DE3102506A1 - "kolbenpumpe mit geregelter foerderleistung" - Google Patents

"kolbenpumpe mit geregelter foerderleistung"

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DE3102506A1 DE19813102506 DE3102506A DE3102506A1 DE 3102506 A1 DE3102506 A1 DE 3102506A1 DE 19813102506 DE19813102506 DE 19813102506 DE 3102506 A DE3102506 A DE 3102506A DE 3102506 A1 DE3102506 A1 DE 3102506A1
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    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B53/00Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
    • F04B53/14Pistons, piston-rods or piston-rod connections

Description

Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe mit geregelter Förderleistung, im wesentlichen bestehend aus einem Kolben mit Antrieb, einem Zylinder mit mindestens einer seitlichen Einlaßöffnung, einem Auslaßventil und einem Arbeitsraum sowie einem der Einlaßöffnung zugeordneten Saugraum und einem dem Auslaßventil zugeordneten Druckraum.
Pumpen dieser Art sind in der Regel selbstansaugende Radialkolbenpumpen für Flüssigkeiten, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen. Dort dienen sie z.B. der Versorgung von Niveauregelanlagen, Servobremsen, Servolenkungen, Servokupplungen, Aufladegeräten für Motoren und anderen Elementen der Komforthydraulik,
Solche Pumpen werden z.B. beschrieben im "Fichtel & Sachs"-Sonderdruck IAA, 1979, Frankfurt. Die Kolben werden vorzugsweise über einen Exzenter angetrieben. Im Bereich des unteren Totpunktes des Kolbens wird über seitliche Einlaßöffnungen, z.B. Bohrungen im Zylindermantel, eine gewisse Fluidmenge aus dem Saugraum der Pumpe angesaugt. Diese Einlaßöffnungen werden bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens geschlossen und das Fluid wird über ein Druckventil in den Druckraum der Pumpe und von dort aus weiter in die Druckleitungen gefördert. Bei solchen Pumpen wird der Förderstrom (J^) in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) der Pumpe verlustfrei abgeregelt. Dies geschieht dadurch, daß bei steigender Drehzahl und damit steigender Strömungsgeschwindigkeit des Fluids dieses
ab einer gewissen Drehzahl in den Bereich seiner Grenzgeschwindigkeit kommt, welche von der Druckdifferenz an der Pumpe abhängig ist. Bei weiter steigender Drehzahl wird die Füllung im Zylinder immer unvollständiger, wodurch der Förderstrom der Pumpe selbsttätig begrenzt wird. Damit wird aber auch nur ein begrenzter Förderstrom unter Druck gesetzt und die PumpenantriebsleJstung kann entsprechend der Begrenzung des Förderstromes ebenfalls begrenzt sein. Der Abregeibereich wird durch die Größe des Tothubes sowie die Anzahl und die Form der Einlaßöffnungen festgelegt. Diese Pumpen arbeiten pulsierend.
Die bekannten Pumpen besitzen den Nachteil, daß die Kennlinienfelder einzelner Pumpen desselben Typs in einem relativ breiten Toleranzbereich liegen. Das führt dazu, daß der Fördersollwert der Pumpen um einen solchen Betrag oberhalb der geforderten Mindestförderung festgelegt werden muß,, daß auch eine Pumpe an der unteren Toleranzgrenze mit Sicherheit noch die gewünschte Mindestförderung erbringen kann. Damit wird auch zwangsläufig eine größere Antriebsleistung notwendig, als es dem Mindestförderstrom entspricht, da ja auch noch Pumpen mit Fördermengen an der oberen Toleranzgrenze zuverlässig und ausreichend angetrieben werden müssen. Die unerwünschte Breite des Toleranzbereiches bei den herkömmlichen Pumpen wird vermutlich dadurch verursacht, daß schon kleine Toleranzen zwischen der Kolbenoberkante und den Einlaßöffnungen zu erheblichen Abweichungen beim Förderstrom führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Kolbenpumpen der eingangs genannten Art den Toleranzbereich in der Förderleistung von Pumpen desselben Typs zu verringern und einen gleichmäßigen Förderstrom auch dann sicherzustellen, wenn sich der Kolben aufgrund von Verschleißerscheinungen an den Antriebsteilen in seiner relativen Lage zur Einlaßöffnung verändert; insbesondere soll die für solche Pumpen notwendige Antriebsenergie weiter gesenkt werden.
Die Aufgabe wird bei einer Pumpe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch je eine mit dem Arbeitsraum der Pumpe kommunizierende, mit jeweils einer Einlaßöffnung im Verlaufe jedes Pumpenzyklus zwei getrennte Male zusammenwirkende, seitliche Durchbrechung des Kolbens. Der überraschend einfache Lösungsvorschlag basiert also auf dem Gedanken, daß die seitliche Durchbrechung des Kolbens in dessen unteren Totpunkt gerade nicht mehr in Strömungsverbindung mit dem Saugraum der Pumpe steht, so daß es innerhalb eines Pumpenzyklus jeweils zu einer Ansaugphase sowohl bei der Abwärts- als auch bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens kommt. Durch diese Maßnahme wird überraschenderweise erreicht, daß auch bei geringfügigen Abweichungen in den relativen Positionen von Einlaßöffnung und Durchbrechung der Förderstrom pro Pumpzyklus im wesentlichen konstant bleibt. Kleine Mindermengen in der Förderleistung durch eine relativ zur Einlaßöffnung etwas zu hoch sitzende Durchbrechung im Kolben werden in der Regel sogar selbständig in der Einlaufphase der Pumpe beseitigt, wenn der Kolben durch einen Exzenter angetrieben wird, da es an den gegeneinander
bewegten Kontaktflächen durch den Einlaufprozeß zunächst zu einem etwas erhöhten Verschleiß kommt, wodurch der Kolben in seiner relativen Lage zur Einlaßöffnung insgesamt etwas abgesenkt wird. Die ausgesprochen geringe Abhängigkeit des Förderstromes von den genannten baulich bedingten Toleranzen solcher Pumpen ermöglicht eine erhebliche Verringerung der Soll-Förderleistung von Pumpen jeweils eines Typs. Es ist also möglich, die Sollförderleistung nur geringfügig höher zu wählen als es der geforderten Mindestfördermenge entspricht. Dadurch wird aber auch die für eine solche Pumpe erforderliche Antriebsleistung in dem Maße gesenkt, in dem sich die Sollförderleistung der geforderten Mindestförderleistung nähert.
Eine besonders präzise Festlegung der Fördermengen wird erfindungsgemäß durch jeweils eine jeder Einlaßöffnung zugeordnete umlaufende Innennut des Zylinders gewährleistet. Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht wird erreicht durch jeweils eine jeder Durchbrechung zugeordnete, umlaufende Außennut des Kolbens.
Die Verwirklichung einer mit dem Arbeitsraum der Pumpe kommunizierende seitliche Durchbrechung des Kolbens ist besonders einfach, wenn jeweils eine mit jeder Durchbrechung kommunizierende Vertiefung in der Stirnfläche des Kolbens vorgesehen wird. In einem solchen Falle kann die Durchbrechung des Kolbens in Form einer oder mehrerer radialer Bohrungen durch die Seitenflächen des Kolbens bis in die genannte Vertiefung hinein erfolgen.
Bei Anwendung einer ofen Kolben abwärts bewegenden, im Arbeitsraum untergebrachten Feder wird diese erfindungsgemäß zwischen dem Zylinderkopf und dem Boden der Vertiefung des Kolbens angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine besondere sichere Führung der Feder.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ein federbelastetes Auslaßventil im Zylinderkopf angeordnet. Hierbei bestimmt die Kraft der dabei zu verwendenden Feder den Mindestdruck, mit dem die Pumpe das Fluid fördert.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung eines gegen die Bodenfläche des Kolbens arbeitenden Exzenters. Hierdurch wird auf einfache Weise der Bewegungsablauf des Kolbens kontrolliert.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe wird in ihrer Funktionsweise und mit ihren weiteren Vorteilen anhand der in den Figuren dargestellten besonderen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kolbenpumpe zum Teil im Längsschnitt;
Fig. 2 ein Diagramm der Fördermengenabhängigkeit von der Arbeitsfrequenz (Drehzahl n) einer in der Förderleistung geregelten Kolbenpumpe nach dem Stand der Technik und nach der Erfindung;
Fig. 3 ein Diagramm der durch die Erfindung erreichten Fördermengenabhängigkeit von der Kolbenbewegung für verschiedene Relativpositionen der Einlaßöffnung im Zylinder und der Kolbendurchbrechung; und
Figuren Diagramme der Fördermengenabhängigkeit gemäß ■ Fig. 3, nach dem Stand der Technik.
In Fig. 1 wird mit 1 ein Kolben bezeichnet, der innerhalb eines Zylinders 2 durch einen Antrieb 3 auf- und abbewegt wird. Der Zylinder 2 weist mindestens eine seitliche Einlaßöffnung 4 auf; hierbei kann es sich um eine oder mehrere Bohrungen oder um Schlitze handeln, wobei diese in einer einheitlichen Querschnittsebene des Zylinders liegen, also ihre Ober- und Unterkanten sich jeweils in der gleichen Zylinderebene befinden. Vorzugsweise ist den Einlaßöffnungen 4 eine gemeinsame umlaufende Innennut 5 zugeordnet, die in bezug auf die Axialrichtung des Zylinders eine obere Steuerkante 6 und eine untere Steuerkante 7 aufweist, wodurch der Einlaßbereich des Förderfluids in bezug auf die Kolbenbewegung beidseitig scharf begrenzt wird.
Zwischen einem Zylindeöcopf 8 und der Oberseite 9 des Kolbens 1 wird ein Arbeitsraum 10 innerhalb des Zylinders 2 eingeschlossen. Erfindungsgemäß weist der Kolben 1 mindestens eine seitliche Durchbrechung 11 auf, welche einerseits mit dem Arbeitsraum 10 kommuniziert und andererseits derart in Axialrichtung des Kolbens 1 angeordnet ist,
daß sie "bei jedem Pumpzyklus zwei getrennte Male der (den) Einlaßöffnung(en) 4 im Zylinder 2 zugeordnet ist; das heißt, daß die Einlaßöffnung 4 und die Durchbrechung 11 relativ zueinander so positioniert sind, daß während jeder Abwärtsbewegung und jeder Aufwärtsbewegung des Kolbens für eine gewisse Zeit eine Strömungsverbindung zwischen dem Arbeitsraum 10 und dem außerhalb des Zylinders 2 angeordneten, der Einlaßöffnung zugeordneten Saugraum 12 der Kolbenpumpe besteht.
Den seitlichen Durchbrechungen 11 des Kolbens 1 ist vorzugsweise eine gemeinsame, umlaufende Außennut 13 zugeordnet. Diese weist in Axialricfctung des Kolbens eine Oberkante 14 und eine Unterkante 15 auf; hierdurch entsteht eine scharfe Begrenzung in der seitlichen Kolbenoberfläche, durch die der Bereich festgelegt ist, innerhalb dessen eine Strömungsverbindung zwischen dem Arbeitsraum 10 und dem Saugraum 12 hergestellt werden kann.
Vorzugsweise kommunizieren die Durchbrechungen 11 des Kolbens 1 mit dem Arbeitsraum 10 dadurch, daß in der Stirnfläche 16 des Kolbens 1 eine Vertiefung 17 vorgesehen ist, die mindestens bis in die untere Ebene der Durchbrechungen 11 in den Kolben hinab reicht. Eine solche Vertiefung ist vorzugsweise eine zylindrische Bohrung, die eine Feder 18 aufnimmt, welche sich einerseits am Boden 19 der Vertiefung 17 und andererseits gegen den Zylinderkopf 8 abstützen kann und die Abwärtsbewegung des Kolbens 1 bewirkt, sofern dieser mit einem bevorzugt verwendeten, gegen die Bodenfläche 21
des Kolbens 1 arbeitenden Exzenter 20 aufwärtsbewegt wird. Die Antriebswelle 22 des Exzenters 20 steht mit einem Rotationsantrieb in Verbindung; der Exzenter 20 ist dabei vorzugsweise als Kurvenscheibe ausgebildet, welche im ständigen Kontakt mit der Bodenfläche 21 des Zyliadarc 2 steht, wodurch unerwünschte, ruckartige Bewegungen des Kolbens vermieden werden. Sofern der Exzenter 20 als Kreisscheibe ausgebildet ist, gewährleistet dies einen gleichmäßigen sinusförmigen Bewegungsablauf des Kolbens 1.
Der Zylinderkopf 8 ist vorzugsweise mit einem federbelasteten Auslaßventil 23 ausgerüstet, der aus einem Ventilsitz 24, einer Ventilplatte 25 und einer dagegen abgestützten Feder 26 besteht, wobei diese Einheit nach Art eines Rückschlagventils den Rücklauf des Förderfluids aus dem hinter dem Auslaßventil 23 befindlichen Druckraum 27 der Kolbenpumpe vermeidet. - Es ist natürlich auch möglich, das Auslaßventil seitlich im Zylinder 2 im oberen Bereich des Arbeitsraumes 10 anzuordnen.
Die Pumpe arbeitet folgendermaßen: Bei der in Figur 1 dargestellten Situation befindet sich der Kolben 1 in der Abwärtsbewegung; das Auslaßventil 23 ist geschlossen; die Unterkante 15 der Außennut 13 des Kolbens 1 befindet sich gerade auf der Höhe der oberen Steuerkante 6 der Innennut 5 im Zylinder 2. Bei weiterer Abwärtsbewegung des Kolbens kann das zu fördernde Fluid nunmehr aus dem Saugraum 12 durch die Einlaßöffnungen 4 im Zylinder 2 und die Durchbrechungen 11 im Kolben 1 in den Arbeitsraum 10 gelangen. Das Einströmen des Förderfluids wird dadurch möglich, daß
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sich bei der zuvor bereits erfolgten Abwärtsbewegung des Kolbens 1 im Arbeitsraum 10 ein Unterdruck entwickelt hat und sich Dampfblasen mit dem Dampfpartialdruck des Förderfluids gebildet haben. Bei weiterer Abwärtsbewegung des Kolbens 1 wird der Querschnitt der Strömungsverbindung zunächst stetig größer und dann wieder kleiner und schließlich Null, wenn nämlich die Oberkante 14 der Außennut 13 des Kolbens 1 die untere Steuerkante 7 der Innennut 5 des Zylinders 2 erreicht hat. Diese Situation wird vorzugsweise im unteren Totpunkt der Kolbenbewegung (UT) erreicht. Bei der nachfolgenden Aufwärtsbewegung wird die genannte Strömungsverbindung in umgekehrter Reihenfolge wieder für eine in der Regel gleichlange Zeit wie bei der Abwärtsbewegung hergestellt. Auch während dieser Zeit strömt weiteres Förderfluid in den Arbeitsraum 10. Erst wenn die Unterkante 15 der Außennut 13 des Kolbens 1 wieder die obere Steuerkante 6 der Innennut 5 des Zylinders 2 erreicht hat, endet der BefUllungsVorgang des Arbeitsraumes 10. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Kolbens 1 fallen zunächst die kavitativ aufgerissenen Dampfblasen des Förderfluids im Arbeitsraum 10 zusammen; anschließend wird das eingeströmte Fluid durch weitere Aufwärtsbewegung des Kolbens auf Druck gebracht und gefördert, bis der Kolben den oberen Totpunkt (OT) erreicht hat. Ab dann bewegt sich der Kolben 1 wieder abwärts und beendet damit einen Pumpzyklus .
Die Querschnitte der Einlaßöffnungen 4 im Zylinder 2 und der Durchbrechungen 11 des Kolbens 1 bestimmen im gewissen Umfang die innerhalb eines Pumpzyklus förderbare Menge. Es
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kann sich dabei um auf einer Kreisfläche angeordnete Bohrungen oder schmale Schlitze handeln. Wird die Arbeitsfrequenz der Pumpe erhöht, so würde bei einer ungeregelten Pumpe, wie aus Figur 2 ersichtlich ist, die Fördermenge mit zunehmender Drehzahl stetig ansteigen. Da aber bei den in Rede stehenden Pumpen ab einer bestimmten Drehzahl eine Grenzgeschwindigkeit des Förderfluids zwischen dem Saugraum 12 und dem Arbeitsraum 10 erreicht wird, führt eine weitere Drehzahlerhöhung zu keiner weiteren Steigerung der Förderleistung der Pumpe. Die genannte Grenzgeschwindigkeit wird wesentlich durch die Druckdifferenz zwischen dem Saugraum 12 und dem Druckraum 27 der Pumpe mitbestimmt. Auf diese Weise ergibt sich eine verlustfreie Regelung der Förderleistung.
Sofern die relative Anordnung der Durchbrechungen 11 des Kolbens 1 zu den Einlaßöffnungen 4 des Zylinders 2 so gewählt ist, daß im unteren Totpunkt des Kolbens 1 die Strömungsverbindung gerade wieder geschlossen ist, ergibt sich der aus Figur 3 ersichtliche Kurvenverlauf a für den Förderstrom Q in Abhängigkeit vom Zykluswinkel γ der Kolbenbewegung. Ist hingegen die Einlaßöffnung 4 in Relation zur Durchbrechung 11 etwas tiefer angeordnet, so ergibt sich der Kurvenverlauf b. Wie ersichtlich, sind die den Gesamtförderstrom darstellenden Flächen unterhalb der Kurven a und b für einen Pumpenzyklus in diesem Falle gleich groß. Ist die Einlaßöffnung 4 jedoch etwas höher in Relation zur Durchbrechung 11 angebracht, so ergibt sich der Kurvenverlauf c. Auch in diesem Fall ergibt sich
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eine fast gleichgroße Gesamtförderleistung, sofern die Einlaßöffnung 4 nicht allzu weit nach oben verschoben wird. Hierin zeigt sich der Vorteil der Erfindung, der zu einem großen Teil darin besteht, daß auch bei nicht ganz präziser gegenseitiger Anordnung der Einlaßöffnung im Zylinder und der Durchbrechung im Kolben die Förderleistung nicht wesentlich beeinflußt wird.
Die Fördercharakteristik einer erfindungsgemäßen Pumpe ist in Figur 2 durch die Buchstaben o, s und u gekennzeichnet. Durch u wird der untere Grenzwert des Förderstroms bezeichnet, der nicht unterschritten werden darf und mit der notwendigen Menge, die die Pumpe fördern muß, zusammenfällt. Mit s wird der Sollwert des Pumpenförderstromes bezeichnet, während ο den oberen Grenzwert darstellt. Abweichungen in den gegenseitigen Positionen der Einlaßöffnungen im Zylinder und der Durchbrechung im Kolben von der Sollposition (entsprechend Kurvenzug a der Figur 3) führen zu den durch die drei genannten Kurven der Figur 2 dargestellten Abweichungen in der Förderleistung. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird das so entstehende Toleranzband erfindungsgemäßer Pumpen außerordentlich schmal im Vergleich zu herkömmlichen Pumpen der gattungsgemäßen Art. Bei den letztgenannten Pumpen wird die Strömungsverbindung zwischen dem Saugraum und dem Arbeitsraum der Pumpe, nämlich nur einmal während eines Pumpzyklus, und zwar im unteren Totpunkt des Kolbens hergestellt. Relative Verschiebungen zwischen der die Einlaßöffnung im Zylinder freigebenden Kolbenoberkante zu der Position der Einlaß-
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Öffnung führen dazu, daß die Förderleistungen solcher Pumpen schon erheblich voneinander abweichen, wie die Kurvenzüge a1, b1, c1, bzw. a11, b11, c11 der Figuren 4a und b zeigen. Dabei ist in Figur 4 a eine Situation dargestellt, in der die Sollförderleistung (a1) dann erreicht wird, wenn die Kolbenoberkante im unteren Totpunkt die Einlaßöffnung z.B. zu einem Viertel freigibt. Demgegenüber zeigt Figur 4 b eine Situation, in der die Sollförderleistung (a11) erreicht wird,, wenn die Oberkante des Kolbens im unteren Totpunkt die Einlaßöffnung gerade ganz freigibt. Die Kurvenzüge b1 bzw. b11 stellen Situationen dar, in denen die Einlaßöffnungen etwas höher liegen als ihre Sollposition, während die Kurvenzüge c! und c'' Positionen der Einlaßöffnungen unterhalb der Sollhöhe entsprechen.
Wegen der starken Abhängigkeit der Förderleistungen herkömmlicher Kolbenpumpen der gattungsgemäßen Art von der Toleranz der relativen Positionen von Kolbenstellung und Einlaßöffnung muß bei diesen die Sollfördermenge relativ hoch gewählt werden, so daß im Falle von Minustoleranzen die zu erbringende Mindestförderleistung mit Sicherheit nicht unterschritten wird. Figur 2 zeigt entsprechend mit o1, s1 und u! das nach dem Stand der Technik gegebene, sehr breite Toleranzband der Förderleistung. Man erkennt, daß es mit seinem Mittelwert zwangsläufig höher liegen muß als s, weshalb die herkömmlichen Pumpen im Mittel mehr Antriebsenergie benötigen, da mit ihnen ein größerer
Förderstrom auf Druck gebracht werden muß. Die durch die Kurvenzüge s und s1 in Figur 2 begrenzte, schraffierte Fläche entspricht also der mittleren Energieeinsparung, die durch die erfindungsgemäßen Pumpen bewirkt wird.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Pumpen wirken sich besonders dann aus, wenn sie mit einem Exzenter betrieben werden und an dessen Kontaktfläche mit der Bodenfläche des Kolbens Verschleißerscheinungen auftreten, so daß sich im Laufe der Betriebszelt eine Relatiwerschiebung zwischen den Sollpositionen von Kolben und Einlaßöffnungen ergibt. Nach dem Standcfer Technik wurde dadurch nämlich regelmäßig eine energiezehrende Vergrößerung der Förderleistung bewirkt, während bei einer erfindungsgemäßen Pumpe gerade in diesem Fall die Förderleistung sehr gleichmäßig konstant bleibt, und es wird der weitere Vorteil erzielt, daß bei einer durch leichte relative Fehlpositionierung zwischen den Einlaßöffnungen 4 und den Durchbrechungen 11 hervorgerufene Minusabweichung der Förderleistung nach einer Einlaufzeit der Pumpe sogar ausgeglichen werden kann, wenn nämlich der Exzenter 20 und die Bodenfläche 21 des Kolbens 1 aufeinander eingespielt sind.
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Claims (7)

  1. Dr.-lng. Reima'n'König*" ""· Dipi:-lng. Klaus Bergen Cecilienallee 76 A Düsseldorf 3O Telefon 452QOB Patentanwälte
    26.Januar 1981 33 545 B
    Pierburg GmbH & Co KG, Leuschatrasse 1, 4040 Neuss 1
    "Kolbenpumpe mit geregelter Förderleistung" Patentansprüche;
    1,) Kolbenpumpe mit geregelter Förderleistung, im wesentlichen bestehend aus einem Kolben mit Antrieb, einem Zylinder mit mindestens einer seitlichen Einlaßöffnung, einem Auslaßventil und einem Arbeitsraum sowie einem der Einlaßöffnung zugeordneten Saugraum und einem dem Auslaßventil zugeordneten Druckraum, gekennzeichnet durch Oe eine mit dem Arbeitsraum (10) kommunizierende, mit jeweils einer Einlaßöffnung (4) im Verlaufe jedes Pumpzyklus zwei getrennte Male zusammenwirkende, seitliche Durchbrechung (11) des Kolbens (1).
  2. 2. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der (den) Einlaßöffnung(en) (4) zugeordnete, umlaufende Innennut (5) des Zylinders (2).
  3. 3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine der (den) Durchbrechung(en) (11) zugeordnete, umlaufende Außennut (13) des Kolbens (1).
  4. 4. Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mit jeder Durchbrechung (11) kommunizierende Vertiefung (17) in der Stirnfläche (16) des Kolbens (1).
  5. 5. Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Zylinderkopf (8) und dem Boden (19) der Vertiefung (17) wirkende Feder (18).
  6. 6. Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (23) im Zylinderkopf (8) angeordnet und federbelastet ist.
  7. 7. Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen gegen die Bodenfläche (21) des Kolbens (1) arbeitenden
    Exzenter (20).
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