DE4138313C2 - Radialkolbenpumpe - Google Patents
RadialkolbenpumpeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Radialkolbenpumpe
zum Betätigen von mehreren Stellorganen.
Aus der EP 0 337 439 A2 ist eine Radialkolbenpumpe zum Betätigen
eines Stellorganes mit mehreren Pumpenelementen bekannt,
die in einem gemeinsamen Gehäuse angebracht sind. In der Saugleitung
ist ein Stromsteuerventil angeordnet.
Aus "Ölhydraulik und Pneumatik", 1959, Heft 4, Seiten 147 bis
148 ist es bekannt zum Betätigen von Stellzylindern mehrere,
diesen jeweils separat zugeordnete Einzelpumpen zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach, kompakt
und servicefreundlich aufgebaute Radialkolbenpumpe zum Betätigen
von mehreren Stellorganen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß weist die Radialkolbenpumpe mehrere Pumpenelemente
auf, die in einem gemeinsamen Gehäuse und in einer Gehäuseebene
angeordnet sind. Die Pumpenelemente sind derart in mindestens
zwei Gruppen unterteilt, daß die Pumpenelemente wechselweise
versetzt angeordnet sind, wobei an jeder Gruppe eine
gemeinsame Druckleitung und eine gemeinsame Saugleitung angeschlossen
ist. Zur Regulierung des Förderstroms ist in jeder
Saugleitung ein Stromsteuerventil angeordnet. Dieser Aufbau ist
besonders platzsparend aufgebaut und servicefreundlich ausgebildet.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Darin zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht, die eine Radialkolbenpumpenanordnung
mit stationärem Zylinder entsprechend
einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Querschnittansicht derselben;
Fig. 3A und 3B Diagramme, die graphisch die Fördermenge
der Hydraulikflüssigkeit in Abhängigkeit von
der Pumpendrehzahl der Pumpenanordnung
von den Fig. 1 und 2 zeigen;
Fig. 4 und 5 Längsschnittansichten, die verschiedene Ausführungsformen
der Pumpenanordnung entsprechend der
vorliegenden Erfindung zeigen;
Fig. 6 eine Längsschnittansicht, die eine Radialkolbenpumpenanordnung
mit stationärem Zylinder mit Merkmalen
der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie I-I in
Fig. 6, die ein Beispiel der Stromsteuerventileinrichtung
zeigt;
Fig. 8A eine Längsschnittansicht; die den Stromsteuerbereich
der Ventileinrichtung von Fig. 7 zeigt; und
Fig. 8B und 8C jeweilige Schnittansichten entlang der
Linien II-II und III-III in Fig. 8A.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Radialkolbenpumpenanordnung mit
stationärem Zylinder entsprechend einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gezeigt, die ein Pumpengehäuse 1
aufweist.
Ein Abdeckelement 2 ist mit dem Pumpengehäuse 1 auf
dessen Druckseite befestigt, um eine Mittelkammer 3
innerhalb des Gehäuses 1 zu begrenzen. Eine sich durch die
Mittelkammer 3 des Gehäuses 1 erstreckende Antriebswelle 4
ist mit ihrem freien Endbereich 4a durch das Abdeckelement 2
gelagert und ist mit einem exzentrischen Nockenelement 4b
versehen. Die Antriebswelle 4 wird von einer
Antriebsmaschine, wie z. B. einem nicht gezeigten Brennkraftmotor
eines Kraftfahrzeuges angetrieben.
Die Antriebswelle 4 ist mit Lagerbuchsen 5, 6 und einem Ring
7 verbunden, der dazu dient, ein Öldichtungselement 8 für
die Antriebswelle 4 zusammen mit einem Sicherungsringelement
9 zu halten.
Wie im besonderen in Fig. 2 gezeigt ist, ist das Gehäuse 1
mit einer Mehrzahl von Zylindern 10A-10F ausgebildet, z. B.
mit einer Anzahl von 6, die gleichwinklig um das
exzentrische Nockenelement 4b der Antriebswelle 4 in der
Mittelkammer 3 angeordnet sind, um sich radial bezüglich der
Längsachse der Antriebswelle 4 zu erstrecken. Ausgehöhlte
zylindrische Kolben 11 sind innerhalb der jeweiligen
Zylinder 10A bis 10F verschiebbar untergebracht und wirken
untereinander zusammen, um eine Mehrzahl von Pumpenelementen
zu bilden. In der gezeigten Ausführungsform sind die
Pumpenelemente, die die Zylinder 10A, 10C, 10E und die mit
diesen zusammenarbeitenden Kolben 11 aufweisen, als eine
erste Gruppe von Pumpenelementen eingeteilt. In gleicher
Weise sind die Pumpenelemente, die die Zylinder 10B, 10D,
10F und die mit diesen zusammenarbeitenden Kolben 11
aufweisen, als eine zweite Gruppe von Pumpenelementen
eingeteilt. Vorzugsweise sind die Pumpenelemente jeder
Gruppe in einer gleichwinkligen Beziehung untereinander
angeordnet, d. h. mit einem Abstand von 120° in der gezeigten
Ausführungsform.
Eine Schraubendruckfeder 12 ist innerhalb des Innenraumes
jedes Kolbens 11 angeordnet und wird an ihrem radialen
äußeren Ende mit einem Halteelement 13 gehalten und wird
mittels eines Kappenelementes 14, das in das Gehäuse 1
eingeschraubt ist, zusammengedrückt. Auf diese Weise drückt
das radial innere Ende der Feder 12 den Kolben 11 gegen das
exzentrische Nockenelement 4b der Antriebswelle 4, so daß
der Kolben 11 einer hin- und hergehenden Bewegung in
Radialrichtung der Antriebswelle 4 unterworfen wird, wenn
sich die Antriebswelle 4 dreht.
Jeder Kolben 11 ist mit einer Saugöffnung 11a ausgebildet,
die sich in Form einer Öffnung durch die Kolbenwandung
erstreckt, und die angepaßt ist, den Innenraum des Kolbens
11 mit der Saugseite des relevanten Pumpenelementes in
Verbindung zu bringen. Somit sind die Zylinder 10A bis 10F
jeweilig an ihren inneren Umfangswandungen mit ringförmigen
Nuten 15A bis 15F ausgebildet, die mit den
Öldurchlässen 16A bis 16F verbunden sind. Diese Durchlässe
16A bis 16F enden an den Ausgangsöffnungen, die in
Verbindung mit den Ölkammern 17A bis 17F stehen, die in
einem vorderen Abdeckelement 17 ausgebildet sind, das
seinerseits an dem Gehäuse 1 befestigt ist.
Die Nuten 15A, 15C, 15E für die erste Gruppe von
Pumpenelementen sind über die Öldurchlässe 16A, 16C, 16E und
jeweils durch die Ölkammern 17A, 17C, 17E mit einer
Saugleitung 18 verbunden und einem Vorratsbehälter
19 verbunden. Auf gleiche Weise sind Nuten 15B,
15D, 15F für die zweite Gruppe von Pumpenelementen über die
Öldurchlässe 16B, 16D, 16F und die Ölkammern 17B, 17D, 17F
jeweils mit einer Saugleitung 20 und
dem Vorratsbehälter 19 verbunden. Diese
Saugleitungen 18, 20 sind jeweils mit verstellbaren
Stromsteuerventilen 21, 22 versehen zum individuellen Regulieren
der Fördermenge der Hydraulikflüssigkeit, das der ersten
und zweiten Gruppe von Pumpenelementen aus dem
Vorratsbehälter 19 zugeführt wird.
Die erste Gruppe von Pumpenelementen sind auf ihren
Druckseiten mit einem Durchlaß 23 verbunden, der mit einer
Druckleitung 24 über ein Rückschlagventil 25 verbunden
ist. Die Druckleitung 24 endet an einer Auslaßöffnung eines
Stellelementes 26 und ist mit einem Druckspeicher 27
verbunden. Auf gleiche Weise ist die zweite Gruppe von
Pumpenelementen mit ihren Druckseiten mit einem Durchlaß 28
verbunden, der mit einer anderen Druckleitung 29 über ein
Rückschlagventil 30 verbunden ist. Die Druckleitung 29 endet an
einer Einlaßöffnung eines Stellelementes 31 und ist
mit einem Druckspeicher 32 verbunden. Die Entlastungsöffnungen
dieser Stellelemente 26, 31 sind mit einer
Rückflußleitung 33 verbunden, die wiederum mit dem
Vorratsbehälter 19 verbunden ist.
Die Arbeitsweise der unter Bezugnahme der Fig. 1 und 2 zuvor
erläuterten Radialkolbenpumpe wird nachstehend
erläutert. Wenn sich die Antriebswelle 4 dreht, z. B. durch
einen Brennkraftmotor eines Kraftfahrzeuges, treibt das
exzentrische Nockenelement 4b der Welle 4 den Kolben 11
innerhalb des Zylinders 10A bis 10F jedes Pumpenelementes in
eine hin- und hergehende Bewegung in Radialrichtung der
Antriebswelle 4 an. Bei der ersten Gruppe von
Pumpenelementen wird die Hydraulikflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter
19 durch die Saugleitung 18, das Stromsteuerventil 21, die Kammern
17A, 17C, 17E, die Durchlässe 16A, 16C, 16E, die Nuten
15A, 15C, 15E und die Öffnungen 11a in die Arbeitsräume der
Pumpenelemente während eines Hubes, bei der die Kolben 11 radial
einwärts bewegt werden, angesaugt. Die
Fördermenge der Hydraulikflüssigkeit, die der ersten
Gruppe von Pumpenelementen zugeführt wird, wird durch das
Stromsteuerventil 21 gesteuert. In gleicher Weise wird bei der
zweiten Gruppe von Pumpenelementen die Hydraulikflüssigkeit aus dem
Vorratsbehälter 19 durch die Saugleitung 18, das Stromsteuerventil
22, die Kammern 17B, 17D, 17F, die Durchlässe 16B, 16D, 16F,
die Nuten 15B, 15D, 15F und die Öffnungen 11a in die
Arbeitsräume der Pumpenelemente während eines Hubs, bei dem die
Kolben radial einwärts angetrieben werden, angesaugt. Die
Fördermenge der Hydraulikflüssigkeit, die der zweiten
Gruppe von Pumpenelementen zugeführt wird, wird durch das
Stromsteuerventil 22 gesteuert, unabhängig von der
Fördermenge der Hydraulikflüssigkeit der ersten Gruppe
von Pumpen.
Außerdem wird die Hydraulikflüssigkeit, die in den Arbeitsraum jedes
Pumpenelementes angesaugt wird, während
des Hubs, bei dem der Kolben 11 radial nach außen bewegt
wird, unter Druck gesetzt. Bei der ersten Gruppe von
Pumpenelementen wird die unter Druck gesetzte Hydraulikflüssigkeit aus
jedem Pumpenelement durch den Durchlaß 23, das
Rückschlagventil 25 und den Durchlaß 24 gefördert und an das
Stellelement 26 abgegeben. Die an das
Stellelement 26 abgegebene Hydraulikflüssigkeit hat einen
Leitungsdruck PL, der im wesentlichen konstant mittels des
Druckspeichers 27 gehalten wird, der mit dem Durchlaß 24
verbunden ist. Somit arbeitet das Stellelement 26
durch die unter Druck gesetzte Hydraulikflüssigkeit mit einem
gewünschten Leitungsdruck PL und einer optimalen
Fördermenge. Bei der zweiten Gruppe von Pumpenelementen
wird die unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit von jedem
Pumpenelement durch den Durchlaß 28, das Rückschlagventil 30
und den Durchlaß 29 gefördert und an das Betätigungselement
31 abgegeben. Die an das Stellelement 31 abgegebene
Hydraulikflüssigkeit hat einen Leitungsdruck PL′, der im wesentlichen
konstant gehalten wird mittels des Druckspeichers 32, der mit
dem Durchlaß 29 verbunden ist. Somit wird das
Stellelement 31 mit der unter Druck stehenden
Hydraulikflüssigkeit mit einem gewünschten Leitungsdruck PL′
und einer optimalen Fördermenge betrieben. Die aus den
Stellelementen 26, 31 abfließende Hydraulikflüssigkeit wird durch
den Durchlaß 33 abgelassen und in den Vorratsbehälter 19
zurückgeführt.
Die Fig. 3A und 3B sind Diagramme, von denen jedes
die Fördermenge der relevanten Pumpengruppen in
Abhängigkeit von der Drehzahl der Antriebswelle in der
Pumpenanordnung von den Fig. 1 und 2 zeigt. Es soll
vorausgesetzt werden, daß Fig. 3A die Charakteristik der
ersten Gruppe von Pumpenelementen zum Bewegen des
Stellelementes 26 zeigt und daß Fig. 3B die
Charakteristik der zweiten Gruppe von Pumpenelementen zum
Bewegen des Stellementes 31 zeigt. Außerdem
bezeichnen in den Diagrammen der Fig. 3A und 3B die
schraffierten Bereiche jeweils den Bereich, in welchem die
Fördermenge der Hydraulikflüssigkeit, die dem jeweiligen
Stellelement 26, 31 zugeführt wird, durch Regulieren
des Öffnungsgrades des verstellbaren Stromsteuerventils 21, 22
gesteuert werden kann.
Durch die verstellbaren
Stromsteuerventile 21, 22 in den Saugleitungen 18, 20 für die
erste und zweite Gruppe von Pumpenelementen
kann die Hydraulikflüssigkeit aus dem
gemeinsamen Vorratsbehälter 19 gesaugt werden und getrennt den
Stellelementen 26, 31 mit der jeweiligen optimalen
Fördermenge zugeführt werden, die unterschiedlich
voneinander sein kann. Somit ist es trotz Verwendung einer
Einfachpumpenanordnung möglich, individuell eine Mehrzahl
von Stellelementen 26, 31 in optimaler Weise zu
steuern.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform ist im wesentlichen
die gleiche, wie die zuvor erläuterte und unterscheidet sich
dadurch, daß anstatt der Nuten 15A bis 15F auf der
Saugseite der Pumpenelemente und anstatt der Saugöffnung
11a in Form einer Öffnung, die sich durch die Kolbenwandung
erstreckt, das Pumpengehäuse 10 mit Saugöffnungen in der
Form von Durchlässen 41, 42 versehen sind, die in dem
radialen Außenbereich der Zylinder 10A bis 10F und auf der
radialen Innenseite der Durchlässe 23, 28 angeordnet
sind. Somit sind die Saugöffnungen der Pumpenelemente, die
in den Durchlässen 41, 42 ausgebildet sind durch den radialen
Außenendbereich des Kolbens 11 entweder geöffnet oder geschlossen,
wenn sich die Antriebswelle 4 dreht.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform ist im wesentlichen
der in Fig. 4 gezeigten gleich, außer daß die
Rückschlagventile 43, 44 auf den stromaufwärtigen Seiten der
Durchlässe 41, 42 vorgesehen sind, die die Saugöffnungen
der Pumpenelemente bilden. Das Vorsehen der
Rückschlagventile 43, 44 dient zur Vermeidung einer
Ausbildung von Nuten in der Innenumfangswandfläche der
Zylinder 10A bis 10F, um die Anzahl der Bearbeitungsstufen
und die Herstellungskosten zu reduzieren, und dient ebenso
dazu, einen Rückfluß der Hydraulikflüssigkeit in die Saugleitungen 18,
20 beim Anwachsen des Drucks im Arbeitsraum des Kolbens 11
oder während des Förderhubes dessen zu verhindern.
Eine praktische Ausführungsform eines verstellbaren
Stromsteuerventils wird
für eine
Radialkolbenpumpe mit stationärem Zylinder nachstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert. Die
Pumpenanordnung 101, in der eine verstellbare
Stromsteuereinrichtung 102 eingebaut ist, weist ein
Pumpengehäuse 103 und eine Antriebswelle 104 auf, die sich
durch das Gehäuse 103 erstreckt. Die Antriebswelle 104 wird
durch Lager 105, 106 gelagert und ist mit einem
exzentrischen Nockenelement 104a an einer Stelle zwischen
den Lagern 105, 106 versehen. Das Pumpengehäuse 103 ist mit
einer Saugkammer 107 ausgebildet, die das Nockenelement 104a
der Antriebswelle 104 aufnimmt. Ein ringförmiges Ringelement
108 ist drehbar an der Außenfläche des Nockenelementes 104a
befestigt und eine Mehrzahl von ausgehöhlten Radialkolben
109, z. B. in einer Anzahl von sechs, sind um die
Antriebswelle 104 in einem gleichwinkligen Abstand
voneinander angeordnet und werden federnd gegen das
Ringelement 108 auf dem Nockenelement 104a gedrückt.
Die Kolben 109 werden verschiebbar von den jeweiligen
Zylindern 110, die in dem Pumpengehäuse 103 ausgebildet
sind, aufgenommen und die Kolben sind radial hin- und
herbeweglich gegenüber der Längsachse der Antriebswelle 104,
wodurch eine Mehrzahl von Pumpenelementen gebildet wird.
Jeder Zylinder 110 hat ein radiales äußeres Ende, das
mittels eines Kappenelementes 111 verschlossen ist, das mit
dem Pumpengehäuse 103 verschraubt ist, so daß eine
Förderkammer 112 des Pumpenelements zwischen dem Kolben 109
und dem Kappenelement 112 ausgebildet ist. Jeder Kolben 109
ist an dem radial äußeren Ende offen und an dem radial
inneren Ende geschlossen, so daß der Arbeitsraum innerhalb des
Kolbens 109 in Verbindung mit der Förderkammer 112 steht.
Außerdem wird jeder Kolben 109 gegen das Ringelement 108 auf
dem Nockenelement 104a der Antriebswelle 104 mittels einer
Schraubendruckfeder 113 gedrückt und hat eine Umfangswand,
die mit einer Seitenöffnung 114 an einer Stelle ausgebildet
ist, welche während der Hubbewegung des Kolbens 109 in die
Saugkammer 107 gebracht werden kann.
Die Antriebswelle 104
wird an einem Ende von einer geeigneten
Antriebsmaschine, wie z. B. einem Brennkraftmotor eines
Kraftfahrzeuges, nicht gezeigt, angetrieben und
ist mit einem Öldichtungselement 115, das daran angrenzt,
verbunden. Ein anderes Ende (das rechte Ende in Fig. 6) der
Antriebswelle 104 erstreckt sich in ein Durchlaßelement 116,
das mit dem Pumpengehäuse 103 verbunden ist und ist mit
einem anderen Öldichtungselement 117 verbunden, das daran
angrenzt. Das Durchlaßelement 116 ist mit der jeweiligen
vorbestimmten Anzahl von Saug- und Förderdurchlässen 118,
119 ausgebildet, die mit den Pumpenelementen verbunden sind.
Die Anzahl der Saugdurchlässe 118 entspricht der
Anzahl der Pumpenelementegruppen, während die Anzahl der
Förderdurchlässe 119 der Gesamtanzahl der Pumpenelemente
entspricht. Der Saugdurchlaß 118 steht mit der Saugkammer
107 über eine Öffnung 120 in Verbindung, die in dem
Pumpengehäuse 103 ausgebildet ist, und der Förderdurchlaß
199 steht mit der Förderkammer 112 über eine Öffnung 121,
die ebenso in dem Pumpengehäuse 103 ausgebildet ist, in
Verbindung. Ein Förderventil 122 ist zwischen der Öffnung
121 und dem Förderdurchlaß 119 angeordnet, das sich öffnet,
wenn die über einen vorbestimmten Druckpegel unter Druck
gesetzte Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird, um einen normalen
Durchfluß der Hydraulikflüssigkeit aus der Öffnung 121 in den
Förderdurchlaß 119 zu erlauben, und das einem Rückfluß der
Hydraulikflüssigkeit aus dem Förderdurchlaß 119 zurück in die Öffnung
121 entgegenwirkt. Ein Endabdeckungselement 123 ist auf der
Seite des Durchlaßelementes 116 angeordnet, das von dem
Pumpengehäuse 103 entfernt liegt. Das Abdeckelement 123 ist
mit Nuten 124 ausgebildet, von denen jede mit dem
Förderdurchlaß 119 einer Pumpenelementegruppe in Verbindung
steht. Jede Nut 124 ist mit einer entsprechenden
Förderöffnung 125 der Pumpenanordnung verbunden, wobei die
Öffnung 125 mit einem Druckspeicher 126
und einem Stellelement 127 verbunden
ist, das durch die Hydraulikflüssigkeit bewegt wird, wobei beide in
einem Hydraulikkreis 128 eingeschlossen sind.
Die verstellbare Stromsteuereinrichtung 102, die für die zuvor
erläuterte Pumpenanordnung
vorgesehen ist, wird nachstehend erläutert. Jede
verstellbare Stromsteuereinrichtung 102 ist dazu vorgesehen, die
Fördermenge der Hydraulikflüssigkeit, die aus einem
Vorratsbehälter 129 über die Saugdurchlässe 130a, 130b
angesaugt wird und in den Saugdurchlaß 118 in dem
Durchlaßelement 116 strömt, was einer vorbestimmten
Pumpenelementengruppe entspricht, zu steuern. Wie im
einzelnen in Fig. 7 gezeigt ist, weist die verstellbare
Stromsteuereinrichtung 102 in der veranschaulichten
Ausführungsform zwei Kolbenventile 131a, 131b auf, die sich
aus einem gemeinsamen Ventilgehäuseelement 150 und zwei
Kolbenelementen 133, die axial verschiebbar innerhalb des
Gehäuseelementes 150 angeordnet sind, zusammensetzen. Die
Kolbenelemente 113 werden jeweils durch Schraubendruckfedern
137a, 137d, die sich nur hinsichtlich ihrer Federkonstanten
voneinander unterscheiden, gedrückt. Alternativ dazu oder
auch zusätzlich können die Kolbenelemente 133
unterschiedlich voneinander im Durchmesser sein. Das
Ventilgehäuseelement 150 ist mit Anschlußelementen
132 verbunden, die jeweils mit den Kolbenelementen 133
korrespondieren, um mit einem Vorsteuerdruck über die
Vorsteuerdruckdurchlässe 140a, 140b versorgt zu werden. Der
den Anschlußelementen 132 über die
Vorsteuerdruckdurchlässe 140a, 140b so geführte
Vorsteuerdruck ist der Förderdruck der Hydraulikflüssigkeit, die aus
einer entsprechenden Pumpenelementegruppe gefördert wird.
Jedes Anschlußelement 132 ist mit einer axialen
Bohrung ausgebildet zur axialen Aufnahme eines
verschiebbaren Stößels 139, dessen inneres Ende
(die linke Seite in den Fig. 6 und 7) in ein Widerlager
mit einem entsprechenden Kolbenelement 133 gebracht wird.
Wie im einzelnen in den Fig. 8A, 8B, 8C für jede
verstellbare Stromsteuereinrichtung 102 gezeigt ist, weist das
Ventilgehäuseelement 150 eine Einlaßkammer 134 auf, die mit
dem Saugdurchlaß 130a, 130b verbunden ist, weist axiale
Buchsen 151 zur Aufnahme der verschiebbaren Kolbenelemente
133 auf, weist einen Durchlaß 153 auf zur Verbindung der
Einlaßkammer 134 mit den Umfangsnuten 152 auf, die in den
Buchsen 151 ausgebildet sind, weist eine Auslaßkammer 135
auf, die mit dem Saugdurchlaß 118 verbunden ist, und weist
einen Durchlaß 155 zur Verbindung der Auslaßkammer 135 mit
den Umfangsnuten 154 auf, die in den Buchsen 151 ausgebildet
sind. Das Kolbenelement 133, das von dem
Ventilgehäuseelement 150 aufgenommen wird, schafft jeweils
eine verstellbare Öffnung 136 (Fig. 14) zwischen den Einlaß-
und den Auslaßkammern 134, 135, deren Öffnungsbereich
während der Hubbewegung des Kolbenelementes variiert.
Ein axiales Ende jedes Kolbenelementes 133, das von dem
Stößel 139 abgelegen ist, ist mit einer Aussparung
133a ausgebildet, die im Eingriff mit der relevanten
Schraubenfeder 137a, 137b steht. Die Schraubenfedern 137a,
137b sind zur Beaufschlagung des relevanten Kolbenelementes
133 in eine Richtung vorgesehen, in der der Bereich
der Öffnung 136 sich vergrößert, wo hingegen der
Vorsteuerdruck, d. h. der Förderdruck der relevanten
Pumpenelementegruppe an dem entgegengesetzten Ende des
Kolbenelementes 133 anliegt zum Beaufschlagen desselben in
eine Richtung, bei der sich der Bereich der Öffnung 136
verkleinert.
Auf der Seite der Schraubenfeder 137a, 137b sind
elektromagnetische Solenoiden 143 angeordnet, die den
Kolbenelementen 133 gegenüberliegen. Diese Solenoiden 143
sind zur Optimierung des Förderdruckes der relevanten
Pumpenelementegruppe vorgesehen. Jedes Solenoid 143 besteht
aus einem Gehäuse 144, das fest mit dem Ventilgehäuse 150
verbunden ist, einer elektromagnetischen Spule 145, die von
dem Gehäuse 144 aufgenommen wird, und einer Stößelstange 146,
die sich durch die Spule 145 und die Schraubenfeder 137a
bzw. 137b erstreckt, wobei die Stößelstange in ein
Widerlager mit dem relevanten Kolbenelement 133 gebracht
wird. Die Intensität des elektrischen Stroms, der an die
elektromagnetische Spule 145 des Solenoids angelegt wird,
wird durch ein Steuergerät 148 basierend auf geeigneten
Eingabewerten 147 gesteuert.
Die Pumpenanordnung entsprechend der Ausführungsform, die
unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 sowie die Fig. 8A
bis 8C vorstehend erläutert wurden, schafft im wesentlichen
eine Pumpenfunktion in herkömmlicher Art, für die eine
detaillierte Beschreibung nicht notwendig ist. Während des
Betriebs der Pumpenanordnung wird die
Fördermenge der jeder Pumpenelementegruppe
zugeführten Hydraulikflüssigkeit in der folgenden Weise gesteuert.
Der Förderdruck der Hydraulikflüssigkeit, die von den Pumpenelementen
der relevanten Pumpenelementegruppe gefördert wird und dem
hydraulischen Kreis 128 zugeführt wird, wird an
die Stößel 139 der Kolbenventile 131a, 131b über
die Vorsteuerdruckdurchlässe 140a, 140b angelegt, um die
Kolbenelemente 133 in eine Richtung zu drücken, bei der sich
der Bereich der Öffnung 136 verkleinert. Jedes
Kolbenelement 133 wird außerdem mit einer Federkraft der
Schraubenfeder 137a bzw. 137b und einer axialen Schubkraft
durch die Stößelstange 146 des Solenoiden 143 beaufschlagt
in eine Richtung, bei der sich der Bereich der
Öffnung 136 vergrößert. Das Kolbenelement 133 wird somit in
einer Gleichgewichtsposition gehalten, in der diese Kräfte
miteinander ausgeglichen sind.
Wenn während des Betriebs des Stellelements 127 diesem eine
große Fördermenge Hydraulikflüssigkeit zugeführt
wird, verringert sich der Förderdruck innerhalb des
hydraulischen Kreises 128. Bezüglich einer
entsprechenden Verminderung des Vorsteuerdrucks, der an dem
Stößel 139 anliegt, wird das Kolbenelement 133 in
eine Richtung bewegt, bei der sich der Bereich der
Öffnung 136 verkleinert. Dadurch wird eine größere Menge
Hydraulikflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 129 in die Saugkammer 127
der relevanten Pumpenelementegruppe gesaugt, um die
Fördermenge der Hydraulikflüssigkeit zu
erhöhen und um den Bedarf des Stellelementes 127 zu
decken. Wenn umgekehrt das Stellelement 127 außer
Betrieb ist oder nur eine kleine Menge Hydraulikflüssigkeit
erforderlich ist, wächst der Förderdruck innerhalb des
hydraulischen Kreises 128. Bezüglich eines
entsprechenden Anwachsen des Vorsteuerdrucks, der an dem
Stößel 139 anliegt, wird das Kolbenelement 133 in
eine Richtung bewegt, bei der sich der Bereich der
Öffnung 136 verkleinert. Dadurch wird eine verminderte Menge
Hydraulikflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 129 in die
Saugkammer 107 der relevanten Pumpenelementegruppe
angesaugt, um die Fördermenge der Hydraulikflüssigkeit zu
erhöhen.
Durch das Vorsehen von zwei Kolbenelementen 133, die sich
voneinander im Kolbendurchmesser und/oder in der Federkraft
unterscheiden, ist die Fördermengengesamt-
Charakteristik des Stromsteuerventils (d. h. die Summe der
Charakteristika der Ventilkolben) im wesentlichen so, wie
sie durch die durchgehend ausgezogene Linie in Fig. 13
gezeigt ist, wodurch es ermöglicht wird, eine wirksame
stabilisierte Steuercharakteristik de Stromsteuerventils über
den gesamten Hubbereich des Ventilkolbens zu erzielen.
Abgesehen von der Fördermengensteuerung, wie
zuvor diskutiert, wird der Förderdruck jeder
Pumpenelementegruppe in der in Fig. 6 gezeigten
Pumpenanordnung durch das Steuergerät 148 in der folgenden
Weise ausgeführt. Wenn ein höherer Förderdruck erforderlich
ist, wird ein elektrischer Strom erhöhter Intensität der
elektromagnetischen Spule 145 des Solenoiden 143 zugeführt,
um an das Kolbenelement 133 eine höhere Schubkraft
anzulegen, solcherart, daß das Kolbenelement 131 eine
Gleichgewichtsposition einnimmt, in der die Summe der
Schubkräfte durch das Solenoid 143 und die Schraubenfeder
137a, 137b mit einem höheren Förderdruck der Pumpenelemente
der relevanten Gruppe ausgeglichen wird. Wenn umgekehrt ein
niedrigerer Förderdruck erforderlich ist, wird ein
elektrischer Strom geringerer Intensität der
elektromagnetischen Spule 145 des Solenoiden 143 zugeführt,
um an das Kolbenelement 133 eine niedrigere Schubkraft
anzulegen, solcherart, daß das Kolbenelement 133 eine
Gleichgewichtsposition einnimmt, bei der die Summe der
Schubkräfte durch das Solenoid 143 und die Schraubenfeder
137a, 137b mit einem niedrigeren Förderdruck der
Pumpenelemente der relevanten Gruppe ausgeglichen wird.
Claims (4)
1. Radialkolbenpumpe zum Betätigen von mehreren Stellorganen
(26, 31) mit mehreren Pumpenelementen, die in einem gemeinsamen
Gehäuse (1) und in einer Gehäuseebene angeordnet sind, mit
einer Exzenterwelle (4) zum Ausführen des Förderhubs der
Pumpenelemente und mit einer Rückstellfeder (12) für deren
Rückstellbewegung, wobei die Pumpenelemente in mindestens zwei
Gruppen derart unterteilt sind, daß die Pumpenelemente jeweils
wechselweise versetzt angeordnet sind, daß jede Gruppe an eine
gemeinsame Druckleitung (24; 29) und an eine gemeinsame
Saugleitung (18; 20) angeschlossen ist, und wobei in jeder
Saugleitung (18; 20) ein Stromsteuerventil (21; 22) angeordnet
ist.
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der Stromsteuerventile ein Ventilelement
(133) umfaßt, das mit einem Förderdruck des relevanten
Pumpenelementes als Vorsteuerdruck beaufschlagt wird.
3. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
elektromagnetische Betätigungseinrichtung (143) zum
Beaufschlagen des Ventilelementes (133) mit einer gesteuerten
Schubkraft, die dem Vorsteuerdruck entgegenwirkt, um dadurch
einen Förderdruck des relevanten Pumpenelementes zu regulieren.
4. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eines der Stromsteuerventile eine
Mehrzahl von Ventilelementen (133) aufweist, die voneinander
unterschiedliche Strömungssteuereigenschaften in Relation zum
Vorsteuerdruck haben.
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