DD213588A1

DD213588A1 - Vorrichtung zum ausrichten von fischen

Info

Publication number: DD213588A1
Application number: DD24818383A
Authority: DD
Inventors: Siegbert Wruck; Uwe Ilchen
Original assignee: Buero F D Rationalisierung D F
Priority date: 1983-02-23
Filing date: 1983-02-23
Publication date: 1984-09-19

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Fischbearbeitungstechnik, insbesondere die Laengsausrichtung der Fische zum Koepfen. Ziel der Erfindung ist die Verringerung von Fischfleischverlusten beim Koepfen mittels rotierender Kreismesser. Dabei besteht die Aufgabe darin, Fische, die flach auf der Seite liegend transportiert werden, derart in eine zum Koepfen vorteilhafte Laengslage auszurichten, dass der Koepfschnitt unmittelbar hinter dem Kiemenbogen erfolgt. Das wird dadurch erreicht, dass neben der Bewegungsbahn von Fischtransportmulden bzw. neben einer Gleitflaeche, ueber die eine Vielzahl von Schiebern bewegbar ist und ueber der ein vertikal verschwenkbarer Anschlag angeordnet ist, in einem etwa der Laenge eines Fischkopfes entsprechenden Abstand von dem Anschlag in Bewegungsrichtung der Fische hintereinander mehrere federnd ausweichliche Druckklappen derart hintereinander angeordnet sind, dass ihre gemeinsame Fluchtlinie mit der Bewegungsbahn der Fische einen spitzen Winkel bilden. Die Erfindung ist nur in der Fischbearbeitungstechnik anwendbar.

Description

Titel der Erfindung Vorrichtung zum Ausrichten von Fischen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung ist anwendbar bei Fischbearbeitungsmaschinen zum Ausrichten der Fische in eine zum Köpfmesser vorteilhafte Längslage·

Charakteristik der bekannten technischen Losungen

Um beim Köpfen von Fischen eine maximale Ausbeute zu er~ zielen, ist es beim Einzeltransport von Fischen in den Mulden eines vertikal umlaufenden Förderers bzw» mittels bewegbarer Schieber über eine ebene Gleitfläche bekannt, jeden Fisch derart längszuverschieben, daß der Köpfschnitt an einer technologisch günstigen Stelle, beispielsweise unmittelbar hinter den Kiemendeckeln erfolgt. Die Länge des vom Fisch abzutrennenden Kopfes ist dabei von Fisch zu Fisch unterschiedliche Aus der Patentliteratur ist die Ausrichtung der Fische in der Weise bekannt, daß an der Außenkontur der Fische vorspringende Teile, wie Kiemenbogen oder Bauchflossen, im Zusammenwirken mit festen oder beweglichen Anschlägen zur Fixierung der Köpflage der Fische genutzt werden.

In der Patentschrift DE 722 312 wird eine Vorrichtung zum gegenseitigen Einstellen eines Sortierungs- oder Bearbeitungsgliedes und von diesem zu behandelnder Fische vorgeschlagen, bei welchem ein seitlich des Fischförderers vor-

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gesehenes Glied zum Einstellen der Fische in Längsrichtung mit einem Fischdickentaster so verbunden ist₉ daß das Einstellungsglied in Abhängigkeit von der Bewegung des Tasters die Fische längsverschiebt. Das Einstellungsglied, das. am Kopf des Fisches angreift und dessen Längsverschiebüng auslöst, besteht im wesentlichen aus einer Platte und einem Arm, die federnd ausweichlich an der Vorrichtung befestigt sind. Die Platte und der Arm sind aus einem festen und widerstandsfähigen Material gefertigt, beispielsweise Stahl, Aluminium oder Hartplaste gefertigt.

Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Längsverschiebung der Fische in eine vorteilhafte Relation zum Köpfmesser in Abhängigkeit der Dicke des Fischkopfes erfolgt. Das hat den Nachteil, daß das Köpfmesser nicht immer an der gewünschten Stelle, beispielsweise unmittelbar hinter dem Kiemenbogen angreift.

Aus der Patentschrift DE 1654 992 ist eine Vorrichtung zum Einstellen und Festhalten von in .Transportmulden flach eingelegten und· unter dem Köpfmesser hindurchbewegten Fischen · bekannt, bei der jeder Transportmulde am Kopfende des

Fisches je ein Einstellschieber und ein Kragenknochentaster zugeordnet sind. Die durch den Einstellschieber bewirkte Verschiebung des Fisches wird durch den mit einem widert hakenartigen Messer den Kiemenbogen hintergreifenden Kra- , genknochentaster begrenzt· Von Nachteil ist hierbei, daß jeder einzelnen Mulde ein Mechanismus für die Steuerung der Fische zuzuordnen ist.

Aus der Patentschrift DE-PS 2619217 ist eine Vorrichtung zum Ausrichten der Fische für das Köpfen bekannt, bei der neben der Bahn des Muldenförderers mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie der Förderer eine mit federnd ausweich- ' liehen Kopfandrückern versehene Richtscheibe um eine senkrechte Achse rotiert. Ein über dem kopfseitigen Ende der Fischmulden angeordneter schwenkbarer Bremsschuh hat die Aufgabe, die durch die Kopf andrücker ausgelöste Längsver** Schiebung der Fische in den Mulden durch Festsetzen an den Kiemenbogen zu begrenzen. Die Erfindungen nach den Patenten DE I654.992 und DE 2619217 verwenden als Instrumente zur

LängsverSchiebung der Fische feste mechanisch betätigte Bauelemente, wobei jedem Fisch ein Steuerelement direkt zugeordnet ist. Das erfordert einen erheblichen mechanischen Aufwand und eine vollkommen synchrone Bewegung der Fische und der zugeordneten Steuerelemente.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Verringerung von Rohwarenverlusten beim Köpfen von Fischen mittels rotierender Kreismesser.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fische₉ die flach auf der Seite liegend transportiert werden, derart in eine zum Köpfen vorteilhafte Längslage auszurichten, daß der Köpfschnitt jeweils unmittelbar hinter den Brustflossen erfolgt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer' Vorrichtung, die mit vertikal umlaufenden Mulden zur Einzelaufnahme der Fische bzw. einer Gleitfläche zur Aufnahme der Fische und einer Vielzahl von in geringem Abstand über die Gleitfläche bewegbaren Schiebern,- einem über dem kopfseitigen Ende der Mulden bzw. der Gleitfläche angeordneten vertikal versohwenkbaren Anschlag sowie mehreren neben den Mulden bzw_e der Gleitfläche befindlichen federnd ausweichlichen Drückelementen ausgestattet ist, erfindungsgemäß in einem etwa der Länge eines Fischkopfes entsprechenden Abstand von dem Anschlag neben der Bewegungsbahn der Mulden bzw« neben der Gleitfläche in Bewegungsrichtung der Fische hintereinander mehrere federnd ausweichliche Druckklappen derart hintereinander angeordnet sind, daß ihre gemeinsame Fluchtlinie mit der Bewegungsbahn der Fische einen spitzen Winkel bildet. Vorzugsweise sind drei Druckklappen hintereiander angeordnet. Der Abstand der Druckklappen zum Anschlag ist für jede Druckklappe separat veränderbar. Weiterhin ist der Abstand sämtlicher Durckklappen zum Anschlag gemeinsam veränderbar.

Ausführungsbeispiel ; :

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Darstellung der

Vorrichtung und Fig. 2s eine Draufsicht der Vorrichtung«

Die Vorrichtung weist eine Gleitfläche 1 auf₉ die der Aufnahme und der Weiterbewegung der Fische dient. Über die Gleitfläche 1 bewegbar sind mehrere Schieber 2, die an einer nicht dargestellten endlosen und in vertikaler Ebene umlaufenden Kette befestigt sind« In die Gleitfläche 1 ist ein Schlitz 3 eingearbeitet, in den das vertikal rotierende Kreismesser 4 eingreift* In Bewegungsrichtung 5 der , Fische vor dem Kreismesser 4 ist über dem Kopfende d§r Gleit~ * fläche 1 ein vertikal verschwenkbarer Anschlag 6 vorgesehen. In einem etwa der Länge des Fischkopfes entsprechenden Abstand von dem Anschlag 6 sind neben der Bewegungsbahnder Schieber 2 und in Bewegungsrichtung 5 der Fische hintereinander drei federnd ausweichliche Druckklappen 7»B, 9 ange>· ordnet. Ihre gemeinsame Fluchtlinie 10 bildet mit der Bewegungsbahn der Fische einen spitzen Winkel. Die Druckklappen 7_f 8, 9 sind auf der Winkelplatte 11 um vertikale Achsen 12 drehbar gelagert und werden durch die Zugfedern 13 permanent in die in Fig. 2 dargestellte Null- : stellung gezogen« Die Druckklappen 7_S 8_S 9 sind gemeinsam mit: ihren Achsen 12 jeweils separat an der Winkelplatte 11 quer zur Bewegungsrichtung 5 verstellbar. Außerdem ist die Winkelplatte 11 mit den Druckklappen 7» 8» 9 <äen Achsen12 und den Zugfedern 13 als gesamte Baugruppe quer zur Bewegungsrichtung 5 verstellbar.*

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgendes .

Die Fische -befinden sich in Kopf-Schwanz-Richtung sowie Bauch-Rücken-Lage ausgerichtet auf der Gleitfläche 1 und werden durch die sich gleichmäßig bewegenden Schieber 2 in Bewegungsrichtung 5 geschoben. Dabei sind die über den

Schlitz 3 in Richtung auf die Druckklappen 7, 8_S 9 weisenden Kopfenden der Fische länger als es für die Ausführung eines wirtschaftlichen Köpfschnittes zweckmäßig wäre» Im weiteren Durchlauf der Fische in Bewegungsrichtung 5 er~ folgt eine Längsverschiebung der Fische in Richtung auf ihr Schwänzende. Dabei läuft der Kopf des Fisches zunächst gegen die Druckklappe 7» durch die eine erste Querverschiebung des Fisches erfolgt, die durch die Drückklappen 8 und 9 fortgesetzt wird« Diese Querverschiebung der Fische erfolgt bei gleichzeitiger Förderung auf der Gleitfläche 1 in Bewegungsrichtung 5· Die Ausrichtung der Fische in Richtung ihrer Längsachse wird dadurch abgeschlossen, daß der Kragenknochen des Fisches auf den Anschlag 6 trifft. Ist diese Lage erreicht, federn die Druckklappen 7, 8, und/oder 9 vor dem Fischkopf zurück, so daß keine weitere Verschiebung des Fisches in Richtung seiner Längsachse erfolgt. Bei der weiteren Förderung der Fische in Bewegungsrichtung 5 erfolgt das Abschneiden der Fischköpfe durch das Kreismesser 4 unmittelbar hinter dem Kragenknochen.

Claims

Z-T<5 7 Erfindungs ansprach

1· Vorrichtung zum Ausrichten von Fischen in eine zum Köpfen vorteilhafte Längslage mit vertikal umlaufenden Mulden zur Einzelaufnahme dea? Fische bssw« einer Gleitfläche zur Aufnahme der Fische und einer Vielzahl von in geringem Abstand über die Gleitfläche bewegbaren Schiebern_s einem über dem kopfseitigen Ende der Mulden bzw« der Gleitfläche angeordneten vertikal verschwenkbaren Anschlag sowie mehreren neben den Mulden bzw, der Gleitfläche befindlichen federnd ausweichlichen Druckelementen, d a durch gekennzeichnet , daß in einem der Länge eines Fischkopfes entsprechenden Abstand von dem Anschlag (6) neben der Bewegungsbahn der Mulden bzw. neben der Gleitfläche (1) in Bewegungsrichtung (5) der Fische hintereinander mehrere federnd ausweiohliche Druckklappen (7, 8₉ 9) derart hintereinander angeordnet sindj daß ihre gemeinsame Fluchtlinie (10) mit der Bewegungsbahn der Fische einen spitzen Winkel bildet»

2_# Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß vorzugsweise drei Druckklappen (7s S₉ 9) derart hintereinander angeordnet sind.

-3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet ,daß der Abstand der Druckklappen (7, 8j 9) zum Anschlag (6) für jede Druckklappe (7» 8, 9) separat veränderbar ist.

4-· Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand sämtlicher Druckklappen (7, 8_S 9) zum Anschlag (6) gemeinsam veränderbar ist»

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