DD240188A1

DD240188A1 - Lastaufnahmemittel fuer aufsetz-spannbetonmaste

Info

Publication number: DD240188A1
Application number: DD27970585A
Authority: DD
Inventors: Dieter Richter; Rudolf Baldamus
Original assignee: Reichsbahn Forschungs U Entwic
Priority date: 1985-08-15
Filing date: 1985-08-15
Publication date: 1986-10-22

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lastaufnahmemittel fuer Aufsetz-Spannbetonmaste, insbesondere Maste mit sich nach oben verjuengendem Durchmesser und einem durch eine Kappe verschlossenem Mastkopf. Ziel der Erfindung ist, das Aufstellen von Aufsetz-Spannbetonmaste, insbesondere mit Hubschraubern effektiver zu gestalten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lastaufnahmemittel zu schaffen, mit dem ein formschluessiges Anschlagen und Anheben in jeder Mastlage moeglich ist und nach dem Aufsetzen das Loesen ohne Besteigen des Mastes erfolgt. Mit der Erfindung wird dies erreicht, indem ein an einem Tragseil horizontal haengender Traeger an seinen Enden in Bolzen gelenkig angeordnete zweiarmige Hebel besitzt, die von einem mit einem Seilzug heb- und senkbaren Ring umschlossen sind, die unteren laengeren Arme der zweiarmigen Hebel aufeinander zuweisende, vorhandenen Aussparungen am oberen Ende der Aufsetz-Spannbetonmaste angepasste Zapfen und an ihren aeusseren Flanken die Bewegung des Ringes nach unten begrenzende Auflager sowie die nach oben gerichteten kuerzeren Arme nach aussen abgewinkelte Flanken aufweisen. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Lastaufnahmemittel für Aufsetz-Spannbetonmaste, insbesondere Maste mit sich nach oben verjüngendem Durchmesser und einem durch eine Kappe verschlossenem Mastkopf.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Derartige Maste werden in zunehmendem Maße für die Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken verwendet und vorrangig mit Hubschraubern aufgestellt.

Es ist üblich, ähnliche Masten mit einer Seilschlaufe im Innern des oberen Mastendes um einen Bolzen anzuschlagen. Nachdem Aufsetzen mit einem Kran oder Hubschrauber verbleiben Seilschlaufen und Bolzen am Mast und müssen nachträglich entfernt werden. Diese Arbeitsweise ist wegen des verschlossenen Mastkopfes bei Fahrleitungsmasten nicht anwendbar.

Es sind weiterhin Vorrichtungen bekannt, die aus besonderen Auslegern mit einem Seilrollensystem auf Montagefahrzeugen bestehen, mit denen vormontierte Masten aufzustellen sind. Ebenso sind Anschlagvorrichtungen bekannt, die mit Schellen oder Riegel und besondere, der Mastform angepaßte Einrichtungen den Mast umschließen. Diese Vorrichtungen sind in ihrem Aufbau kompliziert, nicht universell einsetzbar und für sich nach oben verjügende Masten nicht geeignet.

Schließlich ist eine Vorrichtung bekannt, die den aufzustellenden Mast mit einem Seil umschließt, dessen Enden über ein im Lasthaken des angewendeten Hebezeuges eingehangenen Spreizbügel geführt werden. Durch eine Zugkraft ist die Seilschlinge nach dem Aufstellen des Mastes zu öffnen. Hierbei wird die auf das Seil ausgeübte Klemmkraft in Abhängigkeit von der Last erzeugt und gemäß den allgemein geltenden Sicherheitsvorschriften ein Lastaufnahmenachweis nicht möglich und damit nicht zulässig ist.

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, das Aufstellen von Aufsetz-Spannbetonmaste, insbesondere mit Hubschraubern, effektiver zu gestalten.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lastaufnahmemittel zum Anschlagen und zum Transport vormontierter, sich nach oben verjüngender und mit einer Kappe verschlossener Aufsetz-Spannbetonmaste zu schaffen, mit dem ein formschlüssiges Anschlagen und Anheben in jeder Mastlage möglich ist und nach dem Transport und dem senkrechten Aufsetzen, insbesondere mit einem Hubschrauber, das Lösen des Lastaufnahmemittels ohne Besteigen des Mastes erfolgt. Gemäß der Erfindung wird dies erreicht, indem ein an einem Tragseil im wesentlichen horizontal hängender Träger an seinen Enden in Bolzen gelenkig angeordnete zweiarmige Hebel besitzt, die von einem mit einem Seilzug heb- und senkbaren Ring umschlossen sind, die nach unten gerichteten längeren Arme der zweiarmigen Hebel aufeinanderzuweisende, vorhandene Aussparungen am oberen Ende der Aufsetz-Spannbetonmaste angepaßte Zapfen und an ihren äußeren Flanken die Bewegung des Ringes nach unten begrenzende Auflager sowie die nach oben gerichteten kürzeren Arme der zweiarmigerr Hebel nach außen abgewinkelte Flanken aufweisen. Der mit dem Ring verbundene Seilzug ist zweckmäßig mehrfach und symmetrisch angeschlagen und über Führungsösen gespreizt geführt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert

Es zeigen:

Fig. 1: eine Ansicht des Lastaufnahmemittels in angeschlagener Stellung mit strichpunktiert angedeuteter Form des Aufsetz-

Spannbetonmastes Fig. 2: eine Ansicht wie in Figur 1 in gelöster Stellung.

Ein Träger 1 mit zweckmäßig einem Döppel-T-Profil und einem Stegblech 2 auf seinem oberen Gurtblech ist mit einem Schäkel 3 und einem Haken 4 an ein Tragseil 5 befestigt. An den Enden des Trägers 2 sind mit Bolzen 6 zweiarmige Hebel 7 gelenkig gelagert, die nach unten gerichtete längere Arme 8 mit aufeinanderzuweisende Zapfen 9 und an ihren äußeren Flanken Auflager 10 besitzen. Die nach oben gerichteten kürzeren Arme 11 weisen nach außen abgewinkelte Flanken auf. Die Bolzen 6 sind mit ihrer Länge und Dicke den in dem zu transportierenden Aufsetz-Spannbetonmast vorhandenen Aussparungen angepaßt. Die Hebel 7 sind insgesamt von einem Ring 12 umschlossen, der mit einem über Führungsösen 13 gespreizt geführten Seilzug 14 in der Höhe verstellbar verbunden ist. Die Höhenverstellbarkeit des Ringes 12 wird nach unten durch die Auflager 10 in einer solchen Stellung begrenzt, daß die Arme 8 im wesentlichen parallel stehen und einen solchen Abstand zueinander haben, der etwa dem Durchmesser des zu transportierenden Aufsetz-Spannbetonmastes entspricht.

In dieser, wie in der Figur 1 dargestellten Stellung ist das Lastaufnahmemittel formschlüssig mit dem Mast durch die Zapfen 9 verbunden, wobei der Ring 12 ein Auseinanderspreizen der unteren Arme 8 verhindert. Durch Anziehen des Tragseiles 5 bei lockerbleibendem Seilzug 14 ist der Hebe- und Transportvorgang auch aus liegender Stellung des Mastes einzuleiten. Während des Transportes und des Aufsetzens des Mastes nimmt dieser eine vertikale Stellung ein. Ist der Aufsetzvorgang beendet und der Mast ausreichend befestigt, kann das Lösen des Lastaufnahmemittels durch einfaches Aufziehen des Seilzuges 14 erfolgen, wie in der Figur 2 dargestellt, wodurch beim Hochziehen des Ringes 12 auf die nach außen abgewinkelten Flanken der Arme 11 diese um die Bolzen 6 zueinandergedrückt und damit die unteren Arme 8 gespreizt werden.

Claims

1. Lastaufnahmemittelfür Aufsetz-Spannbetonmaste, insbesondere Maste mit sich nach oben verjüngendem Durchmesserund durch eine Kappe verschlossenem Mastkopf, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einem Tragseil (5) im wesentlichen horizontal hängender Träger (1) an seinen Enden in Bolzen (6) gelenkig angeordnete zweiarmige Hebel (7) besitzt, die von einem mit einem Seilzug (14) heb- und senkbaren Ring (12) umschlossen sind, die nach unten gerichteten längeren Arme (8) der zweiarmigen Hebel (7) aufeinanderzuweisende, vorhandenen Aussparungen am oberen Ende der Aufsetz-Spannbetonmaste angepaßte Zapfen (9) und an ihren äußeren Flanken die Bewegung des Ringes (12) begrenzende Auflager (10) sowie die nach oben gerichteten Arme (11) der zweiarmigen Hebel (7) nach außen abgewinkelte Flanken aufweisen.

2. Lastaufnahmemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Ring (12) verbundene Seilzug (14) mehrfach und symmetrisch angeschlagen und über Führungsösen (13) gespreizt geführt ist.