DE3108119C2 - "Kohlebefeuertes Schiff" - Google Patents
"Kohlebefeuertes Schiff"Info
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- B63H21/08—Use of propulsion power plant or units on vessels the vessels being steam-driven relating to steam boilers
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- B63B11/00—Interior subdivision of hulls
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein kohlebefeuertes Schiff mit einem Querschott, das zwischen dem hinteren Laderaum im Heck des Schiffes und dem Maschinenraum angeordnet ist und gebogen oder gekrümmt ist in seinem Mittelabschnitt, um in den Maschinenraum hineinzuragen und dadurch einen Hauptkohlebunker zwischen dem Laderaum und dem Maschinenraum zu bilden. Ein toter Innenraum des Schiffes wird auf diese Weise wirtschaftlich genutzt, um den Kohlebunker zu schaffen, ohne daß die Bodenfläche des Maschinenraumes oder die Ladekapazität verringert wird, während das Schiff im Trimm gehalten wird, obwohl der Bunker vor dem Maschinenraum angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein kohlebefeuertes Schiff, mit einem Kohlebunker, dessen eines begrenzendes Querschott in den Maschinenraum hineinragt
Aufgrund der Preisanstiege für Öl in den vergangenen Jahren haben sich kohlebefeuerte Schiffe, insbesondere kohlehcladene Frachtschiffe als wirtschaftlich
erwiesen. Bei diesen mußte jedoch bisher für den am zweckmäßigsten vor dem Maschinenraum anzuordnenden Kohlebunker die Längen des Schiffes vergrößert
oder der Maschinenraum bzw. die Ladekapazität entsprechend verringert werden.
Aus der US-PS 1039 399 ist ein kohlebefeuertes
Schiff der eingangs genannten Art bekannt bei welchem die vom Maschinenraum durch eine senkrechte
Querwand abgetrennten durch Längsschotts voneinander getrennten Bunkerkammern bis zu dicht über dem
Innenboden liegenden Förderschnecken durchgehen, welche die Kohle einem Eimerförderer zuführen, der sie
zum Heizraum fördert Bei dieser Anordnung kann die unter dem Kohlebunker liegende Bodenfläche des
Maschinenraums jedoch nicht anderweitig genutzt werden.
Aus der US-PS 16 61 855 ist es ferner bekannt, bei einem Frachtschiff zur Vergrößerung der Frachtgut-Ladekapazität bzw. als Ballasttanks vor und hinter den
Ladeluken angeordnete Flügelbunker vorzusehen, die aber vom Kohlebunker für die Schiffsmaschine völlig
getrennt sind und die Ladekapazität für Befeuerungskohle nicht vergrößern.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein kohlebefeuertes
Schiff der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß mit einfachen, fertigungstechnisch unaufwendigen Mitteln ohne Verkleinerung der Laderäume und der
S Bodenfläche des Maschinenraumes die Kohlebunker mit großer Kapazität platzsparend untergebracht sind.
Diese Aufgabe wird bei einem kohlebefeuerten Schiff der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst daß das Querschott einen von oben
to schräg nach achtern abfallenden oberen Abschnitt einen senkrechten Mittelabschnitt und einen von diesem
abwärts schräg bugwärts zurücktretenden unteren Abschnitt aufweist und der Kohlebunker einen im
bugwärts abfallenden unteren Abschnitt des Quer
sd-otts angeordneten Kohleauslaß aufweist
Der auf diese Weise gebildete Kohlebunker nutzt den toten Raum zwischen dem Querschott und dem
Laderaum, ohne die Bodenfläche des Maschinenraumes oder die Ladekapazität zu verringern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2—5 besehrieben.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des Schiffes an Hand der Zeichnungen weiter erläutert
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Teil-Längsschnitt eines
herkömmlichen Schiffes,
Fig.2 einen Schenktischen Teil-Längsschnitt eines
erfindungsgemäßen Schiffes.
F i g. 3 einen schematischen Querschnitt entlang der
Fig.4 eine schematische Aufsicht entsprechend
F i g. 2 und
Fig.5 einen schematischen Teil-Längsschnitt längs
der Linie B-B in F i g. 4.
Das in F i g. 1 dargestellte herkömmliche Schiff hat ein senkrechtes Querschott 104 zwischen dem Maschinenraum 102 und dem Laderaum 103 im Heck eines
Rumpfes 101. Zwischen dem Querschott 104 und dem Laderaum 103 sind Räume 105a un«! 1056 ausgebildet
die. obwohl als Ballasttanks verwendbar, im wesentlichen Toträume sind. Es ist wünschenswert, diese
Toträume für andere Zwecke zu verwenden, während das Schiff im Trimm gehalten wird.
Schiffsrumpf 1, einen Maschinenraum 2, einen Laderaum 3 im Heck und ein Querschott 4. das mit seinem
Mittelabschnitt in den Maschinenraum 2 hineinragt und einen von oben schräg nach achtern abfallenden oberen
Abschnitt, einen senkrechten Mittelabschnitt und einen
so von diesem abwärts schräg bugwärts zurücktretenden unteren Abschnitt aufweist Zwischen dem Querschott 4
und einer Außenwand 3a des Laderaumes 3 ist ein Kohlebunker 5 ausgebildet, in den die Kohle durch im
Oberdeck 6 angeordnete Ladeluken 7 eingebracht wird.
Die Kohle wird über im bugwärts abfallenden unteren Abschnitt des Querschotts 4 ausgebildete Kohleauslasses 8 entnommen. Die oberen und unteren Enden des
Querschotts 4 sind zum Abfangen des Gewichts der Aufbauten in einer Ebene angeordnet, die sich durch die
bugseitige Wand des Deckhauses 9 erstreckt. Wenn der
Mittelteil des Querschotts 4 sehr stark vorsteht oder die Aufbauten sehr schwer sind, ist ein zur Form des
Bunkers 5 passendes Längsschott 10 zur Verstärkung vorgesehen.
Zusätzlich zu dem Kohlebunker 5 sind in den Räumen unter dem Oberdeck 6 zwischen der Bordwand und den
Seitenwänden des Laderaumes 3 an gegenüberliegenden Seiten des Schiffes ausgebildete Flügelbunker 11
mit sich zum Kohlebunker 5 hin öffnenden Kohlenauslässen sowie unterhalb des Deckhauses 9 zwischen der
Bordwand und der Seitenwand des Maschinenraums 2 an gegenüberliegenden Seiten desselben angeordnete
Seitenbunker 12 mit sich zum Kohlebunker 5 öffnenden Kohlenauslässen zur Vergrößerung der Kohleladekapazität vorgesehen. Die Flügelbunker 11 und die
Seitenbunker 12 haben Kohle-Einlaßluken 13 bzw. 14. Mit 15 ist eine Ladeluke für Frachtgut bezeichnet
Wie F i g. £ zeigt, wird die Kohle durch Wasser- oder to
Preßluftstrahlen aus in Längsrichtung des Schiffes gerichteten Strahldüsen 16 von den Flügelbunkern 11
zum Kohlebunker 5 gefördert Wenn Druckwasser verwendet wird, sind die Wände des Laderaumes 3 mit
Ablaufrinnen versehen, damit der nasse Teil der Kohle is
unter Entfernung des Wassers in den Kohlebunker 5 gelangt Stattdessen können die Flügelbunker 11
und/oder die Seitenbunker 12 auch mit Förderbändern oder ähnlichen Transportmitteln ausgerüstet sein.
Die im Kohlebunker 5 gespeicherte Kohle wird von den Kohleauslässen 8 durch eine Förderleitung 17 zu
einer einem Kessel 18 zugeordneten Kohlezuföhmng
gefördert, weiche die Kohle in den Kesse·118 einführt
Die Kohle kann über die Förderleitung 17 beispielsweise
mittels eines mit den Kohleauslässen 8 verbundenen, die einfallende Kohle aufnehmenden Druckbehälters
und in diesen eingeblasene Preßluft oder mittels eines auf dem Boden des Maschinenraumes 2 horizontal
verlaufenden und eines weiteren vertikalen Fördermittels transportiert werden.
Eine Turbine 19 befindet sich teilweise in dem Raum zwischen dem unteren Abschnitt des Querschotts 4 und
dem Boden des Maschinenraumes 2, so daß der Innenraum des Maschinenraumes 2 effizient genutzt
wird. Das Hineinragen des Querschotts 4 in den Maschinenraum 2 verursacht keine Schwierigkeiten
bezüglich der Anordnung anderer Vorrichtungen, sondern ermöglicht eine wirkungsvolle Platzausnutzung
im Maschinenraum.
Obwohl die erwähnten Kohleneinlaßluken 14 beide zum Einbringen der Kohle in die Seitenbunker 12
verwendbar sind, kann lediglich eine der Kohleneinlaßluken 14 beispielsweise dann verwendet werden, wenn
das Schiff mit einer Seite des Rumpfes 1 längs am Pier liegt Ein Förderband zur Verbindung der Seitenbunker
12 ist dann nützlich zum Einbringen von Kohle in beide Seitenbunker 12. Das gleiche Förderband kann für die
Flügelbuoker 11 vorgesehen werden.
Ein Rüttler oder eine ähnliche Vorrichtung an einem oberen Abschnitt des KohieausiasFes 8 dient zur
Verhinderung von BrQckenbildungen der Kohle in
diesem Bereich. Für kurze Fahrten sind die Flügelbunker 11 oder die Seitenbunker 12 als Ballasttanks zum
Trimmern des Schiffes verwendbar. Insbesondere bei Schiffen für kurze Fahrtstrecken können die Flügelbzw.
Seitenbunker 11 und 12 entfallen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kohlebefeuertes Schiff, nut einem Kohlebunker,
dessen eines begrenzendes Querschott in den Maschinenraum hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß das Querschott (4) einen von oben
schräg nach achtern abfallenden oberen Abschnitt, einen senkrechten Mittelabschnitt und einen von
diesem abwärts schräg bugwärts zurücktretenden unteren Abschnitt aufweist und der Kohlebunker (5)
einen im bugwärts abfallenden unteren Abschnitt des Querschotts (4) angeordneten Kohleauslaß (8)
aufweist
2. Kohlebefeuertes Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren
Enden des Querschotts (4) jeweils in der Ebene der bugseitigen Wand des Deckhauses (9) liegen.
3. Kohlebefeuertes Schiff nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwischen der Bordwand und der Seitenwand
des Laderaumes {3} unter dem Oberdeck ein über einen Auslaß mit dem Kohlebunker (S) verbundene
Flügelbunker (11) angeordnet ist
4. Kohlebefeuertes Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß bei
Anordnung eines Seitenbunkers dieser zwischen der Bordwand und der Seitenwand des Maschinenraumes (2) unter dem Deckhaus (9) und über einen
Auslaß mit dem Kohlebunker (5) verbunden angeordnet ist
5. Kohlebefe' srtes Schiff nach Anspruch 3 oder 4.
dadurch gekennzeichnet daß der Rügelbunker (11) mit Druckluft- oder Druckwasser-Strahldüsen (16)
zum Oberführen der Kohle I<n der· Kohlebunker (5)
versehen sind.
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