DD209350A3

DD209350A3 - Fluidkissentragvorrichtung fuer horizontaltransport

Info

Publication number: DD209350A3
Application number: DD82239145A
Authority: DD
Inventors: Fritz Kutscher; Christian Zschocke
Original assignee: Bauakademie Ddr
Priority date: 1982-04-20
Filing date: 1982-04-20
Publication date: 1984-04-25
Also published as: IT8268542A0; AT389855B; HU185593B; JPS58183523A; DE3238578C2; CS251656B1; JPH0130727B2; GB2118912A; FR2525190A1; ATA389382A; DE3238578A1; FR2525190B1; AU9085482A; GB2118912B; US4538699A; AU556125B2; SU1438991A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fluidkissentragvorrichtung fuer Horizontaltransporte mit hohen Fluiddruecken und regeltechnischer Stabilisierung, geeignet zum Montagetransport von schweren Lasten beziehungsweise hohen schlanken Koerpern auf Gleitbahnen. Ziel der Erfindung ist eine auch fuer den Einsatz auf Baustellen geeignete Fluidkissentragvorrichtung fuer den horizontalen Transport schwerer Lasten und/oder hoher schlanker Koerper zu schaffen, bei geringem Energieaufwand und verringerten Fluidverlusten sowie Umweltbelastungen. Das wird dadurch erreicht, dass der Fluidraum unter der Tragplattform randseitig durch ein winkelfoermig profiliertes textiles Dichtelement als Dichtkolben begrenzt ist, dessen unterer waagerechter, mit durchgehenden Bohrungen und einer Radialamierung versehener Dichtschenkel in einem Steuerdruckraum stufenlos hoehenverschiebbar eingelassen ist, dass der Steuerdruckraum fuer den Dichtkolben ueber Kanaele und Druckregeleinrichtung mit dem Fluidraum unter der Tragplattfoerm in direkter Druckabhaengigkeit beaufschlagbar angeordnet ist, dadurch, dass der untere waagerechte Schenkel des Dichtkolbens ueber Fuehler hoehenabhaengig mit dem Einlassventil, das den Fluidstrom in den Fluidraum reguliert, in Beruehrung steht u. andererseits Fuehler der Druckregeleinr. in den Steuerdruckraum einmuenden u. mit dem eingelass. senkr. Schenkel des Dichtkolb. in Beruehrung steht.

Description

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Titel der Erfindung;

Pluidkissentragvorrichtung für Horizontaltransport

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Pluidkissentragvorrichtung für Horizontaltransporte mit hohen Pluiddrücken und regeltechnischer Stabilisierung, geeignet zum Montagetransport von schweren Lasten beziehungsweise hohen schlanken Körpern auf Gleitbahnen«

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt ist der horizontale Transport von Lasten mit Hilfe von Transportmitteln, die von Pluidkissen getragen werden,.

Der grundlegende Vorteil beruht hierbei auf der geringen Reibung zwischen Untergrund und Transportmittel, die eine leichte Verschiebbarkeit ermöglicht. Der Abstand zwischen Untergrund und Pluidkissentragvorrichtung muJ3 weniger als 1 min betragen. Diese Bedingung ist nur gegeben bei völlig ebenen mit hoher Genauigkeit einjustierten Gleitbahnen, Trotzdem treten bei den bekannten STuidkissentragvorrichtungen erhebliche Leckverluste des Fluidraediumsund damit höhere Energieveriuste und Umweltbelastungen auf

Diese Mängel werden abgeschwächt durch in der Handzone des Fluiddruckraumes angeordnete Dichtkolben bzw, aufblasfähige Dichtelemente aus elastischen Material,

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Es ist bereits bekannt, daß der Dichtkorben über ein getrenntes Luftsteuersystem beaufschlagt wird und für den jeweiligen Elaste!!bereich/ mit der äquivalenten Torspannkraft dichtend zur Gleitfläche wirkt.

Dieser apparativ aufwendigen Lösung steht nachteilig entgegen, daß eine stetige Reduzierung des beaufschlagten Steuerdruckes in Abhängigkeit der Schwebhöhe nicht möglich ist.

Eine andere bekannte Vorrichtung nutzt für die Steuerung mehrerer Kolbendichtungen und für den jeweiligen Druckbereich fest eingestellte Druckdrosselventile, die ebenso eine stetige Steuerdruckininderung beim Aufbau der Schwebhöhe ausschließen«

Mit dieser' Torrichtung läßt sich der Dichtspalt zwischen Dichtkolben und Gleitfläche nur von außen durch die jeweilige Einstellung druckgeregelt mehr oder weniger sprunghaft steuern,

Sämtliche aufblasfähigen Torus-Dichtgleiter der bekannten Luftkissenkonstruktionen stehen in direkter Verbindung mit dem Druckraum unter der Tragplatte, Die Schwebehöhe dieser Plattform stellt sich entsprechend dem jeweiligen Kissendruck ein, gestaltet sich variabel und ist nicht steuerbar.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist eine auch für den Einsatz auf Baustellen geeignete Pluidkissentragvorrichtung für den horizontalen Transport schwerer Lasten und/oder hoher schlanker Körper zu schaffen, die gegenüber den bekannten Lösungen einen geringen Energieaufwand erfordert, bei verringerten fluidverlusten und Umweltbelastungen*

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Dar legging; des Wesens der Erfindung;

Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht in der Entwicklung einer Fluidkissentragvorrichtimg für den horizontalen Transport von schweren Lasten und/oder hohen schlanken Körpern bei verlustarmen Einsatz des Pluidmediums durch Erhöhung der Dichtwirkung bei Pluiddrücken bis 1,5 Mpa sowie bei Verringerung der Reibung zwischen Dichte lenient und Gleitbahn. Die Tragvorrichtung muß höhenstabil steuerbar und der Einsatz auch unter Baustellenbedingungen auf nicht horizontal justierten Gleitbahnen möglich sein*

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Dicht .kolben ein winkelförmig profiliertes Dienteleinent ist, dessen unterer waagerechter Dichschenkel zum Zentrum und dessen senkrechter Dichtschenkel in den Steuerdruckraum weist, daß der Steuerdruckraum für den Dichtkolben über Kanäle und Druckregeleinrichtung mit dem Fluidraum unter der Tragplattform in direkter Druckabhängigkeit beaufschlagbar angeordnet ist, dadurch, daß der untere waagerechte Schenkel des Dichtkolbens über Fühler höhenabhängig mit dem Einlaßventil das den Fluidstrom zum Pluidraum reguliert in Berührung steht und andererseits der Fühler der Druckregeleinrichtung in den Steuerdruckraum einmündet und mit dem eingelassenen senkrechten Dientschenkel des Dichtkolbens in Berührung steht.

Der untere waagerechte Schenkel des Dichtkolbens ist mit einer radial armierten gelochten Bodenplatte als Aussteifung verbunden*

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Ein auf dem Schaft des Fühlers aufgeschobener Ventilteller mit Ventilfedern ist durchgehend für den Medienaustausch zwischen Steuerdruckraum, und Fluidrauin über Kanäle angeordnet

Zum Steuerdruckraum ist eine Abströmdrossel angeordnet.

Die bodenseitige Aussteifung bzw. Armierung des Dichtkolbens mittels gelochter Platte für den Fluidaustritt gestattet das Fluidpolster zwischen Gleitfläche und Tragplattform zu vergrößern« Dieses Merkmal gestaltet sich vorteilhaft in solchen Fällen, wo die Gleitbahnen nicht horizontaljustiert verlegt sind.

Der Druck im Steuerdruckraum oberhalb des Dichtkolbens wird in Abhängigkeit der Schwebehöhe stetig und ohne Fremdaufspeisung durch eine Druckregeleinrichtung und allein durch das Fluidmedium des Fluidraumes unter der 'Tragplattform in Abhängigkeit der Schwebehöhe verändert. Diese Druckregelung bewirkt bei aufgesetzte? Tragplattform den höchsten Dichtdruck zwischen Dichtkolben und Gleitbahn* Der Dichtdruck nimmt bei zunehmender Schwebehöhe der Tragplattform stetig ab und führt bei einer vorherbestimmten Schwebehöhe zu einem Gleichgewicht zwischen Arbeitsfluiddruck unter der Tragplattform und dem Anpreßdruck des Dichtkolbens* Dadurch reduziert sich wesentlich der Reibwert während der Transportphase und ist insbesondere für hohe Fluid· drücke vorteilhaft*

Ausführungsbe i sp i e1

Die Erfindung soll an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden,

In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt:

Fig* 1: Vertikalschnitt der erfindungsgemäßen Fluidkissentragvorrichtung

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Pig. 2: Detail A nach Pig. 1

Δ-uf einer Tragplattform 13 sind eine Druckregeleinrichtung 3 und ein Einlaßventil 1 so angeordnet, daß sie mit dem unterhalb der Tragplattform 13 .randseitig angeordneten flexiblen Dichtelement einen Steuerdruckraum 16 und einen Fluidraum 15 einschließen, wobei der Fühler 10 der Druckrege!einrichtung 3 in den Steuerdruckraum 16 einmündet und mit dem Dichtkolben 14 des Dichtelementes in Berührung steht und der Fühler 19 des Einlaßventils 1 in den Fluidraum 15 einmündet und mit dem zum Fluidraum 15 weisenden Dichtschenkel 11 des Dichtelementes in Berührung steht.

Zur Vermeidung einer unzulässigen Aufweitung des flexiblen Dichtkolbens 14 ist der ringförmige Körper bodenseitig mit einer textilarmierten Bodenplatte 20 ausgesteift, Die Bodenplatte 20 ist mit Bohrungen 12 versehen, die den Fluidaustritt zur Gleitfläche 18 bzw, zum Dichtspalt 17 ermöglichen. Die Druckrelation zwischen Fluidraum 15 und Steuerdruckraum 16 erfolgt mittels der Druckregeleinrichtung 3· Sie ist verbunden mit dem Kanal 2 zum Fluidraum 15 und dem Kanal 8 zum .Steuerdruckraum 16,

Der von einer Pumpe oder von einem Verdichter erzeugte Fluidstrom wird übex das Einlaßventil 1 zum Fluidraum 15 geleitet, der sich mit dem Medium auffüllt. Mit der Druckentwicklung strömt das Fluidmedium über den Kanal 2 zur Ventilplatte 7 der Druckregeleinrichtung 3« In Ruhepause steht der Dichtkolben 14 des Dichtelementes völlig innerhalb der von der Tragplattform 13 begrenzten Kolbenführung, Folglich ist der mittels oberer Druckfeder 4 belastete Fühler 10 der Druckrege1-einrichtung 3 nach oben gedrückt; und hat mittels des Federtellers 5 die untere Ventilfeder 6 entspannt.

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Der auf dem Fühlerschaft verschiebbare Ventilteller 7 ermöglicht in dieser Position den freien Fluidübertritt zinn Kanal S.

ISO In der Ruhepause entspricht der Druck im Fluidraum 15 dem Druck oberhalb des Dichtkolbens 14 im Steuerdruckraum 16,

Die.Dichtwirkung im Dichtspalt 17 ist vollständig und gestattet unter zunehmenden Druckaufbau ein Anheben der Tragplattform 13 mit der jeweiligen Auflast, Mit zunehmender Schwebehöhe folgt der Pühler 10 der Druckregeleinrichtung dem nach unten gepreßten Dichtkolben 14 des Dichtelementes und der Federteller 5 spannt die Ventilfeder 6 zunehmend gegen den Ventilteller 7. Dabei reduziert sich über den Kanal 8 der Druck im Steuerdruckraum 16, Die höhenabhängige Druckreduzierung im Steuerdruckraum 16 wird durch eine Abströmdrossel 9 stabilisiert* Mit dem Erreichen der vorgesehenen Schwebehöhe der Tragplattform 13 schließt, das Einlaßventil 1, In dieser Transportposition hat die Druckentlastung auf dem Dichtkolben 14 im Dichtspalt 17 zum Beginn des Pluidübertritts vom Pluidraum 15 über die Bohrungen 12 nach außen geführt«

In Relation der vertretbaren Reibung während des Transportes zwischen dem Dichtelement und der Gleitfläche 18 zum Fluidverlust erfolgt eine gegenseitige Einstellung von Einlaßventil 1 zur Druckregeleinrichtung 3. . .

Eine weitere Möglichkeit zur wechselseitigen Einstellung von Einlaßventil 1 zur Druckregeleinrichtung 3 ist durch eine veränderbare Vorspannung von Druckfeder 4 und Ventilfeder 6 der Druckregeleinrichtung 3 von außen gegeben.

2391 45 7 Eine Fremdaufspeisung des Steuermediums entfällt, da der Druck im F'luiarauin 15 stets gleich oder höher liegt als der Druck im Steuerdrucksaum 16 über dem Dichtkolben 14.

Claims

Erfindungsansprüche

1, Pluidkissentragvorrichtung für Horizontaltransport mit einem unter einer Tragplattform angeordneten Pluidraum, der durch ein flexibles Dichtelement als in einem Steuerdruckraum stufenlos höhenverstellbarer Dichtkolben randseitig begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkolben (14) ein winkelförmig profiliertes Dichtelement ist, dessen unterer waagerechter Dichtschenkel (11«1) zum Zentrum und dessen senkrechter Dichtschenkel· (11.2) in den Steuerdruckraum (16) weist, daß der Steuerdruckraum (16) für den Dichtkolben (14) über Kanäle (2;8) und Druckregeleinrichtung (3) mit dem Pluidraum (15) der Tragplattform (13) in

15* direkter Druckabhängigkeit beaufschlagbar angeordnet ist, dadurch, daß der untere 'waagerechte Schenkel (11,1) des Dichtkolbens (14) über Fühler (19) höhenabhängig mit dem Einlaßventil (1) das den Pluidstrom zum Pluidraum (15) reguliert,in Berührung steht und andererseits der Fühler (10) der Druckregeleinrichtung (3) in den Steuerdruckraum (16) einmündet und mit dem eingelassenen senkrechten Dichtschenkel (11#2) des Dichtkolbens (14) in Berührung steht.

2, Pluidkissenträgvorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere waagerechte Schenkel (11.1) des Dichtkolbens (14) mit einer radial armierten gelochten Bodenplatte (20) als Aussteifung verbunden ist,

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3. Fluidkissentragvorrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Schaft des Fühlers (10) aufgeschobene Ventilteiler (7) mit Ventilfeder (β) durchgehend für den Medienaustausch zwischen Steuerdruckraura (1β) und ' Pluidraum (15) über die Kanäle (8) und (2) angeordnet ist.

4. Fluidkissentragvorrichtung nach Punkt 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuerdruckraum (1o) eine Abströindrossel (9) angeordnet ist,,

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen