DE2218391A1

DE2218391A1 - Radialkolbenpumpe

Info

Publication number: DE2218391A1
Application number: DE19722218391
Authority: DE
Inventors: Robert Thomas John Kenilworth Warwickshire Skinner (Grossbritannien)
Original assignee: Lucas Industries Ltd; Joseph Lucas Industries Ltd
Current assignee: ZF International UK Ltd
Priority date: 1971-04-16
Filing date: 1972-04-15
Publication date: 1972-10-26
Also published as: JPS512643B1; SE7204861L; GB1376732A; FR2136479A5

Description

PATENTANWÄLTE
DipWng. WERNER COHAUSZ · Dipl.-lng. WILHELM FLORACK . Dipl.-Ing. RUDOLF KNAUF

4 Düsseldorf, Schumannstraße 97 Z Zl O OD \

Joseph Lucas (Industries) Ltd. 14. April 1972

Great King Street

Birmingham/England

Radialkolbenpumpe

Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe,, bei der die in einem Rotor gelagerten Kolben an einem im Gehäuse angeordneten Exzenterring anliegen, dessen Exzentrizität durch zwei diametral angeordnete Steuerkolben veränderbar ist»

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,, eine Steuerung für Radialkolbenpumpen zu schaffen, die im Aufbau einfach und ■ zweckdienlich ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Radialkolbenpumpe der oben genannten Art der eine Steuerkolben vom Pumpenauslaßdruck und der andere Steuerkolben von einem Servodruck beaufschlagt ist und daß ein Steuerventil vorgesehen ist, das zur Verminderung des Servodrucks auf eine anfängliche Erhöhung des Pumpenauslaßdrucks anspricht und bei einem weiteren Anstieg des Pumpenauslaßdrucks als Sicherheitsventil wirkt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil ein Steuerteil aufweist,

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welches von der einen Seite durch Federdruck in einer Endstellung gehalten und von der anderen Seite vom Pumpenauslaßdruck beaufschlagt wird und einen mit dem anderen Steuerkolben verbundenen Kanal derart steuert, daß dieser unterhalb eines bestimmten Pumpenauslaßdrueks mit dem Pumpenauslaß und oberhalb mit dem Pumpeneinlaß verbunden ist, und weiches ferner mit einer entlasteten Steuerkante versehen ist, die bei Erreichen eines bestimmten Höchstdruckes den Pumpenauslaß mit dem Pumpeneinlaß verbindet,

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, Es zeigen:

Fig. 1 die erfindungsgemäße Pumpe im Längsschnitt

2,3,4,5 Schnitte entlang der entsprechenden Linien in Fig. 1, und

Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung der Pumpe.

Die Pumpe weist ein Gehäuse 10 mit einem einstückigen, inneren Spurzapfenlager 11, auf dem ein Rotor 12 gelagert ist. Der Rotor 12 hat mehrere radiale Bohrungen IjJ, in denen Kolben 14 gleitbar angeordnet sind. Die Bohrungen 13 haben nacheinander Zugang zu Durchlässen I5, l6 in dem Spurzapfenlager 11. In dem Spurzapfenlager 11 sind Kanäle 17* 18 vorgesehen, die jeweils in die Durchlässe I5, 16 münden und jeweils einen Einlaß und einen Auslaß für die Pumpe bilden.

Der Rotor 12 ist von einem Exzenterring 19 umgeben, an dessen Innenfläche Gleitschuhe 20 der Kolben 14 anliegen. Der

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Exzenterring 19 ist zwischen Lagerpuffern 21 In dem Gehäuse 10 verschiebbar, so daß er gegenüber dem Rotor 12 eine veränderbare Exzentrizität einnehmen kann. An den Exzenterring 19 greift ein Steuerkolben 22 an, der über einen Kanal 2J vom Pumpenauslaßdruck beaufschlagt ist und den Exzenterring 19 in eine Lage drückt, die eine geringe Exzentrizität gegenüber dem Rotor 12 aufweist.

Ein weiterer Steuerkolben 24, dessen Durchmesser größer ist als der des Steuerkolbens 22, wird durch eine Feder 25 zur Anlage an den Exzenterring 19 gebracht. Dieser weitere Steuerkolben 24 wird über einen Kanal 26 durch einen Servodruck beaufschlagt und drückt den Exzenterring in eine Stellung, die eine maximale Exzentrizität gegenüber dem Rotor 12 auf v/eist.

Der an dem Steuerkolben 24 anliegende Servodruck wird durch ein Spulventil 27 gesteuert, welches auf den Druck im Pumpenauslaßkanal 18 anspricht. Das Ventil 2? weist ein Steuerteil

28 auf, welches gegen den Pumpenauslaßdruck durch eine Feder

29 beaufschlagt ist. Das Steuerteil 28 ist mit einer umlaufenden Aussparung 30 versehen, die, wenn das Teil 28 durch die Feder 29 in eine Endstellung gebracht wird, eine Verbindung des Kanals 26 mit dem Auslaßkanal 18 ermöglicht. Das Steuerteil 28 weist ferner eine mittig angeordnete Durchgangsbohrung Jl mit kleinem Durchmesser auf, durch die eine Verbindung zwischen dem Kanal 26 mit dem Inneren des Gehäuses 10 und dem Pumpeneinlaß hergestellt werden kann.

Das Steuerteil 28 besitzt eine Schulter 32, an welcher der Pumpenauslaßdruck anliegt. Diese Schulter ist entlastet und bildet in Verbindung mit einer entsprechenden Schulter 33 im Gehäuse 10 eine veränderbare Meßdüse, durch welche der Pumpen-

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auslaßdruck: entweichen kann.

Der Rotor 12 ist mit Vorsprüngen 34 versehen, die in eine Kupplung 35 eingreifen. Eine Antriebswelle 36 für die Pumpe weist ebenfalls Vorsprünge 37 auf, die in die Kupplung 35 eingreifen. Die Welle 36 ist (vgl. Pig. 3) mit zwei Schlitzen versehen, die einander gegenüberliegende flache Oberflächenstücke 38 bilden.

In die Schlitze greifen zwei Halb-Dichtungen 39, 40 ein, so daß sie zusammen mit der Welle 36 drehbar sind. Beide Halb-Dichtungen 39, 40 zusammen bilden vier in gleichem Abstand angeordnete axiale Schlitze 41. Eine ringförmige Auflage 42 weist ein Paar Laschen 43 auf, die in zwei der diametral angeordneten Schlitze 4l eingreifen. Eine zweite ringförmige Auflage 44 besitzt ein Paar Laschen 45> die in das zweite Paar der Schlitze 41 eingreifen. Die Auflager 42, 44 werden durch eine Feder 46 auseinandergehalten und tragen an der Welle 36 anliegende Ringdichtungen 47. Die Dichtungen 47 drehen sich somit mit «ete* der Welle 36. In dem Gehäuse 10 sind ferner Kohledichtungen 48, 49 angeordnet, die jeweils von den Auflagern 42, 44 gehalten werden. Die Auflager 42,44 sind von einer ringförmigen Kammer 50 umgeben, die über einen Kanal 51 mit einem Auslaß 52 verbunden ist, um ein Entweichen der an der Dichtung 49 austretenden Flüssigkeit zu gewährleisten.

Im Betrieb wird der Exzenterring I9 zuerst durch den federbeaufschlagten Steuerkolben 24 in eine Stellung maximaler Exzentrizität gedrückt. Der Pumpenauslaßdruck wirkt auf die Steuer- . kolben 22, 24 und unterstützt aufgrund des größeren Durchmessers des Steuerkolbens 24 die Feder 25. Sobald der Pumpenauslaßdruck

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einen genügend hohen Wert erreicht, um das Steuerteil 28 gegen die Feder 29 zu bewegen, wird der Steuerkolben 24 vom Pumpenauslaßdruck abgeschaltet und anschließend über die Bohrung
31 mit der Niederdruckseite verbunden. Eine weitere Erhöhung des Pumpenauslaßdrucks wirkt auf den Steuerkolben 22 und vermindert den Pumpenhub gegen die Kraft, der Feder 25.

Erhöht sich der Pumpenauslaßdruck derart, daß sich das Steuerteil 28 von der Schulter 33 abhebt, wird ein Teil der Förderflüssigkeit durch die Meßdüse zur Nieäerdruckseite abgeführt.

Das Ventil 27 arbeitet somit anfänglich als ein Servodruck-Regelventil und bei weiterem Druckanstieg als Entlastungsventil,

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Claims

Patentansprüche

1. /Radialkolbenpumpe, bei der die in einem Rotor gelagerten Kolben

an einem im Gehäuse angeordneten Exzenterring anliegen, dessen Exzentrizität durch zwei diametral angeordnete Steuerkolben veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Steuerkolben (22) vom Pumpenauslaßdruck und der andere Steuerkolben (24) von einem Servodruck beaufschlagt ist und daß ein Steuerventil (27) vorgesehen ist, das zur Verminderung des Servodrucks auf eine anfängliche Erhöhung des Pumpenauslaßdrucks anspricht und bei einem weiteren Anstieg des Pumpenauslaßdrucks als Sicherheitsventil wirkt.

2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (27) ein Steuerteil (28) aufweist, das von der einen Seite durch Tederdruck in einer "Endstellung gehalten und von der anderen Seite vom Pumpenauslaßdruck beaufschlagt wird und einen mit dem anderen Steuerkolben (24) verbundenen Kanal (26) derart steuert, daß dieser unterhalb eines bestimmten Pumpenauslaßdrucks mit dem Pumpenauslaß und oberhalb mit dem Punpeneinlaß verbunden ist, und welches ferner mit einer entlasteten Steuerkante (32) versehen ist, die bei Erreichen eines bestimmten Höchstdruckes den Pumpenauslaß mit dem Pumpeneinlaß verbindet.

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