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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Dose wie z.B. eine metallische Dose,
die zur Aufnahme kohlensäurehaltiger
Getränke
bestimmt ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere
auf einen Dosenboden, der eine erhöhte Festigkeit aufweist.
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In
der Vergangenheit sind Dosen zur Aufnahme kohlensäurehaltiger
Getränke
wie z.B. alkoholfreier Getränke
oder Bier aus Metall hergestellt worden, üblicherweise aus Aluminium.
Solche Dosen werden gewöhnlich
hergestellt, indem ein Dosenende oder ein Deckel an einem gezogenen
und geglätteten
Dosenkörper angebracht
wurde, mit dem einstückig
ein Boden geformt worden ist.
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Bestimmte
Parameter, die sich auf die Geometrie des Dosenbodens beziehen,
spielen eine bedeutende Rolle für
das Verhalten der Dose. Bei Dosenböden, bei denen wie im Folgenden
noch näher
diskutiert werden wird, eine Ringnase benutzt wird, beeinflusst
der Durchmesser der Nase die Fähigkeit,
einen Stapel bilden zu können
oder den Boden einer Dose auf dem oberseitigen Ende einer anderen
Dose aufzunehmen. Der Nasendurchmesser beeinflusst ferner die Widerstandsfähigkeit
der Dose gegenüber
einem Umkippen, welches beispielsweise während eines Befüllvorgangs
eintreten kann.
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Zusätzlich zu
der Fähigkeit
der Stapelbildung, der Kippstabilität besteht ein weiterer bedeutender
Aspekt des Verhaltens der Dose in der Festigkeit. Nachdem beispielsweise
der Inhalt unter Druck steht, welcher bis zu 90 psi (620,5 kPa)
betragen kann, muss die Dose eine hinreichende Festigkeit aufweisen,
um einer übermäßigen Deformation
aufgrund des Innendrucks zu widerstehen. Ein wichtiger Festigkeitsparameter
der Dose besteht daher in der Beulfestigkeit, welche im Allgemeinen
definiert ist als der minimale Wert eines Innendruckes, der erforderlich
ist, um den Domabschnitt des Dosenbodens einwärts oder auswärts zu verformen,
nämlich
den minimalen Druck, bei welchem der Mittelabschnitt des Dosenbodens
von einer zur Außenseite
konkaven Form in eine zur Außenseite
konvexe Form umgeformt wird. Ein weiterer bedeutender Parameter
ist die Fallfestigkeit, welche definiert ist als die minimale Höhe, die
erforderlich ist, um eine Umformung des Domes auszulösen, sobald
eine mit Wasser gefüllte
und unter einem Druck von 60 psi (413 kPa) stehende Dose auf eine
harte Oberfläche
fällt.
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Zusätzlich zu
befriedigenden Leistungsanforderungen besteht für Dosenhersteller ein enormer
wirtschaftlicher Ansporn dahingehend, die Mengen an verbrauchtem
Metall zu reduzieren. Nachdem jedes Jahr Milliarden derartiger Dosen
verkauft werden, sind sogar geringe Reduzierungen des Metallverbrauchs
wünschenswert.
Die gesamte Größe und die
allgemeine Gestalt der Dose wird dem Dosenhersteller durch die Getränkeindustrie
vorgegeben. Dementsprechend streben die Dosenhersteller ständig danach,
die Dicke des Metalls zu vermindern, indem Einzelheiten der Dosengeometrie
verbessert werden, um eine festere Struktur zu erreichen. Noch vor
wenigen Jahren wurden Aluminiumdosen aus einem Metall mit einer
Dicke von ungefähr 0,0112
Inch (0,285 mm) hergestellt. Heute sind jedoch Aluminiumdosen mit
einer Dicke von lediglich 0,0108 Inch (0,274 mm) verfügbar.
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Eine
Technik zur Erhöhung
der Festigkeit des Dosenbodens, welche einen beträchtlichen
Erfolg mit sich brachte, ist das Einformen eines zur Außenseite
hin konkaven Domes in den Dosenboden. Getränkedosen, insbesondere diejenigen,
die für
alkoholfreie Getränke
und Bier bestimmt sind, haben üblicherweise
einen Seitenwanddurchmesser von ungefähr 2,6 Inch (66,04 mm). Üblicherweise
beträgt
der Krümmungsradius
des Domes wenigstens 1,550 Inch (39,37 mm). In dem US Patent Nr.
4,685,582 (Pulciani et al.), welches der National Can Corporation
erteilt worden ist, ist eine Dose offenbart, die einen Seitenwanddurchmesser
von 2,597 Inch (65,96 mm) und einen Dom mit einem Krümmungsradius
von 2,120 Inch (53,85 mm) aufweist. In ähnlicher Weise ist in dem US
Patent Nr. 4,885,924 (Claydon et al.), welches der Metal Box plc.
erteilt worden ist, eine Dose offenbart, die einen Seitenwanddurchmesser
von 2,59 Inch (65,786 mm) und einem Dom mit einem Krümmungsradius
von 2,0 Inch (50,8 mm) aufweist, wohingegen in dem US Patent Nr.
4,412,627 (Houghton et al.), welches der Metal Container Corp. erteilt
worden ist, eine Dose offenbart ist, die einen Seitenwanddurchmesser
von 2,6 Inch (66,04 mm) und einen Dom mit einem Krümmungsradius
von 1,75 Inch (44,45 mm) aufweist.
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Die
Festigkeit eines mit einem Dom versehenen Dosenbodens wird weiter
dadurch erhöht,
dass an der Peripherie des Bodens, die in einer Ringsicke oder einer
Nase endet, eine sich nach unten und einwärts erstreckende kegelstumpfförmige Wand
gebildet wird. Die Nase weist sich in Umfangsrichtung erstreckende innere
und äußere Wandungen
auf, welche auch kegelstumpfförmig
ausgebildet sein können.
Die inneren und äußeren Wandungen
stehen über
einen zur Außenseite
hin konvex gekrümmten
Abschnitt untereinander in Verbindung, der nach Art eines Kreissektors
geformt sein kann. Der Boden des gekrümmten Abschnitts bildet die
Fläche
oder Aufstandsicke, auf der die Dose aufsteht, wenn sie sich in
einer aufrechten Stellung befindet.
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In
der US-A-4,065,951 sind eine Dose entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und ein Werkzeug zur Formung der Wandung eines gezogenen
und geglätteten
Behälters
(DWI) entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 13 offenbart. Der
Behälter
zeigt eine Aufstandsicke (oder eine Nase), welche aus inneren und äußeren Wänden besteht,
die untereinander durch einen zur Unterseite hin konvex gekrümmten Abschnitt
in Verbindung stehen. Der Krümmungsradius
der inneren Oberfläche
des gekrümmten
Abschnitts in der Nähe
der inneren Wandung der Sicke beträgt 0,065 Inch (1,65 mm). In
der US-A-5,605,069 ist eine DWI Dose beschrieben, bei welcher der
Radius der Aufstandsicke von ungefähr 0,04 bis ungefähr 0,2 Inch
(1,016 mm bis 5,08 mm) variiert.
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Nach
der herkömmlichen
Dosenherstellungstechnik betrug der Krümmungsradius der inneren Oberfläche des
gekrümmten
Abschnitts der Nase bei derartigen, mit einem Dom versehenen, mit
konisch ausgebildeten Wandungen versehenen Dosenböden im Allgemeinen
0,05 Inch (1,27 mm) oder weniger. Vor der Entwicklung der vorliegenden
Erfindung hatte der Vorgänger
des Inhabers der vorliegenden Patentanmeldung, die Firma Crown Cork & Seal Company,
Aluminiumdosen mit 202 Enden (der Durchmesser des Dosenendes gegenüber dem
Boden beträgt
beispielsweise 2–2/16
Inch (54 mm)) wobei der Krümmungsradius
der inneren Oberfläche
der Nase 0,05 Inch (1,27 mm) betrug. In ähnlicher Weise ist in den US
Patenten 3,730,383 (Dunn et al.), welches der Aluminium Company
of America erteilt worden ist und 4,685,582 (Pulciani et al.), welches der
National Can Corporation erteilt ist, eine Nase offenbart, deren
Krümmungsradius
0,040 Inch (1,016 mm) beträgt.
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Es
ist ferner bisher allgemein angenommen worden, dass je kleiner der
Krümmungsradius
der Nase bemessen wird, dass umso größer die Druckwiderstandsfähigkeit
des Dosenbodens ausfällt,
so wie dies beispielsweise in dem vorstehend erwähnten US Patent Nr. 3,730,383
diskutiert worden ist. Dementsprechend werden in den US Patenten
Nr. 4,885,924 (vorstehend bereits diskutiert), 5,069,052 (Porucznik
et al.), welches der CMB Foodcan plc. erteilt worden ist, und 5,351,852
(Trageser et al.), welches der Aluminium Company of America erteilt
worden ist, Verfahren zur Verminderung des Krümmungsradius der Nase offenbart,
und zwar mit dem Ziel, die Festigkeit des Dosenbodens zu erhöhen. In
dem US Patent 5,351,852 wird ein Nacharbeiten der Nase mit der Maßgabe vorgeschlagen,
dass ihr Krümmungsradius
auf 0,015 Inch (0,381 mm) vermindert wird, wohingegen in dem US
Patent 5,069,052 ein Nacharbeiten der Nase mit der Maßgabe vorgeschlagen wird,
dass der Krümmungsradius
der inneren Oberfläche
auf Null reduziert und auf der äußeren Oberfläche auf
0,040 Inch (1,016 mm) oder weniger reduziert wird.
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Zusätzlich zu
der Geometrie können
die Herstellvorrichtung und die benutzten Techniken zur Formgebung
des Dosenbodens dessen Festigkeit beeinflussen. So können sich
beispielsweise kleine Oberflächenrisse
im Bereich des Domes des Dosenbodens ergeben, falls das Metall während der
Formgebung der Nase übermäßig gestreckt
wird. Falls sich, wie dies oft passiert, diese Risse anfänglich nicht
vollständig
durch die metallische Wandung hindurcherstrecken können sie
während
eines Inspizierens durch den Dosenhersteller unentdeckt bleiben.
Dies kann zu einem Versagen der Dose führen, nachdem sie befüllt und
geschlossen worden ist, welches vom Standpunkt des Getränkeverkäufers oder
des Endverbrauchers sehr unerwünscht
ist. Je kleiner der Krümmungsradius
der Nase ist, umso wahrscheinlicher wird ein Auftreten solcher Risse
sein. Nachdem man annimmt, dass der Krümmungsradius der Nase in der
Nähe der
inneren Wandung einen größeren Einfluss
auf die Beulfestigkeit als der Radius in der Nähe der äußeren Wandung hat, haben einige
Dosenhersteller eine Nasengestalt verwendet, die komplexer ausfällt als
ein einfacher Kreisausschnitt, in dem zwei Krümmungsradien benutzt worden
sind: ein erster Krümmungsradius
für die
innere Oberfläche
in der Nähe
der äußeren Wandung,
der ungefähr
oberhalb von 0,060 Inch (1,524 mm) liegt und ein zweiter innerer
Krümmungsradius
in der Nähe
der inneren Wandung, der unterhalb von 0,060 Inch (1,524 mm) liegt.
Beispielsweise ist in dem US Patent Nr. 4,431,112 (Yamaguchi), welches
der Daiwa Can Company erteilt worden ist, ein mit einem Dom versehener
Dosenboden offenbart, obgleich es sich um einen solchen handelt,
der keine konische, sich in Umfangsrichtung erstreckende Wandung
hat, der mit einer Nase versehen ist, die einen ersten Krümmungsradius
in der Nähe
der inneren Wandung von ungefähr
0,035 Inch (0,9 mm) und einen zweiten Krümmungsradius in der Nähe der äußeren Wandung
von ungefähr
0,091 Inch (2,3 mm) aufweist. Ein anderer Dosenhersteller hat einen
mit einem Dom versehenen, mit konischen Wandungen ausgerüsteten Boden
bei einem 204 Dosenende verwendet, bei welchem die innere Oberfläche der
Nase, deren äußere Wandung
unter einem Winkel von ungefähr
26,5° bezüglich der
Dosenachse geneigt angeordnet ist, einen ersten Krümmungsradius
in der Nähe
der inneren Wandung der Nase von ungefähr 0,054 Inch (1,37 mm) und
einen zweiten Krümmungsradius
in der Nähe
der äußeren Wandung
von ungefähr
0,064 Inch (1,626 mm) aufweist.
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Unabhängig von
den bisher erreichten Verbesserungen dieser Technik wäre es wünschenswert,
einen Dosenboden bereitzustellen, der eine Geometrie mit einem optimierten
Verhalten aufweist, insbesondere mit Hinblick auf die Beulfestigkeit,
die Fallfestigkeit, die Stapelfähigkeit
und die Herstellbarkeit.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Dosenboden
bereitzustellen, der eine Geometrie mit einem optimierten Verhalten
aufweist, insbesondere mit Hinblick auf die Beulfestigkeit, die
Stapelfähigkeit
und die Herstellbarkeit. Dieses und andere Ziele werden bei einer
Dose entsprechend den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Anspruchs
1 erreicht.
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Die
Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zur Formung eines Dosenbodens,
an dem eine ringförmige
Nase angeformt ist entsprechend dem Anspruch 13.
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Die
Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung, bei welcher eine zentral
angeordnete Matrize eine Formgebungsoberfläche aufweist, die einen Krümmungsradius
hat, der nicht größer als
ungefähr
1,475 Inch (37,465 mm) beträgt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
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1 eine
isometrische Ansicht einer einen erfindungsgemäßen Boden aufweisenden Dose;
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2 einen
Querschnitt entlang einer Linie II-II der 1, der den
erfindungsgemäßen Dosenboden zeigt;
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3 einen
Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Dosenboden, der in das
Ende einer ähnlichen
Dose eingesetzt ist;
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4 eine
graphische Darstellung, welche den Einfluss einer Variierung des
Krümmungsradius
der inneren Oberfläche
der Nase auf die Beulfestigkeit eines Dosenbodens zeigt;
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5 eine
graphische Darstellung, welche den Einfluss eines Variierens des
Krümmungsradius
der inneren Oberfläche
der Nase auf die Beulfestigkeit eines Dosenbodens zeigt, sobald
der Nasendurchmesser verändert
wird, und zwar mit der Maßgabe,
dass eine konstante Durchdringungstiefe im Einsetzbereich ungefähr beibehalten
wird;
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6 einen
Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Bodenformungsstation;
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7 einen
Längsschnitt
des erfindungsgemäßen in 6 gezeigten
Nasenstempels.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Dose 1. Üblicherweise
umfasst die Dose ein Ende 3, in welches eine Öffnung eingeformt
ist und einen Dosenkörper.
Der Dosenkörper
wird durch eine zylindrische Seitenwand 4 und einen Boden 6 gebildet,
der einstückig
mit der Seitenwand ausgebildet ist. Die Seitenwand 4 weist
einen Durchmesser D1 auf. Üblicherweise
ist der Dosenkörper
aus einem Metall wie z.B. Stahl oder mehr bevorzugt Aluminium hergestellt,
wie z.B. einem Aluminiumblech der Typen 3204, 3302 oder 3004 mit
einer H-19 Vergütung.
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Wie
in 2 gezeigt, umfasst der Dosenboden 6 einen
ungefähr
kegelstumpfförmigen
Teil 8, der sich ausgehend von der Seitenwand 4 nach
unten und einwärts
erstreckt. Der kegelstumpfförmige
Teil 8 umfasst einen bogenförmigen Abschnitt 10 mit
einem Krümmungsradius
R1, der einen sanften Übergang zu der Seitenwand 4 bildet.
Der kegelstumpfförmige
Teil 8 umfasst vorzugsweise auch einen geraden Abschnitt,
der sich unter einem Winkel α hinsichtlich
der Achse 7 der Seitenwand 4 erstreckt.
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Wie
ebenfalls in 2 gezeigt, erstreckt sich ausgehend
von dem kegelstumpfförmigen
Teil 8 eine Ringnase 16 nach unten. Die Nase 16 umfasst
vorzugsweise innere und äußere, jeweils
ungefähr
kegelstumpfförmige
Wandungen 12, 13. Es sollte darauf hingewiesen
werden, dass die innere Wandung 12 im Stand der Technik
manchmal als der "Dom" bezeichnet wird.
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Vorzugsweise
weist die innere Wandung 12 einen geraden Abschnitt auf,
der einen Winkel γ mit
der Achse 7 der Seitenwand 4 bildet, wohingegen
die äußere Wandung 13 einen
geraden Abschnitt aufweist, der einen Winkel β mit dieser Achse bildet. Die
inneren und äußeren Wandung 12, 13 stehen über einen,
sich in Umfangsrichtung erstreckenden bogenförmigen Abschnitt 18 untereinander
in Verbindung. Die innere Wandung 12 umfasst einen bogenförmigen Abschnitt 22 mit
einem Krümmungsradius
R5, der einen sanften Übergang zu einem Mittelabschnitt 24 des
Bodens 6 bildet. Die äußere Wandung 10 umfasst
einen bogenförmigen Abschnitt 14 mit
einem Krümmungsradius
R2, der einen sanften Übergang zu dem kegelstumpfförmigen Teil 8 bildet.
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In
einem Querschnitt gesehen weist der Teil der inneren Oberfläche 29 des
gekrümmten
Abschnitts 18 der Nase 16 in der Nähe der inneren
Wandung 12 einen Krümmungsradius
R3 auf. In ähnlicher Weise weist der Abschnitt
der inneren Oberfläche 29 des
gekrümmten
Abschnitts 18 in der Nähe
der äußeren Wandung 13 einen
Krümmungsradius
R4 auf. Die Krümmungsradien der äußeren Oberfläche 30 der
Nase 16 entsprechen den Krümmungsradien der inneren Oberfläche 29 zuzüglich der
Dicke des Metalls im Bereich des gekrümmten Abschnitts 18 der
Nase, die im Wesentlichen der anfänglichen Dicke des Metallblechs
entspricht. Vorzugsweise entspricht R3 R4. Am meisten bevorzugt wird es, wenn die
innere Oberfläche 29 des
gekrümmten
Abschnitts 18 vollständig
aus einem Kreissektor besteht, so dass nur ein Krümmungsradius
die Gesamtheit des gekrümmten
Abschnitts 18 der inneren Oberfläche der Nase 16 bildet,
wie in 2 gezeigt. Der Mittelpunkt 19 des Krümmungsradius
R3 bildet einen Kreis mit dem Durchmesser
D2 und erstreckt sich entlang des Umfangsbereichs
des Bodens 6. Die Basis 27 der Nase 16,
auf welcher die Dose 1 in aufrechter Orientierung aufsteht, ist
entlang des Durchmessers D2 gebildet. Der
Mittelpunkt 21 des Krümmungsradius
R1 des gekrümmten Abschnitts 10 ist
gegenüber
dem Mittelpunkt 19 des Krümmungsradius R3 in
axialer Richtung um eine Distanz Y versetzt angeordnet. Vorzugsweise
wird – nachdem
der Wert des Radius R3 wie vorstehend erörtert erhöht ist – der Wert
von Y vermindert, so dass die Summe Y + R3 konstant
bleibt.
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Ein
angenähert
domartiger Mittelabschnitt 24 erstreckt sich aufrecht und
einwärts
ausgehend der Nase 16. Der am meisten in der Mitte gelegene
Abschnitt 26 des Mittelabschnitts 24 ist scheibenförmig ausgebildet,
weist einen Durchmesser D3 auf und ist im
Wesentlichen flach ausgestaltet. Ein ringförmiger Abschnitt 25 des
Mittelabschnitts 24 ist im Querschnitt gekrümmt ausgebildet,
und zwar nach Maßgabe
eines Krümmungsradius
R6 und verbindet den Abschnitt 26 mit
der inneren Wandung 12 der Nase 16. Der Dosenboden 6 weist
eine Domhöhe
H auf, die sich ausgehend von der Basis 27 der Nase 16 bis
zu dem Scheitel des Mittelabschnitts 24 erstreckt.
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Wie
in 3 gezeigt dringt der Boden 6 der oberen
Dose in das Ende 3 der unteren Dose ein, sobald zwei ähnlich ausgebildete
Dosen aufeinander gestapelt werden, so dass die Basis 27 der
Nase 16 der oberen Dose sich um eine Distanz d unter der
Lippe des Falzrandes 40 der unteren Dose erstreckt.
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4 zeigt
die Ergebnisse einer Finite-Elemente-Analyse, auch FEA genannt,
welche darauf abzielt, zu zeigen, wie die Beulfestigkeit sich wie
vorstehend definiert mit dem Krümmungsradius
der Nase 16 im Boden einer Dose verändert, welche ein "202 Ende" aufweist und bei
welcher die in Tabelle I definierte und in 2 gezeigte
Geometrie verwendet wird.
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Eine
Dose mit einem 202 Ende weist einen Boden auf, der durch die in
Tabelle I näher
beschriebene Geometrie definiert ist, wobei eine Nase
16 eine
innere Oberfläche
29 mit
einem Krümmungsradius
R
3 von 0,05 Inch (1,27 mm) aufweist, welche
im Stand der Technik bekannt ist. Wie in
4 gezeigt,
führt eine
Erhöhung
des Krümmungsradius
R
3 der inneren Oberfläche
29 der Nase auf
0,06 Inch (1,524 mm) zu einer dramatischen Zunahme der Beulfestigkeit.
Insbesondere ist anhand der Finite-Elemente-Analyse vorhersehbar,
dass entgegen allgemeiner Vorstellungen im Stand der Technik betreffend
die Herstellung von Dosen eine Zunahme des Radius der inneren Oberfläche der
Nase von 0,05 Inch (1,27 mm) auf 0,06 Inch (1,524 mm) bei einem solchen
Dosenboden die Beulfestigkeit um nahezu 10%, nämlich von 95 psi auf 100 psi
(655 kPa auf 717 kPa) erhöht. Tabelle
I – Geometrische
Dosenbodenparameter für
FEA
Durchmesser
D1 | 2,608
Inch (66,24 mm) |
Durchmesser
D2 | 1,904
Inch (48,36 mm) |
Durchmesser
D3 | 0,100
Inch (2,54 mm) |
Radius
R1 | 0,170
Inch (4,32 mm) |
Radius
R2 | 0,080
Inch (2,03 mm) |
Radius
R3 | variabel |
Radius
R4 | entspricht
R3 |
Radius
R5 | 0,060
Inch (1,52 mm) |
Radius
R6 | 1,550
Inch (39,37 mm) |
Entfernung
Y + R3 | 0,361
Inch (9,17 mm) |
Domhöhe H | 0,405
Inch (10,29 mm) |
Winkel α | 60° |
Winkel β | 25° |
Winkel γ | 8° |
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Unglücklicherweise
führte
eine Zunahme des Krümmungsradius
der inneren Oberfläche
der Nase über
0,06 Inch (1,524) hinaus nicht zu einer fortgesetzten Zunahme der
Beulfestigkeit, sondern tatsächlich
zu einer verminderten Beulfestigkeit, obgleich der Wert der Beulfestigkeit
oberhalb desjenigen liegt, der mit dem Krümmungsradius von 0,05 Inch
(1,27 mm) erhalten wurde, der früher
für einen
solchen Dosenboden verwendet worden ist.
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Um
diese theoretischen Vorhersagen zu überprüfen wurden Zwölf-Unzen-Getränkedosen
mit 202 Enden hergestellt, bei denen die in Tabelle I dargelegten
Bodengeometrien benutzt wurden, die in 2 gezeigt sind,
und zwar mit drei unterschiedlichen Krümmungsradien R3 für die innere
Oberfläche 29 des
gekrümmten Abschnitts 18 der
Nase, nämlich
0,05; 0,055 und 0,06 Inch (1,27; 1,34 und 1,524 mm). Die Dosen mit
jeder Größe des Krümmungsradius
wurden hergestellt unter Verwendung von zwei unterschiedlichen Domhöhen H und
aus zwei unterschiedlichen Typen eines 0,018 Inch (0,27 mm) dicken
Aluminiumblechs, nämlich
der Typen 3204 H-19 und 3304C5 H-19, so dass sich insge samt zwölf unterschiedliche
Dosentypen ergaben. Die Dosen wurden mit Hinblick auf vier festigkeitsbezogene
Parameter untersucht, nämlich
(i) Beulfestigkeit, wie oben definiert, (ii) Bodenfestigkeit, erhalten
durch Messung der minimalen axialen Belastung, die erforderlich
ist, den Boden zusammenfallen zu lassen, wenn die Seitenwandung
gestützt
wird, (iii) Fallfestigkeit, erhalten durch Fallenlassen von mit
Wasser gefüllten
und unter einem Druck von 60 psi (413 kPa) gesetzten Dosen aus unterschiedlichen
Höhen und
(iv) axiale Belastung, erhalten durch Messen der minimalen axialen
Belastung, die erforderlich ist, um die nicht gestützte Seitenwand
zusammenfallen zu lassen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen,
welche anhand von wenigstens sechs Dosen einer jeden Art gemittelt
worden sind, sind in Tabelle II gezeigt. Zusätzlich wurde die Eindringtiefe
d bei der Stapelbildung gemessen und es ist diese in Tabelle III
gezeigt.
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Die
in Tabelle II gezeigten Vergleichsuntersuchungen zur Festigkeit
bestätigen
die Tatsache, dass entgegen herkömmlicher
Vorstellungen eine Erhöhung
des Krümmungsradius
R
3 der inneren Oberfläche
29 des gekrümmten Abschnitts
18 der
Nase
16 bei Dosenböden
der in Tabelle I dargelegten Art, die in
2 gezeigt sind,
auf wenigstens 0,06 Inch (1,524 mm) eher zu einer Zunahme als zu
einer Abnahme der Beulfestigkeit führt. Tabelle
II – Ergebnisse
von Vergleichsuntersuchungen Variierung des Krümmungsradius der Nase
Tabelle
III – Ergebnisse
von Vergleichsuntersuchungen – Nasenradius
in Abhängigkeit
von der Stapeltiefe
Krümmungsradius
R3 | Stapeltiefe
d |
0,05
Inch (1,27 mm) | 0,083
Inch (2,11 mm) |
0,055
Inch (1,34 mm) | 0,069
Inch (1,75 mm) |
0,060
Inch (1,524 mm) | 0,062
Inch (1,575 mm) |
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Unglücklicherweise
wurde wie in Tabelle III festgestellt, dass obwohl eine Zunahme
des Krümmungsradius
R3 der Nase 16 im Bereich ihrer
inneren Oberfläche 29 von
0,05 Inch (1,27 mm) auf 0,06 Inch (1,524 mm) zu einer dramatischen
Zunahme der Beulfestigkeit führte,
wurde jedoch die Eindringtiefe bei der Stapelbildung von 0,083 Inch
(2,108 mm) auf 0,062 Inch (1,575 mm) vermindert. Dieser unerwünschte Aspekt,
welcher die Fähigkeit
der Dose zur Stapelbildung beeinträchtigt, trat auf, weil eine
Zunahme des Radius R3 der inneren Oberfläche 29 der
Nase die äußere Wandung 13 der
Nase radial auswärts
verschiebt.
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5 zeigt
die Ergebnisse einer Finite-Elemente-Analyse eines Dosenbodens,
dessen Geometrie in Tabelle I dargestellt und in
2 gezeigt
ist, außer
dass der Durchmesser D
2 der Nase
16 vermindert
wurde, während
der Krümmungsradius
R
3 der inneren Oberfläche der Nase in der in Tabelle
IV gezeigten Weise zunahm: Tabelle
IV – Änderung
des Nasendurchmessers mit dem Krümmungsradius
der Nase
Nasenradius
R3(Inch) | Nasendurchmesser
D2 (Inch) |
0,050
(1,27 mm) | 1,904
(48,36 mm) |
0,060
(1,524 mm) | 1,890
(48 mm) |
0,065
(1,65 mm) | 1,884
(47,85 mm) |
0,070
(1,778 mm) | 1,877
(46,68 mm) |
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Wie
anhand der 5 erkennbar ist, führen Zunahmen
des Krümmungsradius
R3 der Nase in Verbindung mit entsprechenden
Abnahmen des Nasendurchmessers D2 theoretisch
zu konstant zunehmender Beulfestigkeit innerhalb des Bereichs von
0,05 Inch (1,27 mm) bis 0,07 Inch (1,778) des Nasenradius. Tatsächlich tritt
die dramatischste Zunahme dann auf, wenn der Krümmungsradius der inneren Oberfläche der
Nase von 0,065 Inch (1,65 mm) auf 0,07 Inch (1,778 mm) erhöht wird.
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Um
die theoretisrhen Vorhersagen der vorstehend diskutierten Finite-Elemente-Analyse
zu überprüfen wurden
Zwölf-Unzen-Dosen
mit 202 Enden und Böden
wie in 2 gezeigt, aus einem Alcoa 3004 H-19 Aluminiumblech
hergestellt, welches eine anfängliche
Dicke von 0,0108 Inch (0,27 mm) aufwies. Die Hälfte der Dosen wurde hergestellt
unter Verwendung einer Bodengeometrie, die aus dem Stand der Technik
bekannt ist, welche in Tabelle V mit A bezeichnet ist, wohingegen
die andere Hälfte
unter Verwendung der Geometrie der vorliegenden Erfindung hergestellt
worden ist, welche mit B bezeichnet ist. In Übereinstimmung mit der vorstehend
diskutierten theoretischen Analyse unterschieden sich die zwei Dosenbodengeometrien
unter zwei Aspekten. Es wurde zunächst einmal entgegen der herkömmlichen
Denkweise der Krümmungsradius
R3 der Nase 16 an ihrer inneren
Oberfläche 29 auf
0,06 Inch (1,524 mm) erhöht.
Es wurde zweitens der Durchmesser D2 der
Nase auf 1,89 Inch (48 mm) vermindert.
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Tabelle
V – Geometrische
Parameter des Dosenbodens für
Vergleichsuntersuchungen – Nasenabmessungen
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Es
wurden erneut Vergleichsuntersuchungen an den beiden Gruppen der
Dosen ausgeführt,
wobei die Ergebnisse, welche als Durchschnitt von wenigstens sechs
Dosen gemittelt wurden, in Tabelle VI gezeigt sind.
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Tabelle
VI – Ergebnisse
von Vergleichsuntersuchungen – Änderung
des Nasenradius und des Nasendurchmessers
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Wie
erkennbar ist, fiel die Beulfestigkeit der erfindungsgemäß hergestellten
Dosen nahezu 7% größer aus
als diejenige der dem Stand der Technik zuzuordnenden Dosen z.B.
101,1 psi (690 kPa) gegenüber
93,7 psi (646 kPa). Eine solche Zunahme ist sehr beträchtlich.
Es wird beispielsweise erwartet, dass diese Zunahme in der Beulfestigkeit
es ermöglichen
wird, das Erfordernis der 90 psi Beulfestigkeit, das üblicherweise
durch die Abfüller
kohlensäurehaltiger
Getränke
auferlegt wird, selbst dann zu erfüllen, wenn die Dicke des anfänglichen
Metallbleches von 0,0108 Inch (0,274 mm) auf 0,0104 Inch (0,264
mm) reduziert wird – eine
Verminderung von nahezu 4%. Eine solche Verminderung der Blechdicke
wird zu beträchtlichen
Kosteneinsparungen führen.
Die leichte Verminderung hinsichtlich der Fallfestigkeit wird als
statistisch nicht signifikant angesehen.
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Die
Dicke des Metalls im Bereich der inneren Wandung 12 des
Domes wurde ebenfalls bei beiden Dosentypen gemessen. Diese Messungen
zeigten, dass die Wandungsdicke des Domes für den erfindungsgemäßen Dosenboden
(Typ B) 0,0003 Inch (0,0076 mm) größer war als diejenige des Dosenbodens
des Standes der Technik (Typ A) – z.B. 0,0098 Inch (0,249 mm)
gegenüber
0,0095 Inch (0,241 mm). Die Zunahme in der Domwandungsdicke ist
gleichermaßen
bedeutend, weil sie zeigt, dass die gegenwärtige Erfindung zu einer geringeren
Dehnung des Metalls in dem kritischen Dombereich führt (je
mehr das Metall gedehnt wird, umso dünner wird es). Herstellversuche
haben gezeigt, dass diese Verminderung einer Metalldehnung das Auftreten
eines Dosenversagens aufgrund von Rissbildung in der Domoberfläche vermindert.
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Schließlich wurde
durch Verminderung des Nasendurchmessers D2,
die Eindringtiefe d beibehalten, so dass sichergestellt war, dass
die Zunahme des Krümmungsradius
der Nase nicht die Stapelfähigkeit
beeinträchtigte,
und zwar selbst im Fall einer Dose, die ein relativ kleines Ende
(z.B. Größe 202)
aufweist. In dieser Hinsicht trägt
der relativ kleine Winkel β der äußeren Wandung 13 der
Nase (z.B. 25°)
ebenfalls dazu bei, eine gute Durchdringung zu erreichen. Wenn auf
diese Weise entsprechend der vorliegenden Erfindung die Anforderung
einer guten Stapelfähigkeit
besteht, sollte (i) der Krümmungsradius
R3 der inneren Oberfläche 29 des gekrümmten Abschnitts 18 der
Nase 16 innerhalb des Bereichs von 0,06 Inch (1,524 mm)
bis 0,070 Inch (1,778 mm) gehalten werden, (ii) der Winkel β der äußeren Wandung 13 der
Nase nicht größer als
ungefähr
25° bemessen
werden und (iii) der Durchmesser D2 der
Nase nicht größer als
1,89 Inch (48 mm) bemessen werden, und zwar bei Dosen, welche Enden
der Größe 202 oder
kleiner aufweisen.
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Unglücklicherweise
führt eine
Abnahme des Nasendurchmessers D2 zu einer
Verminderung der Umkippstabilität
der aufrecht stehenden Dose. Die Umkippstabilität ist wichtig, weil eine wackelnde
Dose während der
Behandlung nicht korrekt gefüllt
werden kann und darüber
hinaus ein Ärgernis
für den
Endverbraucher bedeuten kann. Es kann deshalb unerwünscht sein,
den Krümmungsradius
der Nase auf Werte über
0,07 Inch (1,778 mm) bei Dosen zu erhöhen, welche 202 Enden aufweisen,
da dies zu Nasendurchmessern von weniger als 1,877 Inch (47,68 mm)
führen
würde,
falls die Stapeleindringfähigkeit
konstant gehalten wird. Obgleich ferner die größte Zunahme in der Beulfestigkeit
mit einem Wert von 0,070 Inch (1,778 mm) für den Radius R3 der inneren
Nasenoberfläche
erreicht worden ist, führt
dieser Wert zu dem kleinsten Nasendurchmesser D2.
In Abhängigkeit
von der relativen Bedeutung der Anforderungen hinsichtlich der Stapelfähigkeit
gegenüber
der Umkippstabilität
sollte deshalb der optimale Wert des Krümmungsradius R3 der
inneren Oberfläche 29 des
gekrümmten
Abschnitts 18 der Nase 16 weniger als 0,07 Inch
(1,778 mm) betragen, wie z.B. ungefähr 0,06 Inch (1,524 mm) oder
ungefähr
0,065 Inch (1,65 mm).
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung kann die Festigkeit des Bodens 6 auch
durch sorgfältige Einstellung
des Radius R6 des Mittelfeldes 24 erhöht werden.
Es ist insbesondere festgestellt worden, dass eine überraschende
Zunahme in der Fallfestigkeit erreicht werden kann, indem der Radius
R6 vermindert wird. Diese Verminderung des
Radius R6 tritt vorzugsweise zusammen mit
einer Zunahme des Durchmessers D3 des im
Wesentlichen flachen Mittelabschnitts 26 und einer Zunahme
der Domhöhe
H auf.
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Die
Tabelle VII zeigt die Ergebnisse von Untersuchungen betreffend die
Fallfestigkeit und die Beulfestigkeit, welche an Zwölf-Unzen-Dosen
des Typs 202 durchgeführt
worden sind, welche drei unterschiedliche Bodengeometrien aufwiesen.
Die Bodengeometrien entsprachen denjenigen des Dosenbodens B der
in Tabelle V gezeigt ist, soweit nicht anders dargestellt. Jeder
Dosenboden wurde aus Aluminium/(Alcoa 3104) mit drei unterschiedlichen
anfänglichen
Dicken entlang einer Pilotlinie geformt. Zwölf Dosen wurden in jeder Geometrie
bzw. Dicke untersucht. Die Untersuchungsergebnisse an diesen Dosen
sind in den nachstehenden Tabellen VII und VIII gezeigt.
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Tabelle
VII – Ergebnisse
von Vergleichsuntersuchungen – Änderungen
der Domabmessungen – Pilotlinie
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Tabelle
VIII –% Änderung
der Fallfestigkeit und der Beulfestigkeit gegenüber dem Boden B
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Wie
ohne weiteres ersichtlich ist, führt
eine Verminderung des Domradius R6 auf Werte
von nicht größer als 1,475 Inch (37,465 mm) zu einer erhöhten Fallfestigkeit.
Indem insbesondere der Domradius R6 um 0,075
Inch (1,905 mm) ausgehend von 1,55 Inch (39,37 mm) auf 1,475 Inch
(37,465 mm) vermindert wird, wobei gleichzeitig der Durchmesser
D3 des im Wesentlichen flachen mittleren
Domabschnitts 26 um 0,040 Inch (35,56 mm) ausgehend von 0,1 Inch
(2,54 mm) auf ungefähr
0,14 Inch (3,556 mm) (Boden C) erhöht wird, führt dies zu einer Zunahme der
Fallfestigkeit um ungefähr
10% bis 20%, und zwar in Abhängigkeit
von der Metalldicke und zu einer Verminderung der Beulfestigkeit
um lediglich ungefähr
1% bis 2%. Eine Verminderung des Domradius R6 um
weitere 0,025 Inch (0,635 mm) auf ungefähr 1,45 Inch (36,83 mm), wobei
D3 bei ungefähr 0,14 Inch (3,56 mm) gehalten
wird und wobei gleichzeitig die Domhöhe H um 0,005 Inch (0,127 mm)
auf ungefähr
0,41 Inch (10,41 mm) (Boden D) erhöht werden, erhöht dies
die Verbesserung hinsichtlich der Fallfestigkeit um mehr als 30%
bei allen drei Metalldicken, ohne dass sich weitere Verminderungen
in der Beulfestigkeit einstellen.
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Um
diese Ergebnisse zu bestätigen,
wurden Zwölf-Unzen-Dosen
des Typs 202 hergestellt, welche die gleiche, vorstehend diskutierte
Bodengeometrie B und D aufwiesen und gleichermaßen die Geometrien E und F,
welche allgemein in Tabelle IX nachstehend definiert werden, und
zwar in zwei unterschiedlichen kommerziellen Dosenherstellungsanlagen
ausgehend von einem 3004 Aluminium mit einer anfänglichen Dicke von 0,0106 Inch
(0,269 mm).
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Tabelle
IX – Bodengeometrien – Änderungen
der Domabmessungen – Herstellungsanlagen
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Übrige Parameter
entsprechen denjenigen der Tabelle I Unter Zugrundelegung einer
jeden der vier Geometrien wurden zwölf Dosen hergestellt. Die Untersuchungsergebnisse
an diesen Dosen sind in der folgenden Tabelle X gezeigt:
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Tabelle
X – Ergebnisse
von Vergleichsuntersuchungen – Änderungen
der Domabmessungen
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Nachdem
auf der Anlage 14 ein Metall mit einer Dicke von 0,018 Inch (0,274
mm) vor den Untersuchungen benutzt worden ist, bestand der Verdacht,
dass die Verminderung in der axialen Belastung bei der Bodengeometrie
D aufgrund einer unzureichenden Zeit zur Stabilisierung des Verfahrens
eingetreten ist. Dementsprechend wurde eine zweite Charge von Dosen
der Geometrie D benutzt und festgestellt, dass diese sämtlich ungefähr die gleiche
Fallfähigkeit
haben (6,8 Inch (172,7 mm), Durchschnitt) und Beulfestigkeit (95 psi
(655 kPa), Durchschnitt) jedoch eine beträchtlich höhere axiale Belastung (244
lbs (110,6 kg), Durchschnitt) haben.
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Wie
anhand eines Vergleichs der Untersuchungsergebnisse für die Bodengeometrie
D mit denjenigen der Bodengeometrie B ersichtlich ist, führt eine
Verminderung des Domradius R6 auf 1,45 Inch
(36,83 mm) in Verbindung mit einer gleichzeitigen Erhöhung des
Durchmessers D3 des im Wesentlichen ebenen
Mittelabschnitts auf 0,14 Inch (3,556 mm) und einer Erhöhung der
Domhöhe
H auf 0,410 Inch (10,414 mm) zu einer Zunahme der Fallfestigkeit
bei der Anlage 1 um 25,5%, jedoch nur um 4,8% bei der Anlage 2,
mit einer minimalen Auswirkung auf die Beulfestigkeit (weniger als
1%). Auch ein Vergleich der Ergebnisse der Bodengeometrie E mit
der Bodengeometrie B zeigt, dass eine Erhöhung der Domhöhe H ohne
eine Verminderung des Domradius R6 tatsächlich zu
einer Verminderung der Fallfestigkeit führt.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung, nämlich
um die Festigkeit des Bodens einer Dose zu optimieren, und zwar
einer Dose mit einem Seitenwanddurchmesser von ungefähr 2,6 Inch
(66 mm) sollte deshalb der Radius R6 des
Domes nicht größer als
ungefähr
1,475 Inch (37,47 mm) und weiter bevorzugt ungefähr 1,45 Inch (36,8 mm) betragen.
Zusätzlich
sollte der Durchmesser D3 des im Wesentlichen
flachen Mittelabschnitts wenigstens ungefähr 0,14 Inch (3,6 mm) betragen
und weiter bevorzugt sollte dieser ungefähr 0,14 Inch (3,556 mm) betragen,
wobei die Domhöhe
H wenigstens ungefähr
0,41 Inch (10,4 mm) und vorzugsweise ungefähr 0,41 Inch (10,414 mm) betragen
sollte.
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Eine
bevorzugte Vorrichtung und ein Verfahren zur Formung des vorstehend
beschriebenen Dosenbodens 6 werden im Folgenden diskutiert
werden.
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Wie
bei einem herkömmlichen
Dosenherstellungsverfahren wird Metall in eine Presse eingebracht,
in der es zu der Gestalt eines Bechers verformt wird. Der Becher
wird anschließend
einer Wandglättungsmaschine
zugeführt
und nach Maßgabe
der allgemeinen Gestalt der Seitenwand und des Bodens der fertigen
Dose nachgezogen. Anschließend
wird der nachgezogene Becher durch Glättungsstationen geführt, in
denen die Seitenwand eventuell nach Maßgabe der Endgestalt der fertigen
Dose verformt wird. Zusätzlich
kann eine Bodenformungsstation verwendet werden, um den Boden der
Dose zu gestalten. Eine Dosenbodenformungsstation ist in dem vorstehend
bereits zitierten US-Patent 4,685,582 (Pulciani et al.) und in dem
US-Patent 4,065,951 (LYV) offenbart.
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Wie
in 6 gezeigt, besteht eine Vorrichtung 41 zur
Herstellung des Dosenbodens 6 entsprechend der vorliegenden
Erfindung (i) aus einem Stößel 42,
(ii) einem Nasenstempel 52, wie im Folgenden noch weiter diskutiert
werden wird, (iii) einer im Wesentlichen zylindrischen Stempelmuffe 44,
die den Nasenstempelumgibt, (iv) einer zentral angeordneten, zur
Dombildung bestimmten Matrize 50, welche eine nach oben
orientierte konvexe Formgebungsoberfläche aufweist, (v) einer Stützfläche 48,
(vi) einem Auswerfer 46 und (vii) einem mittleren Rückhaltebolzen 54.
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Während des
Betriebes wird das ungeformte, sich im Ausgangszustand befindliche
Metall über
die Stempelmuffe 44 und den Nasenstempel 52 gelegt.
Die Bewegung des Stößels 42 verursacht
anschließend eine
Bewegung der Stempelmuffe 44 und des Nasenstempels 52 in
Richtung auf die, der Dombildung dienende Matrize 50 hin,
so dass das Metall gegen die Formgebungsfläche der Matrize gepresst und über die
Gegenflächen
der Stempelmuffe und des Nasenstempels gezogen wird, wie in 6 gezeigt,
so dass auf diese Weise der Dosenboden 6 geformt wird.
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Wie
in 6 gezeigt weist die zur Dombildung bestimmte Matrize 50 einen
Krümmungsradius
R6' auf, der
ungefähr
dem Radius R6 der Krümmung des Domabschnitts 24 entspricht.
Der Krümmungsradius
R6' ist gegenüber der
axialen Mittellinie nach Maßgabe
eines Abstands X versetzt angeordnet, der ungefähr einer Hälfte des Durchmessers D3 des im Wesentlichen flachen Mittelabschnitts 26 entspricht.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sollte der Krümmungsradius
R6' der
zur Dombildung bestimmten Matrize 50 nicht größer als
ungefähr
1,475 Inch (37,47 mm) betragen und weiter bevorzugt ungefähr 1,45
Inch (36,8 mm). Zusätzlich
sollte der Mittelpunkt des Radius R6' gegenüber der
axialen Mittellinie um wenigstens 0,07 Inch (1,8 mm) versetzt angeordnet
sein, wobei die Domhöhe
H wenigstens ungefähr
0,41 Inch (10,4 mm) betragen sollte.
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Wie
in 7 gezeigt, weist das gegenüberliegende Ende 60 des
Nasenstempels 52 (i) einen Krümmungsradius R3' in der Nähe dessen
innerer Wandung 62, (ii) einen Krümmungsradius R4' in der Nähe der äußeren Wandung 63 und
(iii) einen Durchmesser D2' auf. Entsprechend
der vorliegenden Erfindung entsprechen (i) die Krümmungsradien
R3' und
R4' des
Nasenstempels 52 den Krümmungsradien
R3 und R4 der inneren Oberfläche 29 der
Nase 16 des vorstehend diskutierten Dosenbodens, wobei
(ii) der Durchmesser D2' des Nasenstempels dem Durchmesser D2 der Nase des vorstehend diskutierten Dosenbodens
entspricht. Vorzugsweise ist deshalb der Krümmungsradius R3' des gegenüberliegenden
Endes 60 des Nasenstempels 52 in der Nähe dessen
innerer Wandung 62 größer als
0,06 Inch (1,524 mm) bemessen. Am meisten bevorzugt ist wenn (i)
das gegenüberliegende
Ende 61 des Nasenstempels 52 durch einen Kreissektor
gebildet ist, so dass der Krümmungsradius
R4' in
der Nähe
der äußeren Wandung 64 R3' entspricht,
wobei (ii) der Krümmungsradius R3' ebenfalls
weniger als 0,070 Inch (1,778 mm) beträgt und wenn (iii) der Durchmesser
D2' nicht
mehr als 1,89 Inch (48 mm) beträgt,
wenn eine Dose hergestellt wird, deren Ende die Größe 202 oder
eine kleinere Größe aufweist.