DE164258C - - Google Patents

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DE164258C
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knife
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knives
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G2/00Vegetative propagation
    • A01G2/30Grafting
    • A01G2/35Cutting; Inserting

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

KAISERLICHES"
PATENTAMT.
Bekanntlich werden beim Veredeln der Rebe sowohl das Pfropfreis als auch die Ranke, auf welche das Propfreis aufgesetzt werden soll, zunächst schräg abgeschnitten, worauf in das so zugeschnittene Stück ein etwa in der Richtung der Längsachse des Reises gehender Schnitt in der Holzschicht, unter Vermeidung der Verletzung des Marks, gemacht wird (Fig. i). Die auf diese Weise
ίο zugeschnittenen Stücke werden sodann in der aus Fig. 2 ersichtlichen Art zusammengestellt und in bekannter Weise verbunden.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen mit Hilfe von zwei zueinander geneigten, von Hebeln bewegten Messern diese beiden Schnitte sowohl am Pfropfreis als an der zu veredelnden Ranke in gleicher Weise geführt werden können.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher die Neigung des nach Herstellung des Schrägschnittes durch das erste Messer mit Hilfe des zweiten Messers zu. machenden Einschnittes geändert werden kann und bei wel- eher beide Messer durch einen einzigen Hebel nacheinander bewegt werden, wodurch eine bedeutende Vereinfachung im Bau und in der Handhabung erzielt wird.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 3 diese Vorrichtung in Oberansicht bei abgenommener Deckplatte und ausgehobenem Bewegungshebel. Fig. 4 ist eine Unteransicht und Fig. 5 eine Seitenansicht. Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch die Drehachse des Bewegungshebels und zeigt das den zweiten Schnitt ausführende Messer. Fig. 7 veranschaulicht schematisch die Stellung der Messer und des Bewegungshebels bei Ausführung des ersten Schnittes, während Fig. 8 die Vorrichtung geschlossen in Oberansicht zeigt, aus welcher überdies die Stellung der Messer und des Bewegungshebels bei Ausführung des zweiten Schnittes ersichtlich ist.
In einem Gehäuse α ist in einer entsprechend befestigten Führung b, parallel zur Grundplatte dieses Gehäuses, das Messer c zur Ausführung des ersten Schnittes verschiebbar. Das Messer d zur Ausführung des zweiten Schnittes ist in gleicher Weise in einer zweiten Führung e verschiebbar, welche jedoch zwischen Körnerspitzen f gelagert ist, so daß die Ebene, in welcher sich dieses Messer d bei seiner Verschiebung bewegt, gegen jene des ersten Messers mehr oder weniger geneigt werden kann. Zu diesem Zweck besitzt die Führung e einen Ansatz g, gegen welchen eine in einem Auge h an dem Gehäuse verstellbare Schraube i drückt, wodurch die Führung auf eine elastische oder federnde Unterlage j (ζ. B. eine in einer Vertiefung k der Grundplatte gelagerte Gummischeibe) gedrückt wird. Durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Schraube i kann die Neigung der Führung e gegen die Grundplatte und mithin gegen die Bewegungsebene des Messers c verändert werden.
Zwischen diesen beiden gegeneinander geneigt gestellten Messern c d befindet sich ein das Gehäuse durchsetzender Bolzen /, um
welchen der Bewegungshebel m lose drehbar ist. Derselbe ragt aus dem Gehäuse heraus und ist mit einem Handgriff versehen. Dieser Hebel m besitzt zwei Arme η und o, deren Enden gegabelt sind (Fig. 7 und 8) und auf die Messer einwirken.
Jedes Messer besitzt zu diesem Zwecke einen Stift oder Zapfenp, welcher vorteilhaft in dasselbe eingeschraubt ist. Um die Messer möglichst ausnutzen und nach wiederholtem Schleifen nachstellen zu können, empfiehlt es sich, in jedem Messer mehrere Löcher zum Einschrauben der Angriffsstifte ρ vorzusehen.
Zum Zurückziehen der Messer dienen die an den Stiften ρ angreifenden, um den Bolzen / lose drehbaren Arme q mit gegabelten . Enden (Fig. 3), die durch Federn r zurückbewegt werden.
Um das zu schneidende Reis festzuhalten, ist an entsprechenden Ansätzen s des Gehäuses eine bekannte Klemmvorrichtung (Fig. 3 bis 5) vorgesehen. Dieselbe besteht aus einer feststehenden Klemmbacke t und einer daran scharnierartig angeordneten, beweglichen Backe u und wird durch eine zwischen denselben befindliche Feder ν (Fig. 5) geöffnet. Auf der Unterseite der Vorrichtung ist ein Hebel n> drehbar,, von dem eine Stange χ ausgeht, die gegen die bewegliche Backe stößt. Eine an dem Hebel w angreifende Federy schließt durch die Stange x, unter gleichzeitiger Überwindung der Kraft der Feder v, die Klemmbacken.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das Werkzeug wird durch eine an der Unterseite angebrachte Schraubenzwinge oder dergl., z. B. an einem Tische, befestigt. Zum Einlegen des Reises wird der Hebel n> mit der Stange χ zurückgezogen, so daß die Feder ν die Klemmbacken öffnen kann. Das eingelegte Reis wird durch die Klemmbacken in schräger Stellung gegen die Bewegungsebene des Messers c gehalten. Nun wird der Hebel m nach links bewegt (Fig. 7), so daß durch den Arm η desselben das Messer c vorgeschoben wird, wobei es das Reis schräg abschneidet. Bei der Rückbewegung des Hebels m (in die in Fig. 7 strichliert dargestellte Stellung) zieht die Feder r durch den linken Arm q das Messer zurück, wobei eiri Anschlag \ diese Rückbewegung begrenzt.
Die Führung e des Messers d wird darauf durch die Schraube i derart gegen die Bewegungsebene des Messers c schräg gestellt (Fig. 6), daß bei dem Vorschübe dieses Messers — durch Bewegung des Hebels m nach rechts (Fig. 8) — dasselbe vor der Markschicht das Reis trifft und bei der weiteren Bewegung in der Holzschicht einen Einschnitt herstellt. Auch dieses Messer wird in gleicher Weise wie das Messer c durch eine Feder r und einen an dem Stift ρ angreifenden Arm q bei der Rückbewegung des Hebels m bis zu einem Anschlag \ zurückgezogen.
Das auf diese Weise zugeschnittene Reis (Fig. 1) wird mit der in gleicher Weise zugeschnittenen Ranke der Rebe in der in Fig. 2 ersichtlichen Weise vereinigt.
Das Gehäuse α ist durch einen Deckel 2 geschlossen, der gegen die Klemmvorrichtung geneigt ist (Fig. 5 und 6), damit die Ausführung der Arbeit leichter beobachtet werden kann. Der Deckel besitzt einen Einschnitt 3 (Fig. 8), damit er bei eingeschraubter Schraube i auf das Gehäuse aufgesetzt werden kann.
In dem Deckel sind zu beiden Seiten des Hebels m Schlitze 4 vorgesehen, in denen Anschläge 5 einstellbar sind, welche den Ausschlag des Hebels m und den damit in Verbindung stehenden Vorschub der Messer entsprechend deren Länge und der Stellung der Stifte ρ begrenzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Schneiden von Weinreben für das Veredeln mit zwei gegeneinander geneigten, nacheinander zu bewegenden Messern, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (e) des den zweiten Schnitt führenden Messers (d) zwischen Körnerspitzen (f) drehbar ist und mit Hilfe einer Schraube (i) oder dergl. mehr oder weniger gegen eine elastische oder federnde Unterlage (j) gepreßt werden kann, um die s Neigung des zweiten Schnittes gegen den durch das andere Messer (c) gemachten Schrägschnitt zu ändern, wobei beide Messer durch einen einzigen Hebel (m) bewegt werden, der mit zwei Armen (n o) auf verstellbare Stifte (p) an den Messern wirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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