DE2406251A1 - Verfahren zum spannen und loesen von zusaetzlichen seilabschnitten eines zugseiles an einem hubwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum spannen und loesen von zusaetzlichen seilabschnitten eines zugseiles an einem hubwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
DE2406251A1
DE2406251A1 DE19742406251 DE2406251A DE2406251A1 DE 2406251 A1 DE2406251 A1 DE 2406251A1 DE 19742406251 DE19742406251 DE 19742406251 DE 2406251 A DE2406251 A DE 2406251A DE 2406251 A1 DE2406251 A1 DE 2406251A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
block
sections
special device
additional
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19742406251
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Andersson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linden Alimak AB
Original Assignee
Linden Alimak AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linden Alimak AB filed Critical Linden Alimak AB
Publication of DE2406251A1 publication Critical patent/DE2406251A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D3/00Portable or mobile lifting or hauling appliances
    • B66D3/04Pulley blocks or like devices in which force is applied to a rope, cable, or chain which passes over one or more pulleys, e.g. to obtain mechanical advantage
    • B66D3/043Block and tackle system with variable number of cable parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

Dipl. Phys. Dr. rer. nat. Wolfgang Kempe
PATENTANWALT
D-68OO Mannheim 1
O 6,1O
Postfach 1273
Fernsprecher COS21) 3S1-47 44
7. Februar 1974 St 38
Linden-Al imak AB
7/ Tallmätargatan
S-721 20 Västeras /Schweden
Verfahren zum Spannen und Lösen von zusätzlichen Seilabschnitten eines Zugseiles an einem Hubwerk und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spannen und Lösen von zusätzlichen Seilabschnitten eines Zugseiles an einem Hubwerk, insbesondere einem Flaschenzug mit einem oberen Rollenblock und einem unter diesem an mindestens zwei Seilabschnitten des Zugseiles hängenden unteren Rollenblock, wobei der obere
409833/0383
7. Februar 1974 St 38
Rollenblock mindestens zwei Seilscheiben aufweist, zwischen denen ein Teilstück des Zugseiles auf dem gleichen Niveau wie der obere Rollenblock lauft,und/vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind beispielsweise mit Vorteil im Hochbau einsetzbar, wo die Ansprüche an die Hubwerke von sehr unterschiedlicher Art sein können, d. h. daß sowohl schwere als auch leichte Elemente gehoben werden müssen.
Eines der vielfältigen Anwendungsgebiete der Erfindung sind Kraneinrichtungen, bei denen die Last von Zugseilen getragen wird, die von einer Laufkatze herabhängen, die an einem Kranausleger oder einer Kranbrücke entlangläuft. Die Aufzugmaschine ist üblicherweise stationär in der Nähe des einen Endes der Laufkatzenschiene angeordnet. Das Zugseil wird aus der Aufzugmaschine gezogen und läuft über eine oder mehrere Seilscheiben, die an dem entgegengesetzten Ende der Schiene angeordnet sind, dann zurück über eine Seilscheibe im oberen Rollenblock der Laufkatze, über eine oder mehrere Seilscheiben im unteren Rollenblock und eine zweite Seilscheibe im oberen Rollenblock. Das Zugseil wird dann in Richtung auf die Aufzugmaschine zu einem Festpunkt geführt, an dem es verankert ist.
Bei einer derartigen Anordnung des Zugseiles wird die Höhenlage der Last nicht beeinflußt, wenn die Laufkatze sich entlang ihrer Schiaxe bewegt.
Soll die Last durch vier Seilabschnitte anstelle der zwei gehoben werden, so muß das Zugseil über eine weitere Seilscheibe ge-
- 3 409833/0383
7. Februar 1974 St 38
führt werden, die entweder in dem unteren Rollenblock des Hubwerkes oder im oberen Rollenblock angeordnet ist. In entsprechender Weise ist es möglich, die Last durch sechs Ssilabschnitte anheben zu lassen, wenn das Zugseil über zwei weitere Seilscheiben im unteren oder oberen Rollenblock geführt wird.
Speziell bei hohen Turmkranen ist ein derartiges Spannen und Lösen von zusätzlichen Seilab schnitten häufig sehr zeitaufwendig und darüberhinaus gefährlich.
Um derartige Risiken und Nachteile auszuschließen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Verbesserungsversuche unternommen. Eine Lösung ist aus der FR-PS 1 557 844 bekannt, bei der das Spannen und Lösenzusätzlicher Seilabschnitte vom Boden aus durchgeführt werden kann. Die bekannten Anordnungen dieser Art haben jedoch gewisse Nachteile. Sie sind nach dem Grundsatz konstruiert, daß ein dritter, mit einem Gewicht belasteter Rollenblock an das Zugseil zwischen zwei im oberen Rollenblock befestigten Seilscheiben gehängt wird. Steht das Zugseil nicht mehr unter Spannung, was eintritt, wenn der untere Rollenblock bis zum Boden herabgesenkt ist, wird der lose an dem oberen Rollenblock hängende dritte Rollenblock aufgrund seineß Eigengewichtes ebenfalls auf den Boden herabsinken. Er kann dann auf der Bodenebene an dem unteren Rollenblock befestigt werden.
Das erforderliche Eigengewicht eines derartigen dritten Rollenblocks beträgt üblicherweise 90 bis 100 kg, damit die Steifheit des Seiles die Reibungsverluste in den Seiiaheiben überwunden werden.
409833/0383
7. Februar 1974 St 38
Es ist leicht vorstellbar, daß das ein großes Risiko, beispielsweise beim Reißen des Seiles darstellt. Der lose an dem oberen Rollenblock hängende dritte Rollenblock würde in einem solchen Fall frei auf den Boden fallen.
Zusätzlich zu diesem Sicherheitsrisiko hat ein derartiges System jedoch auch andere Nachteile. Der relativ schwere dritte Rollenblock ist nur mit Schwierigkeiten auf der Bodenebene zu handhaben und verursacht darüberhinaus eine nicht unerhebliche entsprechende Reduzierung der zu hebenden Nutzlast. Aufgrund der oben erwähnten Sicherheitsrisiken und Nachteile, die zu einem großen Teil durch das notwendige Gewicht des losen Rollenblockes verursacht werden, hat man anstelle dessen einen losen Rollenblock unter dem Zugkabel im unteren Rollenblock zwischen fest montierten Seilscheiben placiert. Ein Wechsel von zwei Seilabschnitten in vier Seilabschnitte wird dadurch bewirkt, daß der untere Rollenblock in seine höchste Position gezogen wird, in der er mit dem oberen Rollenblock in Kontakt steht. In dieser Position wird der dritte Rollenblock an dem oberen Rollenblock verankert. Bei der folgenden Abwärtsbewegung hängt der untere Rollenblock dann an vier Seilabschnitten. Der Vorteil' dieses Systems verglichen mit dem oben erwähnten ist der, daß der lose, dritte Rollenblock nicht mit Extragewichten belastet zu werden braucht. Ein Nachteil jedoch ist, daß das Spannen und Lösen zusätzlicher Seilabschnitte in einer beträchtlichen Höhe über dem Boden durchgeführt werden muß, insbesondere bei Turmkranen. Eine weitere Beschränkung besteht darin, daß sechs Seilabschnitte nicht in der entsprechenden Weise geschaffen werden können.
409833/0383
7. Februar 1974 St 38
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein VErfahren der eingangs erwähnten Art zu entwickeln, das die vorerwähnten Nachteile und Risiken nicht aufweist, bei dem das Spannen und Lösen von zusätzlichen Seilabschnitten des Zugseiles von dem Bedienungspersonal des Hubwerkes also nicht in gefährlicher Höhe über dem Boden durchgeführt werden muß und die Vorrichtung zur Durchführung des VErfahrens keine zusätzlichen Einschränkungen oder Gefahren im Hinblick auf ihr Eigengewicht bringt.
Diese Aufgabe wird bei dem VErfahren der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der untere Rollenblock bis zum oberen Rollenblock angehoben wird, so daß eine am unteren Rollenblock angebrachte SpezialVorrichtung das zwischen den beiden Seilscheiben laufende Teilstück einfangen bzw. freigeben kann. Ferner wird vorgeschlagen, daß das eingefangene Teilstück nach unten gezogen, von Hand aus der SpezialVorrichtung entfernt und um eine zusätzliche Seilscheibe des unteren Rollenblockes gelegt wird, so daß zusätzliche Seilabschnitte gespannt wenden, und daß in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen wird, wenn die zusätzlichen Seilabschnitte wieder abgegeben werden sollen.
Der Wechsel von zwei zu vier oder sechs Seilabschnitten kann durch das erfindungsgemäße Verfahren in bequemer und sicherer Weise vom Boden aus durchgeführt-werden. Die Schaffung zusätzlicher Seilabschnitte wird lediglich durch Erhöhung der Anzahl der Seilscheiben im unteren Rollenblock bewirkt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen VErfahrens zeichnet sich nach einem Vorschlag der Erfindung dadurch aus,
409833/0383
7. Februar 1974 St 38
daß die SpezialVorrichtung ein Kopfstück aufweist, das an mindestens einer Seitenfläche mit einem Einschnitt zum Einhaken des Teilstückes des Zugseiles und an seiner nach oben weisenden Endfläche mit mindestens einer Schrägfläche versehen ist, die das einzufangende Teilstück auf diejenige Seitenfläche des Kopfstückes führt, auf der sich der Einschnitt befindet. In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Einschnitt eine automatische Sperrklinke aufweist, die ein ungehindertes Einführen des Teilstückes des Zugseiles in den Einschnitt gestattet, das Teilstück aber aus dem Einschnitt ausstößt, wenn es durch Aufwärtsbewegung der SpezialVorrichtung seine ursprüngliche Lage im oberen Rollenblock eingenommen hat, so daß die SpezialVorrichtung anschließend absenkbar ist, ohne daß das Teilstück mitgenommen wird.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die SpezialVorrichtung lediglich während des Spannens und Lösens zusätzlicher Seilabschnitte an dem unteren Rollenblock befestigt ist und daß die SpezialVorrichtung derart ausgebildet ist, daß sie nach Drehung um 180° in Bezug auf den unteren Rollenblock weitere Seilabschnitte herunterzuziehen in der Lage ist. Dadurch wird sichergestellt, daß das Eigengewicht der Spezialvorrichtung zum Einfangen und Freigeben der zusätzlichen Seilabschnitte das Hubwerk während des Betriebs in keiner Weise belastet und somit stents volle Nutzlast gehoben werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und zweckmäßige Weiterbildungen werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher beschrieben und erläutert.
409833/0383
7. Februar 1974 St 38
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kranauslegers mit einer Laufkatze und einem an zwei Seilabschnitten hängenden Hakenblock (vier zusätzliche Seilabschnitte sind mit strichpunktierten Linien, angedeutet;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Laufkatze in Fig. 1, an deren Hakenblock eine SpezialVorrichtung zum Einfangen bzw. Freigeben zusätzlicher Seilabschnitte des Zugseiles befestigt ist und
Fig. 3 Seitenansichten der SpezialVorrichtung gemäß Fig. 2 bis in vergrößertem Maßstab während unterschiedlicher Ver-Fig. 6 fahrensabschnitte.
Das Endteil eines Kranauslegers, auf dem eine Laufkatze 2 in Längsrichtung bewegbar ist, ist mit 1 bezeichnet. Die Laufkatze 2 weist Laufräder 3 auf, die auf den unteren Rahmenstangen des Kranauslegers 1 abrollen. Seilscheiben 5, 6, 7 und 8 bilden zusammen den oberen Rollenblock eines Hubwerkes und sind auf der Laufkatze 2 montiert. Seilscheiben 9, 10, 11 und 12 sind in einem unteren Rollenblock 13 montiert, an dem ein Haken befestigt ist. Ein Zugseil 14 ist mittels einer Seilklemme 15 an dem Kranausleger 1 verankert. Das Zugseil 14 läuft über die Seilscheiben 5 und 7 im oberen Rollenblock, anschließend über die Seilscheiben 10 und 9 im unteren Rollenblock, dann über die Seilscheiben 6 und 8 im oberen Rollenblock und schließlich über eine Seilscheibe ]9 am Ende des Kransauslegers 1. Von dort wird das Zugseil 14 in der Längsrichtung des Kranauslegers 1 rückge-
- 8 409833/03S3
7. Februar 1974 St 38
führt zu einer geeigneten Aufzugsmaschine, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Um den Verlauf des Zugseiles 14 deutlicher zeigen zu können, sind die Antriebsseile und die Antriebsmaschine für die Laufkatze 2 ebenfalls nicht dargestellt. Das Spannen von zwei zusätzlichen Seilabschnitten, also insgesamt vier Seilabschnitten zum Heben von Lasten wird dadurch bewerkstelligt, daß entweder das Teilstück 27 des Zugseiles 14 zwischen den Seilscheiben 5 und 7 oder das Teilstück 26 zwischen Seilscheiben 6, 8 nach unten gezogen und um eine der Seilscheiben 11 oder 12 im unteren Rollenblock gelegt wird. Sollen insgesamt sechs Seilabschnitte zum Heben der Lasten gespannt werden, so werden die Teilstücke 27 und 26 nach unten gezogen und um die Seilscheiben 11 und 12 im unteren Rollenblock gelegt. Der Verlauf des Zugseiles 14 für diesen Fall ist durch die strichpunktierten Linien 16 und 17 angedeutet.
Wenn das Spannen von zwei zusätzlichen Seilabschnitten beabsichtigt ist, wird eine SpezialVorrichtung 18 auf dem unteren Rollenblock 13 mittels Keilstiften befestigt. Die SpezialVorrichtung weist an/Häach oben weisenden Endfläche Schrägflächen 19 und auf, die als seilabweisende Führungen dienen. Sie weist ferner eine Seilscheibe 21, einen seilabweisenden Drehzapfen 22 und eine Sperrklinke 23 auf. Die Sperrklinke 23 wird durch eine Feder 24 betätigt und kann von Hand um eine Achse 25 in eine Stellung gedreht werden, in der sie inaktiv bleibt (Fig. 3) oder in der sie eingerastet ist (Fig. 4 und 5).
In Fig. 3 ist der untere Rollenblock 13 in eine Stellung hochgezogen, in der er eng an der Laufkatze 2 anliegt. Die seilab-
409833/0383
7. Februar 1974 St 38
weisenden Führungen 19 und 20 der SpezialVorrichtung 18 haben bei der Aufwärtsbewegung des unteren Rollenblockes 13 dLe beiden horizontal laufenden Teilstücke 26 und 27 des Zugseiles zur Seite gedrückt und die SpezialVorrichtung hat sich zwischen diese beiden Teilstücke geschoben. Das Teilstück 26 hat sich in dem in Fig. 3 festgehaltenen Moment in den Einschnitt 29 und unter die Seilscheibe 21 geschoben. Anschließend kann der untere Rollenblock 13 wieder auf den Boden herabgelassen werden. Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung wird eine Seilschleife heruntergezogen, die. auf denn Boden per Hand um die Seilscheibe 12 des unteren Rollenblockes 13 gelegt wird.
Falls angestrebt wird, von vier Seilabschnitten auf zwei Seilabschnitte umzurüsten, muß zuerst die Klinkvorrichtung 23 in eine Stellung umgelegt werden, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Das Zugseil wird dann von einer der Seilscheiben 11 oder 12 auf die Seilscheibe 21 der SpezialVorrichtung 18 umgelegt und der untere Rollenblock 13 daraufhin angehoben. Dadurch wird die Seilschleife des Teilstückes 26 sukzessive kleiner, bis das Teilstück vollständig horizontal zwischen den Seilscheiben des oberen Rollenblockes liegt. Die Aufwärtsbewegung des unteren Rollenblockes 13 wird jedoch fortgesetzt. Der Kontakt zwischen dem Teilstück 26 und der Seilscheibe 21 wird dann unterbrochen und daraufhin kommt das Teilstück in Kontakt mit dem seilabweisenden Drehzapfen 22, der sich unter dem Einfluß der Seilkraft um seine Achse 28 dreht. Diese Drehung wird bis zu einer Verklinkungsstellung fortgesetzt, wie sie aus Fig. 5 hervorgeht. Der seilabweisende Drehzapfen 22 ist so ausgebildet, daß der zu der Seilscheibe 21 führende Einschnitt 29 zur gleichen Zeit abgeblockt wird, wie das Seil aus dem Einschnitt herausbewegt wird. Der untere Rollenblock 14 kann dann wieder abgesenkt werden.
- 10 -
4098 3 3/0383
7 . Februar 1974 St 38
Wenn das Hubwerk von vier auf sechs Seilabschnitte oder umgekehrt umgerüstet werden soll, wird die SpezialVorrichtung 18 um 180 auf die entgegengesetzte Seite des unteren Rolfenblockes 13 gedreht (Fig. 6), und danach werden die gleichen Maßnahmen ausgeführt, wie sie bei der Umrüstung von zwei auf vier Seilabschnitte und umgekehrt beschrieben sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung sind jedoch nicht auf die VErwendung von zwei, vier oder sechs Seilabschnitten beschränkt, sie können vielmehr bei jeder gewünschten, geraden Anzahl von Seilabschnitten verwendet werden. Hierfür ist lediglich die Anzahl der Seilscheiben in dem oberen bzw. unteren Rollenblock zu ändern. Die Spezialvorrichtung 18 ist so konstruiert, daß sie in einer den Gegebenheiten angepaßten Art und Weise an dem unteren Rollenblock angebracht werden kann, um das gewünschte Teilstück des Zugseiles zu greifen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel findet das Umrüsten in zwei Stufen statt, nämlich dem Einfangen und Niederziehen eines Teilstückes des Zugseiles und dem anschließenden Umlegen dieses Teilstückes unter eine Seilscheibe des unteren Rollenblockes.
Ohne daß man von dem allgemeinen, der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Gedanken abweicht, ist es aber auch möglich, die zusätzlichen Seilabschnitte nach dem Anheben des unteren Rollenblockes bis zur Höhe des oberen Rollenblockes direkt mit Hilfe geeigneter Führungen auf eine ständig an dem unteren Rollenblock befestigte Seilscheibe überzuleiten.
- 11 -
409833/0383
7. Februar 1974 St 38
Darüberhinaus können - ebenfalls ohne daß man dabei von dem allgemeinen Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung abweicht - verschiedene SpezialVorrichtungen gleichzeitig benutzt werden, um zwei oder mehrere Seilabschnitte zur gleichen Zeit zum unteren Rollenblock herunterzuziehen.
- 12 -
409833/0383

Claims (1)

  1. St 38
    7. Februar 1974
    Ansprüche
    Verfahren zum Spannen und Lösen von zusätzlichen Seilabschnitten eines Zugseiles an einem Hubwerk, insbesondere einem Flaschenzug mit einem oberen Rollenblock und einem unter diesem an mindestens zwei Seilabschnitten des Zugseiles hängenden unteren Rollenblock, wobei der obere Rollenblock mindestens zwei Seilscheiben aufweist, zwischen denen ein Teilstück des Zugseiles auf dem gleichen Niveau wie der obere Rollenblock läuft, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rollenblock (9bis 12) bis zum oberen Rollenblock (5 bis 8) angehoben wird, so daß eine am unteren Rollenblock angebrachte Spezialvorrichtung (18) das zwischen den beiden Seilscheiben (5, 7; 6, 8) laufende Teilstück (26; 27) einfangen bzw. freigeben kann.
    2.' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingefangene Teilstück (26; 27) nach unten gezogen, von Hand aus der Spezial vorrichtung (18) entfernt und
    409833/0383 - 13 -
    St 38
    7. Februar 1974
    um eine zusätzliche Seilscheibe (11; 12) des unteren Rollenblockes (9 Ms 12) gelegt wird, so daß zusätzliche Seilabschnitte (16; 17) gespannt werden, und daß in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen wird, wenn die zusätzlichen Seilabschnitte wieder abgegeben werden sollen.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Seilscheibe (11; 12) unbefestigt ist, wenn das Zugseil um sie gelegt wird, und daß sie anschließend an dem unteren Rollenblock (9 bis 12) befestigt wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Rollenblock-(9 bis 12) eine SpezialVorrichtung (18) zum Einfangen bzw.Freigeben des zwischen den beiden Seilscheiben (5, 7; 6, 8) laufenden Teilstückes (26; 27) des Zugseiles, nachdem der untere Rollenblock bis zum oberen Rollenblock (5 bis 8) angehoben ist, vorgesehen ist.
    5« Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die SpezialVorrichtung (18) lediglich während des
    - 14 -
    409833/0383
    St 38
    7. Februar 1974
    Spannens und Lösens zusätzlicher Seilabschnitte an dem unteren Rollenblock (9 bis 12) befestigt ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spezialvorrichtung (18) derart ausgebildet ist, daß sie nach Drehung um 180° in Bezug auf den unteren Rollenblock (9 bis 12) weitere Seilabschnitte herunterzuziehen in der Lage ist (Fig. 6).
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Seilscheibe (11;12) abnehmbar an dem unteren Rollenblock (9 bis 12) befestigt ist.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
    gekennzeichnet, daß die SpezialVorrichtung (18) ein . Kopfstück aufweist, das an mindestens einer Seitenfläche mit einem Einschnitt (29) zum Einhaken des Teilstückes (26;27) des Zugseiles und an seiner nach oben weisenden Endfläche mit mindestens einer Schrägfläche (19;20) versehen ist, die das einzufangende Teilstück auf diejenige Seitenfläche des Kopfstückes führt, auf der sich der Einschnitt befindet.
    - 15 409833/0383
    St 38
    7. Februar 1974
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (29) eine automatische Sperrklinke (22 bis 24) aufweist, die ein ungehindertes Einführen des Teilstückes (26;27) des Zugseiles in den Einschnitt gestattet, das Teilstück aber aus dem Einschnitt ausstößt, wenn es durch Aufwärtsbewegung der Spezialvorrichtung (18) seine ursprüngliche Lage im oberen Rollenblock (5 bis 8) eingenommen hat, so daß die Spezialvorrichtung anschließend absenkbar ist, ohne daß das Teilstück mitgenommen wird.
    409833/0383
    Leerseite
DE19742406251 1973-02-09 1974-02-09 Verfahren zum spannen und loesen von zusaetzlichen seilabschnitten eines zugseiles an einem hubwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE2406251A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7301822A SE383863B (sv) 1973-02-09 1973-02-09 Sett och anordning att vid ett lyftdon astadkomma omblockning till ett okat eller minskat antal linparter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2406251A1 true DE2406251A1 (de) 1974-08-15

Family

ID=20316587

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742406251 Withdrawn DE2406251A1 (de) 1973-02-09 1974-02-09 Verfahren zum spannen und loesen von zusaetzlichen seilabschnitten eines zugseiles an einem hubwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Country Status (6)

Country Link
CH (1) CH560159A5 (de)
DE (1) DE2406251A1 (de)
DK (1) DK132393C (de)
FR (1) FR2217254B3 (de)
GB (1) GB1461936A (de)
SE (1) SE383863B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021103746A1 (de) 2021-02-17 2022-08-18 Wilbert TowerCranes GmbH Umschervorrichtung, Verwendung eines Horizontalantriebs beim Umscheren eines Krans, Verfahren zum Umscheren eines Krans, Kran sowie Computerprogramm und computerlesbares Medium

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2413315A1 (fr) * 1977-12-30 1979-07-27 Potain Sa Dispositif de mouflage a quatre ou six brins pour le levage des charges

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021103746A1 (de) 2021-02-17 2022-08-18 Wilbert TowerCranes GmbH Umschervorrichtung, Verwendung eines Horizontalantriebs beim Umscheren eines Krans, Verfahren zum Umscheren eines Krans, Kran sowie Computerprogramm und computerlesbares Medium

Also Published As

Publication number Publication date
CH560159A5 (de) 1975-03-27
SE383863B (sv) 1976-04-05
DK132393C (da) 1976-05-03
GB1461936A (en) 1977-01-19
DK132393B (da) 1975-12-01
FR2217254A1 (de) 1974-09-06
FR2217254B3 (de) 1976-11-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2423146B1 (de) Anordnung und Arbeitsverfahren zum Wenden einer hängenden Last
DE2457864C2 (de) Laufkatzenkran
DE60013714T2 (de) Kran
DE202011001850U1 (de) Kran
DE2406251A1 (de) Verfahren zum spannen und loesen von zusaetzlichen seilabschnitten eines zugseiles an einem hubwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE19731049B4 (de) Kran mit Brückenausleger
DE3445610C1 (de) Schwimmbagger
DE976018C (de) Turmdrehkran mit einem um eine waagerechte Achse des Kranwagens aufrichtbaren Turm
DE3315888A1 (de) Kran zum umschlagen von guetern von einem schiff auf ein anderes
DE2602745A1 (de) Hebevorrichtung zum heben und aufrichten langgestreckter koerper
DE1926447A1 (de) Einrichtung zur Vermeidung von Pendel- und/oder Drehbewegungen von an einem Hubwerk haengenden Lasten
EP0941959A1 (de) Kranhubwerk
DE1531246C3 (de) Hebezeug mit auf mindestens einem auf Biegung beanspruchten Träger verfahrbarer Laufkatze
DE1808329C3 (de) Flaschenzug mit von einem Schlitten getragenen oberen Seilrollen
EP4091980B1 (de) Hubsystem und -verfahren für einen kran
DE19833184C2 (de) Containerbrücke mit höhenverstellbarem Brückenträger
DE3408134C2 (de) Gerüstaufzug mit einem aus mehreren Teleskopschüssen bestehenden Teleskopausleger
AT407378B (de) Seilwinde, insbesondere als hubwerk für einen kran od.dgl.
DE2745605A1 (de) Hubwindwerk fuer zweiseilgreifer
DE8436634U1 (de) Schwimmbagger
DE4042003A1 (de) Hubseilfuehrung fuer auslegerkrane
DE582712C (de) Foerdergeraet (Eimerkettenbagger, Absetzer) mit einem Ausleger, der gegen Verdrehung in der Seitenrichtung durch ein seitlich an ihm angreifendes Zugglied gesichert ist
DE3512431C1 (de) Heukran
DE847478C (de) Schraegaufzug fuer Bau- und Bedachungsmaterialien
DE1456454C (de) Turmdrehkran

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal