DE29716100U1 - Fadensteuervorrichtung - Google Patents
FadensteuervorrichtungInfo
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Classifications
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- D03C13/00—Shedding mechanisms not otherwise provided for
-
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Description
— 1 —
Die Neuerung betrifft eine Fadensteuervorrichtung zur wahlweisen Steuerung einer oszillierenden Querbewegung eines Fadens
gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Fadensteuervorrichtungen, insbesondere in ·Fachbildevorrichtungen
zur wahlweise Steuerung einer oszillierenden Querbewegung eines Fadens sind mehrfach bekannt.
Bei einer ersten Art solcher Fadensteuervorrichtungen werden die Fäden indirekt gesteuert, wobei der Faden nur dann bewegt
wird, wenn er selektioniert ist. Hierzu sind Fäden in Oesen von Litzen fest eingezogen und geführt, wobei die Litzen über
Verbindungsmittel mit vorgeschalteten Jacquard-, Schaftmaschinen und Trittvorrichtungen programmgemäss bewegt werden. Dabei
ist leicht festzustellen, dass zur selektiven Bewegung des Fadens eine Vielzahl von Bauelementen sowie ein grosser Hub
derselben notwendig sind, was unweigerlich einen sehr negativen Einfluss in vielerlei Hinsicht hat. So ist insbesondere
die Geschwindigkeit der Fachbildevorrichtung aufgrund der hohen Massenkräfte sehr begrenzt. Weitere markante Nachteile
der bekannten Fadensteuervorrichtungen sind beispielsweise hoher Verschleiss, starke Vibration, grosser Lärm, aufgrund
P-4397 00
Directloom/Directshed
02. September 1997/lh
der komplizierten Vorrichtungen ein grosser Raumbedarf und eine schlechte Arbeitsergonomie und dergleichen. Schliesslich
sind sie aufgrund des komplizierten Aufbaues auch relativ kostspielig.
Eine zweite Art solcher Fadensteuervorrichtungen ist aus der WO 97/11215 bekannt. Diese Fadensteuervorrichtung weist eine
oszillierend antreibbare Hubvorrichtung mit mindestens einem Mitnehmer für den Faden auf, sowie mindestens ein mittels
eines Aktuators betätigbares Steuermittel, um den Faden mit dem Mitnehmer der Hubvorrichtung selektiv in Eingriff zu
bringen. Diese Steuermittel sind nun direkt dem Mitnehmer zugeordnet an der Hubvorrichtung angeordnet und werden mit
dieser auf- und abgehend bewegt. Daraus ergeben sich verschiedene Nachteile. Da die Hubvorrichtung nicht nur den Mitnehmer
sondern insbesondere auch das Steuermittel und den Aktuator beinhalten muss, ist sie relativ grossvolumig. Für eine Webmaschine
mit grosser Kettfadendichte ist diese Fadensteuervorrichtung weniger geeignet. Ausserdem haben die bewegten Teile
relativ grosse Massen und müssen überdies über den ganzen Hub der Hubvorrichtung bewegt werden. Das Mitbewegen des Aktuators
erfordert weiter eine bewegte Schnittstelle zur Strom- und Programmdatenzuführung, welche relativ kompliziert, kostspielig
und verschleissanfällig ist. Das Einziehen eines Fadens muss sehr sorgfältig erfolgen, um ein Verbiegen von Teilen und
damit einen Funktionsausfall mit entsprechenden Reparaturkosten zu verhindern. Das Einziehen eines Fadens ist deshalb
trotz guter Zugänglichkeit zeitaufwendig und kostenintensiv. Letztlich kann eine solche Fadensteuervorrichtung wegen der
relativ hohen Massenkräfte und der Empfindlichkeit der in den bewegten Teilen integrierten Elektronik nur mit relativ kleiner
Drehzahl betrieben werden.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Fadensteuervorrichtung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäss durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, dass die Steuermittel unabhängig vom Mitnehmer und
damit von der Hubvorrichtung angeordnet sind, wird die Hubvorrichtung von Masse und empfindlichen Steuerelementen entlastet
und kann ausschliesslich nach optimalen Gesichtspunkten für die Hubbewegung ausgestaltet sein. Die Steuermittel sind
hingegen praktisch ortsfest angeordnet, das heisst sie müssen die Hubbewegung der Hubvorrichtung nicht mitmachen, sondern
können ausschliesslich auf die Ausführung der Schaltgrösse zum oszillierenden Ein- und Auslegen des Fadens am Mitnehmer
beschränkt und konzentriert werden. Die ortsfeste Anordnung ermöglicht auch eine besonders einfache und verschleissunabhängige
Zuführung von Antriebsenergie und Steuersignalen sowie eine grössere Flexibilität der Steuermöglichkeiten. Daraus
resultieren weitere entscheidende Vorteile, wie einerseits kleinere Antriebsmotoren für die Hubvorrichtung und andererseits
kleinere Aktuatoren für die Steuermittel, ein geringerer Energiebedarf für die Antriebsmittel und damit nicht nur eine
kostengünstigere Herstellung sondern auch ein kostengünstiger Betrieb trotz höherer Leistung. Dies führt auch zu geringerer
Wärmeentwicklung, was letztlich auch die Klimatisierung der Betriebsräume vereinfacht und verbilligt, in denen solche
Vorrichtungen aufgestellt sind. Weiter ist eine solche Vorrichtung auch einfacher zugänglich, was das Einlegen des
Fadens erleichtert. Dies wird weiter unterstützt durch die Unempfindlichkeit der Bauteile.
Die Verwendung der neuen Fadensteuervorrichtung in einer Fachbildevorrichtung zur Kettfadensteuerung in einer Webmaschine
erbringt dort wesentliche Vorteile der oben genannten
Die wesentlich geringere Anzahl insbesondere auch der bewegten Bauteile und damit die Reduktion der bewegten Massen ermöglicht
höhere Antriebsgeschwindigkeiten und damit höhere Produktionsleistungen, wobei dennoch der Verschleiss, die Lärm-
und Vibrationsemissionen gegenüber herkömmlichen Fadensteuervorrichtungen,
insbesondere Fachbildevorrichtungen einer Webmaschine stark reduziert sind. Die Neuerung eröffnet die
Möglichkeit, die Fadensteuervorrichtung, insbesondere die Fachbildevorrichtung und damit auch eine angeschlossene Webmaschine
mit sehr hohen Drehzahlen z.B. von 5'000 Umdrehungen pro Minute und mehr zu betreiben.
Durch den Wegfall der sonst üblichen vorgeschalteten Steuervorrichtungen
und der verschiedenen sonst notwendigen Verbindungselemente werden weitere wesentliche Vorteile erzielt.
Dadurch, dass eine mit der neuerungsgemässen Fadensteuervorrichtung
ausgestattete Webmaschine keine Aufbauten für vorgeschaltete Fachbildevorrichtungen, wie Jacquardmaschinen benötigt,
ergibt sich für die Webmaschinen eine grosse Einsparung des Raumbedarfes über der Webmaschine und damit eine Verbesserung
des Überblicks und der Zugänglichkeit der ganzen Webmaschine, wodurch der Überblick und die Handhabung und
damit der Arbeitsplatz an einer Fadensteuervorrichtung, insbesondere Fachbildevorrichtung ergonomisch wesentlich verbessert
sind. Einstell- und Wartungsarbeiten sind so einfacher möglich und das Unfallrisiko ist ebenfalls verringert.
Die Herstellungs- und Wartungskosten der neuen Fadensteuervorrichtung
sind aufgrund der geringen Anzahl der überdies relativ einfachen Bauteile niedrig.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Fadensteuervorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 27 beschrieben.
Für die Ausbildung der Steuermittel ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. So können diese beispielsweise darin bestehen,
den zu steuernden Faden mit einem elektrischen Impuls zu versehen, um diesen gegen den Mitnehmer um die Schaltgrösse
auszulenken. Eine solche Ausbildung ist jedoch nur möglich, wenn der Faden auf einen Stromimpuls reagiert. Vorteilhafter
ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 2, da durch den Steuerschlitz eine formschlüssige Mitnahme des Fadens um die Schaltgrösse
sichergestellt ist, die auch unabhängig von der Eigenschaft des Fadens ist. Zweckmässig ist eine Weiterbildung nach
Anspruch 3 um die Führung längs der ganzen Querbewegung bzw. des Hubes des Fadens zu ermöglichen.
Die lamellenartige Ausbildung der Steuermittel nach Anspruch 4 ergibt eine besonders platzsparende Bauart, was ihren Einsatz
insbesondere bei der Kettfadensteuerung einer Webmaschine verbessert. Dabei kann das Steuermittel nach Anspruch 5 oder 6
weitergebildet sein.
Gemäss Anspruch 7 kann der Mitnehmer über die ganze Querbewegung
des Fadens wirksam sein. Vorteilhafter ist jedoch eine
Ausgestaltung nach Anspruch 8, wodurch nicht nur der Hubweg eines Mitnehmers reduziert wird, sondern sich auch die Steuermöglichkeiten
verbessern.
Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Fadensteuervorrichtung
nach Anspruch 9, wonach der Mitnehmer einen nur in einer Bewegungsrichtung wirksamen Mitnehmerhaken zur formschlüssigen
Mitnahme des Fadens aufweist. In der anderen Bewegungsrichtung verfolgt die Rückstellung vorzugsweise
kraftschlüssig, wobei die Eigenspannung des Fadens ausreichend sein kann. Gegebenenfalls können noch zusätzliche Spannvorrichtungen
vorhanden sein. In Spezialfallen ist es möglich,
dass die Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 10 ausgebildet ist und einen Mitnehmer aufweist, der in beiden Bewegungsrichtungen
des Fadens eine formschlüssige Mitnahme ermöglicht.
Für die Ausbildung und Anordnung des Mitnehmers ergeben sich zahlreiche Ausgestaltungsmöglichkeiten, wobei jene der Ansprüche
11 bis 13 besonders bevorzugt sind.
Auch für die Ausbildung des Aktuators ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, wobei in den Ansprüchen 14 bis 16 einige
besonders bevorzugte angegeben sind. Dabei kann der Aktuator gemäss Anspruch 17 in einer Antriebsrichtung aktivierbar und
in der anderen Richtung mittels einer Feder rückholbar sein.
Das Steuermittel kann gemäss Anspruch 18 um die Schaltgrösse verschwenkbar angeordnet sein, wobei diese Anordnung vorzugsweise
an einer Tragschiene erfolgen kann. Die Ansprüche 19 und 20 beschreiben vorteilhafte Ausbildungen der schwenkbaren
Steuermittel.
Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung der Fadensteuervorrichtung
nach Anspruch 21. Das in seiner Längsrichtung hin- und hergehend verschiebbare Steuerglied ermöglicht
zahlreiche Anordnungs- und Antriebsvarianten. So kann beispielsweise der Aktuator gemäss Anspruch 22 am unteren Ende
des Steuergliedes angeordnet sein. Auch ein Aufbau der Vorrichtung nach Anspruch 23 ist möglich. Eine solche Fadensteuervorrichtung
ähnelt der bisherigen Jacquardvorrichtung, wobei jedoch der Aktuator jetzt nicht den gesamten Hubweg ausüben
muss, sondern lediglich einen der Schaltgrösse entsprechenden Weg, so dass die Vorrichtung gegenüber der Jacquardvorrichtung
wesentlich einfacher und kleiner ausgebildet sein kann und für die Bewältigung des Schaltweges nur ein geringerer Energiebedarf
erforderlich ist im Vergleich zu den bisherigen Jacquardvorrichtungen .
Eine besonders einfache und insbesondere kompakte Bauweise ermöglicht die Ausgestaltung nach Anspruch 24.
Zweckmässxgerweise ist der Mitnehmer nach Anspruch 25 auf einer Hubschiene einer Hubvorrichtung angeordnet.
Die Fadensteuervorrichtung ist für die verschiedensten Anwendungen
geeignet/ so beispielsweise um einem Schussfadeneintragsorgan wahlweise Schussfäden verschiedener Farben und
Qualitäten zum Erfassen vorzulegen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Fadensteuervorrichtung gemäss Anspruch 26
Bestandteile einer Fachbildevorrichtung einer Webmaschine ist, wobei eine Vielzahl der Fadensteuervorrichtung zur Steuerung
der Kettfaden der Webmaschine vorhanden sind. Für jedes Steuerglied
kann ein eigener Aktuator vorhanden sein, um eine grösstmögliche Vielfalt der Steuerungsmöglichkeiten zu erreichen.
Für einfachere Fälle kann auch eine Ausbildung nach Anspruch 27 von Vorteil sein.
Ausführungsbeispiele der neuerungsgemässen Fadensteuervorrichtung
werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1 eine erste Fadensteuervorrichtung in
der Fachbildevorrichtung einer Webmaschine in Seitenansicht;
Figur 2 die Fadensteuervorrichtung der Figur
1 in grösserem Massstab;
Figur 3 die Fadensteuervorrichtung der Figur
2 im Schnitt III-III der Figur 2;
Figuren 4 bis 20 ein Bewegungsdiagramm der Fadensteuervorrichtung der Figuren 1 bis 3 in
verschiedenen Steuerphasen gemäss den Figuren 5 bis 20, wobei in den Figuren
5 bis 20 die Mitnehmer offen dargestellt sind, d.h. zum besseren Verständnis wurde der im Vordergrund
liegende Steuermittel-Teil weggelassen;
Figur 21 die Fadensteuervorrichtung der Figu
ren 1 bis 20 aus der Grundstellung in eine Hochstellung arbeitend;
Figur 22 eine dritte Fadensteuervorrichtung
mit einer piezoelektrischen Steuerung;
Figur 23 eine vierte Steuervorrichtung mit
einem Steuerglied und zwei Mitnehmern aus einer mittleren Grundstellung
arbeitend;
Figur 24 eine fünfte Fadensteuervorrichtung
mit in Längsrichtung oszillierendem Steuerglied aus zwei Lamellen und
zugeordneten Mitnehmern;
Figur 25 die Fadensteuervorrichtung im Schnitt
XXV-XXV der Figur 24, in grösserem Massstab;
Figur 26 eine sechste Fadensteuervorrichtung
analog den Figuren 24 und 25 jedoch mit einem Steuerglied aus drei Lamellen
und zugeordneten Mitnehmern;
Figur 27 die Fadensteuervorrichtung der Figur
26 im Schnitt XXVII-XXVII, in grösserem
Massstab;
Figur 28 eine siebte Fadensteuervorrichtung
analog den Figuren 24 bis 27 mit einem Aktuator in schematischer
Darstellung;
Figuren 29 bis 33 verschiedene Steuerphasen der Fadensteuervorrichtung
der Figuren 24 bis 28;
Figur 34 das Bewegungsdiagramm zu den Bewe
gungsphasen der Figuren 29 bis 33;
Figur 35 die Fadensteuervorrichtung der Figu
ren 24 bis 33 in der Fachbildevorrichtung einer Webmaschine in Offenfachstellung;
Figur 36 die Fachbildevorrichtung der Figur 35
in Geschlossenfachstellung;
Figur 37 eine Webmaschine mit einer Faden
steuervorrichtung gemäss den Figuren 35 und 36 mit einer individuellen
Rapportsteuerung, in Ansicht auf die Vorderseite;
Figur 38 eine weitere Webmaschine mit Faden
steuervorrichtungen gemäss den Figuren 35 und 36, wobei die Aktuatoren
mehrere Steuerglieder rapportmässig antreiben;
Figur 39 eine achte Fadensteuervorrichtung
analog den Figuren 24 bis 27 mit einem abgewandelten Aktuator in einer
Fachbildevorrichtung in Offenfachstellung;
Figur 40 die Fachbildevorrichtung der Figur 39
in Geschlossenfachstellung;
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Figur 41 den Aktuator der Fachbildevorrichtung
der Figur 39 und 40 in der Ausbildung als pneumatisches Kolben/Zylinder-Aggregat
;
Figur 42 den Aktuator der Fachbildevorrichtung
der Figur 39 und 40 in der Ausbildung als Elektromagnet;
Figur 43 eine neunte Fachbildevorrichtung mit
Fadensteuervorrichtungen analog den Figuren 2 4 bis 27 mit abgewandelten
Aktuatoren;
Figur 44 die Aktuatoren der Fachbildevorrich
tung der Figur 4 3 in grösserem Massstab;
Figur 45 die Aktuatoren der Figuren 43 und 44
in abgewandelter Form im Schnitt XXXXV-XXXXV der Figur 47, in Hochstellung;
Figur 46 die Aktuatoren der Figur 45 in Tief-
stellung;
Figur 47 die Anordnung der Steuerglieder der
Figuren 45 und 46 im Grundriss; und
Figur 48 eine Webmaschine mit Fadensteuervor
richtungen gemäss den Figuren 38 bis 47 mit direktem Antrieb der Steuerglieder,
in Ansicht auf die Vorderseite.
Die Figur 1 zeigt den schematischen Aufbau einer Webmaschine. Von einem Kettbaum 2 werden Kettfaden 4 abgezogen und verlaufen
über eine Spannvorrichtung 6 zu einer ersten Kettführung 8 und weiter zu einer zweiten Kettführung 10, zwischen denen
Kettwächter 12 angeordnet sind. Von der zweiten Kettführung 10 verlaufen die Kettfaden 4 über mehrere zu einer Fachbildevorrichtung
13 zusammengefasste Fadensteuervorrichtungen 14, welche die Kettfaden 4 zu einem Webfach 16 öffnen, weiter zu
einer Webstelle 18, an der Schussfäden 20 in das offene Webfach 16 eingebracht und mittels eines Webblattes 22 an einem
Warenrand 24 angeschlagen werden. Die so hergestellte gewebte Warenbahn 26 wird über die Warenführung 2 8 einer Abzugsvorrichtung
30 zu einem Warenbaum 32 geführt und dort aufgewickelt.
Die Fachbildevorrichtung 13 ist aus einzelnen in den Figuren 2 und 3 im Detail dargestellten Fadensteuervorrichtungen 14
gebildet und enthält eine Hubvorrichtung 34 mit einer Hubschiene 36, die beispielsweise über eine Koppelstange 38 von
einem angetriebenen Exzenter 40 auf und ab bewegt wird. Auf der Hubschiene 36 sind Mitnehmer 42 aufgereiht, die lamellenartig
ausgebildet sind und auf einander abgewandten Seiten Federzungen 44 aufweisen, an deren freien Enden jeweils ein
Mitnehmerhaken 46,48 zum Erfassen jeweils eines Kettfadens 4a,4b angeordnet ist. Jeder Mitnehmerhaken ist am freien Ende
mit einer Auflaufführung 50 versehen, um das Einrasten des
Kettfadens zu erleichtern. Den Mitnehmerhaken 46,48 ist ein Fadenabweiser 52 vorgelagert, um ein ungewolltes Einrasten von
Kettfaden am Mitnehmerhaken 46,48 zu verhindern.
Jedem Mitnehmer 42 sind für jeden Mitnehmerhaken 46,48 Steuerglieder
54,56 zugeordnet, die mittels eines Aktuators 58,60 steuerbar sind, um einen zugeordneten Kettfaden 4a,4b mit dem
Mitnehmerhaken 46,48 des Mitnehmers in Eingriff zu bringen. Die Aktuatoren 58,60 sind über eine Leitung 62 mit einer
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Steuervorrichtung 64 verbunden, welche die Aktuatoren in nicht
näher dargestellter, jedoch bekannter Weise entsprechend der herzustellenden Warenbahn mustermässig steuern. Jedes Steuerglied
54,56 besteht aus zwei Steuerlamellen 54a,54b beziehungsweise
56a, 56b, die zwischen sich den Mitnehmer 42 einschliessen. Die Steuerglieder 54,56 beziehungsweise ihre
Steuerlamellen 54a,54b beziehungsweis 56a,56b sind an einem
gemeinsamen Träger 66 um Bolzen 68 schwenkbar gelagert, wobei der Schwenkweg lediglich der zum Ein- und Ausbringen des
Kettfadens in die Mitnehmer erforderliche Schaltgrösse entspricht. Der Träger 66 ist an einer feststehenden Tragschiene
70 aufgereiht und enthält Federarme 72, welche jeweils mit einem Anschlag 74 zwischen den Steuerlamellen 54a,54b
beziehungsweise 56a,56b zusammenwirken und diese gegen den
Aktuator 58,60 vorspannen.
Wie aus den Figuren 1 und insbesondere 2 bis 20 hervorgeht, enthalten die Steuerglieder Schlitze 76, welche in der Grundstellung
der Kettfäden 4a,4b als schmale Steuerschlitze 78 ausgebildet sind, die in Hubrichtung in breite Führungsschlitze
80 übergehen.
Die Funktionsweise der Fachbildevorrichtung ergibt sich aus den Figuren 1 bis 2 0 sehr deutlich. Die Grundstellung der
Kettfäden wird bestimmt durch die gerade Verbindung zwischen der zweiten Kettführung 10 und der Warenführung 28. Diese
Grundstellung entspricht auch der Hochstellung des Kettfaches aus der die Kettfäden 4,4a,4b selektiv um den Hub H in die
Tiefstellung gebracht werden, wie aus den Figuren ersichtlich ist. Die Mitnahme eines Kettfadens 4,4a,4b erfolgt nur, wenn
der Kettfaden mittels des zugehörigen Steuergliedes 54,56 mit dem zugehörigen Mitnehmerhaken 46,48 in dessen Hochstellung in
Eingriff gebracht wird (Figuren 5, 9 und 17). Hierzu wird ein entsprechender Aktuator 58,60 über die Steuervorrichtung 64
aktiviert und verschwenkt das zugehörige Steuerglied 54,56 gegen den zugehörigen Mitnehmerhaken 46,48, so dass dieser bei
der Abwärtsbewegung des Mitnehmers 52 durch den Mitnehmerhaken
46,48 mitgenommen und in Tiefstellung gebracht wird (Figuren
1, 2, 7, 11 und 19). Die Rückführung des Kettfadens aus der Tiefstellung in die Hochstellung erfolgt bei der Hochbewegung
des Mitnehmers 42 primär durch die Eigenspannung des Kettfadens. Die Hochbewegung kann noch unterstützt werden
durch Auflegen des Kettfadens auf der Hubschiene, die unmittelbar unter dem Mitnehmerhaken angeordnet ist. Gegebenfalls
könnte der Mitnehmerhaken auch als Doppelhaken 48a ausgebildet sein, wie dies gestrichelt in Figur 2 angedeutet ist. Die
Aussteuerung des Kettfadens aus dem Mitnehmerhaken 46,48 erfolgt, wenn der Mitnehmer 42 und damit der Kettfaden 4a,4b
die Grundstellung erreicht hat. Dann wird der Aktuator 58,60 inaktiv geschaltet, wodurch das Steuerglied 54,56 unter dem
Einfluss der Vorspannung des Federarmes 72 in die Grundstellung zurückgeschwenkt wird {Figuren 13 bis 16), in der keine
Mitnahme der Kettfaden durch den Mitnehmer 42 möglich ist.
Im vorliegenden Beispiel ist der Mitnehmer 42 mit zwei Mitnehmerhaken
46,48 ausgestattet und es sind dementsprechend zwei Steuerglieder 54,56 zugeordnet, so dass ein Mitnehmer zwei
Kettfaden 4a,4b selektiv aus der Hochfachstellung in die
Tieffachstellung bewegen kann, wie insbesondere das Diagramm der Figur 4 und die zugehörigen Phasenbilder der Figuren 5 bis
20 zeigen. Es müssen demnach auf einer Hubschiene 36 nur halb so viele Mitnehmer 42 angeordnet sein wie Kettfaden vorhanden
sind und auf einer Tragschiene 70 eine der Anzahl der Kettfaden entsprechende Anzahl von Steuergliedern 54,56. Die lamellenartig
ausgebildeten Mitnehmer 42 und Steuerglieder 54,56 sind entsprechend dünn ausgestaltet und können beispielsweise
eine Dicke von 0,1 bis 0,5 mm aufweisen. Gegebenfalls kann es zweckmässig sein, die erforderliche Anzahl der Mitnehmer 42
und der Steuerglieder 54,56 auf zwei und mehr Hubschienen 36 und Tragschienen 70 zu verteilen.
Wie die obigen Ausführungen zeigen, sind bei der neuartigen Fachbildevorrichtung keine Federrückzüge erforderlich und die
zur Ansteuerung der Kettfaden erforderlichen Bauteile sind
aufgrund der direkten Ansteuerung der Kettfäden auf ein Minimum reduziert, wodurch sich eine ganz erhebliche Reduktion der
Antriebskräfte gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen ergibt. Dies führt einerseits zu einer erheblichen Energieeinsparung
und andererseits eröffnet es die Möglichkeit, eine solche Webmaschine mit wesentlich höheren Geschwindigkeit von beispielsweise
5000 und mehr Umdrehungen pro Minute zu betreiben.
Die Figur 21 beschreibt eine Fadensteuervorrichtung 14a, welche im wesentlichen jener der Figuren 1 bis 20 entspricht,
wobei jedoch die Fadensteuervorrichtung nicht unterhalb der durch die Kettfäden 4a,4b vorgebenen Bahn angeordnet ist
sondern oberhalb, so dass die Neutralstellung der Kettfäden der Tieffachstellung entspricht und die Kettfäden mittels des
Mitnehmers 42 in die Hochfachstellung ausgelenkt werden.
Bei der in Figur 22 dargestellten aus Fadensteuervorrichtungen 14b gebildeten Fachbildevorrichtung sind die Mitnehmer 82 auf
einer Hubschiene aufgereiht, die Teil eines Schaftrahmens 84 bildet, der bekannterweise auf- und abbewegt wird. Die Mitnehmer
enthalten wiederum Mitnehmerhaken 46,48 sowie Vorsprünge
86,88, welche zur Unterstützung der Rückführung der Kettfäden in die Ausgangsstellung dienen. Dem Mitnehmer 82 beziehungsweise
den Mitnehmerhaken 46,48 sind Steuerglieder 90,92 zugeordnet, die wiederum einen Schlitz 76 mit einem Steuerschlitz
7 8 und einem Führungsschlitz 80 enthalten und auf einer Tragschiene 94 verschwenkbar gelagert sind. Auf der den
Kettfäden 4a,4b abgewandten Seite weist jedes Steuerglied einen Betätigungsarm 96 auf. Jeder Betätigungsarm 96 enthält
einen Steueranschlag 98 sowie eine Vorspannfeder 100, die den Steueranschlag 98 gegen ein hierzu elektrisches Schaltglied
102, einen sogenannten Biegeschwinger, vorspannt. Ist das Schaltglied 102 nicht aktiviert, so steht der Steueranschlag
98 an diesem Schaltglied an und das Steuerglied verharrt in der neutralen Grundstellung. Wird jedoch das Schaltglied 102
über eine Leitung 104 mittels der Steuervorrichtung 64 aktiviert, so schwenkt das Schaltglied 102 in die gestrichelt
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gezeigte Stellung aus und das Schaltglied 90 kann unter dem Einfluss der Vorspannfeder 100 verschwenken und die Bewegung
eines Aktuators 106 in Form einer angetriebenen Steuerleiste mitmachen, welche am unteren Ende des Betätigungsarmes 96 in
eine Mitnahmenut 108 eingreift. Diese Mitnahmenut 108 weist eine solche Breite auf, dass sie bei dem durch das Schaltglied
102 in Grundstellung arretierten Betätigungsarm 96 frei beweglich ist. Bei aktiviertem Schaltglied 102 spannt die Vorspannfeder
100 den Betätigungsarm 96 gegen die Steuerleiste 106 vor, so dass der Betätigungsarm die Bewegung der Steuerleiste
106 mitmacht, so dass das Steuerglied 90 beziehungsweise 92 den entsprechenden Kettfaden 4a,4b mit dem zugehörigen Mitnehmerhaken
46,48 in Eingriff bringt. Die in Figur 22 gestrichelt dargestellten Steueranschläge 98a bis 98n entsprechen jeweils
einem in der Reihe nachfolgenden Steuerglied, das jeweils wiederum mit einem eigenen, nicht dargestellten Schaltglied
zusammenwirkt.
Die Figur 23 beschreibt eine Fadensteuervorrichtung 14c, bei der einem Kettfaden 4 zwei Mitnehmer 110,112 zugeordnet sind,
welche den Kettfaden aus der Neutralstellung der Kettfäden, welche der Mittelfachstellung entspricht, in die Hochfachstellung
beziehungsweise in die Tieffachstellung bewegen. Die Mitnehmer 110,112 sind an entsprechenden Hubschienen 114,116
angeordnet und weisen jeweils am Ende einer Federzunge 118 einen Mitnehmerhaken 120,122 auf. Den beiden Mitnehmern
110,112 ist ein gemeinsames Steuerglied 124 zugeordnet, das an einer Tragschiene 126 verschwenkbar gelagert ist und auf der
dem Kettfaden 4 abgewandten Seite einen Betätigungsarm 128 aufweist, der mit zwei gegeneinander wirkenden Aktuatoren
130,132 zusammenwirkt, die das Steuerglied 124 gegen den einen oder anderen Mitnehmer 110,112 ausschwenken. Das Steuerglied
124 ist wiederum mit einem Schlitz 134 zur Steuerung des Kettfadens versehen, der in der Neutralstellung des Kettfadens
4 als schmaler Steuerschlitz 136 ausgebildet ist, der nun sowohl nach oben wie nach unten in breite Führungsschlitze
138,140 übergeht. Die Funktion dieser Fadensteuervorrichtung
ist analog der Funktionsweise der eingangs beschriebenen Fadensteuervorrichtung.
Die Figuren 24 und 25 zeigen eine weitere Fadensteuervorrichtung 14d mit einem Steuerglied 140, dem beidseits Mitnehmer
142,144 mit Mitnehmerhaken 146 zugeordnet sind. Die Mitnehmer 142,144 sind gegenläufig und bewegen sich aus der in der Figur
24 gezeigten Mittelstellung nach unten bzw. nach oben. Das Steuerglied 140 enthält einen Schlitz 148, der in der Mittelstellung
als Steuerschlitz 150 ausgebildet ist, dem sich beidseits Führungsschlitze 152 anschliessen. Der Steuerschlitz 150
ist derart schräg zur Längsrichtung des Steuergliedes 140 angeordnet, dass bei dessen oszillierender Längsbewegung das
Steuerglied um die Schaltgrösse S bewegt wird, wie in Figur 24 gestrichelt dargestellt ist. Bei der Bewegung des Steuergliedes
aus der in Figur 24 ausgezogen dargestellten Stellung in die gestrichelt dargestellte Stellung wird der Kettfaden 4 aus
dem Mitnehmerbereich des linken Mitnehmers 142 in den Mitnehmerbereich des rechten Mitnehmers 144 übergeführt, so dass
dieser bei seiner Hubbewegung mittels der Hubschiene 154 der nicht näher dargestellten Hubvorrichtung aus der Mittelstellung
in die Hochfachstellung übergeführt werden kann. Wie insbesondere aus Figur 25 hervorgeht, ist das Steuerglied 140
lamellenartig ausgebildet und besteht aus den Steuerlamellen 140a und 140b, die zwischen sich die ebenfalls lamellenartig
ausgebildeten Mitnehmer 142,144 über einen Teil ihrer Breite einschliessen.
Die Figuren 26 und 27 zeigen eine Fadensteuervorrichtung 14e, welche jener der Figuren 24 und 25 entspricht, wobei jedoch
das Steuerglied eine weitere Steuerlamelle 140c aufweist, so dass die Mitnehmer 142,144 jeweils zwischen voneinander getrennten
Steuerlamellen 140a,140b bzw. 140b und 140c angeordnet sind. Dadurch können die Steuerlamellen breiter ausgeführt
sein und haben einen grösseren Überdeckungsgrad mit den Steuerlamellen und damit eine verbesserte Führung. Dabei können
die Mitnehmer 142,144 einen den Mitnehmerhaken 146 überdecken-
den Abschnitt 156 aufweisen, der im Sinne eines Doppelhakens 146a zum Rückführen des Kettfadens 4 aus der Hoch- bzw. Tieffachstellung
mitwirkt und somit die aktive Steuerung des Kettfadens unterstützt. Die verbreiterten Abschnitte 156 der
Mitnehmer 142,144 bilden in der in Figur 26 dargestellten
Mittelfachstellung einen Spalt 158, welcher das überführen des
Kettfadens längs des Steuerschlitzes 150 aus einer Schaltstellung in die andere Schaltstellung unterstützt.
Die Figuren 28 bis 33 zeigen einerseits den weiteren Aufbau und Antrieb der Fadensteuervorrichtungen 14f nach den Figuren
24,25 beziehungsweise 26,27 und andererseits verschiedene
Phasen des Bewegungsablaufes beim Steuern des Kettfadens. Bei den in den Figuren 28 bis 32 gezeigten Steuergliedern 140
erfolgt die Steuerung des Steuergliedes 140 mittels eines pneumatisch angetriebenen Aktuators 160, an dem das Steuerglied
140 über eine Harnischschnur 162 angeschlossen ist, die vom Aktuator 160 über ein Chorbrett 164 zum Steuerglied 140
geführt ist. Der Aktuator dient in erster Linie für den Hub nach oben, während die Rückbewegung durch eine Rückzugsfeder
166 erfolgt, die an dem durch eine Führung 168 geführten unteren Ende des Steuergliedes 140 angeschlossen ist. Der Bewegungsablauf
der Mitnehmer 142,144 ist in dem Bewegungsdiagramm der Figur 34 dargestellt. Aus der Mittelfachstellung wird der
Kettfaden 4 gemäss Figur 29 mittels des linken Mitnehmers 142 in die Unterfachstellung gemäss Figur 30 bewegt. Aus dieser
gelangt er dann beim Zurückfahren des Mitnehmers 142 erneut in die Mittelfachstellung gemäss Figur 31, wobei der Kettfaden 4
mittels des Steuerschlitzes 150 des Steuergliedes 140 an den rechten Mitnehmer 144 übergeben wird. Letztere nimmt ihn in
die Oberfachstellung gemäss Figur 32 mit, aus der er dann mittels des rechten Mitnehmers 144 wieder in die Mittelfachstellung
gemäss Figur 33 gelangt.
Die Figuren 35 und 36 zeigen die Anordnung mehrerer Fadensteuervorrichtungen
14f gemäss den Figuren 28 bis 33 in einer Fachbildevorrichtung 170 einer Webmaschine, wobei solche Faden-
- 18 -
Steuervorrichtungen sowohl in einer Reihe hintereinander wie in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet sein können, je
nach Dichte der herzustellenden Warenbahn 26 beziehungsweise der Dichte der zu steuernden Kettfaden 4a,4b. Die Figur 35
zeigt die Fachbildevorrichtung in Offenfachstellung beim Eintragen des Schussfadens 20 in das Webfach 16, der dann
mittels des Webblattes 22 am Warenrand 24 angeschlagen wird. In Figur 36 ist die Fachbildevorrichtung in der Geschlossenfachstellung
dargestellt.
Die Figur 37 zeigt die Vorderansicht einer Webmaschine mit Fadensteuervorrichtungen 14f gemäss den Figuren 35 und 36 und
der Fachbildevorrichtung 170. Wie aus Figur 37 hervorgeht, enthält die Webmaschine ein Maschinengestell 172, in dem die
Fachbildevorrichtung 170 mit den Fadensteuervorrichtungen 14d, 14e bzw. 14f angeordnet sind und zur direkten rapportmässigen
Ansteuerung von nicht näher dargestellten Kettfaden dient. Jedes Steuerglied 140 ist über die Rückzugs feder 166 nach
unten vorgespannt und über die Harnischschnur 162, welche durch das Chorbrett 164 geführt ist, mit einer Selektionsvorrichtung
174 verbunden, welche die Aktuatoren 160 enthält. Die Figur 38 zeigt eine weitere Webmaschine, bei der ein Aktuator
160a der Selektionsvorrichtung 174a und der Fachbildevorrichtung 170a mehrere Steuerglieder entsprechend einer Rapportbreite
T gleichzeitig bedient.
Die Figuren 39 bis 42 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Fachbildevorrichtung 176 mit Fadensteuervorrichtungen
14g, welche nach dem Prinzip der Fadensteuervorrichtungen 14d und 14e der Figuren 24 bis 27 aufgebaut sind, jedoch abgewandelte
Aktuatoren 178 aufweisen. Hierzu sind die Steuerglieder 140 am unteren Ende in einer Führung 180 angeordnet und über
Verbindungsglieder 182 mit den tiefer liegenden Aktuatoren 178 verbunden. Diese treiben die Steuerglieder einzeln an. Gemäss
Figur 41 kann ein solcher Aktuator 178a als pneumatisches Kolben/Zylinder-Aggregat ausgebildet sein. Ein am Verbindungsglied
182 angeschlossener Kolben 184 ist in einem Zylinder 186
- 19 -
mittels einer Rückholfeder 188 in Tiefstellung vorgespannt,
über die Zuleitung 190 wird Druckluft zugeführt und der Kolben und damit das Steuerglied angehoben. Ein weiteres Beispiel
eines Aktuators 178b zeigt die Figur 42. In diesem Fall ist der Aktuator als Elektromagnet ausgebildet und weist in einem
Gehäuse 192 eine Spule 194 auf, die über Leitungen 196 mit Steuerstrom beaufschlagt wird. In der Spule 194 ist ein Permanentmagnet
198 verschiebbar angeordnet und über das Verbindungsglied 182 mit dem Steuerglied 140 verbunden. In der Figur
39 ist die Fachbildevorrichtung in Offenfachstellung und in Figur 40 in Geschlossenfachstellung dargestellt.
Die Figuren 43 und 44 zeigen eine weitere Fachbildevorrichtung 200 mit Fadensteuervorrichtungen 14h nach dem Prinzip der
Fadensteuervorrichtungen der Figuren 24 bis 27 jedoch mit weiter abgewandelten Aktuatoren 202. Hierzu weisen die Steuerglieder
140 am unteren Ende jeweils ein Führungsglied 204 auf, welches in einer Führung 206 auf- und abgehend geführt ist.
Zum Antrieb der Steuerglieder dienen auf- und abgehende Lesemesser 208, die jeweils mit einem Mitnehmerteil 210 am Steuerglied
140 zusammenwirken. Eine Vorspannfeder 212 in der Führung 206 spannt das Steuerglied 140 und damit den Mitnehmerteil
210 gegen das Lesemesser 208 vor, so dass das Steuerglied 140 der oszillierenden Bewegung des Lesemessers folgen kann.
An der Unterseite der Führung 206 ist eine Steuerplatte 214 angeordnet, die piezoeletrische Schaltglieder 216 trägt,
welche im ungeschalteten Zustand die freie Bewegung des Führungsgliedes 204 und damit des Steuergliedes gewährleisten und
im geschalteten, das heisst aktivierten Zustand mit einem Absatz 218 zusammenwirken, so dass der Mitnehmerteil 210 und
damit das Steuerglied 140 dem Lesemesser 208 nicht mehr folgen kann. Dadurch wird das Steuerglied in einer Schaltstellung
festgehalten, so dass ein zugehöriger Kettfaden 4 nicht mehr von einem Mitnehmer 142 an den anderen Mitnehmer 144 abgegeben
werden kann und somit nicht mehr aus der Tiefstellung in die Hochstellung wechseln kann bzw. umgekehrt.
- 20 -
Die Figuren 45 bis 4 7 zeigen eine weitere Ausführungsform
einer Fadensteuervorrichtung 14i, welche der Fadensteuervorrichtung
14h der Figuren 43 und 44 entspricht, wobei jedoch die Aktuatoren 202a Steuerplatten 214a mit zwei untereinander
liegende Reihen aus Schaltglieder 216,216a aufweisen, die in Längsrichtung der Lesemesser 208 gesehen wechselweise zum
Einsatz kommen. Dementsprechend sind die Führungsglieder 204a unterschiedlich und weisen Absätze 218,218a an entsprechend
versetzten Stellen auf. Dies ermöglicht eine hohe Packungsdichte der Fadensteuervorrichtungen und damit eine hohe Kettfadenzahl
pro Zentimeter. In Figur 45 sind die Lesemesser in Hochstellung und in Figur 46 in Tiefstellung dargestellt,
wobei einzelne Schaltglieder 216,216a im aktivierten, d.h. ausgelenkten Zustand gezeigt sind, in dem sie mit Absätzen
218,218a der Führungsglieder 204a zusammenwirken.
Die in Figur 48 dargestellte Webmaschine enthält eine Fachbildevorrichtung
200 gemäss den Figuren 39 bis 43 mit Fadensteuervorrichtungen 14g,14h,14i gemäss den Figuren 39 bis 47.
Dabei ist die Führung 206 mit den Aktuatoren 202 unterhalb des Webbereiches 220 im Maschinengestell 222 angeordnet, so dass
der Webbereich von der Oberseite frei zugänglich ist.
Die Fadensteuervorrichtungen sind in den obigen Ausführungsbeispielen
jeweils im Zusammenhang mit der Steuerung von Kettfäden zur Fachbildung in einer Webmaschine gezeigt. Die
Fadensteuervorrichtungen können aber auch zur Steuerung anderer Fäden für andere Zwecke, insbesondere zur Selektionierung
von Schussfäden, die entweder getrennt von den Kettfäden oder insbesondere analog den Kettfäden zugeführt werden, dienen.
- 21 -
H | Hub eines Fadens bzw. eines Mitnehmers | (Figuren | 1-20) |
S | Schaltgrösse | (Figur 21 | ) |
T | Rapportbreite | (Figur 22 | ) |
2 | Kettbaum | (Figur 23 | ) |
4 | Kettfaden | (Figuren | 24,25) |
6 | Spannvorrichtung | {Figuren | 26,27) |
8 | erste Kettführung | (Figuren | 28-36) |
10 | zweite Kettführung | (Figuren | 39-42) |
12 | Kettwächter | (Figuren | 43,44) |
13 | Fachbildevorrichtung | (Figuren | 45-47) |
14 | erste Fadensteuervorrichtung | ||
14a | zweite Fadensteuervorrichtung | ||
14b | dritte Fadensteuervorrichtung | ||
14c | vierte Fadensteuervorrichtung | ||
14d | fünfte Fadensteuervorrichtung | ||
14e | sechste Fadensteuervorrichtung | ||
14f | siebte Fadensteuervorrichtung | ||
14g | achte Fadensteuervorrichtung | ||
14h | neunte Fadensteuervorrichtung | ||
14i | zehnte Fadensteuervorrichtung | ||
16 | Webfach | ||
18 | Webstelle | ||
20 | Schussfaden | ||
22 | Webblatt | ||
24 | Warenrand | ||
26 | Warenbahn | ||
28 | Warenführung | ||
30 | Abzugsvorrichtung | ||
32 | Warenbaum | ||
34 | Hubvorrichtung | ||
36 | Hubschiene | ||
38 | Koppelstange | ||
40 | Exzenter | ||
42 | Mitnehmer | ||
44 | Federzunge | ||
46 | Mitnehmerhaken | ||
48 | Mitnehmerhaken | ||
48a | Doppelhaken | ||
50 | Auflaufführung | ||
52 | Fadenabwe i s er | ||
54 | Steuerglied | ||
54a | Steuerlamelle | ||
54b | Steuerlamelle | ||
56 | Steuerglied | ||
56a | Steuerlamelle | ||
56b | Steuerlamelle | ||
- 22 -
58 | Aktuator |
60 | Aktuator |
62 | Leitung |
64 | Steuervorrichtung |
66 | Träger |
68 | Bolzen |
70 | Tragschiene |
72 | Federarm |
74 | Anschlag |
76 | Schlitz |
78 | Steuerschlit &zgr; |
80 | Führungsschlitz |
82 | Mitnehmer |
84 | Schaftrahmen |
86 | Vorsprung |
88 | Vorsprung |
90 | Steuerglied |
92 | Steuerglied |
94 | Tragschiene |
96 | Betätigungsarm |
98 | Steueranschlag |
98a-n | Steueranschlag |
100 | Vorspannfeder |
102 | piezoelektrisches Schaltglied |
104 | Leitung |
106 | Aktuator {Steuerleiste) |
108 | Mitnahmenut |
110 | Mitnehmer |
112 | Mitnehmer |
114 | Hubschiene |
116 | Hubschiene |
118 | Federzunge |
120 | Mitnehmerhaken |
122 | Mitnehmerhaken |
124 | Steuerglied |
126 | Tragschiene |
128 | Betätigungsarm |
130 | Aktuator |
132 | Aktuator |
134 | Schlitz |
136 | Steuerschlitz |
138 | Führungsschlitz |
140 | Steuerglied |
140a | Steuerlamelle |
140b | Steuerlamelle |
140c | Steuerlamelle |
142 | Mitnehmer |
144 | Mitnehmer |
146 | Mitnehmerhaken |
- 23 -
146a | Doppelhaken |
148 | Schlitz |
150 | Steuerschlitz |
152 | Führungsschlitz |
154 | Hubschiene |
156 | verbreiterter Abschnitt |
158 | Spalt |
160 | Aktuator |
160a | Aktuator |
162 | Harnischschnur |
164 | Chorbrett |
166 | Rückzugsfeder |
168 | Führung |
170 | Fachbildevorrichtung |
170a | Fachbildevorrichtung |
172 | Maschinengestell |
174 | Selektionsvorrichtung |
174a | Selektionsvorrichtung |
176 | Fachbildevorrichtung |
178 | Aktuator |
178a | Aktuator |
178b | Aktuator |
180 | Führung |
182 | Verbindungsglieder |
184 | Kolben |
186 | Zylinder |
188 | Rückholfeder |
190 | Zuleitung |
192 | Gehäuse |
194 | Spule |
196 | Leitung |
198 | Permanentmagnet |
200 | Fachbildevorrichtung |
202 | Aktuator |
202a | Aktuator |
204 | Führungsglied |
204a | Führungsglied |
206 | Führung |
208 | Lesemesser |
210 | Mitnehmerteil |
212 | Vorspannfeder |
214 | Steuerplatte |
214a | Steuerplatte |
216 | Schaltglied |
216a | Schaltglied |
218 | Rückhalteanschlag |
218a | Rückhalteanschlag |
220 | Webbereich |
222 | Maschinengestell |
Claims (27)
1. Fadensteuervorrichtung zur wahlweisen Steuerung einer oszillierenden Querbewegung eines Fadens (4,4a,4b), insbesondere
eines Kettfadens einer Webmaschine, mit mindestens einer oszillierend antreibbaren Hubvorrichtung (34,36,154)
mit mindestens einem Mitnehmer (42,82,110,112,142,144) für den Faden, ferner mit mindestens einem mittels eines
Aktuators (58,60,106,130,132,160,160a,178,178a,178b,202,
202a) betätigbaren Steuermittels (54,56,90,93,124,140), um den Faden mit dem Mitnehmer selektiv in Eingriff zu bringen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel (54,56, 90,93,124,140) unabhängig von der Hubvorrichtung (34) für
den Mitnehmer (42,82,110,112,142,144) angeordnet ist, das ganze derart, dass das Steuermittel (54,56,90,93,124,140)
den Faden (4,4a,4b) selektiv um eine Schaltgrösse (S)
oszillierend unmittelbar zum und vom Mitnehmer (42,82,110, 112,142,144) bewegt.
2. Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuermittel (54,56,90,93,124,140) einen Steuerschlitz (78,136,150) aufweist, um den Faden
(4,4a,4b) um die Schaltgrösse (S) bewegen.
3. Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuermittel (54,56,90,93,124,140) einen über die ganze Querbewegung des Fadens (4,4a,4b)
verlaufenden Schlitz (76,134,148) aufweist, der sich ausserhalb des Steuerschlitzes (78,136,150) vorzugsweise
erweitert.
4. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel (54,56,90,
93,124,140) lamellenartig ausgebildet ist und den ebenfalls lamellenartig ausgebildeten Mitnehmer (42,82,110,
112,142,144) an der Breitseite mindestens teilweise abdeckt .
- 25 -
5. Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuermittel (54,56,90,93,124,140)
mindestens zwei parallele Lamellen (54a,54b,56a,56b,140a,
140b,140c) aufweist, die den lamellenartigen Mitnehmer
(42,82,110,112,142,144) zwischen sich einschliessen.
6. Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuermittel (140) mindestens eine weitere Lamelle (140c) aufweist und einen weiteren Mitnehmer
(144) einschliesst.
7. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (42,82) über
die ganze Querbewegung (H) des Fadens (4,4a,4b) bewegbar
ist.
8. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (110,142,)
längs einer ersten Teilstrecke der Querbewegung des Fadens (4) bewegbar ist und für den Rest der Querbewegung des
Fadens ein zweiter Mitnehmer (112,144) vorhanden ist, der bezüglich des ersten Mitnehmers gegenläufig ist, wobei das
Steuermittel (124,140) am Kreuzungspunkt des ersten und des zweiten Mitnehmers zur selektiven Fadenübergabe wirksam
ist.
9. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (42,82,110,112,
142,144) einen Mitnehmerhaken (46,48,120,122,146) für die formschlüssige Mitnahme des Fadens (4,4a,4b) in einer
Bewegungsrichtung aufweist, wobei der Faden in der anderen Bewegungsrichtung kraftschlüssig, vorzugsweise durch die
Eigenspannung des Fadens, rückstellbar ist.
- 26 -
10. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (48) einen Doppelhaken (48a,146a) für die formschlüssige Mitnahme des
Fadens in beiden Bewegungsrichtungen aufweist.
11. Fadensteuervorrichtung nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerhaken (46,48,
120,122) am Ende einer Federzunge (44) angeordnet ist und ausserhalb des Mitnehmerteiles vorzugsweise eine Auflaufführung
(50) aufweist.
12. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerhaken (42) am
freien Ende einen Fadenabweiser aufweist.
13. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (42,82) zwei
voneinander wegweisende Mitnehmerhaken (46,48) aufweist, denen jeweils ein Steuermittel (54,56,90,92) zum Einlegen
eines Fadens (4,4a,4b) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (106,202) ein piezoelektrisches
Schaltglied (102,216,216a) enthält.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (178a) als fluidbetätigbares,
vorzugsweise pneumatisches, Kolben/Zylinder-Aggregat (184,186) ausgebildet ist.
16. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (178b) als
Elektromagnet (194,198) ausgebildet ist.
- 27 -
17. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator {58,60,106,
160,160a,178,178a,202) in einer Antriebsrichtung aktivierbar
und in der anderen Richtung mittels einer Feder (72,100,166,188,212) rückholbar ist.
18. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch.gekennzeichnet, dass das Steuermittel (54,56,90,
93,124) als ein um die Schaltgrösse (S) verschwenkbares, vorzugsweise an einer Tragschiene (70,94,126), angeordnetes
Steuerglied ausgebildet ist.
19. Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, dass paarweise angeordnete Steuerglieder (54) an
einem gemeinsamen an einer Tragschiene (70) befestigten Träger (66) verschwenkbar gelagert sind, der einen Federarm
(72) aufweist, welcher die Steuerglieder (54,56) gegen den Aktuator (58,60) vorspannt.
20. Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, dass das an einer Tragschiene (94) verschenkbar
gelagerte Steuerglied (90,92) einen Steueranschlag (98) sowie eine Vorspannfeder (100) aufweisen, welche den
Steueranschlag (98) gegen ein vorzugsweise piezoelektrisches Schaltglied (102) vorspannt, welches im Schaltzustand
den Weg des Steueranschlages (98) frei gibt und das Steuerglied (90,92) mit einem oszillierenden Aktuator
(106) in Eingriff bringt.
21. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel (140) als
längliches Steuerglied ausgebildet ist, das in seiner Längsrichtung hin- und hergehend angeordnet ist, wobei der
Steuerschlitz (150) im Steuerbereich unter einem Winkel zur Verschieberichtung des Steuergliedes von einer Schaltstellung
des Fadens (4) in die andere Schaltstellung des Fadens verläuft.
- 28 -
22. Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, dass das in Längsrichtung hin- und hergehende Steuerglied (140) vorzugsweise am unteren Ende direkt mit
dem Aktuator (178,178a,178b,202) verbunden ist.
23. Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, dass das in Längsrichtung hin- und hergehende Steuerglied (140) am unteren Ende mittels einer Rückholfeder
(166) in einer Richtung vorgespannt ist und am oberen Ende über ein Verbindungsglied (162), vorzugsweise eine
Schnur, mit dem Aktuator (160,160a) verbunden ist.
24. Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn zeichnet, dass das in Längsrichtung hin- und hergehende
Steuerglied (140) mit einem in dessen Längsrichtung hin- und hergehenden Antriebsglied (208) zusammenwirkt, gegen
das es mittels einer Feder (212) vorgespannt ist, wobei das Steuerglied mit einem Rückhalteanschlag (218,218a)
versehen ist, mit dem ein steuerbares Schaltglied (216,216a), vorzugsweise ein piezoelektrisches Schaltglied,
derart zusammenwirkbar ist, dass das Steuerglied (14 0) bei unwirksamem Schaltglied der Bewegung des Antriebsgliedes
(208) folgt und bei wirksamem Schaltglied (216,216a) in einer Stellung festgehalten wird.
25. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (42,82,110, 112,142,144) auf einer Hubschiene (36,154) der Hubvorrichtung
(34) angeordnet ist.
26. Fadensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass sie Bestandteil einer Fachbildevorrichtung
(13,170,170a,176,200) einer Webmaschine
ist, wobei eine Vielzahl der Fadensteuervorrichtungen zur Steuerung der Kettfäden der Webmaschine vorhanden sind.
- 29 -
27. Fadensteuervorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, dass zu Gruppen zusammengefasste Steuerglieder jeweils von einem gemeinsamen Aktuator (160a) antreibbar
sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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