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Hebevorrichtung für Körper Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung
für Körper, insbesondere Baukörper, die zwei mit einem waagrechten Träger verbundene
rohr- oder stabförmige Klemmorgane aufweist, die sich unter Lasteinwirkung in zwei
all der Oberseite des Körpers ihnen zugeordneten Bohrungen festklemmen.
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Bei einer derartigen, (aus der DOS 2 043 070) bekannten Hebevorrichtung
snd zwei aus einem waagrechten Hebel arm und lotrechten Klemmorganen gebildete Winkelhebel
zwischen zwei Balken so gelagert, daß unter Einwirkung der Hubkraft die beiden Hebel
n.ach oben schwenken bis die eine Klemmzange bildenden Klemmorgane den Körper in
den Bohrungen erfassen.
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Um die zwischen Klemmorgan und Bohrung übertragbare Reibungskraft
zu erhöhen, weisen die Klemmorgane in ihrem unteren Teil Verzahnungen auf. Zwischen
vier an den zwei Balken. befestigten Ständern sind drehbar auf zwei Achsen zwei
Sperrkörper gelagert, die im entlasteten Zustand der Hebevorrichtung an Anschlagflächentdie
an den beiden Hebelarmen vorgesehen sind, unter Schwerkraftwirkung so anliegen,
daß die Hebelarme an der Schwenkbewegung gehin.dert werden und die Klemmorgane nicht
greifen können. Nach dem E;inführen der Klemmorgane in die Bohrungen werden. die
Sperrkörper manuell aus ihrer arretierenden Lage gedreht, so daß die Winkelhebel
geschwenkt werden können. Zum Lösen der
Hebevorrichtung vom Körper
werden nach dem Absetzen des Körpers die Hebelarme entlastet, was zum Öffnen der
Klemmzange und Einrasten der Sperrkörper führt.
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Diese bekannte Hebevorrichtung hat den. Nachteil, daß sie konstruktiv
sehr aufwendig ist und daß die Klemmung nur auf relativ kleinen Flächen erfolgt,
was zu hohen örtlichen Pressungen und damit zur Beschädigung des Körpers führen
kann. Es ist weiterhin nachteilig, daß durch die häufig sehr rauhe Körperoberfläche
die Verzahnungen die Klemmorgane schnell abgeschliffen und damit wirkungslos werden.
Bei der lotrechten Anordnung der Bohrungen stellt dies einehohe Unfallgefahr dar.
Ebenfalls nachteilig mit Hinblick auf die Unfallgefahr ist es, daß die Hebelarme
nach ihrer Entlastung selbsttätig gegen das Schwenken nach oben verriegelt werden
und damit ein Greifen der Klemmorgane verhindert wird.
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Dadurch ist es möglich, daß beispielsweise während des Absenkens eines
Baukörpers dieser nach einem unbeabsichtigten Aufsetzen auf einem Mauervorsprung
von der Hebevorrichtung vorzeitig gelöst wird. Schließlich ist es ein weiterer Nach
teil, daß bei der bekannten Hebevorrichtung bis zum Schwenken der Winkelhebel unter
Lasteinwirkung die Sperrkörper manuell in ihrer nicht arretieren.den Stellung gehalten
werden müssen, wozu gegebenenfalls ein weiterer Bedienungsmann benötigt wird.
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Der Erfindun.g liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der vorgenannten
Nachteile eine Hebevorrichtung der eingangs genannten Bauart zu schaffen, die bei
einfacher Bauweise leicht zu bedienen und betriebssicher ist und die zu hebenden
Körper nicht beschädigt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die
Elemmorgane in einem zur Lotrechten spitzen Winkel geneigt - bei gleicher Neigung
der Bohrungen - und in Bezug auf diesen Winkel starr mit dem Träger verbunden sind,
wobei mindestens ein Klemmorgan gegenüber dem Träger so verschiebbar ist, daß beim
Absenken des Gragers-die Klemmorgane in die Bohrungen eingeführt werden können.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die zur
Lotrechten in einem spitzen Winkel geneigten Blemmorgane sich un.ter Lasteinwirkung
- bei geeigneter Bemessung des Winkels - über die gesamte Bohrungstiefefest anlegen,
so daß der Körper sicher und ohne Beschädigung an der Hebevorrichtung befestigt
wird. Bei verschiedener Neigung der Klemmorgane kann durch die Verschiebbarkeit
mindestens -eines Klemmorgans relativ zum Träger ohne großen konesruktiven Aufwand
eine sichere Verbindung zwischen Hebevorrichtung und Körper hergestellt werden.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Klemmorgane
gegeneinander geneigt und zweckmäßig symmetrisch zur Lotrechten angeordnet sind.
Dies führt zu einer sehr sicheren Befestigung der Hebevorrichtung am Körper, da
einem Herausgleiten eines Klemmorgans das andere Klemmorgan abstützend entgegenwirkt.
Die Neigung gegenüber der Lotrechten kann bei dieser Ausfuhrung gering gewählt werden,
wodurch zum Lösen des Körpers von der Hebevõrrichtung aus entfernter Stelle das
Herausziehen der Klemmorgane mit einem Hilfsseil erleichtert wird. Die zur Lotrechten
symmetrische Anordnung der Klemmorgane verhindert ein seitenverkehrtes Ansetzen
der Vorrichtung am Körper vor der Befestigung.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß an
dem Träger zwei genügend lange Führun-gsbuchsen
angeordnet und in
diesen die Klemmorgane verschiebbar gelagert sind. Auf diese Weise können die Klemmorgane
besonders leicht in die ihnen zugeordneten Bohrungen eingeschoben werden. Außerdem
ist gewährleistet, daß auch nach langem Gebrauch die Klemmorgane immer im gleichen
Winkel an dem Träger gelagert sind.
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Es ist zweckmäßig, wenn mehrere Füh-ulgsbuchsen im Abstand am Träger
angebracht sind, um auch Körper mit verschiedenem Bohrungsabstand heben zu können,
wenn. aus Gründen der räumlichen Gestaltung der Körper ein verschiedener Bohrungsabstand
gewählt werden muß.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn mindestens
ein Klemmorgan starr mit einem in Richtung des Trägers verschiebbaren Schlitten
verbunden ist, an dem die Hubkraft so angreift, daß - die durch Lasteinwirkung erzielte
Klemmung zwischen Schlitten und Träger verstärkt wird.
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Zweckmäßig wird das mit dem verschiebbaren Schlitten verbund nie Klemmorgan
am unteren Ende konisch verstärkt, so daß auch nach geringfügiger Änderung des Neigungswinkels
zur Lotrechten das Klemmorgan längs der gesamten Bohrung anliegt und nicht durch
zu hohe örtliche Pressung im Bereich der Bohrungsöffnung eine Beschädigung des Körpers
verursacht.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein Klemmorgan
starr mit einem in Richtung des Trägers verschiebbaren Schlitten verbunden, welcher
über ein Kniehebelpaar mit dem anderen Klemmorgan so gekoppelt ist, daß beim Lastheben
die Klemmorgane in einer etwas über die Totlage gestreckten Stellung des Kniehebelpaares
in Abstand gehalten werden und beim Hochziehen des Kniegèlenkes mit einem Entriegelungshubseil
aus den Bohrungen gezogen werden kann. Das Eigengewicht 1 es nur mit seinem Ende
in der Bohrung anliegt und damit die vom Klemmorgan bewirkte Klemmung zwischen.
Schlitten und Träger weitererhöht wird,
des Kniehebelpaares bewirkt
noch im entlasteten Zustand, daß nach dem Einführen der Klemmorgane in die Bohrungen
das Kniegelenk bis zum Aufliegen auf dem Träger durchgedrückt wird und damit selbsttätig
eine Bewegung der Klemmorgane relativ zueinander verhindert. Mit einem En.triegelungsseil
kann die Hebevorrichtung entriegelt und vom Körper abgehoben werden. Dabei ist es
zweckmäßig, wenn an dem Träger ein Anschlag vorgesehen ist, bis zu dem beim Hochziehen
des Kniegelenkes der Schlitten gleiten kann, so daß die unteren Enden der Klemmorgane
einen mit den Bohrungsöffnungen übereinstimmenden Abstand aufweisen, um das erneute
Einführen der Klemmorgane in die Bohrungen eines weiteren Körpers zu erleichtern.
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Es ist ferner vorteilhaft, wenn ein Klemmorgan starr mit einem in
Richtung des Trägers verschiebbaren Schlitten, der an seiner Oberseite eine Sperrnase
aufweist, verbunden ist und an dem anderen Klemmorgan eine nach oben schwenkbare
Sperrstange gelagert ist, die mindestens eine, der Sperrnase zugeordnete, Zahnlücke
aufweist. In Laststellung greift die Sperrnase in die Lücke ein und verhindert das
Verschieben des Schlittens.
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Bei nach oben geschwenkter Sperrstange ist der Schlitten längs des
Trägers verschiebbar, so daß die Vorrichtung vom Körper gelöst werden kann. Zum
Heben von Körpern mit verschiedenem Bohrungsabstand ist es zweckmäßig, wenn die
Sperrstange mehrere, eine sägezahnartige Verzahnung bildende Zahnlücken aufweist,
die einem Verschieben des Schlittens im Sinne des Lösens der Hebevorrichtung vom
Körper entgegenwirken, ein Verschieben in entgegengesetzter Richtung jedoch zulassen,
so daß bei der Befestigung die Sperrstange nicht abgehoben werden muß. Es ist weiterhin
vorteilhaft,wenn an der Sperrstange eine-Schwenkstütze gelagert ist,
welche
die Sperrstange gegen den Träger abstützt und Sperrnase und Zahnlücken außer Eingriff
bringt. Der dadurch erzielte Vorteil besteht darin, daß die Sperrstange nur kurz
mit einem Hilfsseil angehoben werden muß, um das Einschwenken der Schwenkstütze
zu ermöglichen, worauf die Hebevorrichtung vom Körper gelöst werden kann.
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Zweckmäßig wird der Lastangriffspunkt der ilubseile dabei so gewählt,
daß ein Klemmen des Schlittens am Träger verhindert wird, so daß die Vorrichtung
auch mit den Hubseilen vom Körper abgehoben werden kann.
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Die Erfindung, sowie weitere Ausführungsformen der Erfindung sind
in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der neuen Hebevorrichtung mit
Körper und einen Teilschnitt in der Achsebene eines Klemmorgans; Fig. 2 eine Seitenansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels mit Teilschnitten im Körper in Laststellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines dritten AusführungsbeI' spiels mit Teilschnitten
im Körper in Laststellung; Fig. 4 eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
mit Geilschn.itten im Körper in Laststellung; Fig. 5 eine Seitenansicht des vierten
Ausf'ührungsbeispiels in einem von Körper gelösten Zustand, Fig. 6 einen Schnitt
längs der Linie VTI in Fig. 59 Fig. 7 eine Seitenansicht eines fun.ften Ausführungsbeispiels
in Laststel7mg.
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In. Fig. 1 ist mit 1 der Körper'bezeichnet, der zwei Bohrungen 2 enthält.
Die Hebevorrichtung 3 besteht aus einem waagrechten Träger 4, der in einem Winkel
X zur Lotrechten geneigte Führungsbuchsen. 5 aufweist, in denen die Klemmorgane
6 und 7 längs ihrer Achse verschiebbar gelagert sind. An den mit den Träger 4 fest
verbundenen Tragbügeln 8 sind Tragseile 9 angeordnet, die mit dem Hubseil 10 verbunden
sind. An.
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den oberen Enden. der Klemmorgane 6 und 7 sind Ösen 11 angebracht,
an denen die mit dem Hilfsseil 13 verbundenen Seilstücke 12 befestigt sind, mit
dem die Klemmorgane 6 und 7 aus den Bohrungen 2 des Körpers 1 im entlasteten Zustand
gezogen werden können Zum Befestigen der Hebevorrichtung 3 an dem Körper 1 wird
diese mit herausgezogenen Klemmorganen 6 und 7 auf die Oberseite des Körpers 1 abgesenkt,
worauf die Klemmorgane 6, 7 in die ihnen zugeordneten.Bohrungen 2 ein gesteckt werden.
Dieses Einführen der Klemmorgane 6, 7 kann selbsttätig durch Absenken der Zugseile
12, 13 erfolgen.
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Bei entsprechend starker Ausführung legen sich die<Klemmorgane,
6, 7 unter Lasteinwirkung auf der ganzen eingeschobenen Länge in den ihnen zugeordnetXen
Bohrungen. 2 an. Zum Lösen der Hebevorrichtung 3 von. dem Körper 1 werden im entlasteten
Zstan.d von Hand oder mit Hilfsseil 13 über die Seilstücke 12 die Klemmorgane 6,
7 aus den Bohrungen gezogen, worauf die Hebevorrichtung abgehoben werden kann. In
Fig. 2 ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Hebevorrichtung 3a dargestellt,
die zum Heben eines Körpers 1a mit verschiedenem Abstand der Bohrungen 2a verwendet
werden kann. An dem Träger 4a sind im gleichen WinkelZmehrere XEhrungsbuchsen 5a
angeordnet. Der waagrechte
Abstand der Führungsbuchsen 5a voneinander
ist dabei so bemessen, daß bei jedem beliebigen Bohrungsabstand eine genügend große
Einstecktiefe der Klemmorgane 6, 7 gewährleistet ist. Die Hebevorrichtung 3a funktioniert
nach demselben Prinzip wie die in Fig. 1 dargestellte Hebevorrichtung 3.
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Fig. 3 zeigt eine Hebevorrichtung 3b, die ebenfalls für einen Körper
la mit verschiedenem Abstand der Bohrungen 2a verwendet werden kann. Bei diesem
Ausfuhrungsbeispiel ist ein Klemmorgan 6b mit einem in Richtung des Trägers 4b verschiebbaren
Schlittent4Sstarr verbunden. Der Schlitten besteht aus einem rohrförmigen Teil 15
und einer daran anschließenden, etwa ebenso langen, waagrecht in Achsebene geteilten
oberen Rohrhälfte 16, an der oben eine Lastöse 17 angeordnet ist. Eine zweite ()se
18 ist auf der Oberseite auf der in Fig. 3 rechten Seite des Trägers 4b angebracht.
Ebenfalls auf dieser Seite des Trägers 4b ist der Handgriff 19 an der Oberseite
befestigt, der zusammen mit dem am verschiebbaren Schlitten 14 an dessen Oberseite
befestigten Handgriff 20 das Einführen bzw. das Herausziehen der Klemmorgane 6b,
7b in, bzw. aus den Bohrungen erleichtert. Im folgenden wird die Funktion. der Hebevorrichtung
3b gemäß Fig. 3 dargestellt. Unter Lasteinwirkung wird auf das Elemmorgan 6b und
damit auf den Schlitten 14 ein Moment ausgeübt, das entgegen dem Uhrzeigersinn wirkt.
Da die Bereiche 21 und 22 des Schlittens 14 in Achsrichtung des Trägers 4b einen.kurzen
Abstand haben, wird in den Bereichen 21 und 22 die zylindrische Innenfläche des
Schlittens 14 so stark gegen den Träger 4b gepresst, daß eine Verschiebung des Schlittens
in Richtung des Trägers 4b verhindert wird. Dadurch, daß die Lastöse 17
gemäß
Fig. 3 an dem rechten, äußersten Ende der oberen Rohrhälfte 16 angeordnet ist, verstärkt
die Hubkraft des Hubseiles 10a diese Klemmwirkung. Ohne Lasteinwirkung entfällt
die Klemmung, so daß die Hebevorrichtung 3b durch Anheben des Trägers 4b und gleichzeitiges
Zusammenschieben der Klemmorgane mit den Handgriffen 19, 20 vom Körper 1a gelöst
wird. Um sicherzustellen, daß das Klemmorgan 6b nicht
im Bereich a des Körpers 1a aufliegt, wodurch ein verringertes Moment auf den Schlitten
14 übertragen, würde, ist das Klemmorgan 6b anseinem unteren Ende b konisch verstärkt.
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Bei dem in Fig. 4 dargestellten Blusfuhrung sbeisplel ist an dem starr
mit dem Klemmorgan 6c verbundenen, gegenüber dem Träger 4cverschiebbaren Schlitten
14c über zwei gabelförmig nach oben gerichtete Lagerschenkel 29 und einem Achsbolzen
28 der linke Arm, 24 des Kniehebelpaares 23 gelagert. Der zweite Arm 25 des Kniehebelpaares
23 ist an dem zum Schlitten 14c symmetrisch gestalteten, jedoch mit dem Träger 4c
starr verbundenen Haltestück 31, an dem das Klemmorgan 7c angeordnet ist, in gleicher
Weise wie der Arm 24 gelagert. Am Kniegelenk 27 ist über den Gelenkbolsen 27a der
Gelenkbügel 26 gelagert, an dem das Entriegelungshubseil 30 befestigt werden kann.
An den auf den Oberseiten des Schlittens 14c und des Haltestücks 31 angeordneten
Tragbügeln 8c sind die Tragseile 9 befestigt. An den. Träger 4c ist ein als Anschlag
für den Schlitten 14c dienender Bolzen 32 so befestigt, daß beim Hochziehen des
Kniegelenkes Z7 die unteren Enden g und h der Elemmorgane 6c und 7c sich nur bis
zu einem Abstand A nähern können, der dem Abstand der Bohrungsöffnungen i und k
des Körpers 1 entspricht. Diese Hebevorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Mit
hochgezogenem Kniegelenk 27 werden die Klemmorgane>6c und 7c an den-Öffnungen
i, k des Körpers 1 angesetzt und gleiten bei gleichzeitigem Absenken des Kniegelenkes
27 in die Bohrungen 2. Gemäß Fig. 4 sinkt das Kniegelenk 27 infolge seines Eigengewichtes
bis zur Auflage auf den Träger 4c durch, wonach über die Arme 24, 25 des'Kniehebelpaares23
der Schlitten 14z von dem Haltestück 31 und damit auch das Klemmorgan 6c von dem
Klemmorgan 7c in Abstand gehalten wird. In dieser Stellung kann die Hebevorrichtung
und der Körper 1 mit dem Tragseil 9 angehoben werden. Zum Lösen der Hebevorrichtung
von dem Körper 1 wird das Kniegelenk 27 mit dem am Gelenkbügel 26 befestigten Eatriegelungshubseilthochgezogen.
Die in Richtung der Arme 24, 25 von. dem Kniegelenk auf den Schlitten 14c bzw. das
HaLtestück 31 übertragenen Kräfte bewirken einerseits mit ihren horizontalen Komponenten
das Zusammenschieben der Klemmorgane 6c, 7c in Richtung des Trägers 4c und andererseits
mit ihren vertikalen Komponenten das Ablösen der Hebevorrichtung von dem Körper
1.
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Bei dem in Fig. 7 dargestellten weiteren ilusfühnxligsbeispiel ist
das Klemmorgan 6d starr mit dem rohrförmigen Schlitten 14d befestigt, an dessen
Oberseite eine Sperrnase 34 vorgesehen ist, die in ihr zugeordnete Zahnlücken 35
der Sperrstange 36 eingreift. Diese Sperrstange 36 ist auf der in Fig. 7 rechten
Seite nach oben abschwenkbar auf einem Achsbolzen 28d zwischen zwei Lagerschenkeln
29d gelagert, die an dem mit dem Träger 4d verbundenen HaI-testück 31d gabelförmig
nach oben. gerichtet angeordnet sind.
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An dem Haltestück 31d ist außerdem auf derUnterseite das Klemmorgan
7d und, auf der Oberseite der Tragbügel 8d verbunden, an dem eines der beiden Tragseile
9 befestigt ist. Das zweite Tragseil 9 ist an einem zweiten Tragbügel 38 befestigt,
der an der Oberseite des Schlittens 14d angeordnet ist. Durch die von dem Schlitten
14d und
dem zweiten Tragbügel 38 gebildete Öffnung ragt das in
Fig. 7 linke Teil 36a der Sperrstange 36,an dem auf der Oberseite ein U-förmig gestalteter
Hubbügel 37 angeordnet ist, an dem mit einem Hilfsseil 13b dieSpernstange 36 bis
zu ihrer Anlage an dem oberen Teil 38a des Hubbügels 38 nach oben geschwenkt werden
kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist am linken freien Ende der Sperrstange 36
eine Schwenkstütze 39 mit einem Splint 40 drehbar so gelagert, daß sie dann in eine
Ausnehmung 41 des Trägers 4d einschwenkt, wenn die Sperrstange 36 so weit angehoben
ist, daß die Sperrnase 34 nicht mehr in. die Zahnlücken 35 eingreifen kann.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten. Ausführungsform weist die Sperrstange
36 an ihrer Unterseite eine sägeznhnartige Verzahnung auf, deren Zahnlücken 35 von.
einer Stützfläche 35a und von einer Gleitfläche 35b gebildet werden. Unter Lasteinwirküng
wird durch die Klemmorgane 6d, 7d auf den Schlitten 14d eine Horizontalkraft ausgeübt,
die die mit dem Schlitten verbundene Sperrnase 34 an die Stützfläche 35a einer Zahnlücke
35 zur Anlage bringt.
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Dabei ist die Stützfläche 35a so gegen die Lotrechte geneigt, daß
bei entsprechender Ausbildung der Sperrnase 34 ein Abheben der Sperrstange 36 verhindert
wird. Die Gleitflächen 35b sind dagegen so wenig gegenüber der Waagrechten geneigt,
daß der Schlitten 14d trotz des Einflusses des Eigengewichts der Sperrstange 36
gemäß Fig. 7 nach links verschoben werden kann. Die in Fig. 7 gezeigte Hebevorrichtung
funktioniert folgendermaßen: Bis zum völligen Eintauchen der Klemmorgane 6d, 7d
in die ihnen zugeordneten Bohrungen 2a des Körpers 1a wird der Schlitten 14d nach
links bewegt. Damit die Sperrnase 34 in die ihr zugeordneten Zahnlücken 35 eingreifen
kann, wird die Schwenkstütze 39 aus der Ausnehmung 41 an dem Träger 4d ausgeschwenkt,-
so daß die Sperrstange
auf der Sperrnase aufliegt. Unter Lasteinwirkung
gleitet die Sperrnase auf der Gleitfläche 35b so lange, bis sie an der Stützfläche
35a wie oben schon geschildert anliegt.
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Diese Lage entspricht der Laststellung, in der der Körner la angehoben
werden kann, Zum Lösen der Hebevorrichvon Hand oder tung vom Körper wird/mit einem
Hilfsseil die Sperrstange 36 bis zu ihrem anliegen an dem oberen Teil 38a des Tragbügels
38 angehoben,-wobei die Schwenkstütze 39 in eine senkrechte Lage schwenkt und beim
Absenken der Spe:rrstange 36 sich in der Ausnehmung 41 auf den Träger 4d abstützt.
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In dieser Lage greift die Sperrnase 34 nicht mehr in die Zahnlücken
35 ein, so daß der Schlitten 14d längs des Trägers 4d verschoben werden kann. Mit
den fIDraz-oder von Hand seilen 9/ kann die Hebevorrichtung nun vom Körper 1a abgehoben.
werden. Die Anordnung des Tragtügeis 38 an der in der Fig 7 linken. Seite des Schlittens
14d dabei bewirkt, daß/ der schlitten sich ohne Klemmung langs des Trägers 4d verschieben
läßt.
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Gemäß der vorliegenden, in den verschiedenen Ausfiiiirungsbeispielen
dargestellten Erfindung wird der Winkel oC, in dem die Klemmorgane zur Lotrechten
geneigt sind, vorteilhaft zwischen 5-und 450 gewählt. Bei einem in der Zeichnung
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die beiden Klemmorgane auch in gleicher
Richtung geneigt sein. Zur Ersielung einer hohen Betriebssicherheit ist es dabei
zweckmäßig, den Winkel möglichst groß, also nahe an. 450 zu bemessen, um zu vermeiden,
daß beim Lastheben die Klemmorgane aus den Bohrungen gleiten.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So kann beispielsweise
bei einer Hebevorrichtung ähnlich
der in Fig 1 dargestellten Hebevorrichtung der waagrechte Träger geteilt sein. In
diesem Falle sind die Klemmorgane nicht mehr in ihrer Richtung verschiebbar an dem
Träger angeordnet, sondern fest mit diesem verbunden. Weiterhin müssen die beiden
Trägerteile durch ein Sperrorgan, ahnlich der in Fig. 7 dargestellten Sperrstange,
in Abstand gehalten werden, um unter Lasteinwirkung deren Verschiebung relativ zueinander
zu verhindern.
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Die erfindungsgemäße Hebevorrichtung ist für größere Baukörper aus
Beton, insbesondere aus Porenbeton geeignet.
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Die zum Heben erforderlichen Bohrungen können bereits beim Gießen
bzw. Formen dieser Baukörper oder auch nachträglich durch Bohren hergestellt sein.