DD284456A5 - Fass - Google Patents
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Abstract
Fasz aus thermoplastischem Kunststoff mit einem aus dem Faszmantel in Naehe des Faszbodens vorstehenden Rollring, der einem im Querschnitt einem Trapez angenaeherte Form hat, dessen engste Stelle im Nutengrund des Ringes liegt und dessen axiale Endflaeche in der Ebene des Faszbodens endet. Fig. 1{Fasz; Kunststoff; Faszmantel; Faszboden; Rollring; Querschnitt; Nutengrund; Endflaeche}
Description
Die Erfindung betrifft ein Faß aus thermoplastischem Kunststoff mit einem aus dem Faßmantel in Nähe des Faßbodens in axialer Verlängerung des zylindrischen Mantelteils vorstehenden Rollring« bei dem sich der aus dem Nutengrund zwischen Rollring und Faßmantel anschließende Mantelbereich konisch in den Faßboden übergeht·
Üblicherweise sind Fässer mit am Faßmantel in Nähe zugeordneten Endflächen liegenden« im Querschnitt massiven Trage- und Transportringen mit einer waagerechten und einer senkrechten Anlagefläche für die Greiferarme eines eingesetzten Faßgreifers ausgerüstet«
Meist handelt es sich bei diesen Fässern um in ihrer Gesamtheit im Blasverfahren hergestellte Fässer, bei denen die Trage- und Transportringe bei der Herstellung einstückig aus dem Faßmantel ausgeformt sind· Es sind aber auch Fässer bekannt, bei denen der rohrförmige Faßmantelteil und die Faßendbereiche getrennt voneinander hergestellt werden· Die im Spritzgrußverfahren hergestellten Endbereiche mit den daran befindlichen Trage- und Transportringen werden in einem weiteren Arbeitsgang auf dem rohrförmigen Faßrumpf aufgeschweißt*
Weil die Trage- und Transportringe beim schrägen Auftreffen eines a:s einer gewissen Höhe abstürzenden gefüllten Fasses
wegen ihrer vergleicheweise geringen Manteletörke außerordentlich gefährdet 3ind, muß den Ringen eine sogenannte Knautechzone vorgeschaltet werden. Dies geschieht in der Weise, daß die Ringe mit Abstand unterhalb der Kopf- bzw, Bodenkanten des Fasses angeordnet werden« Die über die Ringnut vorstehenden Faßmantelbereiche steigen konisch gegen die Faßachse an»
Beim schrägen oder senkrechten Auftreffen des abstürzenden Fasses werden die oberhalb der Ringe liegenden elastischen Faßendbereiche deformiert, eho die Ringe erreicht werden.
Wegen des vergleichsweise geringen Abstandes der Ringe vom Faßkopf bzw, -boden kann der Bedienungsmann beim schrägen Rollen des Fasses die Ringe von Hand mitumgreifen, so daß sich ein äußerst günstiges "Handling" ergibt.
Beim schrägen Rollen des gefüllten Fasses drückt sich die Bodenkante durch dao Faßgewicht flach ein, so daß eine störende Walkarbeit beim Rollen entsteht. Durch die Unterstützung des betreffenden Trage- und Transportringes gegen den Boden, soll die Bodenkantenverformung teilweise aufgefangen und damit die störende Walkarbeit gemildert werden«
Trotzdem wird ein Rollen des Fasses über die Unterkante immer noch stark behindert. Außerdem ist der Kantenbereich im Obergang des Faßmantels in den Faßboden vergleichsweise dünn und kann bei rauhem Betrieb, insbesondere beim schrägen Rollen von Hand überbeansprucht werden. Weiterhin erhöht sich die Unfallgefahr beim Ankippen und Rollen des Fasses durch den hochstehenden Rollring, unter den der Fuß des Bedienungs:nannes eingequetscht werden kann«
Da an sich nur der obere Trage- und Transportring das Widerlager für einen eingesetzten Faßgreifer bildet, mit dem das Faß angehoben und transportiert wird, bietet sich der untere Trage- und Transportring an, um zu einer anderen Funktion umgestaltet zu werden» Dabei muß aber auch berücksichtigt bleiben, daß die Verformungskröfte beim Absturz eines gefüllten Fasses zerstörungsfrei aufgefangen werden*
Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchswerteigenschaften von Fässern der gattungsgemäßen Art auf kostengünstige Weise zu erhöhen·
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Faß zu entwickeln, bei dem der untere Trage- und Transportring so umgestaltet ist, daß die Verformungskräfte beim Absturz eines gefüllten Fasses aufgefangen werden können«
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rollring im Querschnitt die angenäherte Form eines Trapezes hat, dessen engste Stelle im Nutengrund des Ringes liegt und von dort in den verdickten Endbereich des Ringes ansteigt, und die axiale Endfläche des Ringes in der Ebene des Faßbodens endet«
Hieraus ist ersichtlich, daß die untere Knautschzone zurückgenommen wurde, damit das Faß nur über den Rollring abgerollt werden kann«
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Die beim schrägen oder senkrechten Auftreffens eines abstürzenden Fasses entstehende Aufprallenergie wird direkt im Rollring aufgenommen, der um die schmale Anbindungsstel-Ie am Faßmantel nach innen einknickt und sich dabei elastisch deformiert, bis er auf den konischen Mantelteil auftrifft und dort abgestützt wird* In dieser Weise wird die Aufprallenergie durch den sich verformenden Rollring aufgezehrt.
Die senkrechten Stapelkräfte werden vom Rollring und von dem Faßbodan aufgenommen, wobei eine Kräfteverteilung über den zylindrischen Mantelteil in den Ring und über den konischen Mantelt.eil in den Faßboden erfolgt· Die Endfläche des Faßbodens kann gegenüber der axialen Endfläche des Rollringes geringfügig zurückversetzt sein, um eine satte Auflage auf dem Aufstellboden zu erreichen«
Beim Rollen des hochkant gestellten Fasses ist dieses leicht geneigt« Die beim Abrollen über die Kante auftretende diagonale Belastung kann erfindungsgemäß dadurch besser aufgenommen werden, indem der Rollring vom Nutengrund beginnend leicht nach außen geneigt ist, wobei die Verlängerung der durch den Ringquerschnitt gelegten Mittelachse den Schwerpunktbereich innerhalb des Fasses schneidet. Hierdurch wird der Rollring von Biegekräften beim Abrollen weitgehend entlastet, so daß infolge der nur geringfügigen Verformung eine vergleichsweise eng begrenzte Bodenauflage erreicht wird, die den Abrollvo^gang begünstigt« Die Stapelkräfte werden direkt über den Rollring in den Faßmantel eingeleitet.
Wenn in Ausgestaltung der Erfindung der Außendurchmesser der radialen Endfläche des Rollringes dem Umfangsdurchmesser des Faßmantels entspricht, ist eine verlustlose Palettierung
des Fassee gewährleistet.
Ebenfalls ist erfindungsgemäß, daß der Rollring in seinem engsten Querschnitt in den inneren und öußeren Umfangsbereichen durch gleichmäßig verteilte Axialrippen versteift ist«
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden«
Es zeigen:
Fig. 2: einen vergrößerten Ausschnitt der Kopfseite des Fasses und
Fig« 3: einen vergrößerten Ausschnitt der Bodenseite des Fasses·
In der Zeichnung sind der zylindrische Teil des Faßmantels 4 des Fasses 9« die Kopfendfläche IO und die Endfläche des Faßbodens 7 dargestellt« Im Faßkopf befinden sich die nicht dargestellten Spunde«
In Nähe des Faßkopfes liegt der im Querschnitt massive Trage- und Transportring 11 mit einer waagerechten Anlagefläche 13 und einer senkrechten Anlagefläche 14 für die in der Zeichnung nicht dargestellten Greiferarme eines eingesetzten Faßgreifers«
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Der Trage- und Transportring 11 ist über den Verbindungsring 15, der sich an die waagerechte Anlageflächo 13 anschließt, mit dem Faßmantel 4 einstückig verbunden« Der Nutengrund zwischen dem Verbindungsring 15 und dem konisch gegen die Kopfendfläche IO ansteigenden Mantelteil 12 ist beim Ausführungsbeispiel mit Abstand unterhalb der waagerechten Anlagefloche 13 des Trage- und Transportringes 11 angeordnet»
Der Rollring 1 am Faßbodenbereich hat im Querschnitt angenähert die Form eines Trapezes* Die engste oder schmälste Stelle des Rollringes 1 liegt im Nutengrund 2# Neben der besseren Verschweißbarkeit des bei der Herstellung gestauchten Materials ist hier eine Art Scharnier geschaffen, um das der Ring 1 bei seitlich auf treffenden Verformungskräften nach innen einknicken kann* Von der engsten Stelle steigt der Ring 1 in den verdickten Endbereich an·
Die axiale Enfläche 5 des Ringes 1 endet etwa in der Ebene des Faßbodens 7, der über den konischen Mantelteil 6 in den zylindrischen Faßmantel 4 übergeht. Die radiale Endfläche 3 entspricht dem Umfangsdurchmesser des Faßmantels 4«
Der Rollring 1 ist vom Nutengrund 2 beginnend leicht konisch nach außen geneigt« Die Verlängerung der durch den Ringquerschnitt gelegten strichpunktierten Mittelachse 8 schneidet den in der Zeichnung nicht dargestellten Schwerpunktbereich des Fasses 9«
Claims (4)
1, Faß aus thermoplastischem Kunststoff mit einem aus dem Faßmantel in Nähe des Faßbodens in axialer Verlängerung des zylindrischen Mantelteils vorstehenden Rollring, bei dem sich der aus dem Nutengrund zwischen Rollring und Faßmantel anschließende Mantelbereich konisch in den Faßboden übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollring (1) im Querschnitt die angenäherte Form eines Trapezes hat, dessen engste Stelle im Nutengrund (2) des Ringes (1) liegt und von dort in uen verdickten Endbereich des Ringes ansteigt, und daß die axiale Endfläche (5) des Ringes (1) in der Ebene des Faßbodens (7) endet,
2, Faß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollring (1) vom Nutengrund (?.) beginnend leicht konisch nach außen geneigt i6t, wobei die Verlängerung der durch den Ringquerschnitt gelegten Mittelachse (8) den Schwerpunktbereich innerhalb des Fasses (9) schneidet,
3, Faß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der radialen Endfläche (3) des Rollringes (1) dem Umfangsdurchmesser des Faßmantels
(4) entspricht,
4, Faß nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollring (1) in seinem engsten Querschnitt in den inneren und äußeren Umfangsbereichen durch gleichmäßig verteilte Axialrippen versteift ist«
Hienu 1 Seite.
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