DE3824176A1 - Fass - Google Patents

Fass

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DE3824176A1
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    • B65D1/00Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
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Description

Die Erfindung betrifft ein Faß aus thermoplastischem Kunststoff mit einem aus dem Faßmantel in Nähe des Faß­ bodens in axialer Verlängerung des zylindrischen Mantel­ teils vorstehenden Rollring, bei dem sich der aus dem Nu­ tengrund zwischen Rollring und Faßmantel anschließende Mantelbereich konisch in den Faßboden übergeht.
Üblicherweise sind Fässer mit am Faßmantel in Nähe zugeordneten Endflächen liegenden, im querschnitt massiven Trage- und Transportringen mit einer waagerechten und einer senkrechten Anlagefläche für die Greiferarme eines eingesetzten Faßgreifers ausgerüstet.
Meist handelt es sich bei diesen Fässern um in ihrer Gesamtheit im Blasverfahren hergestellte Fässer, bei denen die Trage- und Transportringe bei der Herstellung einstückig aus dem Faßmantel ausgeformt sind. Es sind aber auch Fässer bekannt, bei denen der rohrförmige Faßmantelteil und die Faßendbereiche getrennt voneinander hergestellt werden. Die im Spritzgußverfahren hergestellten Endbereiche mit den daran befindlichen Trage- und Transportringen werden in einem weiteren Arbeitsgang auf dem rohrförmigen Faßrumpf aufgeschweißt.
Weil die Trage- und Transportringe beim schrägen Auftreffen eines aus einer gewissen Höhe abstürzenden gefüllten Fasses wegen ihrer vergleichsweise geringen Mantelstärke außer­ ordentlich gefährdet sind, muß den Ringen eine sogenannte Knautschzone vorgeschaltet werden, in der die hauptsächliche Aufprallenergie aufgezehrt wird. Dies geschieht in der Weise, daß die Ringe mit Abstand unterhalb der Kopf- bzw. Boden­ kanten des Fasses angeordnet werden. Die über die Ringnut vorstehenden Faßmantelbereiche steigen konisch gegen die Faßachse an.
Beim schrägen oder senkrechten Auftreffen des abstürzenden Fasses werden die oberhalb der Ringe liegenden elastischen Faßendbereiche deformiert, ehe die Ringe erreicht werden.
Wegen des vergleichsweise geringen Abstandes der Ringe vom Faßkopf bzw. -boden kann der Bedienungsmann beim schrägen Rollen des Fasses die Ringe von Hand mitumgreifen, so daß sich ein äußerst günstiges "Handling" ergibt.
Beim schrägen Rollen des gefüllten Fasses drückt sich die Bodenkante durch das Faßgewicht flach ein, so daß eine störende Walkarbeit beim Rollen entsteht. Durch die Unter­ stützung des betreffenden Trage- und Transportringes gegen den Boden, soll die Bodenkantenverformung teilweise aufge­ fangen und damit die störende Walkarbeit gemildert werden.
Trotzdem wird ein Rollen des Fasses über die Unterkante im­ mer noch stark behindert. Außerdem ist der Kantenbereich im Übergang des Faßmantels in den Faßboden vergleichsweise dünn und kann bei rauhem Betrieb, insbesondere beim schrägen Rollen von Hand überbeansprucht werden. Weiterhin erhöht sich die Unfallgefahr beim Ankippen und Rollen des Fasses durch den hochstehenden Rollring, unter den der Fuß des Bedienungs­ mannes eingequetscht werden kann.
Da an sich nur der obere Trage- und Transportring das Wider­ lager für einen eingesetzten Faßgreifer bildet, mit dem das Faß angehoben und transportiert wird, bietet sich der untere Trage- und Transportring an, um zu einer anderen Funktion um­ gestaltet zu werden. Dabei muß aber auch berücksichtigt blei­ ben, daß die Verformungskräfte beim Absturz eines gefüllten Fasses zerstörungsfrei aufgefangen werden.
Zu diesem Zweck muß der untere Trage- und Transportring zu einem Rollring umgestaltet werden und eine etwas andere Lage am Faßmantel einnehmen.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Rollring im querschnitt die angenäherte Form des Trapezes hat, dessen engste Stelle im Nutengrund des Ringes liegt und von dort in den verdickten Endbereich des Ringes ansteigt, und die axiale Endfläche des Ringes in der Ebene des Faßbodens endet.
Hieraus ist ersichtlich, daß die untere Knautschzone zurück­ genommen wurde, damit das Faß nur über den Rollring abgerollt werden kann.
Die beim schrägen oder senkrechten Auftreffens eines ab­ stürzenden Fasses entstehende Aufprallenergie wird direkt im Rollring aufgenommen, der um die schmale Anbindungsstelle am Faßmantel nach innen einknickt und sich dabei elastisch deformiert, bis er auf den konischen Mantelteil auftrifft und dort abgestützt wird. In dieser Weise wird die Aufprall­ energie durch den sich verformenden Rollring aufgezehrt.
Die senkrechten Stapelkräfte werden vom Rollring und vom Faßboden aufgenommen, wobei eine Kräfteverteilung über den zylindrischen Mantelteil in den Ring und über den konischen Mantelteil in den Faßboden erfolgt. Die Endfläche des Faß­ bodens kann gegenüber der axialen Endfläche des Rollringes geringfügig zurückversetzt sein, um eine satte Auflage auf dem Aufstellboden zu erreichen.
Beim Rollen des hochkant gestellten Fasses ist dieses leicht geneigt. Die beim Abrollen über die Kante auftretende diago­ nale Belastung kann erfindungsgemäß dadurch besser aufge­ nommen werden, indem der Rollring vom Nutengrund beginnend leicht nach außen geneigt ist, wobei die Verlängerung der durch den Ringquerschnitt gelegten Mittelachse den Schwer­ punktbereich innerhalb des Fasses schneidet. Hierdurch wird der Rollring von Biegekräften beim Abrollen weitgehend ent­ lastet, so daß infolge der nur geringfügigen Verformung eine vergleichsweise eng begrenzte Bodenauflage erreicht wird, die den Abrollvorgang begünstigt. Die Stapelkräfte werden direkt über den Rollring in den Faßmantel eingeleitet.
Wenn in Ausgestaltung der Erfindung der Außendurchmesser der radialen Endfläche des Rollringes dem Umfangsdurchmesser des Faßmantels entspricht, ist eine verlustlose Palettierung des Fasses gewährleistet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Spundfaß in der Seitenansicht,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Kopfseite des Fasses und
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der Bodenseite des Fasses.
In der Zeichnung sind mit 4 der zylindrische Teil des Faßmantels des Fasses 9, mit 10 die Kopfendfläche und mit 7 die Endfläche des Faßbodens bezeichnet. Im Faßkopf befinden sich die nicht dargestellten Spunde.
In Nähe des Faßkopfes liegt der im Querschnitt massive Trage- und Transportring 11 mit einer waagerechten An­ lagefläche 13 und einer senkrechten Anlagefläche 14 für die in der Zeichnung nicht dargestellten Greiferarme eines eingesetzten Faßgreifers.
Der Trage- und Transportring 11 ist über den Verbindungs­ ring 15, der sich an die waagerechte Anlagefläche 13 an­ schließt, mit dem Faßmantel 4 einstückig verbunden. Der Nutengrund zwischen dem Verbindungsring 15 und dem konisch gegen den Faßendbereich 10 ansteigenden Mantelteil 12 ist beim Ausführungsbeispiel mit Abstand unterhalb der waage­ rechten Anlagefläche 13 des Trage- und Transportringes 11 angeordnet.
Der Rollring 1 am Faßbodenbereich hat im Querschnitt ange­ nähert die Form eines Trapezes. Die engste oder schmalste Stelle des Rollringes 1 liegt im Nutengrund 2. Neben der bes­ seren Verschweißbarkeit des bei der Herstellung gestauchten Materials ist hier eine Art Scharnier geschaffen, um das der Ring 1 bei seitlich auftreffenden Verformungskräften nach in­ nen einknicken kann. Von der engsten Stelle steigt der Ring 1 in den verdickten Endbereich an.
Die axiale Endfläche 5 des Ringes 1 endet etwa in der Ebene des Faßbodens 7, der über den konischen Mantelteil 6 in den zylindrischen Faßmantel 4 übergeht. Die radiale Endfläche 3 entspricht dem Umfangsdurchmesser des Faß­ mantels 4.
Der Rollring 1 ist vom Nutengrund 2 beginnend leicht konisch nach außen geneigt. Die Verlängerung der durch den Ring­ querschnitt gelegten strichpunktierten Mittelachse 8 schneidet den in der Zeichnung nicht dargestellten Schwerpunktbereich des Fasses 9.

Claims (4)

1. Faß aus thermoplastischem Kunststoff mit einem aus dem Faßmantel in Nähe des Faßbodens in axialer Ver­ längerung des zylindrischen Mantelteils vorstehenden Rollring, bei dem sich der aus dem Nutengrund zwischen Rollring und Faßmantel anschließende Mantelbereich konisch in den Faßboden übergeht, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Rollring (1) im Querschnitt die angenäherte Form eines Trapezes hat, dessen engste Stelle im Nutengrund (2) des Ringes (1) liegt und von dort in den verdickten Endbereich des Ringes ansteigt, und daß die axiale Endfläche (5) des Ringes (1) in der Ebene des Faßbodens (7) endet.
2. Faß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rollring (1) vom Nutengrund (2) beginnend leicht konisch nach außen geneigt ist, wobei die Ver­ längerung der durch den Ringquerschnitt gelegten Mittel­ achse (8) den Schwerpunktbereich innerhalb des Fasses (9) schneidet.
3. Faß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Außendurchmesser der radialen Endfläche (3) des Rollringes (1) dem Umfangs­ durchmesser des Faßmantels (4) entspricht.
4. Faß nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollring (1) in seinem engsten Querschnitt in den inneren und äußeren Umfangsbereichen durch gleichmäßig verteilte Axialrippen versteift ist.
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