DD272828A1 - Einrichtung zum entleeren von fischnetzsteerten - Google Patents

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DD272828A1
DD272828A1 DD31644788A DD31644788A DD272828A1 DD 272828 A1 DD272828 A1 DD 272828A1 DD 31644788 A DD31644788 A DD 31644788A DD 31644788 A DD31644788 A DD 31644788A DD 272828 A1 DD272828 A1 DD 272828A1
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DD
German Democratic Republic
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fish
pump
net
water
fishing
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Application number
DD31644788A
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English (en)
Inventor
Rudolf Ende
Peter Pretzsch
Udo Schade
Original Assignee
Volkswerft Stralsund Veb
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Entladen eines sich im Wasser befindenden Fischnetzsteertes und zum Verteilen der Fische in Fischbehaelter an Bord. Somit wird als Anwendungsgebiet vorrangig die Fischfangtechnik gesehen. Die wesentlichen Merkmale liegen in der Anordnung eines hydromechanischen Entladesystems, bestehend aus einer Fischpumpe, die ueber einen Fischfoerderschlauch mit einem Rohrkruemmer in der Bordwand verbunden ist, dessen Muendung ueber zwei uebereinanderliegende nach Mitte Schiff ansteigende Fischfoerderbaender reicht, an die sich eine teleskopartig ausziehbare Fischrutsche anschliesst. Durch diese Einrichtung wird in einem Arbeitsvorgang der im Fischnetzsteert im Wasser sich befindende Fisch verlustlos bis in die an Bord angeordneten Fischbunker gefoerdert. Fig. 1

Description

Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anschließend an Hand eines Ausführungsbeispieles in zwei Varianten näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1: t.'.nen Querschnitt durch einen Hecktrawler in der Spantebene der Fischbunker mit dem erfindungsgemäßen Entladesystem,
Fig. 2: ein Detail der Seitenansicht eines Hecktrawlers mit Netzsteert und Fischpumpe, Fig.3: die Heckansicht eines Hecktrawlers mit Netzsteert und Fischpumpe und Fig. 4: einen Querschnitt durch einen hochbordigen Hecktrawler mit variiertem Fischförderband.
Einen mit dem erfindungsgemäßen Entladesystem ausgerüsteten Hecktrawler zeigt teilweise Fig. 1. Außenbords im Wasser bofindet sich die Fischpumpe 1, deren antreibendes Energiesystem aus einem Hydraulikaggregat 24 und zugehörigen Hydrauliklcitungen 25 besteht. Die Fischpumpe 1 wird durch ein Zugseil vom Deckskran 16 gehalten. An die Druckseite der Fischpumpe 1 ist ein Fischförderschlauch 3 angeschlossen, der mit einem Rohrkrümmer 4 verbunden ist, wobei dieser in einem Schwenklagerbock 5 entweder über der Reeling 6 (Fig. 1) oder in einer Bordwandöffnung 29 (Fig.4) gelagert ist. Der Rohrkrümmer 4 mündet über einem in einer Auffangwann 5 7 angeordneten oberen Fischförderband 6, das in Richtung Schiffsmitte ansteigend gelagert ist. Ein darunter liegendes Fischförderband 9 ist über dem Boden 13 der Auffangwanne 7 in Führungsschienen 10 längsbeweglich angeordnet und wird durch einen Seilwindenantrieb 11 in Stellung gebracht. An das beliebig ausgefahrene untere Fischförderband 9 schließt sich eine zweiteilige teleskopartig ausfahrbare Fischrutscho 12 an, die in die Eingabeluken 23 der jeweils zu beschickenden Fischbunker 22 reicht, wobei die Länge der Fischförderbänder 8,9 auf die Decksbreite außerhalb des Fangdecklängssülles 14 abgestimmt ist. Die nach außenbords geneigte Auffangwanne 7 mündet in ein Speigattrohr 15 für den Abfluß des Förderwassers. Bei hochbordigen Hecktrawlern (Fig.4) sind die Auffangwanne 7 schachtartig vom Schottendeck 30 bis zum Fangdecklängssüll 14 und das obere Fischförderband 8 schwanenhalsartig ausgeführt. Für das versetzt angeordnete untere Fischförderband 9 ist zur besseren Überleitung ein Überleitkasten 28 angeordnet. In Fig. 2 und 3 ist die Bereitschaftshalterung 2 an der Reeling außenbords erkennbar. Hierin lagert die Fischpumpe 1 während des gesamten Fangs. Dies ist angedeutet durch die Positionen 1' und 3'. Soll ein mit Fischen qefüllter Netzsteert 27 entladen und in verschiedene Fischbunker 22 eingeschüttet werden, so tritt das Entladesystem in Funktion. Dazu wird, nachdem das Schleppnetz in der für Hecktrawler üblicherweise so weit an Deckgeholt ist, daß nur noch der mit Fisch gefüllte Netzsteer 27 im Wasser schwimmt, eia auf der Oberseite des Netzstaartes 27 geheftetse, am Steertanfang und Steertende befestigtes Beiholseil mit dem über eine Seilrolle am hinteren Portalmast 26 geführten Hievseil 18 verbunden. Sodann wird unter langsamem Beidrehen des Hecktrawlers der Netzsteert 27 um das Schiffsheck manövriert und gleichzeitig das Steertende mit dem Steertendverschluß 19 durch das Beiholseil und das Hievseil 18 über dai Leitolle 17 an die Reeling 6 gehievt, wo der Netzsteertendverschluß 19 geöffnet und an den Saugkorb der Fischpumpe 1 angeschlossen und hefestigtwird. Dabei liegt die Fischpumpe 1' in einer Bereitschaftshalterung 2 an der Reeling 6. Anschließend wird durch einen Deckskran 16, dessisn Zugseil an der Fischpumpe 1 befestigt ist, diese ins Wasser gefiert. Der Netzsteert 27 wird mit dem Hievseil 18 über die am Heckspiegel 21 angeordnete Neztrolle 20 weiter gehievt, wodurch die Fische der Fischpumpe 1 zugedrängt werden. Über ein Hydraulikaggregat 24 und Hydraulikleitungen 25 wird die Fischpumpe 1 in Betrieb gecetzt. Sind das Förderband 9 durch einen Geilwindentrisb 11 und die Fischrutschen 12 in die erforderlichen Stellungen gebracht, dann werden die Förderbänder 8,9 in Gang gesetzt. Somit kann in einem durchgehenden Vorgang der Fisch aus dem Netz über Bord bis in die Fischbunker 22 entladen werden. Das Förderwasser fließt zurück im Wannenboden 13 durch ein Speigattrohr 15 nach außenbords.

Claims (1)

  1. Einrichtung zum Entleeren von Fischnetzsteerten an Bord von Fischereifahreeugen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines hydromechanischen Entladesystems, bestehend ausmeiner außenbords in Bereitschaftsstellung lagerbaren und mittels Deckskran (16) nach Verbindung mit dem Netzsteertendverschluß (19) in das Wasser fierbaren Fischpumpe (1), die über einen Fischförderschlauch (3) ständig mit einem in einem Schwenklagerblock (5) im Bordwandbereich gelagerten Rohrkrümmer (4) verbunden ist, dessen Mündung in eine vom Fangdecklängssüll (14) nach außenbords bis zu einem Speigattrohr (15) geneigte Auffangwanne (7) ragt, deren Breite zwei übereinander liegende, nach Mitte Schiff ansteigende Fischförderbänder (8,9) überstreicht, wobei das untere (9) in Führungsschienen (10) nach Mitte Schiff verfahrbar ist, und einer daran sich anschließenden teleskopartig verlängerbaren Fischrutsche (12).
    Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein System zum Entladen eines sich im Wasser befindenden Fischnetzsteertes und zum Verladen der Fische in mehrere Fischbehälter auf Fischereifahrzeugen. Daher ist sie insbesondere in der Fischiangtechnik anzuwenden, um ein rasches Entleeren der Netze und Verteilen der gefangenen Fische zu gewährleisten.
    Charakteristik des bekannten Standes der Technik
    Sehr große Fischfänge, die von Superscinern gemacht werden, bereiten oft Schwierigkeiten, um sie an Bord zu bringen. Häufig kommen hierbei Fischpumpen zum Einsatz, die in die geöffnete Ringwade eingeführt werden und über teleskopartige Förderrohte oder Förderschläuche die gefangenen Fische an Bord pumpen. Solche Entladesysteme werden beispielsweise in SU 448845 und in SU 523676 beschrieben. Ein Einsatz für Schleppnetze und die Steerthandhabung ist jedoch nicht möglich. Dagegen wird in World Fishing 1987 (Heft 10) ein System mit einer an Schleppnetzsteertende angeschlossenen Fischpumpe zur Steertentleerung vorgestellt, wobei lange Förderschläuche die Heckslip eines Trawlers hinaufgeführt sind. Die Fischpumpe wird ständig am Netz mitgeschleppt. Für einen Schleppeinsatz über dem Meeresgrund ist dieses System jedoch wegen der möglichen Beschädigung und Verschmutzung der Pumpe ungeeignet. Auch ist die Förderleistung bei seht großen Fängen und langen Netzsteerten in Frage zu stellen. Die Haltbarkeit der Hydraulikschläuche beim Schleppen ist ebenfalls nicht gesichert. Die Verwendung von Fisrhpumpen für das Entleeren von Fischnetzen wird zwar generell als positiv angesehen, jedoch bieten alle bekannten Systeme keine befriedigende Lösung für die Netzsteertentleerung.
    Ziel der Erfindung
    Es ist das Ziel der Erfindung, die im Netz gefangenen und im Netzbeutel konzentrierten Fische beschädigungsarm und stets gesichert aus dem Wasser in die verschiedenen an Bord befindlichen Fischbehälter zu fördern.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Ausgehend von den beschriebenen Nachteilen bekannter Fischfördereinrichtungen ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung darzulegen für das Entleeren der im Wasser sich befindenden Fischnetzsteerte sowie für das kontinuierliche Verteilen der Fische an Bord in einem Prozeß.
    Die Lösung dieser Aufgabenstellung liegt in der Anordnung eines hydromechanischen Entladesystems zu einer komplexen Einrichtung, bestehend aus einer außenbords in Bereitschaftsstellung lagerbaren und mittels Deckskran nach Verbindung mit dem Netzsteertendverschluß in das Wasser fierbaren Fischpumpe, die über einen Fischförderschlauch ständig mit einem in einem Schwenklagerbock im Bordwandbereich gelagerten Rohrkrümmer verbunden ist, dessen Mündung in eins vom Fangdecklängssüll nach außenbords bis zu einem Speigattrohr geneigte Auffangwanne ragt, deren Breite zwei übereinander liegende, nach Mitte Schiff ansteigende Fischförderbänder überstreicht, wobei das untere in Führungsschienen nach Mitte Schiff verfahrbar ist, und einer daran sich anschließenden teleskopartig verlängerbaren Fischrutsche. Die erwähnte Fischpumpe ist auf einem Fischereifahrzeug während des Fischfangs außenbords in Bereitschaftsstellung gelagert. Dabei ist die Druckseite ständig über einen Fischförderschlauch mit einem Rohrkrümmer im Bordwandbereich ν erbunden. Ist der gefüllte Netzsteert an das Fischereifahrzeug gehievt, so wird der Netzsteertendverschluß mit der Saugseite der Fischpumpe verbunden und anschließend die Fischpumpe mit Hilfe eines Deckskranes in das Wasser gefiert. Nach Inbetriebnahme des gesamten hydromechanischen Entladesystems wird der gefangene Fisch aus dem sich im Wasser befindenden Netzsteert über den Fischförderschlauch, die Fischförderbänder und die Fischrutsche in die einzelnen Fischbunker an Bord in einem komplexen Prozeß gefördert.
DD31644788A 1988-06-06 1988-06-06 Einrichtung zum entleeren von fischnetzsteerten DD272828A1 (de)

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