DD289985A5 - Vorrichtung zum transport von rohren mit flansch - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Rohren mit Flansch, insbesondere zum Ziehen von Brunnenrohren. Dies wird dadurch erreicht, dasz zwei gebogene Laschen ueber den Flansch des zu transportierenden Rohres greifen. Die gebogenen Laschen sind oben mit zwei Paszschrauben und Muttern verbunden und sind in der Mitte mit zwei Bolzen und Muttern versteift. Der Flansch des zu transportierenden Rohres liegt am unteren Ende der Laschen auf einem verschraubten Tragbolzen und einem steckbaren Tragbolzen auf. Zum Transport der Vorrichtung ist am oberen Ende der Laschen eine Bohrung zur Aufnahme eines Transportschaekels vorgesehen.{Transport; Rohre; Flansch; Ziehen; Brunnenrohre; Laschen; Paszschrauben; Tragbolzen}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Rohren mit Flansch, speziell zum Ziehen der Rohrleitungen aus Tiefbrunnen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Zum Ziehen von Brunnenrohren werden in der Praxis zwei Möglichkeiten genutzt:

- Um den Flansch des zu transportierenden Rohres wird ein Stahlseil gschlungen. Nachteilig hierbei ist der auftretende Schrägzug des Rohres.

- Es wird ein Adapterflansch benutzt, der auf den Flansch des zu transportierenden Rohres geschraubt wird. Es kommt hierbei zu einem hohen Montage- und Demontageaufwand. Im Winter hat das Instandsetzungspersonal aufgrund der Kälte Schwierigkeiten bei der Montage der Schrauben.

Aus der DD-PS 59382 ist eine Trägerklaue zum beschädigungsarmen Anschlagen von teil- oder vollkonservierten Trägern aus Stahl oder anderen Werkstoffen bekannt. Bei dieser Vorrichtung greifen zwei Klauenarme um das zu transportierende Teil, wobei die Klauenarme durch eine selbsthemmende Spindel geöffnet und geschlossen werden können. Eine derartige Trägerklaue ist für den Transport der Rohre mit Flansch nicht anwendbar, da die Rohre seitlich herausrutschen können. In der DD-PS 247196 ist eine Lastaufnahmevorrichtung für trägerförmige Bauteile beschrieben. Diese Vorrichtung besteht aus einem unten offenen Rahmen, an deren Schenkeln sich gelenkig angeordnete Hebel befinden, die im Lastfall in die ausgewölbte Form des zu transportierenden Bauteiles greifen. Aus dieser Vorrichtung kann das zu transportierende Rohr mit Flansch ebenfalls seitlich herausrutschen und ist somit nicht verwendbar.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln ein sicheres Transportieren von Rohren mit Flansch, insbesondere das Ziehen von Brunnenrohren ermöglicht.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unkomplizierte Vorrichtung zu schaffen, die einen sicheren Transport von Rohren mit Flansch, speziell das Ziehen von Brunnenrohren ermöglicht. Der technisch technologische Aufwand beim Ziehen der Brunnenrohre ist zu senken.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über den Flansch des zu transportierenden Rohres zwei gebogene Laschen geschoben werden. Die Laschen sind so gebogen, daß ein Y-förmiges Gebilde entsteht, wobei die beiden Laschen oben mit zwei Schrauben und Muttern verbunden sind. In der Mitte der Laschen befinden sich zwei Bolzen, die zur Steifigkeit der Vorrichtung dienen. Sie dienen gleichzeitig als Anschlag für die obere Flanschringfläche des zu transportierenden Rohres. Am unteren Ende der Laschen befindet sich ein mit zwei Muttern verschraubter Tragbolzen, über den eine Hälfte des Rohrflansches geschoben wird. Ein steckbarer Tragbolzen greift unter die andere Hälfte des Rohrflansches. Der steckbare Tragbolzen wird mit einer Sicherung arretiert. Der Flansch des zu transportierenden Rohres wird somit auf dem verschraubten Tragbolzen und dem steckbaren Tragbolzen gelagert. Das obere Ende der zwei gebogenen Laschen ist mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Transportschäkels versehen. Nach dem Transport des Rohres wird der steckbare Tragbolzen gezogen und die Vorrichtung kann vom Flansch des Rohres abgenommen werden.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Die Figur 1 zeigt die Vorrichtung in der Vorderansicht, Figur 2 zeigt die Vorrichtung in der Seitenansicht.

Die Vorrichtung zum Transport von Rohren mit Flansch besteht aus zwei gebogenen Laschen 1, die oben mit zwei Paßschrauben 2 und Muttern 3 verbunden sind, und eine Y-Form bilden. In der Mitte sind die Laschen 1 mittels zweier Bolzen 4 und Muttern 5 verstreift. An den Bolzen 4 liegt die Oberseite des Flansches 6 des zu transportierenden Rohres 7 an. Der Flansch 6 des zu transportierenden Rohres 7 wird mit der Flanschringfläche auf einem mit zwei Muttern 8 Tragbolzen 9 und einem

steckbaren Tragbolzen 10 gelagert. Der steckbare Tragbolzen 10 ist durch eine bekannte Sicherung 11 arretiert. Am oberen Ende der Laschen 1 ist eine Bohrung 12 zur Aufnahme eines Transportschäkels angebracht. Die Vorrichtung wird mit einem Stahlseil an einem geeigneten Hebezug befestigt. Der steckbare Tragbolzen 10 wird herausgezogen und die Vorrichtung wird auf den Flansch 6 des zu transportierenden Brunnenrohres geschoben. Danach wird der steckbare Tragbolzen 10 in die vorgesehene Bohrung der Vorrichtung geschoben und mittels bekannter Sicherung 11 arretiert. Jetzt kann das Rohr 7 gezogen und an geeigneter Stelle waagerecht abgelagert werden.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Transport von Rohren mit Flansch, gekennzeichnet dadurch, daß über dem Flansch des zu transportierenden Rohres zwei gebogene Laschen (1), die oben mit zwei Paßschrauben (2) und Muttern (3) verbunden sind und in der Mitte mittels zweier Bolzen (4) und Muttern (5) versteift sind, wobei der Flansch (6) des zu transportierenden Rohres (7) auf einem mit den Laschen (1) verschraubten Tragbolzen (9) und einem steckbaren Tragbolzen (10) aufliegt und daß am oberen Ende der Laschen (1) eine Bohrung (12) zur Aufnahme eines Transportschäkels vorgesehen ist, geschoben werden.

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