DE2752754A1

DE2752754A1 - Fischereischiff, insbesondere zum fischfang in eisgebieten

Info

Publication number: DE2752754A1
Application number: DE19772752754
Authority: DE
Inventors: Wieslaw Dipl Ing Buderaski; Roman Dipl Ing Jurkiewicz; Jerzy Dipl Ing Swiecicki; Zbigniew Dipl Ing Tretkowski
Original assignee: CT TECH OKRETOWEJ
Current assignee: CT TECH OKRETOWEJ
Priority date: 1976-11-27
Filing date: 1977-11-25
Publication date: 1978-06-01
Also published as: CA1075090A; PL194013A1; DE2752754C3; GB1555437A; SU1055325A3; PL112124B1; DD132959A5; DE2752754B2; JPS5369391A; ES464498A1

Description

- 3 -HOFFMANN · ΤίϊΙΤΓ,Ε & PARTNER 2 7 5 2 7 5 U

PAT E N TAN WALTE DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · Dl Pl.-I NG. W.EITIE · DR. RER. NAT. K. HOFFMAN N . DIPL.-ING. W. IEHN

DIPL.-ING. K. FOCHSlE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELIASTRASSE 4 (STERNHAUS) . D-8000 MÖNCHEN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)

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Centrum Techniki Okretowej, Gdansk/ Polen

Fischereischiff, insbesondere zum Fischfang

in Eisgebieten.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fischereischiff, insbesondere zum Fang von Fischen und anderen Meeresfrüchten in Eisgebieten.

Die bisher bekannten Fischereischiffe sind nur im begrenzten Maße zum Fang in vereisten Meeresgebieten geeignet. Die Anpassung besteht in der Verstärkung der Rumpfkonstruktion und in einer entsprechenden Gestaltung des Bugteils des Schiffes, wie auch in der Möglichkeit, Schleppnetzseile auf den festen

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Heckhelgen zu werfen. Eine solche Lösung gewährleistet nicht eine vollständige und effektive Ausnutzung von vereisten Fangplätzen. Es erfolgt die Zerstörung des Fanggerätes, dessen Abschließen und Abreißen vom Boden. Es erfolgt außerdem die Zerstörung der Außenbeplankung des Bugteils durch Stoßen gegen das Eis und Beschädigung des Schraubenpropellers durch die unter das Schiff gelangenden Eisstücke. Die gegenwärtig zum Einsatz kommenden Helgen verursachen teilweise eine Zerstörung des gefangenen Fisches beim Herausziehen des Fanggerätes auf das Deck. Es sind auch Schutenschiffe bekannt, die über das Heck ragende, oberhalb der Wasserlinie angeordnete Bordteile des Schiffrumpfes aufweisen, welche Bühnen für zwei Fahrgleise des zum Anheben und Absenken der durch das Schiff geförderten Schuten ("Lash-System") dienenden Kranes bilden. Die Antriebsschraube dieses Schiffes ist konventionell im Heckteil des Rumpfes angeordnet. Die Funktion eines derartigen Schiffes ist vollkommen unterschiedlich, es sind also auch sein Aufbau und seine Ausrüstung unterschiedlich. Die vorstehenden Heckelemente bilden Fahrgleise für den die Schuten anhebenden Kran. Diese Lösung gewährleistet nicht die Ausbildung eines eisfreien Fahrwassers hinter dem Heck.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile durch eine günstigere Gestaltung des Bugs und des Hecks des Schiffes mit beweglichem Helgen, wie auch durch eine Änderung der Lage der Antriebsschraube und Anwendung einer Einrichtung zum Betreiben der Schleppnetzseile und des Fanggerätes in einem ausgesparten Rumpfteil zu vermeiden.

Diese Aufgabe wurde durch eine Schiffkonstruktion gelöst, welche mit einem Bugwulst versehen ist, und im Heckteil

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des Rumpfes eine senkrechte Längsdurchgangsaussparung aufweist, wobei in der Nähe der Wurzel dieser Aussparung ein fester oder beweglicher Helgen angelenkt, und auf ihren beiden Seiten in dem Mittel- und Heckteil eine Einrichtung zum Betreiben der Schleppnetzseile und des Fanggerätes im eisfreien Wasser, und der Schleppnetzseile selbst oberhalb des Arbeitsdecks oder der Wasserlinie eingebaut ist. Der Bugwulst weist im Schnitt eine einer Raute angenährte Form auf. Er ist. mit einem Rand versehen, der in der Längssymmetrieebene des Rumpfes mit einer Buhne umgesäumt ist. Die Antriebsschraube des Schiffes ist im Heckteil des Vollrumpfes angeordnet. Die Längsdurchgangsaussparung bildet ein Doppelrumpfheck und nimmt den Helgen auf, dessen im Wasser eingetauchter Teil derart ausgestaltet ist, daß ein leichtes Einfahren des Fanggerätes auf das Deck möglich ist.

Bei einer anderen Ausführung ist die Längsaussparung teilweise oberhalb der Wasserlinie mit einer das Deck oder einen anderen Schiffsbauteil bildenden Bühne bedeckt.

Der Rumpfboden weist eine oder zwei, sich von dem Hauptspant zur Befestigungsstelle der Antriebsschraube vergrößernden und seitlich des Buges sich erweiternde Vertiefungen auf. Diese Vertiefungen bilden die das Wasser über die Schraube der Aussparung des Heckteils des Rumpfes zuführende Kanäle.

Dank dem Einsatz eines mit einer Buhne versehenen Bugwulstes beugt man dem Eindringen des Eises unter dem Rumpf vor, weil das Eis nach dem Zerschneiden von unten auf die Seiten geschoben wird, wodurch die Lebensdauer des Rumpfes vergrößert und die Gefahr der Schraubenbeschädigung abgesenkt wird. Durch Anwendung der Längsaussparung im Rumpf gewinnt man einen eisfreien Raum. Das erlaubt ein günstiges Fangverfahren auf stark vereisten Fangplätzen. Durch den Einsatz eines beweglichen, profilierten Heigens im ausgesparten Teil des Rumpfes

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wird die Möglichkeit der Zerstörung des gefangenen Fisches während des Herausziehens des Fanggerätes auf das Deck beseitigt. Die Anordnung der Antriebsschraube im Heckteil des Vollrumpfes vergrößert den eisfreien Wasserraum. Durch eine derartige Anordnung der Antriebsschraube wird auch die Möglichkeit der Schraubenbeschädigung durch das Eis beseitigt. Die Einführung der Einrichtung zum Betreiben der Seile und des Fanggerätes im eisfreien Wasserraum ermöglicht eine richtige Durchführung des Fangverfahrens. Außerdem wird dadurch die Zerstörung des Fanggerätes durch das Eis vermieden. Durch Anwendung von entsprechend ausgestalteten Vertiefungen im Rumpfboden wird eine wirksame Zuführung des Wassers zur Antriebsschraube und eine Entfernung des Eises aus dem Fahrwasser gewährleistet.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:

Fig. 1 das Heck des Rumpfes mit dem Helgen und der Einrichtung zur Führung der Schleppnetzseile im Schnitt in der zur Symmetrieebene des Schiffes parallelen Ebene A-A,

Fig. 2 das Heck des Rumpfes mit dem Helgen und der oben erwähnten Einrichtung in Draufsicht,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Bugwulstes, Fig. 4 den Bugwulst von vorne,

Fig. 5 eine Draufsicht des Schiffrumpfes ,

Fig. 6 eine Seitenansicht des Schiffrumpfes mit teilweiser Beplattung der Heckaussparung , und

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Fig. 7 einen Linienriß des Rumpfes in der Nähe der Schraube zwischen der Symmetrieebene und dem Bord.

Das erfindungsgemäße Fischereischiff ist im Bugteil mit einem Wulst 2 versehen, der einen mit einer aus verschleißfestem Stahl hergestellten Buhne 5 umgesäumten Rand aufweist. Im Heckteil weist der Rumpf eine Längsaussparung 1 auf, die in senkrechter Richtuna durchgängig ist. Auf dem Deck ist in der Nähe dieser Aussparung eine für den Betrieb des Schleppnetzes im eisfreien Wasser und der Schleppnetzseile oberhalb des Arbeitsdecks oder oberhalb der Wasserlinie bestimmte Einrichtung 7,8 aufgestellt. Die Einrichtung 7,8 ist mit zwei Rollen, die das Schleppnetzseil umlenken und steuern und im eisfreien Fahrwasserteil halten, und mit einer Führunasaruppe versehen, die aus fahrbaren, das Schleppnetzseil auf die Schleppnetzwinden umlenkenden Rollen besteht. An der Wurzel der Heckaussparung ist ein beweglicher Helgen 6 angelenkt, dessen ins Wasser getauchter Teil oval profiliert ist, um eine Beschädigung des Schleppneczes und der Fische zu verhindern. Das Schiff ist mit zwei Rudern 4 und mit einer in dem Heckteil des Vollrumpfes angeordneten Antriebsschraube 3 ausgerüstet. Der Heckhelgen und die Einrichtung zum Betreiben der Schleppnetzseile weisen hydraulische Antriebe auf. Der Boden des Schiffrumpfes weist zwei am Bug sich erweiternde und an der Schraube 3 sich verengende und vertiefende Vertiefungen 9 auf, die der wirksamen Zuleitung des Wasserstromes dient.

In einem anderen, in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 1 teilweise mit einer Bühne bedeckt, welche eine das gegabelte Heck versteifende und die Führung des Fanges vereinfachende Konstruktion bildet.

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Leerseite

Claims

HOFFMANN · KiTL₁E & 1 »Al JTNER 2 7 5 2 7 5 A

PATENTANWÄLTE

DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · Dl Pt.-I NG. W. E ITlE · DR. RER. NAT. K. HOFFMAN N · Dl Pl.-ING. W. LEH N

DIPl..ING. K. FOCHSlE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABEUASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MÖNCHEN 81 · TELEFON (08?) »11087 ■ TE LEX 05-29019 (PATH E)

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Centrum Techniki Okretowej, Gdansk/ Polen

Fischereischiff, insbesondere zum Fischfang in Eisgebieten

PATENTANSPRÜCHE

iy Fischereischiff, insbesondere zum Fangen in Eisgebieten, dessen Rumpf einen Bugwulst, einen Heckhelgen und eine Einrichtung zum Herausziehen des Schleppnetzes aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß der Bugwulst (2) im Querschnitt eine einer Raute angenäherte Form aufweist, deren Rand von einer Buhne (5) gebildet ist, daß der Schiffrumpf im Heckteil eine senkrecht durchgängige Längsaussparung (1) aufweist, in welcher sich ein fester oder beweglicher, nahe der Wurzel der Aussparung angelenkter Helgen (6) befindet, daß auf beiden Seiten der Aussparung (1), in dem Mittel- und Heckteil eine zum Betreiben der Schleppnetzseile und des Fang-

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gerätes im eisfreien Fahrwasser und der Schleppnetzseile selbst oberhalb des Arbeitsdecks oder oberhalb der Wasserlinie dienende Einrichtung (7, 8) aufgestellt ist, und daß das Schiff eine im Heckteil des Vollrumpfes angeordnete Antriebsschraube (3) aufweist, wobei im Boden dieses Rumpfes mindestens eine das Wasser der Schraube und über -der Schraube (3) der Aussparung (1) des Rumpfheckteils zuführende Vertiefung (9) ausgebildet ist.
2. Fischereischiff nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Längsaussparung (1) einen Zweirumpf· heckteil bildet, in welchem der Helgen (6) angeordnet ist, dessen im Wasser getauchter Teil profilartig ausgestaltet
3. Fischereischiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpfboden zwei Vertiefungen (9) aufweist, die sich vom Hauptspant zur Befestigungsstelle der Antriebsschraube (3) hin vergrößern.
4. Fischereischiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Aussparung (1) teilweise oberhalb der Wasserlinie mit einer das Deck oder einen anderen Rumpfbauteil bildenden Bühne (10) bedeckt ist.

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