DE2406251A1 - Verfahren zum spannen und loesen von zusaetzlichen seilabschnitten eines zugseiles an einem hubwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum spannen und loesen von zusaetzlichen seilabschnitten eines zugseiles an einem hubwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Dipl. Phys. Dr. rer. nat. Wolfgang Kempe
D-68OO Mannheim 1
O 6,1O
Postfach 1273
7. Februar 1974 St 38
Linden-Al imak AB
7/ Tallmätargatan
S-721 20 Västeras /Schweden
7/ Tallmätargatan
S-721 20 Västeras /Schweden
Verfahren zum Spannen und Lösen von zusätzlichen Seilabschnitten eines Zugseiles an einem Hubwerk und Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spannen und
Lösen von zusätzlichen Seilabschnitten eines Zugseiles an einem Hubwerk, insbesondere einem Flaschenzug mit einem oberen Rollenblock
und einem unter diesem an mindestens zwei Seilabschnitten des Zugseiles hängenden unteren Rollenblock, wobei der obere
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Rollenblock mindestens zwei Seilscheiben aufweist, zwischen denen ein Teilstück des Zugseiles auf dem gleichen Niveau wie der
obere Rollenblock lauft,und/vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind beispielsweise mit Vorteil im Hochbau einsetzbar, wo die Ansprüche an die Hubwerke
von sehr unterschiedlicher Art sein können, d. h. daß sowohl schwere als auch leichte Elemente gehoben werden müssen.
Eines der vielfältigen Anwendungsgebiete der Erfindung sind
Kraneinrichtungen, bei denen die Last von Zugseilen getragen wird, die von einer Laufkatze herabhängen, die an einem Kranausleger
oder einer Kranbrücke entlangläuft. Die Aufzugmaschine
ist üblicherweise stationär in der Nähe des einen Endes der Laufkatzenschiene angeordnet. Das Zugseil wird aus der Aufzugmaschine
gezogen und läuft über eine oder mehrere Seilscheiben, die an dem entgegengesetzten Ende der Schiene angeordnet sind,
dann zurück über eine Seilscheibe im oberen Rollenblock der Laufkatze, über eine oder mehrere Seilscheiben im unteren Rollenblock
und eine zweite Seilscheibe im oberen Rollenblock. Das Zugseil wird dann in Richtung auf die Aufzugmaschine zu einem
Festpunkt geführt, an dem es verankert ist.
Bei einer derartigen Anordnung des Zugseiles wird die Höhenlage der Last nicht beeinflußt, wenn die Laufkatze sich entlang ihrer
Schiaxe bewegt.
Soll die Last durch vier Seilabschnitte anstelle der zwei gehoben werden, so muß das Zugseil über eine weitere Seilscheibe ge-
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führt werden, die entweder in dem unteren Rollenblock des Hubwerkes
oder im oberen Rollenblock angeordnet ist. In entsprechender Weise ist es möglich, die Last durch sechs Ssilabschnitte
anheben zu lassen, wenn das Zugseil über zwei weitere Seilscheiben im unteren oder oberen Rollenblock geführt wird.
Speziell bei hohen Turmkranen ist ein derartiges Spannen und Lösen von zusätzlichen Seilab schnitten häufig sehr zeitaufwendig
und darüberhinaus gefährlich.
Um derartige Risiken und Nachteile auszuschließen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Verbesserungsversuche unternommen.
Eine Lösung ist aus der FR-PS 1 557 844 bekannt, bei der das Spannen und Lösenzusätzlicher Seilabschnitte vom Boden
aus durchgeführt werden kann. Die bekannten Anordnungen dieser Art haben jedoch gewisse Nachteile. Sie sind nach dem Grundsatz
konstruiert, daß ein dritter, mit einem Gewicht belasteter Rollenblock an das Zugseil zwischen zwei im oberen Rollenblock
befestigten Seilscheiben gehängt wird. Steht das Zugseil nicht mehr unter Spannung, was eintritt, wenn der untere Rollenblock
bis zum Boden herabgesenkt ist, wird der lose an dem oberen Rollenblock hängende dritte Rollenblock aufgrund seineß Eigengewichtes
ebenfalls auf den Boden herabsinken. Er kann dann auf der Bodenebene an dem unteren Rollenblock befestigt werden.
Das erforderliche Eigengewicht eines derartigen dritten Rollenblocks
beträgt üblicherweise 90 bis 100 kg, damit die Steifheit des Seiles die Reibungsverluste in den Seiiaheiben überwunden
werden.
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Es ist leicht vorstellbar, daß das ein großes Risiko, beispielsweise
beim Reißen des Seiles darstellt. Der lose an dem oberen Rollenblock hängende dritte Rollenblock würde in einem solchen
Fall frei auf den Boden fallen.
Zusätzlich zu diesem Sicherheitsrisiko hat ein derartiges System jedoch auch andere Nachteile. Der relativ schwere dritte Rollenblock
ist nur mit Schwierigkeiten auf der Bodenebene zu handhaben und verursacht darüberhinaus eine nicht unerhebliche entsprechende
Reduzierung der zu hebenden Nutzlast. Aufgrund der oben erwähnten Sicherheitsrisiken und Nachteile, die zu einem großen
Teil durch das notwendige Gewicht des losen Rollenblockes verursacht werden, hat man anstelle dessen einen losen Rollenblock
unter dem Zugkabel im unteren Rollenblock zwischen fest montierten Seilscheiben placiert. Ein Wechsel von zwei Seilabschnitten
in vier Seilabschnitte wird dadurch bewirkt, daß der untere Rollenblock in seine höchste Position gezogen wird, in der
er mit dem oberen Rollenblock in Kontakt steht. In dieser Position wird der dritte Rollenblock an dem oberen
Rollenblock verankert. Bei der folgenden Abwärtsbewegung hängt der untere Rollenblock dann an vier Seilabschnitten. Der Vorteil'
dieses Systems verglichen mit dem oben erwähnten ist der, daß der lose, dritte Rollenblock nicht mit Extragewichten belastet
zu werden braucht. Ein Nachteil jedoch ist, daß das Spannen und Lösen zusätzlicher Seilabschnitte in einer beträchtlichen Höhe
über dem Boden durchgeführt werden muß, insbesondere bei Turmkranen.
Eine weitere Beschränkung besteht darin, daß sechs Seilabschnitte nicht in der entsprechenden Weise geschaffen werden
können.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein VErfahren
der eingangs erwähnten Art zu entwickeln, das die vorerwähnten Nachteile und Risiken nicht aufweist, bei dem das
Spannen und Lösen von zusätzlichen Seilabschnitten des Zugseiles von dem Bedienungspersonal des Hubwerkes also nicht in gefährlicher
Höhe über dem Boden durchgeführt werden muß und die Vorrichtung zur Durchführung des VErfahrens keine zusätzlichen Einschränkungen
oder Gefahren im Hinblick auf ihr Eigengewicht bringt.
Diese Aufgabe wird bei dem VErfahren der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der untere Rollenblock
bis zum oberen Rollenblock angehoben wird, so daß eine am unteren Rollenblock angebrachte SpezialVorrichtung das zwischen den
beiden Seilscheiben laufende Teilstück einfangen bzw. freigeben kann. Ferner wird vorgeschlagen, daß das eingefangene Teilstück
nach unten gezogen, von Hand aus der SpezialVorrichtung entfernt und um eine zusätzliche Seilscheibe des unteren
Rollenblockes gelegt wird, so daß zusätzliche Seilabschnitte gespannt wenden, und daß in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen
wird, wenn die zusätzlichen Seilabschnitte wieder abgegeben werden sollen.
Der Wechsel von zwei zu vier oder sechs Seilabschnitten kann durch das erfindungsgemäße Verfahren in bequemer und sicherer
Weise vom Boden aus durchgeführt-werden. Die Schaffung zusätzlicher
Seilabschnitte wird lediglich durch Erhöhung der Anzahl der Seilscheiben im unteren Rollenblock bewirkt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen VErfahrens
zeichnet sich nach einem Vorschlag der Erfindung dadurch aus,
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daß die SpezialVorrichtung ein Kopfstück aufweist, das an mindestens
einer Seitenfläche mit einem Einschnitt zum Einhaken
des Teilstückes des Zugseiles und an seiner nach oben weisenden Endfläche mit mindestens einer Schrägfläche versehen ist, die
das einzufangende Teilstück auf diejenige Seitenfläche des Kopfstückes führt, auf der sich der Einschnitt befindet. In
Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Einschnitt
eine automatische Sperrklinke aufweist, die ein ungehindertes Einführen des Teilstückes des Zugseiles in den Einschnitt
gestattet, das Teilstück aber aus dem Einschnitt ausstößt, wenn es durch Aufwärtsbewegung der SpezialVorrichtung seine ursprüngliche
Lage im oberen Rollenblock eingenommen hat, so daß die SpezialVorrichtung anschließend absenkbar ist, ohne daß
das Teilstück mitgenommen wird.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die SpezialVorrichtung lediglich während des Spannens und
Lösens zusätzlicher Seilabschnitte an dem unteren Rollenblock befestigt ist und daß die SpezialVorrichtung derart ausgebildet
ist, daß sie nach Drehung um 180° in Bezug auf den unteren Rollenblock weitere Seilabschnitte herunterzuziehen in der Lage ist.
Dadurch wird sichergestellt, daß das Eigengewicht der Spezialvorrichtung zum Einfangen und Freigeben der zusätzlichen Seilabschnitte
das Hubwerk während des Betriebs in keiner Weise belastet und somit stents volle Nutzlast gehoben werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und zweckmäßige Weiterbildungen
werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher beschrieben und erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kranauslegers mit einer Laufkatze und einem an zwei Seilabschnitten
hängenden Hakenblock (vier zusätzliche Seilabschnitte sind mit strichpunktierten Linien, angedeutet;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Laufkatze in Fig. 1, an deren
Hakenblock eine SpezialVorrichtung zum Einfangen bzw. Freigeben zusätzlicher Seilabschnitte des Zugseiles
befestigt ist und
Fig. 3 Seitenansichten der SpezialVorrichtung gemäß Fig. 2 bis in vergrößertem Maßstab während unterschiedlicher Ver-Fig.
6 fahrensabschnitte.
Das Endteil eines Kranauslegers, auf dem eine Laufkatze 2 in Längsrichtung bewegbar ist, ist mit 1 bezeichnet. Die Laufkatze
2 weist Laufräder 3 auf, die auf den unteren Rahmenstangen des Kranauslegers 1 abrollen. Seilscheiben 5, 6, 7 und 8 bilden
zusammen den oberen Rollenblock eines Hubwerkes und sind auf der Laufkatze 2 montiert. Seilscheiben 9, 10, 11 und 12 sind
in einem unteren Rollenblock 13 montiert, an dem ein Haken befestigt ist. Ein Zugseil 14 ist mittels einer Seilklemme 15 an
dem Kranausleger 1 verankert. Das Zugseil 14 läuft über die Seilscheiben 5 und 7 im oberen Rollenblock, anschließend über die
Seilscheiben 10 und 9 im unteren Rollenblock, dann über die Seilscheiben 6 und 8 im oberen Rollenblock und schließlich über
eine Seilscheibe ]9 am Ende des Kransauslegers 1. Von dort wird das Zugseil 14 in der Längsrichtung des Kranauslegers 1 rückge-
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führt zu einer geeigneten Aufzugsmaschine, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Um den Verlauf des Zugseiles 14 deutlicher
zeigen zu können, sind die Antriebsseile und die Antriebsmaschine für die Laufkatze 2 ebenfalls nicht dargestellt.
Das Spannen von zwei zusätzlichen Seilabschnitten, also insgesamt vier Seilabschnitten zum Heben von Lasten wird dadurch bewerkstelligt,
daß entweder das Teilstück 27 des Zugseiles 14 zwischen den Seilscheiben 5 und 7 oder das Teilstück 26 zwischen
Seilscheiben 6, 8 nach unten gezogen und um eine der Seilscheiben 11 oder 12 im unteren Rollenblock gelegt wird.
Sollen insgesamt sechs Seilabschnitte zum Heben der Lasten gespannt werden, so werden die Teilstücke 27 und 26 nach unten
gezogen und um die Seilscheiben 11 und 12 im unteren Rollenblock gelegt. Der Verlauf des Zugseiles 14 für diesen Fall ist
durch die strichpunktierten Linien 16 und 17 angedeutet.
Wenn das Spannen von zwei zusätzlichen Seilabschnitten beabsichtigt
ist, wird eine SpezialVorrichtung 18 auf dem unteren Rollenblock 13 mittels Keilstiften befestigt. Die SpezialVorrichtung
weist an/Häach oben weisenden Endfläche Schrägflächen 19 und
auf, die als seilabweisende Führungen dienen. Sie weist ferner eine Seilscheibe 21, einen seilabweisenden Drehzapfen 22 und
eine Sperrklinke 23 auf. Die Sperrklinke 23 wird durch eine Feder 24 betätigt und kann von Hand um eine Achse 25 in eine Stellung
gedreht werden, in der sie inaktiv bleibt (Fig. 3) oder in der sie eingerastet ist (Fig. 4 und 5).
In Fig. 3 ist der untere Rollenblock 13 in eine Stellung hochgezogen, in der er eng an der Laufkatze 2 anliegt. Die seilab-
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weisenden Führungen 19 und 20 der SpezialVorrichtung 18 haben bei der Aufwärtsbewegung des unteren Rollenblockes 13 dLe beiden
horizontal laufenden Teilstücke 26 und 27 des Zugseiles zur Seite gedrückt und die SpezialVorrichtung hat sich zwischen
diese beiden Teilstücke geschoben. Das Teilstück 26 hat sich in dem in Fig. 3 festgehaltenen Moment in den Einschnitt 29 und
unter die Seilscheibe 21 geschoben. Anschließend kann der untere Rollenblock 13 wieder auf den Boden herabgelassen werden.
Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung wird eine Seilschleife heruntergezogen, die. auf denn Boden per Hand um die Seilscheibe
12 des unteren Rollenblockes 13 gelegt wird.
Falls angestrebt wird, von vier Seilabschnitten auf zwei Seilabschnitte
umzurüsten, muß zuerst die Klinkvorrichtung 23 in eine Stellung umgelegt werden, wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist. Das Zugseil wird dann von einer der Seilscheiben 11 oder 12 auf die Seilscheibe 21 der SpezialVorrichtung 18 umgelegt
und der untere Rollenblock 13 daraufhin angehoben. Dadurch wird die Seilschleife des Teilstückes 26 sukzessive kleiner, bis das
Teilstück vollständig horizontal zwischen den Seilscheiben des oberen Rollenblockes liegt. Die Aufwärtsbewegung des unteren
Rollenblockes 13 wird jedoch fortgesetzt. Der Kontakt zwischen dem Teilstück 26 und der Seilscheibe 21 wird dann unterbrochen
und daraufhin kommt das Teilstück in Kontakt mit dem seilabweisenden
Drehzapfen 22, der sich unter dem Einfluß der Seilkraft um seine Achse 28 dreht. Diese Drehung wird bis zu einer
Verklinkungsstellung fortgesetzt, wie sie aus Fig. 5 hervorgeht. Der seilabweisende Drehzapfen 22 ist so ausgebildet, daß der
zu der Seilscheibe 21 führende Einschnitt 29 zur gleichen Zeit abgeblockt wird, wie das Seil aus dem Einschnitt herausbewegt
wird. Der untere Rollenblock 14 kann dann wieder abgesenkt werden.
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Wenn das Hubwerk von vier auf sechs Seilabschnitte oder umgekehrt umgerüstet werden soll, wird die SpezialVorrichtung 18
um 180 auf die entgegengesetzte Seite des unteren Rolfenblockes 13 gedreht (Fig. 6), und danach werden die gleichen Maßnahmen
ausgeführt, wie sie bei der Umrüstung von zwei auf vier Seilabschnitte und umgekehrt beschrieben sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
sind jedoch nicht auf die VErwendung von zwei, vier oder sechs Seilabschnitten beschränkt, sie können vielmehr bei
jeder gewünschten, geraden Anzahl von Seilabschnitten verwendet werden. Hierfür ist lediglich die Anzahl der Seilscheiben
in dem oberen bzw. unteren Rollenblock zu ändern. Die Spezialvorrichtung
18 ist so konstruiert, daß sie in einer den Gegebenheiten angepaßten Art und Weise an dem unteren Rollenblock
angebracht werden kann, um das gewünschte Teilstück des Zugseiles zu greifen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel findet das Umrüsten in
zwei Stufen statt, nämlich dem Einfangen und Niederziehen eines Teilstückes des Zugseiles und dem anschließenden Umlegen dieses
Teilstückes unter eine Seilscheibe des unteren Rollenblockes.
Ohne daß man von dem allgemeinen, der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Gedanken abweicht, ist es aber auch möglich,
die zusätzlichen Seilabschnitte nach dem Anheben des unteren Rollenblockes bis zur Höhe des oberen Rollenblockes direkt mit
Hilfe geeigneter Führungen auf eine ständig an dem unteren Rollenblock befestigte Seilscheibe überzuleiten.
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Darüberhinaus können - ebenfalls ohne daß man dabei von dem allgemeinen Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung abweicht
- verschiedene SpezialVorrichtungen gleichzeitig benutzt werden, um zwei oder mehrere Seilabschnitte zur gleichen
Zeit zum unteren Rollenblock herunterzuziehen.
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Claims (1)
- St 387. Februar 1974AnsprücheVerfahren zum Spannen und Lösen von zusätzlichen Seilabschnitten eines Zugseiles an einem Hubwerk, insbesondere einem Flaschenzug mit einem oberen Rollenblock und einem unter diesem an mindestens zwei Seilabschnitten des Zugseiles hängenden unteren Rollenblock, wobei der obere Rollenblock mindestens zwei Seilscheiben aufweist, zwischen denen ein Teilstück des Zugseiles auf dem gleichen Niveau wie der obere Rollenblock läuft, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rollenblock (9bis 12) bis zum oberen Rollenblock (5 bis 8) angehoben wird, so daß eine am unteren Rollenblock angebrachte Spezialvorrichtung (18) das zwischen den beiden Seilscheiben (5, 7; 6, 8) laufende Teilstück (26; 27) einfangen bzw. freigeben kann.2.' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingefangene Teilstück (26; 27) nach unten gezogen, von Hand aus der Spezial vorrichtung (18) entfernt und409833/0383 - 13 -St 387. Februar 1974um eine zusätzliche Seilscheibe (11; 12) des unteren Rollenblockes (9 Ms 12) gelegt wird, so daß zusätzliche Seilabschnitte (16; 17) gespannt werden, und daß in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen wird, wenn die zusätzlichen Seilabschnitte wieder abgegeben werden sollen.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Seilscheibe (11; 12) unbefestigt ist, wenn das Zugseil um sie gelegt wird, und daß sie anschließend an dem unteren Rollenblock (9 bis 12) befestigt wird.4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Rollenblock-(9 bis 12) eine SpezialVorrichtung (18) zum Einfangen bzw.Freigeben des zwischen den beiden Seilscheiben (5, 7; 6, 8) laufenden Teilstückes (26; 27) des Zugseiles, nachdem der untere Rollenblock bis zum oberen Rollenblock (5 bis 8) angehoben ist, vorgesehen ist.5« Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die SpezialVorrichtung (18) lediglich während des- 14 -409833/0383St 387. Februar 1974Spannens und Lösens zusätzlicher Seilabschnitte an dem unteren Rollenblock (9 bis 12) befestigt ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spezialvorrichtung (18) derart ausgebildet ist, daß sie nach Drehung um 180° in Bezug auf den unteren Rollenblock (9 bis 12) weitere Seilabschnitte herunterzuziehen in der Lage ist (Fig. 6).7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Seilscheibe (11;12) abnehmbar an dem unteren Rollenblock (9 bis 12) befestigt ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurchgekennzeichnet, daß die SpezialVorrichtung (18) ein . Kopfstück aufweist, das an mindestens einer Seitenfläche mit einem Einschnitt (29) zum Einhaken des Teilstückes (26;27) des Zugseiles und an seiner nach oben weisenden Endfläche mit mindestens einer Schrägfläche (19;20) versehen ist, die das einzufangende Teilstück auf diejenige Seitenfläche des Kopfstückes führt, auf der sich der Einschnitt befindet.- 15 409833/0383St 387. Februar 19749. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (29) eine automatische Sperrklinke (22 bis 24) aufweist, die ein ungehindertes Einführen des Teilstückes (26;27) des Zugseiles in den Einschnitt gestattet, das Teilstück aber aus dem Einschnitt ausstößt, wenn es durch Aufwärtsbewegung der Spezialvorrichtung (18) seine ursprüngliche Lage im oberen Rollenblock (5 bis 8) eingenommen hat, so daß die Spezialvorrichtung anschließend absenkbar ist, ohne daß das Teilstück mitgenommen wird.409833/0383Leerseite
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