DE19962127A1 - Vorrichtung zum Heben von Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Heben von GegenständenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben von Gegenständen, wobei die Befestigung der Vorrichtung allein an der Oberseite des zu hebenden Gegenstandes erfolgt und mit geringem Arbeits- und Kraftaufwand durchführbar und wieder lösbar ist. Die Vorrichtung weist zwei Zugstäbe und einen Druckstab auf, die ein auf der Basis stehendes Dreieck bilden, und ist mit Führungshülsen versehen, durch die hindurch Dorne schräg in den zu hebenden Gegenstand eingeführt werden, der zu diesem Zweck geeignete Bohrungen zur Aufnahme der Dorne aufweist. Die Krafteinleitung in den zu hebenden Gegenstand erfolgt mittels der Dorne in die Wandungen der Bohrungen. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Druckstab aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Balken, die mit den Zugstäben gelenkig verbunden sind, wobei die Zugstäbe auch untereinander gelenkig verbunden sind. Hierdurch wird bei Einwirkung einer Hubkraft automatisch eine Intensivierung des mechanischen Verbundes zwischen den Dornen und dem zu hebenden Gegenstand bewirkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben von Gegenständen, insbeson
dere Holzplatten, Holzbalken oder Holz-Breitstapelelemente, wobei die Befesti
gung der Vorrichtung allein an der Oberseite des zu hebenden Gegenstandes erfolgt
und mit geringem Arbeits- und Kraftaufwand durchführbar und wieder lösbar ist.
Gegenstände wie z. B. Balken, Bretter, Platten, Holzblöcke usw. weisen in der Regel
keine Haken, Ösen oder sonstige Aufhängeelemente auf. Zum Heben solcher
Gegenstände ist es erforderlich, die Hebekraft auf geeignete Weise in den zu
gebenden Gegenstand einzuleiten.
Eine Möglichkeit hierzu besteht darin, um die Unterseite des zu hebenden
Gegenstandes z. B. einen oder mehrere Tragriemen zu führen, dessen Enden nach
oben geführt und mit der erforderlichen Hebekraft beaufschlagt werden. Nachteilig
hierbei ist, daß der zu hebende Gegenstand von seiner Unterlage beabstandet sein
muß, damit der Tragriemen in geeigneter Weise angeordnet werden kann. Der zu
hebende Gegenstand muß zu diesem Zweck zunächst entweder von Hand oder
mittels eines geeigneten Hilfsmechanismus angehoben werden oder auf Stützen,
durch die er von seiner Unterlage ausreichend beabstandet ist, gelagert sein, was
einen erheblichen Aufwand bedeutet.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, an dem zu hebenden Gegenstand geeignete
Aufhängeelemente wie z. B. Schraubhaken oder Ösen anzubringen. Ein Vorteil
hierbei besteht darin, daß die Anbringung geeigneter Aufhängeelemente in vielen
Fällen von der Oberseite des zu hebenden Gegenstandes aus möglich ist, so daß der
zu hebende Gegenstand nicht von seiner Unterlage beabstandet sein muß.
Nachteilig ist hierbei jedoch der mit der Anbringung geeigneter Aufhängeelemente
verbundene erhebliche Aufwand. Des weiteren nachteilig ist hierbei in vielen Fällen
die Notwendigkeit, die angebrachten Aufhängeelemente später wieder zu
entfernen, z. B. weil sie der Handhabung, der platzsparenden Lagerung, der
Bearbeitung oder dem Verwendungszweck des zu hebenden Gegenstandes störend
entgegenstehen oder z. B. aus Kostengründen zum Heben anderer Gegenstände
wiederverwendet werden sollen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den zu hebenden Gegenstand an seinen
Seitenflächen mit einem geeigneten mechanischen Greifmechanismus zu fassen.
Nachteilig hierbei ist Umstand, daß der Greifmechanismus in vielen Fällen speziell
entsprechend der Abmessungen oder der Gestalt der zu hebenden Gegenstände
ausgebildet sein muß. Des weiteren ist hierbei in vielen Fällen nachteilig, daß die
Seitenflächen der zu hebenden Gegenstände durch den Greifvorgang einer starken
Beanspruchung ausgesetzt sind, was insbesondere bei häufiger Wiederholung zu
einer Beschädigung oder Abnutzung des zu hebenden Gegenstandes führen kann.
Besonders gravierend wirken sich die genannten Nachteile dann aus, wenn
Gegenstände in größerer Zahl mehrmals nacheinander gehoben werden müssen.
Ein Beispiel hierfür sind Holzplatten, die zum Bau oder Ausbau von Gebäuden
verwendet werden. Derartige Platten werden in der Regel auf Stapeln in
Lagerhallen gelagert. Um sie von dort ihrem Verwendungszweck zuführen zu
können, müssen sie z. B. zur Bearbeitung, zum Transport, zur erneuten Lagerung
usw. mehrfach gehoben werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung einer oder mehrerer
Saugvorrichtungen zum Heben eines Gegenstandes. Nachteilig hierbei sind der
hierzu erforderliche große Aufwand und die Beschränkung der Anwendbarkeit auf
Gegenstände mit hinreichend zugfesten, glatten Oberflächen.
Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Heben von Gegenständen bereitzustellen, die unabhängig von der
Oberflächenbeschaffenheit des zu hebenden Gegenstandes eingesetzt werden
kann, wobei die Befestigung des zu hebenden Gegenstandes allein von dessen
Vorderseite aus beliebig oft wiederholbar mit sehr geringem materiellen Aufwand
und mit sehr geringem Arbeits- und Kraftaufwand sehr schnell ausgeführt und
wieder gelöst werden kann, ohne Aufhängeelemente an dem zu hebenden
Gegenstand anzubringen, ohne denselben einer Abnutzung auszusetzen und ohne
denselben zunächst von seiner Unterlage beabstanden zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum Heben von
Gegenständen, insbesondere Holzplatten oder Holzbalken, bestehend aus einem
biegesteifen Druckstab, an den im Bereich dessen Enden je ein Zugstab angreift,
die an ihren oberen Enden miteinander verbunden sind und zusammen mit dem
Druckstab ein gleichschenkliges Dreieck aufspannen, wobei an den Enden des
Druckstabes schräg verlaufende als Bohrschablonen dienende Führungshülsen
angeordnet sind, deren Längsachsen sich in einem Punkt schneiden, der unterhalb
oder oberhalb des Druckstabes nahe oder in der Projektion seiner Mitte liegt, wobei
in die Führungshülsen Dorne gesteckt sind, die die Führungshülsen nach unterhalb
des Druckstabes überragen, zum schrägen Einstecken in Bohrungen innerhalb der
Gegenstände, welche in Fortsetzung der Führungshülsen schräg in die Gegenstände
gebohrt worden sind.
Eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung weist demnach im
wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks auf, dessen Basis durch
den Druckstab und dessen übrige Seiten durch die beiden Zugstäbe gebildet werden.
Zum Gebrauch wird die Vorrichtung auf den zu hebenden Gegenstand aufgesetzt,
wobei die durch das Dreieck aufgespannte Ebene vertikal steht und durch den
Schwerpunkt des zu hebenden Gegenstandes verläuft und sich die Spitze des
Dreiecks in der senkrechten Projektion des Schwerpunktes des zu hebenden
Gegenstandes befindet. Vorteilhaft können zum Heben eines Gegenstandes auch
zwei oder mehr Vorrichtungen verwendet werden, wobei die senkrechte Projektion
des Schwerpunktes des zu hebenden Gegenstandes zwischen ihnen und durch den
Angriffspunkt der Hebekraft verläuft.
Der zu hebende Gegenstand wird einmalig mit Bohrungen versehen, deren
Längsachsen mit denjenigen der Führungshülsen zusammenfallen, wobei der
Durchmesser der Bohrungen mindestens demjenigen der Dorne entspricht. Die
Führungshülsen können hierbei vorteilhaft als Bohrschablonen verwendet werden.
Die Bohrungen können den zu hebenden Gegenstand vollständig durchdringen, sind
jedoch insbesondere dann, wenn der zu hebende Gegenstand eine ausreichende
Dicke aufweist, vorzugsweise als Sacklöcher ausgebildet. Die Dorne werden durch
die Führungshülsen hindurch in die Bohrungen eingeführt.
Die Längsachsen der Führungshülsen nehmen erfindungsgemäß einen solchen
Winkel gegenüber der Senkrechten ein, daß sie sich in einem Punkt schneiden, der
entweder unterhalb oder oberhalb des Druckstabes nahe der Projektion seiner
Mitte liegt. Daher ist der gegenseitige Abstand der unteren Enden der in die
Führungshülsen und Bohrungen eingeführten Dorne entweder geringer oder größer
als der gegenseitige Abstand ihrer oberen Enden. Somit wird eine an der Spitze des
Dreiecks senkrecht nach oben angreifende Hebekraft durch die der Dorne und
entweder die nach innen weisenden Teil der Wandungen der Bohrungen oder die
nach außen weisenden Teil der Wandungen der Bohrungen in den zu hebenden
Gegenstand eingeleitet.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Druckstab aus
zwei teleskopartig ineinander gleitbaren Balken, wobei die Seiten des Dreiecks
jeweils durch Gelenke verbunden sind. Daher ist der gegenseitige In dieser
Ausführungsform sind die Winkel des Dreiecks und die Länge der Basis des
Dreiecks variabel, während die Länge der beiden übrigen Seiten konstant ist. In
dieser Ausführungsform der Erfindung nehmen die Führungshülsen einen solchen
Winkel gegenüber der Senkrechten ein, daß sie sich in einem Punkt schneiden, der
unterhalb des Druckstabes nahe der Projektion seiner Mitte liegt.
Die Krafteinleitung in den zu hebenden Gegenstand ist in dieser bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wesentlich verbessert. Die an der Spitze des
Dreiecks senkrecht nach oben angreifende Hebekraft bewirkt, daß auf die beiden
Balken entlang ihrer Längsachsen je eine Kraftkomponente wirkt, die auf den
jeweils anderen Balken gerichtet ist, so daß die beiden Balken dazu tendieren, sich
teleskopartig weiter ineinander zu schieben. Die Folge ist eine Verringerung des
gegenseitigen Abstandes der Führungshülsen und der Dorne. Gleichzeitig entsteht
auf diese Weise automatisch ein seitlich nach innen gerichteter Andruck der Dorne
gegen die Wandungen der Bohrungen und somit eine Intensivierung des
mechanischen Verbundes zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem
zu hebenden Gegenstand.
Nach Beendigung des Hubvorganges bzw. nach Wegfall der Hebekraft können die
nunmehr andrucklosen Dorne entlang ihrer Längsachsen aus den Bohrungen
gezogen werden. Die Vorrichtung kann somit erfindungsgemäß in sehr kurzer Zeit
und mit sehr geringem Arbeits- und Kraftaufwand beliebig oft wiederholbar an dem
zu hebenden Gegenstand angebracht und wieder von demselben gelöst werden.
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die nicht an einem zu hebenden
Gegenstand angebracht ist,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 um 90 Grad nach rechts gedrehte schematische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
an einem zu hebenden Gegenstand angebracht ist, wobei der zweite Teil des
Druckstabes teilweise als Querschnitt gezeigt ist.
Fig. 1 bis 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, in der der
Druckstab aus zwei teleskopartig ineinander gleitbaren Balken besteht, wobei die
Seiten des Dreiecks jeweils durch Gelenke miteinander verbunden sind. In dieser
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nehmen die Führungshülsen einen
solchen Winkel gegenüber der Senkrechten ein, daß sie sich in einem Punkt
schneiden, der unterhalb des Druckstabes nahe der Projektion seiner Mitte liegt.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die nicht an einem zu hebenden Gegenstand
angebracht ist. Die beiden Balken 1a, 1b des Druckstabes 1 sind so angeordnet,
daß sie mindestens um eine Wegstrecke d teleskopartig gleitend ineinander
geschoben werden können. Sie sind in einer Ausführungsform der Erfindung jeweils
als Hohlprofile von identischem rechteckigem Querschnitt ausgebildet und durch
einen Verbindungsstab 4 biegesteif miteinander verbunden. Der Verbindungsstab 4
ist als ebenfalls Hohlprofil von rechteckigem Querschnitt ausgebildet, wobei dessen
Außenmaße den Innenmaßen der Hohlprofile der beiden Balken 1a, 1b
entsprechen, und ragt jeweils mit einem Teil seiner Baulänge teleskopartig in das
Innere beider Balken 1a, 1b hinein, so daß die Längsachsen des ersten Balkens 1a,
des zweiten Balkens 1b und des Verbindungsstabes 4 zusammenfallen.
Der Verbindungsstab 4 ist z. B. mittels eines Schraubbolzens 10 an dem ersten
Balken 1a befestigt und dadurch in seiner Lage gegenüber diesem fixiert. Der zweite
Balken 1b jedoch ist gegenüber dem Verbindungsstab 4 und damit auch gegenüber
dem ersten Balken 1a entlang seiner Längsachse erfindungsgemäß um mindestens
die Wegstrecke d frei verschiebbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein weiterer
Schraubbolzen (nicht gezeigt) durch entsprechende Bohrungen in den Seiten
wänden des zweiten Balkens 1b und durch entsprechende in seiner Längsrichtung
verlaufende Langlöcher 17 (Fig. 3) in den Seitenwänden des Verbindungsstabes 4
geführt, so daß der zweite Teil 1b des Druckstabes 1 nicht unbeabsichtigt von dem
Verbindungsstab 4 getrennt werden kann.
Nahe den äußeren Enden der beiden Balken 1a, 1b ist in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung jeweils eine Öse 9a, 9b angeordnet, an denen
jeweils mittels unterer Gelenkbolzen 11a, 11b die Zugstäbe 3a, 3b angelenkt sind.
Der Druckstab 1 mittels Scharnieren 13a, 13b so an den Zugstäben (3a, 3b)
angelenkt, daß diese jeweils um eine zur Längsrichtung des Druckstabes 1 parallele
Achse geschwenkt werden können. Auf diese Weise werden die Biegespannungen
verringert, die auftreten, wenn die Projektion des Angriffspunktes des Hebekraft
gegenüber der Projektion des Schwerpunktes des zu hebenden Gegenstandes 14
quer zur Längsrichtung des Druckstabes 14 verschoben ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die oberen Enden der
Zugstäbe 3a, 3b über eine Verbindungsbrücke 2 gelenkig miteinander verbunden,
wobei die Zugstäbe 3a, 3b in einem Abstand zueinander jeweils mit Hilfe eines
oberen Gelenkbolzens 12a, 12b an der Verbindungsbrücke 2 angelenkt sind. Auf
diese Weise erhält die Vorrichtung einen zusätzlichen Freiheitsgrad, wenn die
Projektion des Angriffspunktes des Hebekraft gegenüber der Projektion des
Schwerpunktes des zu hebenden Gegenstandes 14 in Längsrichtung des Druck
stabes 14 verschoben ist. Die Verbindungsbrücke 2 ist vorzugsweise mit einem
Aufhängeelement 8 versehen, an dem z. B. ein Zughaken eingehängt werden kann.
Jeder der beiden Balken 1a, 1b weist nahe seinem äußeren Ende eine starr
angebrachte Führungshülse 5a, 5b auf, in die jeweils ein Dorn 6a, 6b eingeführt
werden kann, wobei die Längsachsen der Führungshülsen 5a, 5b in der Ebene des
durch die beiden Zugstäbe 5a, 5b und den Druckstab 1 gebildeten Dreiecks liegen
und sich einem Punkt schneiden, der unterhalb des Druckstabes nahe oder in der
Projektion seiner Mitte liegt.
Der Innendurchmesser der Führungshülsen 5a, 5b sollte dem Außendurchmesser
6a, 6b der Dorne entsprechen, so dass diese sich leicht aber ohne großes Spiel in die
Führungshülsen einführen lassen. Die Dorne 6a, 6b sind vorzugsweise aus Gründen
der einfachen manuellen Handhabung jeweils an ihren oberen Enden mit
Handgriffen 7 versehen.
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 um 90 Grad nach rechts gedrehte schematische
Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung, wobei die Führungshülse 5b nicht gezeigt ist. Nahe dem äußeren Ende des
Balkens 1b ist eine Öse 9b angeordnet, an der der Zugstab 3b mittels des unteren
Gelenkbolzens 11b angelenkt ist. Die Öse 9b ist mittels eines Scharniers 13b so
am Druckstab 1 angelenkt, daß sie um eine zur Längsrichtung des Druckstabes 1
parallele Achse geschwenkt werden kann, wie oben beschrieben.
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die an einem zu hebenden Gegenstand 14
angebracht ist, wobei der Balken 1b des Druckstabes 1 teilweise als Querschnitt
gezeigt ist. Der zu hebende Gegenstand 14 wird einmalig mit Bohrungen 15
versehen, deren Längsachsen mit denjenigen der Führungshülsen 5a, 5b
zusammenfallen, wobei die Führungshülsen 5a, 5b vorteilhaft als Bohrschablonen
verwendet werden können.
Die Dorne 6a, 6b sind durch die Führungshülsen 5a, 5b hindurch in je eine der
Bohrungen 15 in dem zu hebenden Gegenstand 14 eingeführt. Damit die Dorne
sicher in den Löchern des zu hebenden Gegenstandes stecken, sollten sie
wenigstens 8 cm bis 10 cm die Führungshülsen nach unten überragen und um
diese Länge in den Bohrungen innerhalb der zu hebenden Gegenstände stecken.
Die Krafteinleitung in den zu hebenden Gegenstand 14 wird in der in Fig. 1 bis 3
gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wesentlich verbessert. Eine
an dem Aufhängeelement 8 senkrecht nach oben angreifende Hebekraft bewirkt,
daß auf die beiden Balken 1a, 1b entlang ihrer Längsachsen je eine Kraft
komponente so wirkt, daß der gegenseitige Abstand der äußeren Enden der Balken
1a, 1b verringert wird. Die Folge ist ein automatisch entstehender seitlich nach
innen gerichteter Andruck der Dorne 6a, 6b gegen die Wandungen der Bohrungen
15, der erfindungsgemäß eine Intensivierung des mechanischen Verbundes
zwischen den Dornen 6a, 6b und dem zu hebenden Gegenstand 14 bewirkt.
Nach Beendigung des Hubvorganges bzw. nach Wegfall der Hebekraft können die
nunmehr andrucklosen Dorne 6a, 6b entlang ihrer Längsachsen aus den
Bohrungen 15 gezogen werden.
Die Vorrichtung kann somit erfindungsgemäß durch Einführen der Dorne 6a, 6b
durch die Führungshülsen 5a, 5b hindurch in die Bohrungen 15 bzw. durch
Herausziehen der Dorne aus den Bohrungen 15 in sehr kurzer Zeit und mit sehr
geringem Arbeits- und Kraftaufwand beliebig oft wiederholbar an dem zu hebenden
Gegenstand 14 angebracht und wieder von demselben gelöst werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist insbesondere zum Heben und Verschwenken von
schweren Gegenständen geeignet, in die Löcher gebohrt werden können, insbeson
dere zum Heben von Holzplatten, Holzbalken oder Holz-Breitstapelelemente, das
sind zu einem flächigen Element zusammengefügte einzelne Hölzer. Vorteilhaft
erfolgt die Befestigung der Vorrichtung allein an der Oberseite des zu hebenden
Gegenstandes. Die Anbringung der Vorrichtung ist mit geringem Arbeits- und
Kraftaufwand durchführbar und ist ebenso wieder lösbar.
1
Druckstab
1
a,
1
b Balken
2
Verbindungsbrücke
3
a,
3
b Zugstäbe
14
Verbindungsstab
5
a,
5
b Führungshülsen
6
a,
6
b Dorne
7
Handgriff
8
Aufhängeelement
9
a,
9
b Ösen
10
Schraubbolzen
11
a,
11
b untere Gelenkbolzen
12
a,
12
b obere Gelenkbolzen
13
a,
13
b Scharniere
14
zu hebender Gegenstand
15
Bohrung
17
Langloch
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Heben von Gegenständen (14), insbesondere Holzplatten,
Holzbalken oder Holz-Breitstapelelemente, bestehend aus einem biegesteifen
Druckstab (1), an den im Bereich dessen Enden je ein Zugstab (3a, 3b) angreift, die
an ihren oberen Enden miteinander verbunden sind und zusammen mit dem
Druckstab (1) ein gleichschenkliges Dreieck aufspannen, wobei an den Enden des
Druckstabes (1) schräg verlaufende als Bohrschablonen dienende Führungshülsen
(5a, 5b) angeordnet sind, deren Längsachsen sich in einem Punkt schneiden, der
unterhalb oder oberhalb des Druckstabes (1) nahe oder in der Projektion seiner
Mitte (1) liegt, wobei in die Führungshülsen Dorne (6a, 6b) in lösbarer Weise
steckbar sind, die nach dem Einstecken die Führungshülsen (5a, 5b) nach
unterhalb des Druckstabes (1) überragen, zum schrägen Einstecken in Bohrungen
(15) innerhalb der Gegenstände (14), welche in Fortsetzung der Führungshülsen
(5a, 5b) schräg in die Gegenstände (14) gebohrt worden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckstab (1) aus zwei teleskopartig ineinander gleitbaren Balken (1a,
1b) besteht, wobei die Führungshülsen (5a, 5b) so angeordnet sind, dass ihre
Längsachsen sich in einem Punkt schneiden, der unterhalb des Druckstabes (1)
nahe oder in der Projektion seiner Mitte (1) liegt, und die Zugstäbe (3a, 3b) an ihren
unteren Enden an den voneinander entfernten Enden der Balken (1a, 1b) gelenkig
mit denselben sowie mit ihren oberen Enden gelenkig miteinander zur Veränderung
der Winkel des gleichschenkligen Dreiecks verbunden sind, und die Längsachsen der
Führungshülsen (5a, 5b) in einer Ebene mit dem Dreieck liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zugstäbe (3a, 3b) jeweils an ihren oberen Enden an einer Verbindungs
brücke (2) angelenkt sind, die ein Aufhängeelement (8), Haken oder Öse, aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dorne (6a, 6b) einen Handgriff (7) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckstab (1) mittels Scharnieren (13a, 13b) so an den Zugstäben (3a,
3b) angelenkt ist, dass der Druckstab (1) um eine zu seiner Längsrichtung parallele
Achse gegenüber den Zugstäben (3a, 3b) geschwenkt werden kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999162127 DE19962127C2 (de) | 1999-12-21 | 1999-12-21 | Vorrichtung zum Heben von Gegenständen |
DE29923227U DE29923227U1 (de) | 1999-12-21 | 1999-12-21 | Vorrichtung zum Heben von Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999162127 DE19962127C2 (de) | 1999-12-21 | 1999-12-21 | Vorrichtung zum Heben von Gegenständen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19962127A1 true DE19962127A1 (de) | 2001-07-12 |
DE19962127C2 DE19962127C2 (de) | 2002-02-14 |
Family
ID=7933881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999162127 Expired - Fee Related DE19962127C2 (de) | 1999-12-21 | 1999-12-21 | Vorrichtung zum Heben von Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19962127C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1396462A2 (de) * | 2002-08-02 | 2004-03-10 | Firma inholz GmbH | Vorrichtung zum Heben von Gegenständen, insbesondere Holzplatten |
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---|---|---|---|---|
DE2160575A1 (de) * | 1971-12-07 | 1973-06-14 | Hebel Gasbetonwerk Gmbh | Hebevorrichtung fuer koerper |
EP0263087A2 (de) * | 1986-09-30 | 1988-04-06 | Gösta Karlsson | Einrichtung für kombinierten Tragrahmen |
-
1999
- 1999-12-21 DE DE1999162127 patent/DE19962127C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|---|---|---|
DE2160575A1 (de) * | 1971-12-07 | 1973-06-14 | Hebel Gasbetonwerk Gmbh | Hebevorrichtung fuer koerper |
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EP1396462A2 (de) * | 2002-08-02 | 2004-03-10 | Firma inholz GmbH | Vorrichtung zum Heben von Gegenständen, insbesondere Holzplatten |
EP1396462A3 (de) * | 2002-08-02 | 2004-07-07 | Firma inholz GmbH | Vorrichtung zum Heben von Gegenständen, insbesondere Holzplatten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19962127C2 (de) | 2002-02-14 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Inventor name: ELSUESSER, MATTHIAS, 68169 MANNHEIM, DE Inventor name: MESSER, LAURANCE, 68305 MANNHEIM, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |