DE345344C

DE345344C -

Info

Publication number: DE345344C
Application number: DENDAT345344D
Authority: DE

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Bewegung von Lasten in wagerechtem Sinn und .beliebiger Richtung innerhalb eines begrenzten Raumes sowie für das Aufhängen von Gegenständen, so daß sie in wagerechtem Sinn in -beliebiger Richtung bewegt werden können.

Zu diesem Zweck wird ein Gegenstand mittels einer beliebigen Aufhängevorrichtung an ein Zugmittel, Seil oder Kette, angehängt, das in schiefer Richtung zwischen drei oder mehr Stützpunkten und dem Lastaufhängepunkt folgendermaßen verläuft:

1. Bei drei Stützpunkten a, b, c (Abb. i) geht das Hangseil von dem Stützpunkt α aus über eine Rolle bei r, an der die Last hängt, nach einem Punkt b, dort über eine nach allen Richtungen bewegliche Rolle nach dem Stützpunkt c, dort wieder über eine Rolle nach dem

ao Lastaufhängepunkt r, an dem das Seilende befestigt ist. Das Hangseil kann auch folgenden Verlauf haben: a-r-b-r-c; sein Verlauf muß nur derart sein, daß beim Bewegen der Last in wagerechtem Sinne und beliebiger Richtung innerhalb des im Grundriß der Stützpunkte a-h-c gebildeten Dreiecks, die Rollen bei r, b und c sich derart drehen, daß, abgesehen von der Reibung, alle Hangseilstrecken, die aus der Lastzerlegung herrührende Spannung erhalten.

2. Bei vier Stützpunkten a, b, c, d (Abb. 2) geht das Seil vom Punkt α aus über eine Rolle bei r nach dem Punkt c, dort über eine Rolle nach d, dort über eine Rolle nach r, dort über eine Rolle nach b. Also a-r-c-d-r-b, oder auch a-r-c-r-d-r-b. Der Verlauf des Seiles muß wieder nur derart sein, daß das Bewegen des Punktes r in wagerechtem Sinne in beliebiger Richtung möglich ist. Die Rollen, über die das Seil läuft, bewegen sich dabei und bewirken, daß die Hangseilstücke a-r, b-r, c-r, d-r von der Last bei r herrührende Spannungen haben, die man, abgesehen von Reibung und derartigen Einflüssen, leicht aus der Zerlegung der Last bei r nach den vier angegebenen

Richtungen erhalten kann.

3. Bei fünf und mehr Stützpunkten verläuft das Seil ganz in ähnlicher Weise wie unter ι und 2 beschrieben.

Die Aufhängung sowie das Hochziehen und Ablassen der unter den Rollen bei r hängenden Last kann irgendwie durch einen Flaschenzug oder durch andere bekannte Mittel geschehen.

Das Bewegen der Last in wagerechtem Sinn kann ebenfalls durch irgendwelche Mittel geschehen, z. B.:

1. durch Verziehen der Last oder der Rollen bei r von Hand,

2. durch. Ziehseile, die von der Last oder den Rollen bei r aus in verschiedenen Richtungen verlaufen und mechanisch oder von Hand betrieben werden,

3. durch Drehen der Rollen bei r,

4. durch Drehen einer oder mehrer der bei a, b, c usw. befindlichen Rollen,

5. durch sinngemäße Verbindung der unter ι bis 4 aufgeführten Arten.

Die Erfindung soll in der Hauptsache verwendet werden, um auf Baustellen, Fabrikhöfen, Lagerplätzen u. dgl. Lasten zu halten und zu befördern.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Halten und Bewegen einer an Seilen hängenden Last, dadurch gekennzeichnet, daß die Last an einem einzigen Seile hängt, das vom Lastaufhängepunkte aus in drei oder mehr verschiedenen Richtungen zu Stützpunkten verläuft, so daß die Last in wagerechtem Sinne in beliebiger Richtung innerhalb des von den Stützpunkten begrenzten Rauines bewegt werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an den Stützpunkten als auch am Lastaufhängepunkt Rollen vorgesehen sind, die das Tragseil führen.

Hierzu t Blatt Zeichnungen. *