DD218339A1

DD218339A1 - Nachgreifer in bogenauslegern von bogendruckmaschinen

Info

Publication number: DD218339A1
Application number: DD25042083A
Authority: DD
Inventors: Michael Koch; Annette Fuchs
Original assignee: Michael Koch; Annette Fuchs
Priority date: 1983-05-02
Filing date: 1983-05-02
Publication date: 1985-02-06
Also published as: DE3400336A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Nachgreifer in Bogenauslegern von Bogendruckmaschinen, mit denen der Bogen mittels an einer endlosen Kette angeordneten Greiferwagen ueber den Auslegerstapel gefoerdert, freigegeben, von Nachgreifern erfasst und an den Bogenanschlaegen nach der Vorderkante ausgerichtet abgelegt werden kann. Die Aufgabe der Erfindung, einen Nachgreifer in Bogenauslegern zu schaffen, mit dem im Schoen- und Widerdruck bedruckte Bogen in den Eckenbereichen der Vorderkante ordnungsgemaess abgelegt werden koennen, ohne dass der Nachgreifer die Eckenbereiche verschmiert, wird dadurch geloest, dass am Nachgreifer rechtwinklig zur Bogenfoerderrichtung auf die Eckenbereiche der Bogenvorderkante weisende Blasduesen angeordnet sind. Fig. 1

Description

Nachgreifer in Bogenauslegern von Bogendruckmaschinen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Nachgreifer in Bogenauslegern von Bogendruckmaschinen, mit denen der Bogen mittels an einer endlosen Kette angeordneten Greiferwagen ueber den Auslegerstapel gefoerdert, freigegeben, von Nachgreifern erfasst und an den Bogenanschlaegen nach der Vorderkante ausgerichtet abgelegt werden kann.

Charakteristik der bekannten "technischen Loesungen

Ein derartiger Nachgreifer ist aus der DE-PS 1 216 325 bekannt. Gemaess dieser Druckschrift wird der Bogen vom Greiferwagen ueber den Auslegerstapel der Bogenauslage gefoerdert und von einem schwingenden Nachgreifer vom Greiferwagen uebernommen und verzoegert auf dem Auslegerstapel abgelegt

Der Nachgreifer arbeitet mit pneumatischen Mitteln, d. h., der

Bogen wird mit Saugluft beaufschlagt,,

Um ein Durchhaengen der Ecken der Vorderkante des Bogens waehrend der Foerderung durch den Nachgreifer zu vermeiden ₉ sind an den Nachgreifern Buegel angeordnet, die der Bewegung der Nachgreifer folgen und ein Herunterhaengen der Bogenecken verhindern. Nachteilig an diser Loesung ist, dass die Buegel nach Anlage des Bogens an den vorderen Anschlaegeh unter den Bogen hervorgezo-» gen werden muessen. Dadurch besteht die Gefahr, bei im Schoen» und Widerdruck bedruckten Bogen an umstellbaren oder S/W-Mäschi-

f

nen, dass der Leitbuegel den Druck auf der unteren Seite des Bogens infolge der Relativbewegung zwischen Bogen und Leitbuegel verschmiert, "

Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass die Buegel an alternierend arbeitenden Nachgreifern nicht einsetzbar sind (nur an das aeussere Nachgreiferpaar).

Bei hohen Gesohwindigkeiten haben die Buegel aueserdem den Nachteil, dass sie schwingen.

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, einen Nachgreifer in Bogenauslegern zu schaffen, der auch an Maschinen, die den Bogen im Schoen- und Widerdruck bearbeiten koennen, die ordnungsgemaesse Ablage des Bogens ermoeglicht.

Aufgabe der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Nachgreifer in Bogenauslegern zu schaffen, mit dem im Schoen- und Widerdruck bedruckte Bogen in den Eckenbereichen der Vorderkante ordnuhgsgemaess abgelegt werden koennen_} ohne dass der Nachgreifer die Eckenbereiche verschmiert .

Wesen der Erfindung

Der Vorteil der Loesung liegt in der Vermeidung des Effektes, dass die haengenden Bogenecken vorher die frische Druckfarbe auf dem' abgelegten Bogen verschmieren.

Der Vorteil der. Erfindung gegenueber den bekannten Nachgreifern liegt vor allem darin, dass

1. Die Unterstützung der Bogenecken berührungslos erfolgt und somit auch fuer Schoen- und Widerdruck angewendet werden kann.

2. Die Uhterstuetzung der Bogenecken auch bei alternierend arbeitenden Nachgreifern moeglich wird,

3. Die unterstuetzenden Mittel arbeiten auch bei hohen Laufgeschwindigkeiten schwingungsfrei,

4. Bei Pormatverstellung keine Einstellarbeiten notwendig sind.

Ausfuehrungsbeispiel der Erfindung

Anhand eines Ausfuehrungsbeispieles soll nachfolgend die Erfindung naeher beschrieben werden. ^! In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1: Seitenansicht des Nachgreifers an der Bogenauslage * Fig. 2: Vorderansicht (Draufsicht) auf den Auslegestapel Fig. 3s Vorderansicht gemaess Fig. 2 mit Blasduese von oben _} wirkend;

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Bogenauslage mit einem Bogenstapel 1, einem Kettenkreis 2 und einen an dem Kettenkreis 2 angeordneten Greiferwägen 4. Im Bereich der vorderen Anschlaege 5 des Bogenstapels 1 sind Nachgreifer 6 angeordnet, die auf je einem Tragarm 7 befestigt sind.

Der Tragarm 7 besitzt gleichzeitig die Punktion einer Koppel in dem Viergelenkgetriebe 9_S 9% 12, 7 des Wachgreiferantriebea. Auf der Achse 8 sitzen pro Nachgreifer 6 zwei Winkelhebel 9, 9% in deren oberen Ende Rollen 10, 10« drehbar lagern, die auf Steuerkurven 11, 11^s laufen_e Die Rollen 10, 10^f werden in bekannter Weise durch nicht dargestellte Federn an die Steuerkurven 11,'11» gedrueckte Der Winkelhebel 9¹ ist an seinem anderen Ende gelenkig mit dem Tragarm 7 verbunden, Ein Hebel 12 stellt die Verbindung zwischen dem Tragarm 7 und dem Winkelhebel 9 her, Dabei sind die Abstaende der gegenueberliegenden Seiten des Viergelenkgetriebes gleich, um stets eine nahezu waagerechte Stellung des Tragarmes 7 zu gewaehrleisten. Die Steuerkurven 11, 11^f sitzen fest auf der Tourenwelle 13, die ihren Antrieb durch bekannte, nicht dargestellte Mittel erhaelt. Zur Anwendung koennen ein,₉ zwei oder mehrere Nachgreifer» paare kommen«, Dabei sind jedem Nachgreifer 6 ein Viergelenkgetriebe 9, 9', 12_$ 7 und zwei Steuerkurven 11, 11» als Antrieb zugeordnet,,

Am Nachgreifer 6 sind Blasduesen 24 fest angeordnet. Die Blasduesen H weisen mit ihrer Oeffnung auf die Eckenbereiche der Bogenvorderkante 15'»

Der Nachgreifer 6 kann als Klemmgreifer oder Sauger arbeiten„ wobei die Mittel zur Erzeugung der Haltekraft (mechanisch oder . pneumatisch) bekannt und nicht mit dargestellt wurden. Im Aus·» fuehrungsbeispiel wurde der Nachgreifer 6 als Saugnachgreifer dargestellt (siehe Abb_e).

In Figo 2, sind die Blasduesen H so am Nachgreifer 6. angeordnet, dass der Blasstrahl H¹ von unten auf den Bogen 15 wirken kann.

Gemaess.Ausfuehrungsbeispiel nach Fig_e 3 sind die Blasduesen H so am Nachgreifer 6 befestigt, dass der Blasstrahl 14' von oben auf den Bogen 15 wirken kann,,

Die Wirkungsweise der Bogenauslage wird nachfolgend beschrieben„

Der abzulegende Bogen 15 wird mittels der Greiferwagen A ueber den Bogenstapel 1 transportiert und dort an die Nachgreifer 6

uebergeben, die bereits in den Stapelbereich eingetaucht sind, den Bogen 15 uebernehmen "und ihn zu den vorderen Anschlaegen transportieren, wo sie ihn ausgerichtet auf dem Bogenstapel 1 ablegen.

Waehrend des Transportes von der Uebernahme bis zur Ablage stehen die Eckenbereiche der Vorderkante 15' des Bogens 15 unter der Wirkung der Blasduesen 14, deren Blasstrahl HV parallel zur Bogenebene auf die Bogenvorderkante 15' gerichtet ist, diese von unten bzw«, oben unterstuetzt und in einer annaehernd waagerechten Lage haelt. Dies erfolgt geraaess Ausfuehrungsbeispiel nach Pig. 2 (Blasduese 6 von unten wirkend) durch Aufbau eines Luftpolsters unter die Eckenbereiche der Bogenvorderkante 15' und geraaess Ausfuehrungsbeispiel nach Fig. 3 (Blasduese 6 von oben wirkend) durch Erzeugung eines Unterdruckes oberhalb der Eckenbereiche der Bogenvorderkante 6.

Claims

Erfindungsansprueehe

1_β Nachgreifer in Bogenauslegern von Bogendruckmaschinen, mit denen der Bogen vom Greiferwagen uebemommen und an die Anschlaege auf den Bogenstapel gefoerdert wird und an denen Mittel zur Unterstützung der Eckenbereiche der Bogenvorderkante vorgesehen sind, gekennzeichnet dadurch, dass am Nachgreifer (6) rechtwinklig zur Bogenfoerderrichtung auf die Eckenbereiche der Bogenvorderkante (15') weisende Blasduesen (15) angeordnet sind,
2. Nachgreifer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Blasduesen (H) ueber den Nachgreifer (6) angeordnet sind,
3. Nachgreifer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, dass die

Blasduesen (H) unter den Bogen (15) wirkend am Nachgreifer (6) angeordnet sind.

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