DD246219A3

DD246219A3 - Vorrichtung zur herstellung von stieleis

Info

Publication number: DD246219A3
Application number: DD84271283A
Authority: DD
Inventors: Hansjuergen Linde; Rolf Fuehrer; Horst Moka; Harry Lamm; Reinhard Kruspe
Original assignee: Gotha Ingbuero & Mech
Priority date: 1984-12-20
Filing date: 1984-12-20
Publication date: 1987-06-03
Also published as: DK575185A; BG46623A1; SU1606094A1; HUT40896A; IT1186144B; IT8523084A0; PL143620B1; DK575185D0; CS785085A1; HU194716B; PL256372A1; DE3532071A1

Abstract

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Lebensmittelherstellung, speziell der industriellen Speiseeisproduktion. Durch Anordnung der Softeisdosiervorrichtungen (1, 7) sowie einer Vorrichtung (5) zum Zufuehren von Stielen oder endlosem Stielband im sich aufwaertsbewegenden oberen Bereich, der Ausformvorrichtung (10) im sich aufwaertsbewegenden, nahezu senkrechten Bereich der bekannten Gefriertrommel (2) fuer die Herstellung von Riegeleis und der Portioniereinrichtung (13) unmittelbar ueber der Ausformvorrichtung (10) wird die kontinuierliche Herstellung von Stieleis ermoeglicht. Gleichzeitig kann auf das sonst uebliche Stuetzband (9) im unteren Trommelbereich verzichtet werden. Fig. 1

Description

Die Flächen der Form- und Härtenuten sind gegebenenfalls mit permanent oder zeitweise wirkenden Antihaftmitteln

beschichtet. .

Überraschend wurde weiterhin gefunden, daß die angeformten Softeisstränge unter den hier beschriebenen Bedingungen auch ohne das bei der bekannten Gefriertrommel angebrachte Stützband in den Nuten haften, so daß das Stützband nicht unbedingt erforderlich ist.

Durch Anordnung der Vorrichtung zur Stieldosierung vor oder hinter einer oder mehreren, zwischen mehreren oder innerhalb der Softeiskremdosiervorrichtungen ergeben sich verschiedene Möglichkeiten der Stieleisherstellung.

Im Bedarfsfall kann jedoch zusätzlich das mitlaufende Stützband oder auch eine feststehende die Gleitbewegung der sie berührenden Gefriertrommel und Eiskremstränge zulassende Stützvorrichtung angeordnet werden, die sich erforderlichenfalls in definierte Schwingungen versetzen läßt, um das Anhaften des gefrorenen Softeises zu verhindern. Eine zusätzliche Kühlung

der Rückseite dieser Stützvorrichtung beschleunigt das Aushärten der Eiskremstränge. . . '

An Stelle des Stützbandes kann in geringem Abstand zur Gefriertrommel eine der Form der Trommel angepaßte feststehende Kühlschale angeordnet werden, die gleichzeitig als Reflektor dient und unerwünschten Fremdwärmeeintritt verhindert. Die gleiche Wirkung läßt sich durch ein die gesamte Gefriertrommel umgebendes Gehäuse, erforderlichenfalls mit zusätzlicher Kühleinrichtung, erzielen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1: Seitenansicht der Vorrichtung Fig. 2: Teilschnitt durch Fig. 1

Im sich aufwärtsbewegenden oberen Bereich der mit Form- und Härtenuten 3 versehenen Gefriertrommel 2 sind zwei Dosiervorrichtungen 1,7 sowie die Stielzuführeinrichtung 5 für einzelne Stiele 6, im sich aufwärtsbewegenden, nahezu senkrechten Bereich die Ausformvorrichtungen 10 mit Führung 11 für den Eiskremstrang 12 und unmittelbar oberhalb der Ausformvorrichtung 10 Schneidvorrichtungen 13 und Abnahmevorrichtungen 14 angeordnet.

Die untere Trommelhälfte ist von einem feststehenden elastisch gelagerten Stützband 9 umgeben.

Aus der ersten Dosiervorrichtung 1 werden die in die Mantelfläche der Gefriertrommel 2 eingearbeiteten Form-und Härtenuten 3 zur Hälfte mit einem endlosen Softeisstrang 4 gefüllt. Die Stielzuführeinrichtung 5 legt in definierten Abständen die in der Länge vorgeformten Stiele 6 ab. Die nachfolgende Dosiervorrichtung 7 füllt die nur teilweise gefüllten Nuten 3 vollständig mit Softeiskrem 8 und umschließt damit gleichzeitig die aufgelegten Stiele 6.

Während des Umlaufes der Gefriertrommel 2 wird dem Softeis Wärme entzogen, so daß es aushärtet.

Der noch nicht völlig ausgehärtete Eiskremstrang 12 wird durch das im unteren Bereich der Gefriertrommel 2 angebrachte Stützband 9 in den Nuten 3 gehalten.

Die Ausformvorrichtung 10 und die in definiertem Abstand zu ihr angeordnete Führung 11 bewirken das Ausformen des Eiskremstranges 12 und Herausführen nach oben in die Schneidvorrichtung 13.

Hier wird der Eiskremstrang 12 jeweils zwischen den eingefrorenen Stielen .6 geteilt, das entstehende Einzelstück von der Abnahmevorrichtung 14 erfaßt und der weiteren Bearbeitung zugeführt.

Durch entsprechende Anordnung von Dosiervorrichtungeri 1,7 und Stielzuführeinrichtung 5 ist es möglich,

— die Nuten 3 vollständig zu füllen und anschließend die Stiele 6 einzulegen,

— die Nuten 3 unter gleichzeitigem Einlegen von Stielen 6 oder endlosem Stielband vollständig zu füllen,

— die Nuten 3 taktweise unterbrochen vollständig zu füllen bei gleichzeitigem oder nachfolgendem Einlegen der Stiele 6,

— mehrere Teilschichten 4,8 übereinander mit Stiel 6 oder Stielband zu dosieren, ·

— zusätzliche Dekorationen oder Einlagen anzubringen,

— wahlweise Riegeleis ohne Stiel herzustellen.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, zwecks Optimierung nachfolgender Arbeitsstufen (Überziehen, Verpacken) bei Eiskremsträngen 12 mit Stielband statt der vollständigen Teilung nur eine Portionierung in Form der Profilierung bis auf das innenliegende Stielband vorzusehen und die so erhaltenen Stränge als zusammenhängende Kette weiterzufördern. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist erstmalig die kontinuierliche Herstellung von Stieleis möglich. Gegenüber den bekannten Gefriertrommeln ermöglicht die gewählte Anordnung der peripheren Vorrichtungen um die Gefriertrommel herum ein störungsfreies Betreiben der Trommel auch ohnezusätzliches'Stützband. _;

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung von Stieleis, bestehend aus einer umlaufenden Gefriertrommel mit am Umfang angeordneten Form- und Härtenuten mit der Form der herzustellenden Eiskremstücke angepaßter Querschnittsform, mit Softeinskremdosiervorrichtungen und wahlweise beheizbaren Ausform- sowie Portionier- und/oder Teilvorrichtungen, gekennzeichnet dadurch, daß pro Nut ein oder mehrere Dosiervorrichtungen (1,7) für Softeiskrem sowie Zuführeinrichtungen (5) für einzelne Stiele (6) oder für endloses Stielband im sich aufwärtsbewegenden oberen Bereich, die Ausformvorrichtungen (10) im sich aufwärtsbewegenden, nahezu senkrechten Bereich der Gefriertrommel (2) und die Portionier- und/oderTeilvorrichtungen (13) unmittelbar oberhalb der Ausformvorrichtungen (10) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Form-und Härtenuten (3) der Gefriertrommel (2) mit einem ' permanent oder zeitweise wirkenden Antihaftmittel beschichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtungen (5) zur Dosierung der Stiele bzw. des Stielbandes vor oder hinter einer oder mehrerer, zwischen mehreren oder innerhalb der Softeiskremdosiervorrichtungen (1, 7) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß unterhalb der Gefriertrommel (2) eine gegebenenfalls gekühlte starre, fest oder elastisch gelagerte, erforderlichenfalls in Schwingunger) versetzbare Stützvorrichtung (9) oder eine der Trommelform angepaßte Kühlschale und/oder um die gesamte Gefriertrommel (2) ein im Bedarfsfall gekühltes Gehäuse angeordnet sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Lebensmittelherstellung, speziell der industriellen Speiseeisproduktion.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bisher bekannte Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Stieleis sind durch diskontinuierliche Arbeitsweise von taktweise horizontal umlaufenden Rundgefrierern oder Kettenfördereinrichtungen mit Vertikalumlauf gekennzeichnet, bei denen die Stiele durch geeignete Vorrichtungen in das gefrierende Softeis eingesetzt werden (DE-PS 839199, DE-PS 1047222, DE-OS 1801854). Zur Gewährleistung der Ausformbarkeit müssen die Stiele aus dem Eis herausragen, was Probleme bei der Konfektionierung durch erhöhten Verpackungsmittelbedarf ergibt, und es ist eine mit zusätzlichem Energieverbrauch verbundene Aufheizung der Formtüllen erforderlich.

Für die Herstellung von Eisportionen ohne Stiel wird eine aus einer mit Formnuten versehenen umlaufenden Gefriertrommel mit Softeiskremaufgabe, einem äußeren Stützband und einer Ausformvorrichtung bestehende Vorrichtung beschrieben (DD-WP 131 220).

Ihr hafte der Nachteil an, daß durch die Anordnung der Dosiereinrichtung im abfallenden Bereich der umlaufenden Gefriertrommel und das sich daran anschließende Stützband keine Möglichkeit zur Schaffung von Lücken im Softeisstrang und zur Einbringung von Stielen besteht. Weiterhin würde sich auch das Einbringen von unterschiedlichen Eiskremsorten nacheinander (Schichteis) sehr schwierig gestalten.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine hochproduktive Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Stieleis bei minimalem Energieaufwand zu schaffen.

Darlegung des Wesens der Erfindung -

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf Basis der bekannten Gefriertrommel eine Vorrichtung zu entwickeln, die das kontinuierliche Einbringen von Stielen in den Eisstrang gestattet, obwohl bei der bekannten Vorrichtung aufgrund der geometrischen Verhältnisse dafür keine Möglichkeit besteht. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem an der mit am Umfang angeordneten Form- und Härtenuten mit der Form der herzustellenden Stieleisportionen angepaßtem Querschnitt versehenen umlaufenden Gefriertrommel pro Nut ein oder mehrere Dosiervorrichtungen für Softeiskrem sowie Zuführeinrichtungen für einzelne Stiele oder für endloses Stielband im sich aufwärtsbewegenden oberen Bereich, die Ausformvorrichtungen im sich aufwärtsbewegenden, nahezu senkrechten Bereich der Gefriertrommel und die Portionier- und/oder Teilvorrichtungen unmittelbar oberhalb der Ausformvorrichtungen angeordnet sind, da überraschend festgestellt werden konnte, daß sich die pastösen Eiskremstränge entgegen der wirkenden Schwerkraft in den sich aufwärts bewegenden Teil der Gefriertrommel dosieren lassen.