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Notentladeanlage für Tanker Für diese Anmeldung wird die Priorität
aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 535 513 vom 18. März 1966 in
Anspruch genommen$ Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Notentladenlage
für Schiffe» die eine Ladung aus ?lüssiggas enthalten.
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Beim Transport von verflüssigten Gaseng die in besonderen Behältern
auf Tankschiffen befördert werden, eind'die Temperaturunterschiede zwischen Ladegut
und Schiffakörper außerordentlich groß. Bei Leckwerden eines Transportbehälters
kann das tiefkalte Gut auslaufen und mit der Schiffawand in Berührung treten. Das
Materialy' aus welchem der Schiffakörper besteht, vermag die tiefen Temperaturen
nicht auszuhalten. Es
versprödet und kann brecheng wDdurch eine Gefahr für
das ge-
samte Schiff entsteht.
In solchen gefährlichen Augenblicken
ist es notwendigg daa tiefkalte ladegut möglichst schnell aus dem leckgewordenen
Behälter in das offene Wasser zu pumpen.
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Die Notwendigkeit, eine solche Notentladung vornehmen zu müssen, ist
bereits seit längerem erkannt worden, Bislang wurde, jedoch kein Vorschlag für eine
einfach aufgebaute lotentladeanlage gemachtg die eine Gewähr für ein schnelles Entladen
und vor aLlem für eine sichere Punktionsweise bietet.
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Eine bekannte Entladeanlage für Schiffe, die jedoch im besonderen
fest am Kai montiert werden soll" ist mit einer hydraulischen Hebeanlage ausgerüstet,
die ein Anheben und Absenken der Entladevorrichtung entsprechend der Tieflage des
Schiffes erlaubt. Es sind außerdem mehrere Schwenkverschraubungen vorgesehen,
die ein Ausrichten der Anachlußleitung mittels Winden und Kabel auf den 71an oh
der Entladeleitung gestatten. Diese Vorrichtung, sollte sie auf einem Schiff montiert
werden, besitzt jedoch nicht genügend Stabilität, um dem starken Rückstoß standzuhalteng
der beim Ausströmen großer Flüssigkeitemengen unter hoher Geschwindigkeit auftritt.
Auch ist durch den komplizierten Aufbau ein sicheres Punktionieren'in Zeiten der
Gefahr in 7rage gestellt. Die Vorrichtung erscheint daher als Notentladeanlage ungeeignet,
Z-rfindungsgemäß iKrd eine zwischen einer oberen Staustellung und einer unteren
Intladestellung bewegliche Rahmenkonstruktion die mit Hilfe einen Kabeln verstellbar
ist, von am Heck des Schiffes befestigten Stütznockeln getragen. Gleichzeitig ist
eine Leitung vorgesehen, die in den das Plüssiggao enthaltenden, auf See zu entladenden
Behälter mündet. Sie weist zwei äußere, von dem Rahmen getragene und mit-ihm bewegliche
RDhrteile auf, welche in einer Intladedüne xUnden, durch die die Plüssigkeit in
die See abgelassen werden kann, und befindet sich in der Stauatellung den
Bah na in Ruhelage, während sie in der Entladeetellung den TankJnhalt in die See
ableitet.
Vorzugsweise sind dabei Anschläge vorgeseheng auf welche
sich die Baden der Rahmenkonstruktion in ihrer Entladestellung.abstützen, Dabei
iird der Rahmen durdh den Rückstoß, der beim Ausströmeil der Flüssigkeit aus der
DUse entsteht, gegen die Anschläge gedrückt.
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Erfindungegemäß kann die Riahmenkonstruktion auch ein Blatt Ivrageng
das sich in der Entladestellung unterhalb der 'Wasseroberfläche befindet und in
einem solchen Winkel gegen die Strömung gerichtet ist# daß es einen Schub auf die
Bahmenkonstruktion auaübtp die hierdurch gegen die Anschläge gedrüokt wird.
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Nach der Erfindung besteht der äußere Teil der Leitung aus einem an
der Außenseite des Schiffen angebrachten, feststehenden Teil und einem beweglichen
Ibhrteilg wobei letzterer von dem Nahmen getragen und mit ihm schwenkbar in t. Es
ist weiterhin eine flüssigkeitBdichte Schwenkverschraubung vorgesehen# die den feststehenden
und den beweglichen Ibhrteil verbindeti und deren Achse in der Drehachse der Bahmenkonstruktion
liegt. Das zur Bewegung der Nahmenkonetruktion dienende Kabel ist an einem Hebegerüst
befestigti, das an der Außenseite des Schiffes angeordnet ist und eine Iblle für
das Kabel trägt. Vorzugsweise sind an dem Rahmen ]Mager angeordnet, die in das Hebegeräst
eingreifeng um es in seine Natladestellung zu schwenken.
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Brfindungsgemäß, besteht die Rahmerdwnstruktion aus einem A-Rahmen,
dessen Badatücke schwenkbar an Drehzapfen befestigt sind, so daß der gesamte
Rahmen vollständig aus der oberen Stauetellung in die Entladestellung schwenkbar
ist, in der sich der Bahnen mindestens bis zur Wasseroberfläche erstreckt.
Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutertg wobei Fig.
1 eine schematische Teilansicht des Schiffeheoka mit der dort angebrachten
erfindungegemäßen Notentladevorrichtung in Stau-R.uhestellung (durchgezogene Linien)
und in Arbeitastellung (Strich-Punkt-Linien) darstellt; Pig. 2 ist ein Aufriß der
erfindungsgemäßen Notentladevorrichtung, wie er bei der Aufsicht auf das Schiffeheck
erscheint, wobei sich das System in der Staustellung befindet; Fig. 3 ist
ein Seitenrißy teilweise als Ausschnitt, der Vorrichtung nach Pig. 2 entlang der
Linie 3-3 der Pig. 2 in Pfeilrichtung, wobei ein Teil der Vorrichtung weggebrochen
isty um die Vorrichtungseinzelheiten besser darstellen zu können; Fig. 4 ist ein
Teilaussehnitt eines Befestigungesockels mit den von ihm getragenen Teilen; Pig.
5 ist eine Teilansicht von oben, die teilweise ausgeschnitten istg entlang
der Linie 5-5 von Fig. 3 in Pfeilrichtung und zeigt die Einzelteile
in Staustellung; Pig. 6 ist eine Ansicht von oben entlang der Linie
6-6 der Pig. 4 in Pfeilrichtung und zeigt die Einzelteile in Arbeitestellung;
Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung einer der Befestigungssockel
der erfindungogemäßen Notentladevorrichtung. In Pig. 1 ist die Wrange
(10) eines Schiffe (12) schematisch in Teilansicht dargestellt. Ein leitungssystem
(14) steht mit einem Ladetank in Verbindung, der die lflüssigkeit, wie z.B. Flüssiggas,
enthält# diegwährend das Schiff unterwegs ist, im Fall der Entdeckung eines
Lecke im Ladetank gelenzt werden müßteo, Das Leitungssystem (14) besitzt einen Außenteil
in Ibrm eines festen rohrförmigen Teils (16) und einen beweglichen Rohrteil
(18). Wie in Fig. 2 am deutlichsten dargeatelltg
ist der
feste Rohrteil (16) in Form einer geeigneten Röhre oder eines Schlauche unmittelbar
an der Wrange oder dem Heck (10) durch geeignete Halter (20) befestigt. Eine
geeignete Schwenkverschraubung (22) üblicher Bauart ist ebenfalls am Heck
(10) befestigtg wobei das feste Rohrteil (16) mit der Schwenkverschraubung
(22) in Verbindung steht. Ebenfalls ist das bewegliche Rohrteil (18) den
leitungssystema (14) mit der Schwenkverschraubung verbunden" so daso das bewegliche
Rohrteil (18) um die von der Schwenkverschraubung (22) gebildete Achse gegen
den festen Leitungsteil (16) geschwenkt werden kann.
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Das Endstück den leitungesysteme (14) endet in einer Entladedüse
(24), die am Ende den Rohrteile (18) abgebogen ist, damit die Flüssigkeit
in einer vorgegebenen Richtung zum unten beschriebenen Zweck antleort worden kann.
Dabei ist zu berücksichtigen, dann die Teile (169 18) und (24) mit einer
geeigneten Aussenisolierung versehen sein können" d»it eine ausgedehnte Vereinung
während den Entladene von Flüssigkeit verhindert wird.
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Durch eine Befestigungevorrichtung wird das leitungesystem
(18) zwischen der Staulage, die in Figur 1 mit aungozogenen Linien
dargestellt ist" und der in Strich-Punkt-Linion ausgeführten Arbeitslage beweglich
befestigt. In der unteren Arbeitelege befindet wich die Zu Iaffi#
so (24) vorzugeweine nicht höher *la der Wannerspiegel. In Pigur
1 ist die Batladungedüse (24) in Strich-Punkt.I£nien kurz unter
den Wasserepiegel dargentelltg dmit beim Auapmpen der ?Wenigkeit durch da*
Leitumgenysten (14) diene von Bock (10) weg entladen
wird,
wobei an der Entladungsdüse (24) ein Schub der Entladungedüse (24) gegen das Heck
(10) auftritt. Dieserart werden die Teile in ihrer Arbeitelage gehalten durch,ihr
Eigengewicht und den Dünenschub, wie unten näher ausgefUhrt werden soll.
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Die Befestigungaeinrichtung gemgen der Erfindung wird durch den in
Figur 2 gezeigten Bauteil gebildet, der den beweglichen Teil (18) des Leitungssyste»
trägt. Dieser Bauteil besteht aus einer Schwenkstütze" die aus zwei Stützsockeln
(24a) und (24b) und einer Rahmenkonstruktion (26)
zusammengesetzt ist, die
aus einem A-Rahmen (28) gebildet wird, der unmittelbar den beweglichen leitungsteil
(18) trägt. Die Schwenkstützen tragen die Nabmankonstruktion (26)
beweglich zwischen der in Figur 1 ausgezogen gezeichneten oberen Stauetellung
und der in Figur 1 mit Strich-Punkt-Linien gezeichneten unteren Arbeitentellung.
Ein Kabel (30) ist am A-Rahmen (28) befestigt und bildet eine Bewegungseinrichtung
um die-Rahmen onstruktion (26), um die Stützen zwischen der unteren Arbeitentellung
und der oberen Staustellung iku bewegen. Diesen Kabel (30) ist mit einer
geei gne ten Vinde (nicht dargestellt) verbundeng mit deren Hilfe das Kabel aungefiert
wird" damit
die Rabm«konstruktion (26) auf die Arbeitestellung gesenkt
wird" oder um das Kabel einzuholaup dmit die Rabisenkonstruktion
(26) in ihre Staustellung wa-Uekgebr»ht wird.
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Die Lenzvorricht=C unfasst
genäse der abgebildeten U.,Itlibrunoaorn
ein HebegerUnt (32),p das wich in wesentlichen
aussen liegenden Aussenstegen (38a) und
(38b) andererseits.
angeordnet sind. Die durch die koaxialen Drehzapfen (42a) und (42b) gegebene Drehachse
fällt mit der Drehachse der flüssigkeitadichten Schwenkverschraubung (22) zusammen,
so daso sich der bewegliche Rohrteil
(18) um die gleiche Achse drehen kann
wie der A-Rahmen
(28). Der A-Rahmen besitzt einen steifen Quersteg (46),
an dem eine Rohrhalterung (47) (Pig.
3) fest angebracht ist, durch die der
Rohrteil
(18) unmittelbar am A-Rahmen
(28) befestigt ist und von diesem
getragen und damit gemeinsam bewegt wird.
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An den äusoorBten freien Enden (44a) und (44b) besitzt der A-Rahmen
zwei Finger (48), die sich hinter dem Hebegerüst (32) erstrecken. Ihr Zweck
wird nachfolgend beschrieben. Diese Finger können mit dem A-Rahmen eine Einheit
bilden. In den Figuren 3, 5 und 6 ist der Finger (48) gezeigt, der
am Ende (44b) den A-Rahmens angebracht ist. Dieser Finger (48) ist L-förmig gestaltet
und erstreckt sich durch eine Auesparung (50) (Fig. 3) des Zwischenstegs
(40b) in clen Raum hinter dem unteren rechten Ende den GerUste (32), entsprechend
der Ansicht in Fig. 2. In gleicher Weine,trägt das linke Ende (44a) den A-Rahmens
(28), wie in Fig. 2,gezeigt, einen Finger, der in jeder Hinsicht zum Finger
(48) symmetrisch gebaut ist und sich hinter das linke untere Ende den Gerüste
(32) erstreckt. Die unteren 'Enden des Gerüste (32) liegen zwischen
den innersten beiden Stegen (38a) und (38b) einerseits und den Zwischenstegen
(40a) und (40b) andererseits, und die Drehzapfen
(42a) und (42b)
laufen durch fluchtende Bohrungen an den freien Enden der Verstrebung
(32), so daso in dieser Weise das Gerüst (32) ebenfalls für eine Drehbewegung
um die gleiche Achse wie der A-Rahmen (28) und der Rohrteil (18) eingerichtet
ist. An seinem von den Stützsockeln (24a) und (24b) entfernten Ende trägt das GerUst
(32) einen Drehzapfen, an welchem eine frei drehbare Rolle befestigt ist,
wie in Figur 2 am deutlichsten erkennbar. Das Kabel (30) ist an einem Ende
am Quersteg (46) befestigt und verläuft von dort über die Rolle (34) und zu der
nicht gezeichneten Winde.
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Die Abstützung, die durch die Stützsockel (24a) und (24b) gebildet
wird, ist mit Anschlägen versehen, zu denen Rahmenanschläge gehören" die durch den
A-Rahmen betätigt werden$ und Gerüatanschläge, die durch das GerUst betätigt worden,
damit die untersten Arbeitsetellungen des Rahmens (28) und den Gerünts
(32) festgelegt werden. Zu diesem Zweck ist am Sockel (24a) zwischen dem
äussersten, Steg (38a) und dem Zwischensteg (40a) ein Anschlag (52a) angebracht,
der eine nach unten und nach hinten geneigte Anschlagfläche beeitztp an der das
Ende (44a)-den Rahmens (28) eingreift. Der Sockel (24b) besitzt einen gleichen
Anschlag (52b), der auch in den Figuren 3" 4 und 7 gezeigt ist. Diener
Anschlag wird von einem dafür geei gne ten Steg an der Wand (36b) befestigt.
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Zwischen den innersten Stegen (38a) und (38b) einerseits und
den Zwischeuntegen (40a) und (40b) andererseits trogen die Sockel (24a) bzw. (24b)
zwei Anschläge fUr das Gerüst
(54a) und (54b), die nach oben gerichtete
horizontale Anachlagflächen aufweisen. In Wirklichkeit, wie aus den Figuren
3, 4 und 7 entnehmbar" sind die Anachlagflächen der GerüBtanschläge
leicht nach unten in Heckrichtung zum Schiff geneigt. Diese Anschläge für das GerUnt
sind ebenfalIE durch geeignete Stege mit den Wänden (36a) bzw. (36b) der
Stützsockel verbunden.
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Die geschilderte Lenzvorrichtung arbeitet wie folgt: In der Staustellung
besitzt die Rahmenkonstruktion (26% die mit durchgehenden Linien in Figur
1 angegebene Schrägstellung. Demzufolge liegt ihr Schwerpunkt um einiges
linku von ihrer Drehachse, wie in Figur 1 erkennbar. Die Rahmenkonetruktion
(26) wird durch die Spannung den Kabels (30)
in dieser Staustellung
gehalten, wem diesen voll auf die Winde aufgewumden ist. Wenn es notwendig wird,
Flüssigkeit abzulassen, wird die Winde betätigt, um das Kabel (30) auszufieren,
wobei die Rahmen truktion (26) einfach um die 1)rehachseg die von den Drehzapfen-(42a)
und (42b) gebildet wird, infolge ihren Eigengewichte abgesenkt wird. Der Rohrteil
(18)
den Leitungseystexe (14) wird sich natürlich um die gleiche
Achse drehen, zusamen mit den A-Rahmen (28).- Das Kabel
(30)
wird ausgefiert" bis der A-Rahmm auf die Anschl e (52a) und
(52b) stönntt die den A-Rebnen in der mit Strich-]Nmkt-linion bezeichneten
Stellung gu*eo Pigur 1 festlegt.
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Bein Herunterdrehen der Rahmenkonntruktion (26) worden anfance
die Pinger (48) an den Ruseeren freien fflen (44a)
ind f.44b) auf
das HebegerUBt (32) zubewegt, bis sie es ,erühren, so dansnach dem Beginn
der Drehbewegung des x-Rahmens in seine untere Arbeitsetellung das Hebegerünt gezwungen
wird, sich mitzubewegen. Derart erreicht das Aebegerüst (32) die Strich,-Bin
t-Linie der Arbeitaatellung -"emäse Figur 1. In dieser Arbeitentellung
des Hebegerüste 2i-#-i-eif t dieses'in die Anschläge (54a) und (54b) ein
und drückt egen sie. In seiner Arbeitsstellung erstreckt sich das Hebe-"-eruBt
(32) vom Heck (10) fort nach aussen in horizontaler .zichtung, so
daso das Kabel (30) in Richtung der Strich-.Punkt-Linie der Figur
1 verläuft. Wenn die Rahmenkonstruktion '#26) in die Staustellung zurUckgeholt
wird, wird der Zug am Xabel senkrecht zur Ebene erfolgen, in der sich die Rahmenä#onstruktian
(26) befindet, so dann eine wirksame Zugkraft ausgeübt und eine Verschränkung
vermieden wird.
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Wenn die Teile ihre Arbeitentellung erreicht haben, wird die Flüssigkeit
durch das Leitungssystem (14) herausgepumpt. Es ist zu bemerken, dase, wenn
die Flüssigkeit aus der Entlaclungedüne (24) austritt, ein Schub auftreten kann,
der die Rahmenkonstruktion (26) gegen die Anschläge (52a) und (52b)
zwängt,
und diese Kraft wird durch die Finger des A-Rahmens auf das Hobegerüst
(32) übertragen, das daher ebenfalls gegen die Gerüstanschläge (54a) und
(54b) gedrückt wird.
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Um sicherzustellen, dann die Plünsigkeit aus der Düne (24)
in untergetauchter Iage aungestonnen wird, trägt der A-Rahmen an seinem Aussenende
ein sich horizontal erstreckenden Blatt (60)9 das unter die Wasseroberflächt zu
liegen
kommts wie in Figur 1 angegeben. Der Oberflächenwinkel
des Blatts (60) ist so bemessen, daso infolge der Bewegung des Schiffe
(12) das über das Blatt etrömende Meerwasser ebenfalls die Rahmenkonstruktion
(26) gegen die Anschläge (52a) und (52b) drücken wird. Durch diese
Hilfsmittel, nämlich die Waseerströmung über die obere Blattoberfläche und die Schubkraft,
die von der ausgestoosenen Flüssigkeit erzeugt wirdv wird der Rahmen (28)
fest gegen seine Anschläge gehalten und an :Pendeln gehindert. Zugleich wird diese
Kraft durch die Finger am A-Rahmen auf das Hebegerüst übertragen und hält auch das
letztere frei von Pendelbewegungen in seiner ausgefahrenen Stellung, wobei
es gegen die Anschläge (54a) und (54b) drUckt.
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Das Hebegerüst ist dann von Nutzen, wem der WirJ:el zwischen der Staulage
und der Arbeitelage den A-Rahmens nahe an 1800 herankommt. In anderen
Fällen" wenn der Winkel, durch den sich der A-Rahmen bewegt, wesentlich kleiner
als 180 0
ist, braucht ein Hebegerüst nicht verwendet zu werden. Das Hebegerüst
erlaubt durch das Kabel (30) die Einwirkung beachtlicher Hebekräfte und verhindert
jede Neigung zu Verschränkungen oder zum Klemmen.
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Es ist zu beachten, daso die Drehachoe den A-Rahmens
über der Wasserlinie angebracht ist, so daso der Rahmen in seiner Staustellung wesentlich
höher als die.Wangerlinie liegt.
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Andererseits liegt in der Arbeitestellung der Teile die Düse (24)
vorzugsweise etwas unterhalb der Wasseroberfläche#
damit die Flüssigkeit
unmittelbar in das Meerwasser gelanzt wird. Falle gewünscht, kann de'r röhrenförmige
Teil (18)
verlängert sein, damit die Düse (24) ausserhalb der Spitze
des A-Rahmens zu liegen kommt.
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Wenn die Flüssigkeit vollständig entleert ist, wird das Kabel auf'
die Winde zurückgeholt, und die Vorrichtung kehrt in die in Figur 1 ausgezogen
gezeichnete Staustellung zurück.
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Die Teile können so ausgelegt werden, daas die Flüosigkeit auf der
Wasserlinie antleert wird, vorzugsweise soll aber dafür gesorgt werden, dann die
Entladedüse in der Arbeitestilung nicht höher als die Wasserlinie und vorzugsweise
etwas unterhalb der Wasserlinie zu liegen kommt.
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Die erfindungsgemässe Lenzvorrichtung ist geeignet, auf jedem
Typ einen Schiffehecks angebracht zu werden. Allerdings passt sie leichter
auf ein querversteiftes Heck" damit Vorsprünge unterhalb der Schiffswände möglichst
klein bleiben und dadurch die Vorrichtung besser geschützt ist. Es ist ratsam,
mit querversteiftem Heck versehen» Schiffe mit einer Vertiefung auszurüsten"
um die erfindungsgenässe Lenzvorrichtung innerhalb einer in die Wrange gebauten
Auenparung anzubringen. Aus ästhetischen GrUnden kann auf den A-RaIhmen
(28) eine Deckplatte angebracht werden.