DD220606A5 - Verfahren zur herstellung von phosphonomethylierten aminosaeuren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von phosphonomethylierten aminosaeuren Download PDF

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DD220606A5
DD220606A5 DD83258587A DD25858783A DD220606A5 DD 220606 A5 DD220606 A5 DD 220606A5 DD 83258587 A DD83258587 A DD 83258587A DD 25858783 A DD25858783 A DD 25858783A DD 220606 A5 DD220606 A5 DD 220606A5
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Sreeramulu Nagubandi
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Stauffer Chemical Co
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von phosphonomethylierten Aminosaeuren fuer die Bekaempfung oder Modifikation von Pflanzenwachstum in der Landwirtschaft. Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens, mit dem diese Verbindungen rascher, oekonomischer und in groesseren Ausbeuten hergestellt werden koennen. Erfindungsgemaess erfolgt die Herstellung von phosphonomethylierten Aminosaeuren durch Schuetzen eines primaeren Aminosaeureesters oder -salzes mit einer schuetzenden Kohlendioxidgruppe, Phosphonomethylieren der so gebildeten geschuetzten Aminoverbindung sowie Beseitigen der schuetzenden Kohlendioxidgruppe durch Azidifikation.

Description

^ Berlin, 24* 5. 1984 AP C 07 q/258 587/6 63 214 18
Verfahren zur Herstellung von phosphonomethyliert en Aminosäuren ·. ' ·' ' ' . .'·.· · ' ..··' · '; .' i " .'·.-'
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von phosphonomethylierten Aminosäuren und dabei speziell zur Herstellung von H-Phosphonomethylglyein, auch bekannt unter der Bezeichnung Glyphosat* „
Glyphosat und seine Abkömmlinge sind Herbizide· Herbizide · dienen der Bekämpfung oder Modifikation von Pflanzenwachstum^ Glyphosat und seine Abkömmlinge erweisen sich als wirksam bei der Bekämpfung oder Modifikation von Wachstum bei einer breiten Vielfalt von Pflanzenarten einschließlich breitblättriger Pflanzen, Gräsern und Seggen· ·
Auf Grund der Nützlichkeit von Glyphosat und seinen Abkömmlingen besteht ständiger Bedarf an neuen Verfahren, diese Verbindungen herzustellen·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von phosphonomethylierten Aminosäuren bekannt·
Wird Ammoniak mit <X_-Halogensäuren zur Reaktion gebracht, dann handelt es sich bei dem resultierenden Produkt um eine Mischung aus primären, sekundären und tertiären Aminosäuren· Es wird davon ausgegangen, daß die-primäre Aminosäure zuerst gebildet wird, daß dann einige der primären Aminosäuren unter Bildung sekundärer Aminosäuren mit zusätzlichen ö(.-Halogensäuren reagieren und daß schließlich einige der sekundären
Aminosäuren unter Bildung sekundärer Aminosäuren mit zusätzlichen öC-Halogensäuren reagieren und daß schließlich einige
' ' '_ i ι .
der sekundären Aminosäuren zwecks Bildung tertiärer Aminosäuren mit weiteren oC-Halogensäuren reagieren. In vielen Fällen handelt es sich bei lediglich einer dieser Aminosäuren um das gewünschte Produkt, weshalb sich die Anwendung arbeitsintensiver Trennungsverfahren notwendig macht·
Handelt es sich bei dem gewünschten Produkt um eine primäre Aminosäure, dann kann die Herstellung sekundärer und tertiärer Aminosäuren verhindert werden, indem zwecks Bildung einer geschützten Aminoverbindung an den Ammoniakstickstoff ein . Substituent mit .deaktivierender Wirkung angelagert wird. Bei der desaktivierenden Gruppe kann es sich um Kohlendioxid handeln, Die desaktivierende Gruppe erlaubt es der geschützten Aminoverbindung zum einen, mit oC-Halogensäuren zu reagieren, zum anderen bewahrt sie die geschützte Aminoverbindung vor weiterer Reaktion· Im Ergebnis dessen werden keine nennenswerten Mengen sekundärer oder tertiärer. Aminosäuren gebildet· Der desaktivierende· Substituent kann nach Vollendung der Reaktion mit oC -Halogensäure ohne weiteres entfernt werden·
Typisch ist folgende Reaktion· Unter normalen Umständen gilt:
(1) 2IH3 + ClCH2CO2H ♦ H2HCH2CO2H + HH4Cl
(primäre Aminosäure)
.-. · J "
HH(OH0OO-H),
CL cL CL _
(sekundäre ."Aminosäure)
, 1 -: H(CH2CO2H)3
(tertiäre Aminosäure) Wird lediglich die primäre Aminosäure gewünscht , dann kann
. ν · · "3~ .
die Reaktion unter Einsatz eines großen Überschusses an Ammoniak in .Anwesenheit von Kohlendioxid und/oder Natriumbikarbonat durchgeführt werden» Auf diese Weise reagiert die Aminogruppe zunächst mit Kohlendioxid zwecks Bildung einer geschützten iminoVerbindung sowie anschließend noch einmal mit OC-Halogensäuren« Die Reaktionsbedingungen sind so, daß eine weitere Reaktion des Amins mit den Säuren gehemmt wird· Die schützende Gruppe, nämlich 002? wird von der geschützten Aminoverbindung durch Azidifikation entfernt. Es wird die folgende Sequenz postuliert.
(2) 2HH3 + ClCH2CO2H
: : : . . , co
' /\ ' · ' · -
(3) M-CH2CO2 —===—— H2HCH2CO2H+ CO2 Ct)
.' CO2 ' " ' ' . ; ·. ' ". '' : ' -
Die gesamte Reaktion ((2) und (3)) kann in einem Gefäß durchgeführt werden, so daß gilt . "
1, COo/HCO
(4) 2HH- + ClCH0OO0H L·. H0HCH0CO0H +CO0 (t) +
3 2. £± H+ 2 2 2 d
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von phosphonomethylierten Aminosäuren, mit dem diese Verbindungen rascher, ökonomischer und in größeren Ausbeuten hergestellt werden können. .
- 4 Darlegung des Wesena der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde* vor der Umsetzung die Amingruppe einer primären Aminosäure in geeigneter Weise zu schützen·
Es ist nunmehr herausgefunden worden, daß die Amingruppe einer primären Aminosäure oder einer ähnlichen Verbindung mit Kohlendioxid geschützt werden kann, so daß phosphonomethylierte sekundäre Aminosäuren gewonnen werden können· Glyphosat ist ein Beispiel für eine phosphonomethylierte sekundäre Aminosäure«
Die Reaktion zur Herstellung von phosphonomethylierten sekundären Aminosäuren wird in drei Schritten ausgeführt. Im ersten Schritt wird eine primäre Aminosäure zu einem Salz oder einem Ester umgewandelt, worauf dieses Salz bzw· dieser Ester mit einer Kohlendioxidquelle zur Reaktion gebracht wird, um eine geschützte Aminoverbindung zu bilden· Andererseits kann ein Aminosäuresalz, ein Aminosäureester oder ein anderes substituiertes primäres Amiη direkt dazu verwendet werden, eine geschützte Aminoverbindung zu bilden· Im zweiten Schritt wird die geschützte Aminoverbindung in basischer Lösung mit Formaldehyd und einer Phosphorquelle phosphonomethyliert, um eine phosphonomethylierte geschützte Aminoverbindung zu ergeben» Abschließend wird die schützende Gruppe von der phosphonomethylierten geschützten Aminoverbindung entfernt, um eine phosphonomethylierte sekundäre Aminosäure zu ergeben. " . .
Hierfür exemplarisch ist die folgende Sequenz:
,1
ι Base enthaltendes ι (5) H0ITCHCO0H +CO0 Quelle .-— — HNCHCO0R
CO2R
Alternative Verkörperung: R1
(5a) H2ECHCO2R + CO2 Quelle
Base
- R11
HIiCHCO0R I 2 CO2R
R'
1. CH2O
2. Phosphorquelle.
(z. B· HP(0)(0R2)2)
0 R
H I
CO2R
0 H
(7) R^-O-P-CH0-NCHCO0R
I dl d
,2
CO2R
H"1
0 Il
HO-P-CH2MiGHCO2H ; OH
In jeder der Reaktionen (5) und (5a) wird die C02-Quelle aus der Gruppe ausgewählt, die aus einem Karbonatsalz, einem Bikarbonatsalz oder einem KohlendioxLdgäs besteht· In der Reaktion (5) handelt es sich bei der Base beispielsweise um Natriumhydrozid oder Bariumhydroxid·
In einer Reaktion (5) wird R aus jener Gruppe ausgewählt, die sich aus einem Alkalimetall, einem Erdalkalimetall, Ammonium und einem organischen Ammoniumkation zusammensetzt· In jeder der Reaktionen (5a), (6) und (7) wird R unabhängig von der Zeit seines Auftretens aus jener Gruppe ausgewählt, die sich aus einem' Alkalimetall, einem Erdalkalimetall, Ammonium, einem organischen Ammoniumkation, Alkyl mit 1 bis einschließ-
; -. .. ·. . - 6 - . . . .·· . .
lieh B Kohlenstoffatomen, Phenyl und substituiertem Phenyl bei dem die Substituenten unter Alkyl mit 1 bis einschließ-* lieh 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt werden -, Alkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen sowie Chlor zusammensetzt· In jeder der Reaktionen (5)» (5a), (6) und (7) wird R aus jener Gruppe ausgewählt, die sich aus Wasserstoff, einem primären oder sekundären aliphatischen Alkyl mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen sowie Alkynyl mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen zusammensetzt, wobei das genannte Alkyl, Alkenyl oder Alkynyl wahlweise mit einem Mitglied jener Gruppe substituiert sein kann, die sich aus Halogen, einer Hydroxygruppen einem Amin, einer Cyanogruppe, einer Carboxygruppe, Alkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, einer Amidogruppe, einer Thiogruppe, einer Sulfidgruppe mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Aryloxy mit 6 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyl mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Aryl mit 6 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatomen, Carboxyaryl mit 7 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatomen, Aminoalkylamin mit 1 bis einschließlich 5 Kohlenstoffatomen, Alkoxyalkoxy mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen und einer heterozyklischen Gruppe mit 2 bis' einschließlich 12 Kohlenstoffatomen zusammensetzt« -
In der Reaktion (6) wird die Phosphorquelle aus der Gruppe
"ρ 2
HP(OR )2 und P(OR O3
ausgewählt, in welcher R jeweils unabhängig unter Alkyl mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und substituiertem Phenyl ausgewählt werden, wobei die Substituenten wiederum unter jener Gruppe ausgewählt werden, die sich aus
Alkyl mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen und Halogen zusammensetzt· Unter bestimmten eingeschränkten Umständen steht R2 für Wasserstoff·
Steht R für Wasserstoffj dann handelt es sich "bei dem resultierenden Produkt um Glyphosat·
Im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Yerfahrens wird eine primäre Aminosäure in ein Salz oder einen Ester umgewandelt, und dann wird dieses Salz oder dieser Ester mit einer schützenden Gruppe zur Reaktion gebracht, um eine geschützte Aminoverbindung zu bilden* Die primäre Aminosäure kann den Aufbau R1
1 ' ' ' '·' ' -' .· : · '
haben, wobei R unter jener Gruppe ausgewählt wird, die sich aus Wasserstoff, einem primären oder sekundären aliphatischen Alkyl mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis einschließlich 8 kohlenstoffatomen und Alkynyl mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen zusammensetzt, wobei das genannte Alkyl, Alkenyl oder Alkynyl wahlweise mit einem Mitglied j.ener Gruppe substituiert ist, die sich aus Halogen, einer Hydroxygruppe, einem Amin, einer Cyanogruppe, einer Carboxygruppe, Alkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, einer Amidogruppe, einer TMogruppe, einer Sulfidgruppe mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Aryloxy mit 6 bis einschließlich 12 Kohlenstoff atomen, Alkoxycarbonyl mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Aryl mit 6 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatomen, Carboxyaryl mit 7 bis einschließlich 12 . Kohlenstoffatomen, Aminoalkylamin mit 1 bis einschließlich 3 Kohlenstoffatomen, Alkozyalkoxy mit 2 bis einschließlich
8 Kohlenstoffatomen sowie einer heterozyklischen Gruppe mit 2 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatomen zusammensetzt· In\ einer bevorzugten Verkörperung steht R .für Wasserstoff»
Die Säure wird in ein Salz oder einen Ester umgewandelt, bevor sie mit einer schützenden Gruppe zur Reaktion gebracht wird· Das Salz kann hergestellt werden, indem ein Überschuß an jenem Material eingesetzt wird, welches die Quelle der schützenden Gruppe darstellt, sofern sich die Quelle für die ~V Bildung eines Salzes eignet} anderenfalls wird eine separate Base wie etwa Natriumhydroxid oder Bariumhydroxid eingesetzt« Der Ester kann durch Auflösen der Säure in.einem einfachen Alkohol wie etwa Ethanol sowie durch Erhitzen der Mischung in Anwesenheit von wasserfreier Salzsäure zubereitet werden·
Alternativ hierzu kann als Ausgangsinaterial für diesen Prozeß ein Aminosäuresalz oder Aminosäureester verwendet werden, wodurch die oben beschriebene Umwandlung unnötig gemacht wird· Ein derartiges Salz bzw· ein derartiger Ester kann den Aufbau ^l
' ' ' . ' " -'. " '.. · "-. - : ι- ·' Λ :' :' . ' - ' ' ' ; ; '
. : -. \ . H2H - CH - CO2R .,... . : Λ
/ ' · ·; .. . ' . .
haben, wobei R unter einem Alkalimetall, einem Erdalkalimetall, Ammonium, einem organischen Ammoniumkation, Alkyl mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und substituiertem Phenyl ausgewählt wird und wobei in letzterem die Substituenten unter jener Gruppe ausgewählt werden, die sich aus Alkyl mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen und Chlor zusammensetzt, und wobei R der weiter oben gegebenen Definition entspricht» Ein Beispiel für einen geeigneten Ester'.'ist Glycinethylester (R ist Ethyl und R ist Wasserstoff), das im Handel als Glycinethylester-Hydrochlorid verfügbar ist. ' - .
— 9 — ' ' "
Die Reaktion von Aminosäuresalζ, Aminosäureester oder anderem geeignetem primären Amin sowie einer schützenden Grup-* pe wird in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel schließen Wasser oder organische Lösungsmittel ein· Beispiele für geeignete organische LÖsungsmittel sind Dimethylsulfoxid oder einfache Alkohole wie etwa Methanol oder Ethanol, wobei diese Beispiele aber nicht in einschränkendem Sinne aufgeführt seien· ,
Bei der schützenden Gruppe handelt es sich um Kohlendioxid. Q) ' Die schützende Kohlendioxid-Gruppe wird aus einer Quelle wie etwa einem Karbonatsalz, einem Bikarbonatsalζ oder Kohlendioxidgas bezogen. In einer bevorzugten Terkörperung handelt es sich bei der Quelle für die schützende Gruppe um Natriumbikarbonat, Natriumkarbonat oder Kohlendioxidgas·
.Zur Bildung einer geschützten Aminove rbindung sollte das Molverhältnis'von Aminosäure zu schützender Gruppe mindestens T zu 1 betragen, d. h# für jedes Mol eingesetzte Aminosäure sollte mindestens ein Mol schützende Gruppe verwendet werden· Um die Reaktion zur Vollendung zu treiben, kann sich jedoch auch ein zwei- oder dreifacher Überschuß an schützender Gruppe, d. h. zwei oder drei MoI^ schützende Gruppe pro Mol Aminosäure als nützlich erweisen·
Handelt es sich bei der Quelle für die schützende Gruppe'um Natriumbikarbonat oder Natriumkarbonat, dann kann die Aminosäure in ein Salz umgewandelt und das Salz in einem Schritt mit der schützenden Gruppe zur Reaktion gebracht werden· Dies erfolgt durch Verwendung eines mindestens zweifachen und bis zu fünffachen Überschusses an Natriumbikarbonat, d. h. unter Verwendung von mindestens zwei Mol bzw. bis zu etwa fünf Mol Natriumbikarbonat für jedes Mol Aminosäure. Auf diese Weise kann ein Mol des Natriumbikarbonates dazu verwendet werden,
die Säure in ein Salz .umzuwandeln, während der Rest dazu verwendet werden kann, zwecks Bildung einer geschützten Aminoverbindung mit dem imino säure sal ζ zu reagieren. Andererseits können mindestens ein Mol und bis zu etwa fünf Mol Natriumkarbonat für jedes Mol Aminosäure verwendet werden· Größere Mengen an Natriumbikarbonat öder Natriumkarbonat sind aus ökonomischen Gründen unerwünscht· , *
Die Aminosäure und das Natriumbikarbonat oder Natriumkarbonat können bei Raumtemperatur oder darunter unter Verrühren in " einem Reaktionskolben zusammengegeben werden. Ist die schützende Gruppe in größeren Konzentrationen als die Aminosäure anwesend, dann kann sieh ein Erhitzen auf eine Temperatur' unterhalb von 100 0C als erforderlich erweisen, um das überschüssige Salz aufzulösen.
· . \ . .... Ist die Quelle der schützenden Gruppe gasförmig, dann werden ähnliche Reaktionsbedingungen gewählt - d. h. Raumtemperatur oder unter.Raumtemperatur liegende Temperatur sowie Verrühren-, wobei jedoch das Gas bei einem Druck von einer Atmosphäre oder darüber durch die Reaktionsmischung geperlt werden kann· In diesem Falle ist es wünschenswert, das Aminosäuresalz vor dem Hindurchperlen des Gases durch das Gemisch zu bilden. Dies erfolgt durch Hinzusetzen einer Base wie etwa von Natriumhydroxid oder Bariumhydroxid zu der Aminosäure.
Als alternative Maßnahme des Umwandeins der Aminosäure in ein Salz sowie des Umwandelns des Salzes in eine geschützte Aminoverbindung wird Natriumbikarbonat sowie anschließend daran Kohlendioxidgas verwendet. Diese Methode kann, gewährleisten, daß die Reaktion bis zur Vollendung gebracht wird.
In einer zweiten alternativen Verkörperung kann-die geschützte Aminoverbindung direkt aus Ammoniak gebildet werden, indem
:' . - 11 - ' , .' . ' · '
Ammoniak mit Claloressigsäure in Anwesenheit von Kohlendioxid oder Bikarbonat zur Reaktion gebracht wird« Andere Wege zur Bildung der geschützten Aminoverbindung sind ebenfalls möglich·
Die geschützte Aminoverbindung kann - ist sie erst einmal gebildet - isoliert werden* Die geschützte AminoYerbindung kann in basischem Medium phosphonomethyliert werden· Die . Phosphonomethylierung kann durchgeführt werden, indem zwecks Bildung einer phosphonomethylierten geschützten Aminoverbindung zu der geschützten Aminoverbindung Formaldehyd und eine Phosphorquelle zugesetzt werden·
Darüber hinaus kann die Phosphonomethylierung entweder mit oder ohne eine Eohlendioxidatmosphäredurchgeftihrt werden. Wird eine KohlendioxidatmoSphäre eingesetzt, dann kann der Druck von etwa 1 bis zu etwa 50 Atmosphären reichen - vorzugsweise liegt er im Bereich von etwa 1 bis zu etwa 5 Atmosphäfen· ·
Das Formaldehyd kann in Gestalt von wäßrigem Formaldehyd oder festem Paraformaldehyd angewendet werden. Wird festes Paraförmaldehyd verwendet, dann kann als Lösungsmittel Was-
' - ' ' - .' - ' . :
ser eingesetzt werden· Das Molverhältnis von Formaldehyd zu geschützter Aminoverbindung sollte zumindest 1:1 betragen. Ss können Überschußmengen an.'Formaldehyd bis hin zu einem 3:1-Mol verhältnis genutzt werden· Mol Verhältnisse über 3 :T hinaus sind aus ökonomischen Gründen nicht wünschenswerte
Das Formaldehyd kann der geschützten Aminoverbindung bei Temperaturen im Bereich von etwa 1 0C bis etwa 30 0G langsam zugesetzt werden· Das Reaktionsgemisch kann bei einer !Temperatur von etwa 1 bis 5 0C exothermisch reagieren.
Zum Auflösen der geschützten Aminoverbindung und/oder zur Erleichterung des Verrührens kann V/asser zugesetzt werden«'-Uach Auflösung in Wasser wird die geschützte Aminoverbindung mit einer schützenden Kohlendioxidgruppe eine Lösung mit einem pH von etwa 9 oder 10 bilden«. Das Wasser kann entweder vor oder nach dem Zusetzen von Formaldehyd zugesetzt werden«
In einer alternativen Verkörperung wird die geschützte Aminoverbindung in einem organischen Lösungsmittel wie etwa Methanol suspendiert. Ist dies erfolgt, dann kann es sich als notwendig erweisen, das Reaktionsgemisch vor dem Zusetzen von Formaldehyd zur geschützten Aminoverbindung mit einer geeigneten Base zu alkalisieren« Als geeignete Basen gelten unter anderem Natriumhydrosrid, !Tatriummethozid und Uatriumethösid«
lach dem Zusetzen des 'Formaldehyds kann das Reaktionsgemisch etwa eine halbe Stunde lang oder auch etwas langer bei Raumtemperatur oder bei einer Temperatur bis zu etwa 50 bis 60 0C verrührt werden« In einer bevorzugten Verkörperung wird das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur etwa eine Stunde lang verrührt. Die Phosphorquelle kann folgenden Aufbau aufweisen: '. ' '- . .' " .·. ·. . _ . ·. ' . ' -O . '..· " : . V,: '., ; .-. : . : . n ; ο .' .- ..· ρ · " " · ' ' " :·'
^)2 oder P(OR )
" ·' 2 ' ' ' ' '
wobei R -jeweils unabhängig aus jener Gruppe ausgewählt wird, die sich aus Alkyl mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und substituiertem Phenyl zusammensetzt, wobei die letztgenannten Substituenten unter Alkyl mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen sowie Halogen ausgewählt werden. Unter bestimmten eingeschränkten Umständen ist R Wasserstoff«
Das Molverhältnis von Phosphorquelle zu geschützter Aminoverbindung sollte ebenfalls mindestens 1:1 betragen und kann bis zu etwa 2:1 reichen· Größere Mengen Phosphorquelle relativ zur geschützten Aminoverbindung sind ökonomisch nicht wünschenswert· Die Phosphorquelle wird jenem Kolben zuge-
- setzt, welcher die geschützte Aminoverbindung und iOrmaldehyd enthält· Dieses Reaktionsgemisch wird bei etwa 95 0O mindestens 2 bis 3 Stunden lang unter Rückflußbedingungen gehalten· Das Rückflußerhitzen kann unter einer Kohlendioxidat-
/-**%-. mo Sphäre durchgeführt werden·
In einer alternativen Verkörperung wird das Formaldehyd in basischem Medium und die Phosphorquelle in saurem Medium zur Reaktion gebracht· Diese Verkörperung kann angewendet werden, wenn das Verhältnis von Formaldehyd zu geschützter Aminoverbindung 1:1 beträgt und die. Reaktion der Vervollständigung entgegengeht« Eine Azidifikation des Reaktionsgemisches wird die schützende Kohlendioxidgruppe vor dem Reagieren mit der Phosphorquelle heraustreiben·
' Zum Säuern des Reaktionsgemisches vor dem Zusetzen der
Phosphorquelle kann jedwede Säure verwendet werden. Zu der-""V \ artigen Säuren gehören unter anderem Salzsäure, Bromwasserstoff säure, Schwefelsäure, Essigsäure, Salpetersäure und. Perchlorsäure. Nach der Azidifikation 'kann die Phosphorquelle in der beschriebenen Weise zugesetzt werden· Alternativ hierzu kann mono phosphorige Säure dazu verwendet werden, sowohl das Reaktionsgemisch zu azidifizieren als auch als Phosphorquelle zu dienen.
Ist die Phosphonomethylierung gänzlich in basischem Medium durchgeführt worden, dann wird das die phosphonomethylierte geschützte Aminoverbindung enthaltende Reaktionsgemisch azidifiziert, um die schützende Gruppe herauszutreiben. Zu
:' · ' ; ' . . ' - u - . ',- · ;. ·'.
diesem Zweck kann jedwede Säure verwendet werden· Geeignete Säuren sind unter anderem Salzsäure,Bromwasserstoffsäure," Schwefelsäure, Essigsäure, Salpetersäure und Perchlorsäure·
Je nach der eingesetzten speziellen Phosphorquelle sowie je nach dein eingesetzten speziellen Abkömmling der primären Aminosäure kann es sich als notwendig erweisen, zusätzlich zu der schützenden Gruppe auch noch andere Gruppen zu entfernen* ,Müssen zusätzlich zur schützenden Gruppe Alkylgruppen entfernt werden, dann sind hierzu starke Säuren wie etwa die beiden erstgenannten weiter oben verwendet worden, wobei das Reaktionsgemisch mindestens 3 bis 10 Stunden lang bis zum Rückfluß erhitzt wird. Müssen Phenylgruppen entfernt werden, dann erfolgt dies in Anwesenheit einer Säure in der oben beschriebenen Weise oder auch in Anwesenheit einer Base-wie etwa Hat riumhydrozid. · , . :..'; ;
Bei dem resultierenden Produkt handelt es sich um eine phosphonomethylierte sekundäre Aminosäure· Die folgenden Ausführungsbeispiele zeigen eine praktische Anwendung des beschriebenen Verfahrens· Bei dem in jedem Ausführungsbeispiel gewonnenen Finalprodukt handelt es sich um Glyphosat. (In dön Gleichungen (5), (5a), (6) und (? ) ist R1 Wasserstoff).
Ausführungsbeispiel -
Die Erfindung wird nachstehend an einigen Beispielen näher erläutert. . . ; V . . .:
Ausführungsbeis-piel 1 '
: 1 ' ' ". " ' " "
' ' ' ' ' ' ''. ' ' )
Einer Lösung von Glycin (37,5 g, 0,5 Mol) in Wasser (200 ml) wurde wasserfreies Natriumkarbonat (53 g, 0,5 Mol) in Wasser (200 ml) zugesetzt, worauf das Reaktionsgemisch bei
. -.-. . . .;. - 15 - ·. ' .
Raumtemperatur verrührt wurde· Fach 0,5 Stunden wurde eine kleine Menge unlöslicher Teilchen abgefiltert, worauf Methanol (2,0 1) zugesetzt wurde. Das resultierende Dinatriumglycincarbamat (ETaOgCMCHgCOpNa) wurde gefiltert und mit Ether (50 ml) gewaschen· Der feuchte Peststoff wurde unter Vakuum bei 60 bis 70 0C 3 Stunden lang getrocknet, um 64 g (77 %) eines wasserfreien weißen Feststoffes (Dinatriumglycincarbamat) zu gewinnen. '
Einer'Lösung von Dinatriumglycincarbamat (13/6 g, 0,083 Mol) in Wasser (50 ml) wurde 37 %iges wäßriges Pormaldehyd (10,1 ml, 3,74 g,0,125 Mol) zugesetzt. Die Reaktion war leicht exo thermisch. Nach dem Verrühren des Reaktionsgemisches über 0,5 Stunden hinweg bei Raumtemperatur wurde Di-ethylphosphit (16,98 g,0,123 Mol) zugesetzt. Das Reaktions-'gemisch wurde 2 Stunden lang auf 95 0C erhitzt· Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches wurde Ethanol (100 ml) zugesetzt, worauf das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt wurde«; Das resultierende 01 wurde mit konzentrierter Salzsäure auf pH 2 äzidifiziert. Natriumchlorid wurde abgefiltert. Das verbleibende· Reaktionsgemisch enthielt 16,4 g Diethylphosphonomethylglycin·
Diethylphosphonomethylglycin (6g) wurde 16 Stunden lang mit konzentrierter Salzsäure (20 ml) rückflußerhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, und das Lösungsmittel wurde zur Gewinnung von Glyphosat abgedampft, wobei die Identität des Produktes vermittels Hochdruck-Plussigchromatografie sowie .^ P-HMR und Infrarotspektroskopie bestätigt wurde« '
Ausführun^sbeispiel 2 . ' .
Einer Lösung von Bariumhydroxid ,(160 g, 0,93 Mol) in Wasser (3j5 1) wurde eine Lösung von Glycin (37,5 g, 0,5 Mol) in
-. . .'. " .. ,. - 16 - ... ; . .--.
Wasser (200 ml) zugesetzt« Nach dein Zusetzen von Phenolphttialein (mehrere Tropfen) wurde mit konstanter Rate Kohlendioxidgas in das Reaktionsgemisch geperlt» bis die rosa Färbung des Indikators yerschwand« Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und filtriert, um so 105 g (84 %) Glycincarbamat-Bariumsalz (Ba "OpCHHCHpCO«) zu erlangen.
Die Bilanz dieses Ausführungsbeispieles ist nicht mit dem oben hergestellten Glycincarbamat-Bariumsalζ durchgeführt ^.. worden, wobei aber erwartet wird, daß sie in der beschriebenen Weise vonstatten gehen würde. *
Glycincarbamat-Salz wird in wasserfreiem Ethanol suspendiert, und der pH wird mit liatriumethoxid auf 9 eingestellt., Sodann wird Paraformaldehyd (T>1 Mol eg.) zugesetzt. Hunmehr ...-': wird Triethylphosph.it: (1 ,A Mol eg.) zugesetzt, worauf das , Reaktionsgemisch etwa 3 Stunden lang bei Rückflußbedingungen erhitzt wird. Das Lösungsmittel wird abgedampft, und das resultierende Rohgemisch wird unter Verwendung von' konzentrierter Salzsäure azidifiziert, um Diethylphosphonomethylglycin zu gewinnen, welches später in der in Ausführungsbeispiel 1 beschriebenen Weise zu Glyphösat hydrolysiert wird.'

Claims (18)

Erfindungsanspruch ,
1* Verfahren zur Herstellung phosphonomethylierter Aminosäuren, gekennzeichnet dadurch, daß es sich zusammensetzt aus dem'Reagieren eines primären Aminosäureesters oder
. SaIzes mit einer schützenden Kohlendioxidgruppe zwe cks Bildung einer geschützten Ananoverbindung, Phosphonomethylieren der genannten geschützten Aminoverbindung zwecks Gewinnung einer phosphonomethylierten geschützten Aminoverbindung und Azidifizieren der genannten ph.osp.honomethylierten geschützten Aminoverbindung zwecks Austreibens der genannten schützenden Kohlendioxidgruppe sowie Erbringung einer phosphonomethylierten Aminosäure bzw* eines entsprechenden Säureabkömmlings· .
2* Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der. genannte primäre Aminosäureester bzw. das entsprechende
Salz die Struktur " a: ' :
. " . '. Rr O ..·. ' ' : . ' : " '
' . .. · ; - . ; i I' .. . " : . - : -
H2I-CH- G-OR
aufweist, wobei R unter jener Gruppe ausgewählt wird, die sich aus einem Alkalimetall, einem Erdölkalimetall, Ammonium, einem organischen Ammoniumkation, Alkyl mit 1 bis einschließlich .4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit T bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen sowie unter Chlor ausgewählt werden; R wird unterWasserstoff,einem primären oder sekundären aliphatischen Alkyl mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen sowie Alkynyl mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen ausgewählt, wobei das genannte Alkyl, Alkenyl oder Alkynyl wahlweise mit einem Glied jener Gruppe substituiert ist, die sich aus Wasserstoff, einer Hydroxygruppe, einem Amin, einer
Cyanoginippe, einer Carboxygruppe, Alkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, einer Amidogruppe, einer Thiogruppe, einer Sulfidgruppe mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Aryloxy niit 6 bis einschließlich Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyl mit T bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Aryl mit 6 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatomen, Carboxyaryl mit 7 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatomen, Aminoalkylamin mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxyalkoxy mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen sowie einer heterozyklischen Gruppe mit 2 bis einschließlich 12 Kohlenstoffatomen zusammensetzt.
3« Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß R . Wasserstoff ist«
4* Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die genannte schützende Kohlendioxidgruppe aus einer Quelle ausgewählt wird, die ITatriumbikarbonat, Natriumkarbonat und Kohlendioxidgas umfaßt«
5· Verfahren nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß der genannte primäre Aminosäureester bzw« das entsprechende Salz mit einem Moläquivälent der genannten schützenden Kohlendioxidgruppe zur Reaktion gebracht wird·
6, Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die genannte geschützte Aminoverbinduhg unter Einsatz von Formaldehyd sowie einer Phosphorquelle phosphonomethyliert worden ist. ,
7· Verfahren nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß das genannte Pormaldehyd in Gestalt von wäßrigem Formaldehyd verwendet wird.
.. ... .. - 19 - . . ,
8· Verfahren nach Punkt..6,- gekennzeichnet 'dadurch, daß die genannte Phosphorquelle den Aufbau
Il ρ \ ρ
HP(OIT)2 oder ^
. ' '.. . ρ
; aufweist, wobei R jeweils unabhängig unter Alkyl mit 1
bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl und substituiertem Phenyl -ausgewählt wird und wobei die letzt-;. (3 - genannten Substituenten unter Alkyl mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis einschließlich ' -4 Kohlenstoffatomen sowie unter Halogen ausgewählt werden·
- 9· Verfahren nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die' genannte geschützte Aminoverbindung in basischem Medium phosphonomethyliert wurde·
10· Verfahren nach Punkt 9» gekennzeichnet dadurch, daß die genannte Phosphonomethylierung unter Kohlendioxidbei Drücken im Bereich von etwa 1 bis etwa 5 Atmosphären durchgeführt wird· ,
) " . '
w
11· Verfahren .nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die '
genannte geschützte Aminoverbindung unter Einsatz von ; Formaldehyd in basischem Medium sowie unter Einsatz von ; ; einer Phosphorquelle in saurem Medium phosphonomethyliert
·· .'. wird·; .'."..."'. .- ' ' ' -;' '. : ' ' . .
12· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die genannte phosphonomethylierte geschützte Aminoverbindung mit einer Säure azidifiziert ''wird,· welche unter Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Salpetersäure und Perchlorsäure ausgewählt wird·
63 214 18
13.'Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Azidifikation der genannten phosphonomethylierten geschützten Aminoverbindung einen phosphonomethylierten Aminosäureabkömmling erbringt, welcher durch Erhitzen in Säure zu einer phosphonomethylierten Aminosäure hydrolysiert wird. . :-
14. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die hergestellte phosphonomethylierte Aminosäure Glyphosat ist, wobei die primäre Aminosäure Glycin ist,, die schützende Kohlendioxidgruppe aus Natriumbikarbonat oder Natriumkarbonat abgeleitet wird, wobei das Phosphonomethylierte unter Verwendung von Formaldehyd und einer Phösphorquelle gebildet wird und die gebildete phosphonomethyliarte Aminosäure Glyphosat ist.
15. Verfahren nach Punkt 14, gekennzeichnet dadurch, daß ' die genannte Phosphorquelle die Struktur.
' 0 . .'-. .0 ' ' . HP(OIT)2 oder ^
. . . ρ ' . -. ' ' ..-' aufweist, wobei E jeweils unter Alkyl mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl sowie substi-
."' " ,- · :-.·2ΐ - .' .
tuiertem Phenyl ausgewählt wird und wobei die letztgenannten Substituenten unter Alkyl mit 1 bis einsehließ- ·, lieh 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen sowie Halogen ausgewählt werden·
16# Verfahren nach Punkt 15» gekennzeichnet dadurch, daß die genannte geschützte Aminoverbindung in basischem Medium phosphonomethyliert wurde.
17· "Verfahren nach Punkt 15, gekennzeichnet dadurch, daß die genannte Aminoyerbindung unter Verwendung von Pormal-1dehyd in basischem Medium sowie unter Verwendung von einer Phosphorquelle in saurem Medium phosphonomethyliert wurde·
18· Verfahren nach Punkt 14, gekennzeichnet dadurch, daß die genannte phosphonomethylierte geschützte Aminoye.rbindung mit einer Säure azidifiziert wird, die unter Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure^ Essigsäure, Salpetersäure und Perchlorsäure ausgewählt wird.
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