DD255851A3 - Vorrichtung zur bewegung von webschaeften - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Bewegung von Webschaeften an Doppelfachwebmaschinen, die insbesondere bei der Herstellung von Doppelflorgeweben angewendet wird. Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, die in Kettrichtung eine minimale Bautiefe aufweist und materialoekonomisch herstellbar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bewegung von Webschaeften zu schaffen, bei der die Anzahl der starren Uebertragungsmittel, welche direkt vom Kurvengetriebe der Schaftmaschine angesteuert werden und die diese Bewegung auf die einzelnen Schaefte weiterleiten, kleiner ist als die Anzahl der Webschaefte selbst. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass fuer jeweils zwei Webschaefte der Bindekette eine obere Antriebszahnstange und mindestens zwei parallel zueinander liegende obere Schaftzahnstangen angeordnet sind, dass fuer jeden Webschaft der Fuellkette eine untere Antriebszahnstange und mindestens eine untere Schaftzahnstange angeordnet sind, wobei die unteren Antriebszahnstangen neben den unteren Schaftzahnstangen angeordnet sind und dass jeder Antriebszahnstange ein Doppelkurvenscheibenpaar zugeordnet ist. Fig. 1
Description
Anhand eines Ausführungsbeispieles mit zugehörigen Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Vorrichtung in einer Seitenansicht Fig. 2: eine weitere Ansicht dieser Vorrichtung um 90° gedreht
Die Vorrichtung besteht gemäß Fig. 1 aus oberen Antriebszahnstangen 1,2, die jeweils an einem Stirnradblock3 und 4 angreifen. Rechtwinklig zu den Antriebszahnstangen 1 und 2 greifen am Stirnradblock 3 obere Schaftzahnstangen 5 und 6 und am Stirnradblock 4 obere Schaftzahnstangen 7 und 8 an. Beide Blöcke 3 und 4 sind drehbar auf der Welle 9 gelagert. Die oberen Schaftzahnstangen 5 bis 8 stehen in Verbindung mit den Webschäften 10,11,12 und 13 für die Bindekettfäden. Die unteren Antriebszahnstangen 14 und 15 greifen an Stirnradblöcken 16 und 17 an, wo untere Schaftzahnstangen 18 und 19 angeordnet sind (rechtwinklig zu den Antriebszahnstangen 14 und 15). Die Stirnradblöcke 16 und 17 sind gemeinsam auf der Welle 20 gelagert. Mit den Schaftzahnstangen 18 und 19 stehen die Webschäfte 21 und 22 in Verbindung. In Fig.2 sind außerdem noch die Doppelkurvenscheiben 23 dargestellt. Diese stehen über Rollenhebel 24 und weiteren Getriebegliedern mit den Antriebszahnstangen 1,2,14 und 15 in Verbindung.
Die Doppelkurvenscheiben 23 werden von einer nicht dargestellten Schaftwelle angetrieben. Diese rotatorische Bewegung wird über Rollenhebel 24 und andere Getriebeglieder in eine translatorische Bewegung der Antriebszahnstangen 1,2,14 und 15 umgewandelt. Die Antriebszahnstange 1 treibt einen Stirnradblock 3 an, welcher wiederum zwei Schaftzahnstangen 5 und 6 und damit die Webschäfte 10 und 11 gegenläufig antreibt. Die Webschäfte 10 und 11 könnten z.B. die Unterbindekettfäden (Bindekettfäden für die untere Ware eines Doppelflorgewebes) steuern. Die Webschäfte 12 und 13 (dann für die Oberbindekette) werden von der Antriebszahnstange 2 genauso angetrieben. Für die Webschäfte 10 und 11 bzw. 12 und 13 ist mindestens je ein Stirnradblock 3 bzw. 4 erforderlich, ab einer entsprechenden Webbreite zwei, dann mit einer weiteren Welle 9. Die untere Antriebszahnstange 14 greift am Stirnradblock 16 an und bewegt dadurch die untere Schaftzahnstange 18 und damit den Webschaft 21 für die Oberfüllkette. Der Webschaft 22, für die Unterfüll kette, wird von der unteren Antriebszahnstange 15 angetrieben. Für jeden Webschaft 21 bzw. 22 ist wiederum mindestens je ein Stirnradblock 16 bzw. 17 erforderlich. Der Antrieb für den Webschaft 21 erfoglt dabei von der Antriebszahnstange 14, der für den Webschaft 22 von der Antriebszahnstange 15. Es erfolgt also eine Durchdringung der Übertragungselemente auf der Welle 20.
Vorteilhafte Wirkungen ergeben sich aus der besonderen, bisher noch nicht bekannten Anordnung der Zahnstangen und dem Einsatz von Doppelkurvenscheiben 23. Da eine obere Antriebszahnstange 1 und 2 jeweils zwei Webschäfte antreibt und beide unteren Antriebszahnstangen 14 und 15 neben den unteren Schaftzahnstangen 18 und 19 und unter dem Webschaftbereich angeordnet sind, ergibt sich eine sehr schmale Bauweise der Vorrichtung insgesamt. Dies trifft also auch für die Anordnung der Doppelkurvenscheiben 23 zu. Damit kann die gesamte Vorrichtung unmittelbar an der Webmaschine positioniert werden. Es ergeben sich vorteilhafte Bedingungen für die Fachgeometrie, die die Webschäfte sehr dicht zusammenliegen. Außerdem weichen die Ebenen, besonders der oberen Antriebszahnstangen 1 und 2, nur wenig von den Ebenen der anzutreibenden Webschäfte ab, wodurch sich günstige Übertragungsverhältnisse ergeben.
Die erstmalig bei Trittmechanismen für Teppichwebmaschinen eingesetzten Doppelkurvenscheiben 23, ermöglicht durch den getrennten eingesetzten Doppelkurvenscheiben 23, ermöglicht durch den getrennten Antrieb von Bindekette und Füllkette, ergeben solche bekannten Vorteile wie geringe Masse, kleiner Flächenbedarf bei gleicher Rollenmittelpunktbahn und kein Anlagenwechsel der Kurvenrolle.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Bewegung von Webschäften, insbesondere an Doppelflorwebmaschinen mit mehreren Schäften für die Binde- und Füllkette, wobei die Schäfte durch Zahnstangen, die für die Bindekette oberhalb und für die Füllkette unterhalb der Schäfte angeordnet sind, in die entsprechenden Endlagen gebracht werden, wobei die Zahnstangen parallel und rechtwinklig zum Schaft angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß für jeweils zwei Webschäfte (10,11) bzw. (12, 13) der Bindekette eine obere Antriebszahnstange (1) bzw. (2) und mindestens zwei parallel zueinander liegende obere Schaftzahnstangen (5,6) bzw. (7,8) angeordnet sind, daß für jeden Webschaft (21) bzw. (22) der Füllkette eine untere Antriebszahnstange (14) bzw.'(15) und mindestens eine untere Schaftzahnstange (18) bzw. (19) angeordnet sind, wobei die unteren Antriebszahnstangen (14,15) neben den unteren Schaftzahnstangen (18,19) angeordnet sind und daß jeder Antriebszahnstange (1,2,14,15) ein Doppelkurvenscheibenpaar (23) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung zur Bewegung von Webschäften nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die unteren Antriebszahnstangen (14,15) innerhalb der Ebenen der äußeren Webschäfte (10,21) und zwischen Ebenen, welche durch die oberen Antriebszahnstangen (1,2) verlaufen und parallel zu den Webschäften liegen, angeordnet sind und daß die oberen Schaftzahnstangen (5,6,7,8) zwischen den oberen Antriebszahnstangen (1,2) angeordnet sind.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf die Bildung des Webfaches mittels Webschäften an Doppelfachwebmaschinen und wird insbesondere bei der Herstellung von Doppelflorgeweben angewendet.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Aus der DE-PS 262771 ist eine Vorrichtung zur Verbindung der Schaftrahmen mit ihrem zwangsläufigen Unterantrieb bekannt. Hierbei werden die Schaftrahmen von unten mittels Zahnstangen angetrieben. Die antreibende Zahnstangefür einen Webschaft ist dabei parallel zu diesem angeordnet und treibt zwei Zahnräder an. Von diesen wird die Bewegung auf zwei weiteren Zahnstangen, die rechtwinklig zur antreibenden Zahnstange und zum Webschaft angeordnet sind, übertragen. Diese beiden Zahnstangen sind lösbar mit dem Webschaft verbunden und bringen diesen in seine jeweiligen Endlagen. Die treibende Zahnstange erhält ihre translatorische Bewegung von einer mit Zahnprofil ausgestatteten Platine, welche an einem der beiden Zahnräder angreift. Diese Platine erhält wiederum ihre Auf- und Abwärtsbewegung beispielsweise durch einen geeigneten Messerkasten.
Nachteilig ist hierbei, daß immer nur eine treibende Zahnstange einen Webschaft antreibt. Bei mehreren Schäften führt dies dazu, daß die Bautiefe für die treibenden Zahnstangen, die ja immer in Verbindung mit weiteren Zahnstangen stehen, die Bautiefe der Webschäfte übersteigt. Dadurch ergeben sich ungünstige Verhältnisse bei der Bewegungsübertragung von den Zahnstangen auf die Schäfte, da die Ebenen der Zahnstangen mehr oder weniger stark von den Ebenen der jeweils anzutreibenden Schäfte abweichen. Werden dagegen die Webschäfte den Abständen der Zahnstangen angepaßt ergibt sich eine ungünstige Fachgeometrie für den Webprozeß.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Bewegung von Webschäften, die in Kettrichtung eine minimale Bautiefe aufweist und materialökonomisch hergestellt wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bewegung von Webschäften zu schaffen, bei der die Anzahl der starren Übertragungsmittel, welche direkt vom Kurvengetriebe der Schaftmaschine angesteuert werden und die diese Bewegung an die einzelnen Schäfte weiterleiten, kleiner ist als die Anzahl der Webschäfte selbst. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für jeweils zwei Webschäfte der Bindekette eine obere Antriebszahnstange und mindestens zwei parallel zueinander liegende obere Schaftzahnstangen angeordnet sind, daß für jeden Webschaft der Füllkette eine untere Antriebszahnstange und mindestens eine untere Schaftzahnstange angeordnet ist, wobei die unteren Antriebszahnstangen neben den unteren Schaftzahnstangen angeordnet sind und daß jeder Antriebszahnstange ein Doppelkurvenscheibenpaar zugeordnet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die unteren Antriebszahnstangen innerhalb der Ebenen der äußeren Webschäfte und zwischen Ebenen, welche durch die oberen Antriebszahnstangen verlaufen udn parallel zu den Webschäften liegen, angeordnet sind und daß die oberen Schaftzahnstangen zwischen den oberen Antriebszahnstangen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29622686A DD255851A3 (de) | 1986-11-13 | 1986-11-13 | Vorrichtung zur bewegung von webschaeften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29622686A DD255851A3 (de) | 1986-11-13 | 1986-11-13 | Vorrichtung zur bewegung von webschaeften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD255851A3 true DD255851A3 (de) | 1988-04-20 |
Family
ID=5583829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29622686A DD255851A3 (de) | 1986-11-13 | 1986-11-13 | Vorrichtung zur bewegung von webschaeften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD255851A3 (de) |
-
1986
- 1986-11-13 DD DD29622686A patent/DD255851A3/de not_active IP Right Cessation
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