 7, die nur für Impulse durchlässig ist, deren Amplitude einen bestimmten Schwellenwert
übersteigt, einer Vorrichtung 8 zugeführt, die den empfangenen, aus Impulsen mit einem bestimmten
Zeitcharakter bestehenden Impulskombinationen, das zu empfangende Signal Charakters ierenden Impulsen
entnimmt, die über ein Filter 9 einer Wiedergabevorrichtung 10 zugeführt werfen.
Durch Verwendung des Begrenzers 6 erhält man den Vorteil, daß die Vorrichtung 8 γοη Impulsen
gleichbleibender Amplitude gesteuert wird. Die Vorrichtung 7 hat ebenfalls den Vorteil einer
größeren Störungsbefreiung, weil diese Vorrichtung verhindert, daß zwischen den Impulsen vorkommende
Störungen mit kleinerer Amplitude alsder Schwellenwert der Vorrichtung8 zugeführt werden.
Bei der in der Figur dargestellten Ausführungsform besteht die Vorrichtung 8 aus zwei parallelen
Zweigen 11 und Ι2, die je einen Verstärker oder
ein Netzwerk 13 bzw. 14 zur Übertragung der Impulse enthalten, wobei die Verzögerung für die
Länge dieser Zweige zu übertragenden Impulse verschieden ist. Zur Erzielung der gewünschten Verzögerungsdifferenz
ist in einen der Zweige, z. B. in den Zweig 11, ein Verzögerungskreis 15 aufgenommen.
Ferner enthält die Vorrichtung 8 eine Einrichtung mit Schwellenwert 16, der die längs
ίο der beiden Zweige übertragenen Impulse gleicher
Phase kombiniert zugeführt werden. Die Ausgangsspannung der Vorrichtung 16 wird der Wiedergabevorrichtung
10 zugeführt.
Bei richtiger Einstellung der zweckmäßig regelbaren Verzögerungszeit des Verzögerungskreises 15
ist erzielbar, daß der erste Impuls einer jeden Impulskombination der längs des Zweiges 11 übertragenen
Impulse derart verzögert ist, daß der verzögerte erste Impuls im Eingangskreis der Vorrichtung
16 gleichzeitig mit dem den gleichen Impulskombinationen zugeordneten zweiten Impuls
auftritt, der der Vorrichtung 16 längs eines Zweiges 12 zugeführt wird.
Wenn aus mehr als zwei nach einem bestimmten Schlüssel gruppierten Lmpulsen bestehende Impulskombinationen
empfangen werden, so wird vorzugsweise die Verzögerungszeit derart gewählt, daß der z. B. dem ersten Impuls entnommene verzögerte
Impuls gleichzeitig mit dem der gleichen Impulskombination zugeordneten letzten Impuls auftritt.
Im allgemeinen werden also den empfangenen Impulsen derart verzögerte Impulse entnommen, daß
sie gleichzeitig mit zu gleichen Impulskombinationen gehörigen Impulsen auftreten, die den Impulsen
folgen, aus denen die verzögerten abgeleitet sind.
Nach gleichphasiger Kombination der längs den beiden Zweigen übertragenen Impulse erhält man
somit ein kombiniertes Signal, dessen Verlauf für eine Impulskombination in der Zeichnung dargestellt
ist, von dem jede Impulskombination einen Impuls mit größerer Amplitude als die übrigen enthält.
Durch die Vorrichtung mit Schwellenwert 16 werden die Impulse, deren Amplitude die der
übrigen Impulse überschreitet, herausgetrennt, so daß je Impulskombination ein Impuls, und zwar
der zweite Impuls, der Wiedergabevorrichtung 10 zugeführt wird.
Da der Zeitabstand zwischen den betreffenden Impulsen vom Momentanwert des zu übertragenden
Signals abhängig ist, kann diesen das Signal charakterisierenden Impulsen auf bekannte Weise
das zu übertragende Signal entnommen werden.
Die Umwandlung der das zu übertragende Signal charakterisierenden, der Wiedergabevorrichtung 10
zugeführten Impulse gleichbleibender Amplitude und veränderlicher Zeitdauer in einem ,Strom veränderlicher
Stärke kann dadurch erfolgen, daß diese Impulse über das Filter 9, das die Wechselstromkomponente
unterdrückt,, der Wiedergabevorrichtung 10, z. B. einem Lautsprecher, zugeführt
werden.
Da die Vorrichtung 8 der Wiedergabevorrichtung 10 nur einen Impuls zuführt, wenn zwei Impulse
bestimmter Amplitude gleichzeitig im Eingangskreis der Vorrichtung 16 auftreten, wird im
folgenden die Vorrichtung 8 als Impulsteilvorrichtung bezeichnet. Sie ist praktisch unempfindlich
gegen jegliche zwischen den Impulskombinationen aufretende Störungen. Wenn der Zeitabstand
zwischen zwei Störimpulsen mit der Zeitverzögerungsdifferenz zwischen den Zweigen 11 und 12
übereinstimmt, so besteht die Möglichkeit, daß das in der Wiedergabevorrichtung auftretende Signal
durch diese Signale gestört ist. In der Praxis wird ein solcher Fall aber nur selten vorkommen, so
daß mit der beschriebenen Vorrichtung ein praktisch störungsfreier Empfang möglich ist.
Vorzugsweise ist bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung zwischen der Vorrichtung 8 und der
Wiedergabevorrichtung 10 in die Empfangskaskade eine Vorrichtung 17 zur Erzeugung von Impulsen
aufgenommen, die von den von der Impulsteilvorrichtung abgegebenen Impulsen gesteuert wird. In
diesem Fall werden im Empfänger selbst Impulse erzeugt, deren Amplitude und Zeitdauer vollkommen
unabhängig von der Amplitude und Zeitdauer der eingehenden Impulse sind, so· daß
Störungen, welche die Amplitude verzerren und die Zeitdauer verlängern, die Wiedergabevorrichtung
nicht beinftussen. Der Zeitabstand zwischen den im Empfänger erzeugten Impulsen wird aber durch den
Zeitabstand zwischen den von der Impulsteilvorrichtung 8 abgegebenen Impulsen bedingt, so
daß der Zeitabstand zwischen den der Wiedergabevorrichtung zugeführten Impulsen genau mit dem
Momentwert des zu empfangenden Signals übereinstimmt.
Als Verzögerungskreis kann bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung ein vierter Kreis verwendet
werden.
Eine Ausführungsform eines Verzögerungskreises, in dem eine gasgefüllte Entladungsröhre
zur Verwendung kommt, ist in Fig. 3 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform besteht der Verzögerungskreis
aus einem Kondensator 18, der über einen Widerstand 19 von einer Gleichspannungsquelle 20 schnell aufgeladen wird und sich über die
Reihenschaltung einer Selbstinduktionsspule 2:1 und eine gasgefüllte Entladungsröhre 22 entladen
kann. Die Röhre 22 ist normalerweise mittels einer negativen Gittervorspannungsquelle 23 gesperrt.
Wenn aber der Röhre 22 eine vom ersten Impuls einer Impulskombination stammende impulsförmige
Spannung zugeführt wird, so wird die n5 Röhre 22 leitend, wodurch sich der Kondensator 18
über die Reihenschaltung der Selbstinduktion 21 und die Röhre 22 entlädt. Der Entladungsstrom
des Kondensators 18 führt eine impulsförmige Spannung über eine mit der Selbetinduktionsspule
21 gekoppelte !Selbstinduktionsspule 24 herbei, deren Verlauf als Funktion der Zeit in Fig. 4 dargestellt
ist. In dieser Figur ist mit t± der Zeitpunkt
bezeichnet, in dem der erste Impuls einer Impulskombination die Kondensatorentladung einleitet,
und mit f2 der Zeitpunkt, in den dem Gitter
der Röhre 22 der zweite Impuls der Impulskombination zugeführt wird. Beim Auftreten des zweiten
Impulses ist die Röhre 22 aber bereits leitend, so daß dieser Impuls keine Spannung über die Selbstinduktionsspule
24 herbeiführt. Beim Empfang einer Impulskombination kann mithin dem Entladungskreis
des Kondensators 18 mittels der Selbstinduktionsspule 24 eine impulsförmige Spannung
des in Fig. 4 dargestellten Verlaufs entnommen werden.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist der über die Selbstinduktionsspule 24 auftretende positive
Spannungsimpuls verzögert in bezug auf d'en der Röhre 2·2 zugeführten ersten Impuls. Bei richtiger
Anpassung der Entladungszeit des Kondensators 18 an den Zeitabstand zwischen den Impulsen ist
erzielbar, daß der zweite Impuls einer jeden Impulskombination, der der Vorrichtung 16 über
den Zweig 12 zugeführt wird, gleichzeitig mit der über die !Selbstinduktion 24 auftretenden, vom
ersten Impuls verzögert hervorgerufenen impulsförmigen Spannung von der in Fig. 4 dargestellten
Kurvenform auftritt. Das gleichzeitige Auftreten der erwähnten Impulse hat bei gleichphasiger
Kombination zur Folge, daß jede Impulskombination einen Impuls mit oberhalb des Schwellenwertes
der Vorrichtung 16 liegender Amplitude besitzt, welcher Impuls der Wiedergabevorrichtung
10 zugeführt wird. Der Schwellenwert der Vorrichtung 16 wird in Fig. 4 durch die gestrichelte
waagerechte Linie dargestellt.
Bei Verwendung des beschriebenen Verzögerungskreises, in dem eine gasgefüllte Entladungsröhre
verwendet wird, besteht die Möglichkeit, daß beim Empfang einer Störung gerade vor Empfang
einer Impulskombination, die betreffende Impulskombination verlorengeht. Dies ereignet sich z. B.,
wenn die Zeitdauer zwischen der Störung und den ersten Impuls einer Impulskomibination kleiner als
der Zeitabstand zwischen den zu empfangenden Impulsen ist. In diesem Fall wird nämlich durch
die Störung die Entladung des Kondensators. 18 eingeleitet, während der erste Impuls der Impulskombination
am Gitter der Röhre 22 in einem Zeitpunikt auftritt, in dem die Röhre 22 bereits leitend
ist. Dieser Impuls wird somit keine Spannung über die Selbstinduktion 24 herbeiführen. Zwar
wird über die Selbstinduktion'24 ein von der Störung hervorgerufener Spannungsimpuls auftreten,
und auch der zweite Impuls der Impulskombination erzeugt einen Spannungsimpuls über
die Selbstinduktion 24; diese beiden Impulse werden alber nicht gleichzeitig mit dem längs des
Zweiges 12 der Vorrichtung 16 zugeführten zweiten Impuls der Impulskombination auftreten, so daß
der Wiedergabevorrichtung leein Spannungsimpuls zugeführt wind.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann der in Fig. 5 dargestellte Verzögerungskreis verwendet
werden.
Der in Fig. 5 dargestellte Verzögerungskreis 15' besteht aus zwei Vorrichtungen, wie in Fig. 4 dargestellt,
die je einen Kondensator 18 bzw. i8' enthalten,
der über einen Widerstand 19 bzw. 19' von einer Spannungsquelle 20 schnell aufgeladen
wird und sich über die Reihenschaltung einer Selbstinduktionsspule 21 bzw. 21' und einer gasgefüllten
Entladungsröhre 22 bzw. 22' entladen kann. Die empfangenen Impulse werden den
Gittern der Röhren 22 und 22' in Phase zugeführt. Die Ausgangsspannung der Vorrichtung wird den
in Reihe geschalteten Spulen 24 und 24' entnommen, die mit den Spulen 21 bzw. 21' gekoppelt sind.
Dem Gitter der Röhre 22 wird eine von der Spannungsquelle 23 stammende negative Spannung,
dem Gitter der Röhre 22' eine von der Spannungsquelle 23 und einer Spannungsquelle 25 stammende
negative Spannung zugeführt. Ferner ist ein Punkt eines in den Entladungskreis des Kondensators 18 aufgenommenen Widerstandes 26 über
einen Widerstand 27 mit der Kathode der Röhre 22' verbunden, und in die Käthodenleitung der Röhre
■22' ist ein Kondensator 28 aufgenommen, der von der Reihenschaltung einer Diode 29 und einer
Spannungsquelle 30 überbrückt wird.
Wenn bei der beschriebenen Schaltung der erste Impuls einer Impulskombination den Gittern der
Röhren 22 und 22' zugeführt wird, so wird die Röhre 22 leitend, während die Röhre 22' von der
Spannungsquelle 25 gesperrt bleibt. Der erste Impuls verursacht somit eine Entladung des Kondensators
18, wodurch ein Spannungsimpuls von der in Fig. 4 dargestellten Kurvenform über die ,Selbstinduktion
24 auftritt, der bei richtiger Anpassung der Entladungszeit des Kondensator 18 an den
Zeitäbstand zwischen den einfallenden Impulsen einer Impulskombination gleichzeitig mit dem
zweiten Impuls der längs des Zweiges 12 (Fig. 2) übertragenen ttmpulekombination auftritt. Dies
hat zur Folge, daß beim Empfang einer Impulskombination der zweite Impuls der Wiedergabevorrichtung
zugeführt wird.
Wenn aber eine vor dem ersten Impuls auftretende Störung eine Entladung des Kondensators
i8 verursacht, so ist die Vorrichtung 18 bis 22
gegen den darauffolgenden ersten Impuls einer Impulskombination unempfindlich, so daß die betreffende
Impulskombination verlorengehen würde. Um dies zu 'vermeiden, ist die Vorrichtung 18'
bis '22' vorgesehen, die im wesentlichen der Vorrichtung
18 bis 22 entspricht. Der Vorrichtung i8'
bis 22' wird von der Spannungsquelle 25 eine.derartige
Vorspannung zugeführt, daß die empfangenen Impulse an und für sich keine Entladung
des Kondensators 18' herbeiführen könnnen. Während der Entladung des Kondensators 18 tritt aber
eine Spannung über den Widerstand 26 im Entladungskreis des Kondensators auf, die dem Kondensator
28 über den Widerstand 27 zugeführt wird und mit positiver Polarität am Gitter der
Rötnre i2C2' auftritt. Die über den Kondensator 28
auftretende Spannung wird mittels der Diode 29 und der Spannungsquelle .30 auf einen solchen Wert
begrenzt, daß, solange.diese Spannung vorhanden ist, die empfangenen Impulse hingegen eine Entladung
des Kondensators 18' herbeiführen können.
Die Vorrichtung i8' bis 22' ist somit ausschließlich
während der Entladungszeit des Kondensators 18 empfindlich, während der die Vorrichtung 18
bis 22 gerade unempfindlich ist.
Nach Empfang einer den ersten Impuls einer Impulskombination vorangehenden ,Störung, welche
die Einrichtung 18 bis 22 gegen den ersten Impuls unempfindlich macht, wird folglich die Vorrichtung
18' bis 22' während der Entladungszeit des Kondensators 18 im Zeitpunkt betätigt, in dem dem
Gitter der Röhre 22' der erste Impuls einer Impulskombination zugeführt wird. Der erste Impuls der
Impulskombination hat somit eine Entladung des Kondensators Ί 8' und infolgedessen einen
Spannungsimpuls über die Spule 24' zur Folge, der gleichzeitig mit dem längs des Zweiges« 12
übertragenen zweiten Impuls auftritt. Beim Empfang einer Impulskombination wird also trotz der
ihr vorangehenden Störung der Wiedergabevorrichtung ein das empfangene ,Signal charakterisierender
Impuls, und zwar der zweite Impuls einer Impulskombination, zugeführt.
Es sei bemerkt, daß der Kondensator 28 und der Widerstand 27 so groß sein müssen, daß die
Spannung über den Kondensator 28 erst auftritt, nachdem der Impuls, der die Entladung des Kondensators
18 bewirkt, vorüber ist. Hierdurch wird vermieden, daß die Vorrichtung 18' bis 22' bereits
während des dem 'Gitter zugeführten Störimpulses empfindlich ist und demnach von diesem Impuls die
Wirkungsweise der Vorrichtung 18 bis 22' sowie die der Vorrichtung 18 bis 22 gestört wird.
Eine vereinfachte Ausführungsform der in Fig. 2
dargestellten Impulsteilvorrichtung 8 ist in Fig. 6 dargestellt. Bei dieser mit 8' bezeichneten Vorrichtung
werden die empfangenen Impulse über einen Widerstand 31 unmittelbar der Vorrichtung
16 zugeführt. Außerdem werden die empfangenen Impulse einem aus zwei konzentrischen Leitern bestehenden
Kabel 32 zugeführt. Am Ende des Kabels werden die Impulse reflektiert, und die reflektierten Impulse, die somit in bezug auf die
empfangenen Impulse verzögert sind, werden ebenfalls der Vorrichtung 16 zugeführt. Ebenso wie
bei der bereits beschriebenen Vorrichtung 8 ist bei richtiger Anpassung der Verzögerumgszeit und
des Zeitabstandes zwischen den empfangenen Impulsen erzielbar, daß wenigstens zwei Impulse
einer Impulskombination gleichzeitig der Vorrichtung 16 zugeführt werden, wodurch im Ausgangskreis
der Vorrichtung 16 je Impulskombination ein Impuls auftritt.
Zweckmäßig ist die Verzögerungszeit der Vorrichtung 8 einstellbar, so daß der Empfänger dem
Zeitabstand zwischen den Impulsen einer Impulskombination, der für verschiedene Sender verschieden
sein kann, angepaßt werden kann.
Claims (6)
1. Verfahren zur Übertragung von Signalen mittels einer impulsmodulierten Trägerwelle,
wobei der zeitliche Abstand der Impulse vom Momentanwert des ,Signals abhängig ist (Impulsphasen-
bzw. Impulsfrequenzmodulation), dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Einfachimpulsen
Impulskombinationen ausgesandt werden, die an sich vom Momentanwert des
Signals unabhängig und aus mehreren Impulsen zusammengesetzt sind, und empfangsseitig
die Impulse mehreren parallel geschalteten Kanälen zugeführt werden, die Impulsverzögerungen
herbeiführen, deren Differenz dem zeitlichen Abstand (den zeitlichen Abständen) der
Impulse in jeder Impulskombination entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ■ der Zeitabstand zwischen zwei benachbarten Impulsen einer jeden Impulskombination
kleiner ist als 'der kleinste Zeitabstand zwischen zwei benachbarten, das Signal
kennzeichnenden Impulsen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Impulskombination
gehörenden Impulse gleiche Amplitude aufweisen.
4. Sendevorrichtung zum Aussenden von ,Signalen mittels einer Trägerwelle, die mit Impulsen
moduliert ist, deren Zeitabstand vom iMomentanwert des Signals abhängt, zur Ausübung
des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Verzögerungsmittel
in zwei parallel geschalteten Kanälen, über die die modulierenden Impulse dem Modulator zu- ,
geführt werden, wobei die Verzögerungszeiten sich um einen konstanten Betrag voneinander
unterscheiden.
5. Empfangsvorrichtung zum Empfang von durch Impulskombinationen mit veränderlichem
Zeitabstand gekennzeichneten Signalen, die zur Ausübung des empfangsseitigen Verfahrens gemäß
Anspruch i, 2 oder 3 geeignet ist, gekenn- ioq
zeichnet durch Mittel, die die empfangenen Impulskombinationen mehreren parallel geschalteten
Kanälen zuführen, die um einen konstanten, gegebenenfalls einstellbaren Betrag verschiedene Verzögerungszeiten aufweisen.
6. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen
Kanäle ausgangsseitig mit einer Vorrichtung verbunden sind, die nur Impulse oberhalb eines
bestimmten Schwellenwertes hindurchläßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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