DD219370A1 - Einrichtung zum transport der wadenringe vom vor- zum achterschiff - Google Patents

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DD219370A1
DD219370A1 DD25680483A DD25680483A DD219370A1 DD 219370 A1 DD219370 A1 DD 219370A1 DD 25680483 A DD25680483 A DD 25680483A DD 25680483 A DD25680483 A DD 25680483A DD 219370 A1 DD219370 A1 DD 219370A1
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DD25680483A
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Peter Kottwitz
Rudolf Ende
Andre Rybicki
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Volkswerft Stralsund Veb
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Fischereitechnik, speziell auf die Ringwadenfischerei. Dabei stellt ein Problem die Ablage der Ringwade zusammen mit den Wadenringen in der Netzkoje nach Beendigung des Fischvorganges dar. Zur Loesung dieses Problems in bezug auf die Wadenringe ist die Einrichtung anzuwenden. Ziel der Erfindung ist, die Wadenringe unter Verringerung des manuellen Arbeitsaufwandes und des Personalbedarfs auch bei gekruemmter Bordwand sicher, verschleissarm und ohne Behinderung vom Vor- zum Achterschiff zu transportieren. Die Aufgabe ist die Schaffung einer Einrichtung ohne komplizierte Mechanik dafuer. Die Loesung des Problems liegt in einer Gleitschiene - bestehend vorzugsweise aus einer Rundstahl-Profilschiene 2 und einem Z-foermigen Profilsteg 3, dessen Querschnittsform und -groesse den verwendeten Wadenringen 4 entspricht, - die im oberen Bereich des seitlichen Schanzkleides 1 oder auf dieses aufgesetzt angeordnet ist, wobei die Gleitschiene am Vorschiff am Schnuerleinengalgen eine Abschlussplatte und am Achterschiff vor der Netzeinholeinrichtung eine Ausgleitoeffnung aufweist. Diese Gleitschiene ist auf groesseren Seinern anzuwenden, deren Ringwadengeschirr bereits erhebliche Dimensionen annimmt. Fig. 2

Description

Einrichtung zum Transport der Wadenringe vom Vor-zum Achterschiff - Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist anzuwenden auf vorzugsweise größeren Seinern, deren Ringwadengeschirr bereits erhebliche Dimensionen annimmt. Die Einrichtung wirkt sich besonders vorteilhaft aus beim Einholen der gefüllten Ringwade, speziell beim Verholen der Wadenringe vom Vor-zum Achterschiff, um das Netz in der Netzkoje abzulegen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das zum Vorschiff eingeholte und dort zusammengeschnürte Ringwadennetz wird nach erfolgter Entleerung des Buntes vollständig auf der am Achterschiff angeordneten Netzkoje abgelegt. Dazu müssen auch die Wadenringe zum Achterschiff transportiert werden. Für diesen Transport sind bereits mehrere Einrichtungen bekannt. Meistens erfolgt dies auf Tragseilen (Ringstag), die zu diesem Zweck verspannt werden, bzw. wie nach SU 527172 mittels der Schnürleine, die als Tragseil benutzt wird. Die Tragseile müssen durch entsprechende Einrichtungen von der gekrümmten Bordwand abgedrückt werden, um die Anpressung der Tragseile an die Bordwand zu vermindern und dadurch den Verschleiß der Tragseile und Wadenringe zu verringern und die Transportbehinderung einzuschränken. Trotz verstärkter Ausführung von Tragseilen und Wadenringen ist deren mögliche Einsatzdauer noch unbefriedigend. Erhebliche manuelle Arbeiten sind notwendig beim Aufsetzen, Öffnen und Schließen sowie beim Abnehmen der Wadenringe. Eine Verbesserung bringt SU 564843 durch Wadenringe mit Transporthaken, die jedoch leicht untereinander und mit den Netzteilen verhaken. Eine weitere Verbesserung hinsichtlich des notwendigen Arbeitskräfteeinsatzes ist durch DD 142641 bekannt. Die Wadenringe werden mit Hilfe eines Gehängebogens als Bündel erfaßt ' und durch an den Schiffsmasten befindliche Hangerseile vom Vor- zum Hinterschiff transportiert. Diese Einrichtung bedingt jedoch, daß Schiffsmasten und Aufbauten auf Schiffen den ungehinderten Transport gestatten, was nicht bei jedem Fischereischiff gegeben ist. Außerdem entsteht durch die Hangerseile ein hoch gelegener Angriffspunkt der krängenden Belastung durch das Ringwadennetz, der nicht von jedem Fischereischiff durch entsprechende Gegenmaßnahmen abgefangen werden kann.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die Wadenringe zur Entleerung der Ringwade unter Verringerung des manuellen Arbeitsaufwandes und des Personalbedarfs auch bei gekrümmter Bordwand sicher, verschleißarm und ohne Behinderung vom Vor- zum Achterschiff zu transportieren, um dort mit der gesamten Ringwade in der Netzkoje abgelegt zu werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend von den beschriebenen Nachteilen des bekannten Standes der Technik ist der Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zum Transport der Wadenringe darzulegen, die ohne komplizierte Mechanik und ohne Behinderung anderer Schiffsanlagen den Transport der Wadenringe vom Vor- zum Achterschiff gewährleistet und für den Neubau als auch für die Nachrüstung vorhandener Fischereischiffe geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung liegt darin begründet, daß im oberen Bereich des seitlichen Schanzkleides oder auf dieses aufgesetzt eine Gleitschiene, bestehend vorzugsweise aus einer Rundstahl-Profilschiene und einem Z-förmigen Profilsteg, deren Querschnittsform und -größe den verwendeten Wadenringen entspricht, angeordnet ist, wobei die Gleitschiene am Vorschiff am Schnürleinengalgen eine Abschlußplatte aufweist, während am Achterschiff vor der Netzeinholeinrichtung im Schanzkleid eine Ausgleitöffnung besteht.
Nach einem anderen Merkmal erfolgt die Anpassung der Querschnittsform und -größe an die verwendeten Wadenringe dadurch, daß in etwa das Höhenmaß a von Oberkante Profilschiene bis zum zweiten Knick des Zförmigen Profilsteges dem 0,8fachen Maß der Innenhöhe e, das Höhenmaß b des unteren Flansches des Zförmigen Profilsteges dem 1,5fachen Maß der Ünterteilhöhe f, das Breitenmaß c des Zförmigen Profilsteges dem 0,8fachen Maß der Innenbreite g und der Durchmesser d der Profilschiene dem 0,4fachen Maß der Innenbreite g des Wadenringes entsprechen, während die Winkelabweichung α des Zförmigen Profilsteges vom senkrechten Schanzkleid ca. 30° und der Knickwinkel β des Zförmigen Profilsteges 90° betragen. Öie Länge der Gleitschiene entspricht der erforderlichen Transportstrecke der Wadenringe vom Schnürleinengalgen auf dem Vorschiff bis zur Netzeinholeinrichtung auf dem Achterschiff. Sie ist mit ihrem Zförmigen Profilsteg einem geöffneten Wadenring angepaßt. Zum einzelnen Aufsetzen der Wadenringe werden die Verschluß-Spannhülsen geöffnet und die Wadenringe so auf die Gleitschiene gesetzt, daß ihre Öffnung über die Rundstahl-Profilschiene geführt wird, wonach sich der Wadenring unter dem Zug des Ringwadennetzes so dreht, daß der Innenraum des Wadenringes das Oberteil des Zförmigen Profiisteges umschließt. Damit wird der Wadenring nach der Höhe und Breite geführt. Durch die Belastbarkeit des Profilsteges können alle Wadenringe zugleich umgesetzt werden. Da das Ende der Gleitschiene im Schanzkleid eine Ausgleitöffnung, besitzt, können die Wadenringe ungehindert dem Zug der Netzeinholeinrichtung folgen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an Hand eines Beispieles aus der Ringwadenfischerei näher erläutert werden. In den Zeichnungen wird gezeigt in : :
Fig. 1 die Seitenansicht eines Ringwadenfangschiffes mit der Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung im Schanzkleid. Fig.2 die Ausbildung der Gleitschiene mit einem Wadenring,
Fig.3 eine andere Anordnung der Gleitschiene am Schanzkleid und
Fig.4 eine weitere Anordnung der Gleitschiene am Schanzkleid.
Während des Einholens der Ringwade 15 durch die Netzeinholeinrichtung 11 in die Netzkoje müssen auch die Wadenringe 4 vom Schnürleinengalgen 10 am Vorschiff zum Achterschiff transportiert werden. In der Fig. 1 wird eine Phase dieses Vorganges dargestellt. Rechts ist der Schnürleinengalgen 10 und links die Netzeinholeinrichtung 11 angeordnet. Über die ganze Länge ist das Schanzkleid 1 vorhanden, an welchem die erfindungsgemäße Gleitschiene, bestehend aus der Profilschiene 2, dem Zförmigen Profilsteg 3, der Abschlußplatte 12 und der Ausgleitöffnung 13, angeordnet ist. Weiterhin ist das Ringwadennetz 15, welches an den Ringseilen 14 und den Wadenringen 4 hängt, dargestellt. Einige Wadenringe 4'sind in der Lage auf der Schnürleine 16 vor dem Umsetzen auf die Gleitschiene, einige Wadenringe 4 sind auf dem Transportweg auf der Gleitschiene und ein Wadenring 4" am Ende der Gleitschiene in der Ausgleitöffnung 13 dargestellt. Eine vorzugsweise Ausführungsform der Gleitschiene zeigt Fig. 2. Im Querschnitt ist das Schanzkleid 1 über dem Schiffsdeck 19 mit einer Schanzkleidstütze 17 und der Reling 18 zu sehen. Die erfindungsgemäße Gleitschiene für die Wadenringe 4 besteht aus der Profilschiene 2 und dem Zförmigen Profilsteg 3, welcher in Form und Größe den Wadenringen 4 angepaßt ist. An einem Wadenring 4, der in geöffneter Stellung und mit eingelegter Verschlußspannhülse 5 gezeigt ist, hängt mit einem Ringseil 14 das Ringwadennetz 15. Die erfindungsgemäße Anpassung des Profilsteges 3 an die Wadenringe 4 wird durch die eingetragenen Form- und Maßzuordnungen erreicht. Das Höhenmaß a von Oberkante Profilschiene 2 bis zum Knick des Zförmigen Profilsteges 3 beträgt das 0,8fache Maß der Innenhöhe e des Wadenringes 4. Das Höhenmaß b des unteren Flansches des Zförmigen Profilsteges 3 beträgt das 1,5fache Maß der Unterteilhöhe f des Wadenringes 4. Das Breitenmaß c des Profilsteges 3 ist gleich dem 0,8fachen Maß der Innenbreite g des Wadenringes 4. Der Durchmesser d der Profilschiene 2 ist gleich dem 0,4fachen Maß der Innenbreite g des Wadenringes 4. Die Winkelabweichung α von der Senkrechten des Schanzkleides 1 beträgt 30°, der Knickwinkel β des Zförmigen Profilsteges 3 beträgt 90°. Eine solche Gleitschiene ermöglicht einen sicheren und durchhanglosen Transport der Wadenringe 4. Durch die festigkeitsmäßige Belastbarkeit der Gleitschiene können alle Wadenringe 4 dicht hintereinander von der Schnürleine 16 auf die Gleitschiene von einem Matrosen kurzfristig umgesetzt werden. Durch die Ausgleitöffnung 13 am Ende der Gleitschiene können die Wadenringe 4 kontinuierlich ungehindert dem Zug der Netzeinholeinrichtung 11 ohne manuellen Arbeitsaufwand folgen.,
Eine andere Variante ist in Fig. 3 gezeigt. Hier ist der Zförmige Profilsteg 3 über Stützen 7 an eine Fußplatte geschweißt, die mittels Schraubverbindung 9 auf die Reling 18 aufgesetzt ist. In der Fig.4 wird dieZ-Form des Profilsteges 3 zusammen mit einer angeschweißten Flachstahlschiene 8 erreicht, die mittels Schraubverbindung 9 außen am Schanzkleid befestigt ist. Die letzten beiden Varianten eignen sich besonders zum Nachrüsten vorhandener Ringwadenfangschiffe.

Claims (3)

  1. Erfindungsansprüche
    I.? Einrichtung zum Transport der Wadenringe vom Vor- zum Achterschiff mittels eines Gleitelementes, dadurch : gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des seitlichen Schanzkleides (1) oder auf dieses aufgesetzt eine Gleitschiene, bestehend vorzugsweise aus einer Rundstahl-Profilschiene (2) und einem Z-formigen Profilsteg (3), deren Querschnittsform : und -größe den verwendeten Wadenringen (4) entspricht, angeordnet ist, wobei die Gleitschiene am Vorschiff am Schnürleinengalgen (10) eine Abschlußplatte (12) aufweist, während am Achterschiff vor der Netzeinholeinrichtung (11) im Schanzkleid (1) eine Ausgleitöffnung (13) besteht.
  2. 2. Einrichtung zum Transport der Wadenringe nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß in etwa das Höhenmaß (a) von Oberkante Profilschiene bis zum zweiten Knick des Z-förmigen Profilsteges (3) dem 0,8fachen Maß der Innenhöhe (e), das Höhenmaß (b) des unteren Flansches des Z-förmigen Profilsteges (3) dem 1,5fachen Maß der Unterteilhöhe (f), das Breitenmaß (c) des Z-förmigen Profilsteges (3) dem 0,8fachen Maß der Innenbreite (g) und der Durchmesser (d) der Profilschiene (2) dem 0,4fachen Maß der Innenbreite (g) des Wadenringes (4) entsprechen, während die Winkelabweichung (α) des Z-förmigen Profilsteges (3) vom senkrechten Schanzkleid ca. 30° und der Knickwinkel iß) des Z-förmigen Profilsteges (3) 90° betragen.
    Hierzu
  3. 3 Seiten Zeichnungen
DD25680483A 1983-11-17 1983-11-17 Einrichtung zum transport der wadenringe vom vor- zum achterschiff DD219370A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017034411A1 (en) * 2015-08-25 2017-03-02 Iso Marin As Seine handling device

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