DE1288433B - Verfahren und Vorrichtung zur UEbertragung von Energie eines Antriebsmediums auf eine angetriebenes Medium - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur UEbertragung von Energie eines Antriebsmediums auf eine angetriebenes MediumInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zur Übertragung von Energie eines durch ein
Antriebsorgan abwechselnd unter Druck gesetzten und entlasteten Antriebsmediums in einer ersten
Kammer auf ein in einer zweiten Kammer befindliches und von dem Antriebsmedium durch eine bewegbare
Trennvorrichtung, insbesondere eine Membran, getrenntes angetriebenes Medium, dessen Entnahme
aus der zweiten Kammer gesteuert oder geregelt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art ist sowohl das Antriebsmedium als auch das angetriebene
Medium eine Flüssigkeit. Bei diesem bekannten Verfahren sind Hilfseinrichtungen vorgesehen, welche die
Antriebsflüssigkeit unter dem Einfluß des Antriebsorgans in einem Wärmetauschkreislauf führen und
die Antriebsflüssigkeit dadurch kühlen. Diese Hilfseinrichtungen dienen hauptsächlich dem Zweck, den
Arbeitsdruck der Antriebsflüssigkeit während der dann die zu spritzenden Gegenstände in der Regel
ortsbeweglich sein müssen. Diesem Nachteil ist man bisher zum Teil dadurch begegnet, daß ganze Farbspritzanlagen auf einem Lastwagen montiert wurden.
S Selbst bei derartiger Montage sind die bekannten Pumpen nicht mit Spannung aus dem normalen elektrischen
Leitungsnetz zu betreiben, weil die zum Betrieb erforderliche Leistungsaufnahme meist die zulässigen
Grenzen eines normalen Leitungsnetzes übersteigt.
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde ■ liegende Aufgabe darin, ein Verfahren der eingangs
genannten Art und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, durch die die vorgenannten
Nachteile beseitigt werden können. Insbesondere soll eine tragbare Energieübertragungsvorrichtung
geschaffen werden, bei der das Erfordernis zusätzlicher Kreislaufführung und Kühleinrichtungen
für das Antriebsmedium entfallen, ohne daß während Zeitabschnitte aufrechtzuerhalten, in denen keine an- 20 der Betriebszeiten, in denen die Energieübertragungsgetriebene
Flüssigkeit durch die Pumpe hindurch- vorrichtung kein angetriebenes Medium fördert, die
geht. Dies bedeutet, daß in diesen Zeitabschnitten Temperatur des Antriebsmediums und der zugeordeine
Entnahme von angetriebener Flüssigkeit nicht neten Vorrichtungsteile unzulässig stark ansteigt. Die
erfolgt. Anderenfalls wäre es erforderlich, den Ar- erfindungsgemäße Vorrichtung soll außerdem mit gebeitsdruck
der Antriebsflüssigkeit immer dann wie- 35 ringstmöglicher Leistungsaufnahme während dieser
deraufzubauen, wenn angetriebene Flüssigkeit durch Betriebsabschnitte auskommen,
die Pumpe gefördert werden soll. Die bei der bekann- Diese Aufgabe ist nach dem erfindungsgemäßen ten Pumpe durch dieses periodische Wiederaufbauen Verfahren dadurch gelöst, daß bei Drosselung der des Arbeitsdrucks bedingten Betriebsverzögerungen Entnahme von angetriebenem Medium der Druck
die Pumpe gefördert werden soll. Die bei der bekann- Diese Aufgabe ist nach dem erfindungsgemäßen ten Pumpe durch dieses periodische Wiederaufbauen Verfahren dadurch gelöst, daß bei Drosselung der des Arbeitsdrucks bedingten Betriebsverzögerungen Entnahme von angetriebenem Medium der Druck
in der zweiten Kammer bis auf einen Grenzwert ge
sind dann besonders unangenehm, wenn mit der angetriebenen Flüssigkeit z. B. eine intermittierend betätigte
Farbspritzpistole gespeist werden soll.
Die Kreislaufführung der Antriebsflüssigkeit bei der bekannten Pumpe für eine Farbspritzanlage hat
steigert wird, bei dem die Trennvorrichtung trotz weiterhin wechselnder Druckverhältnisse des Antriebsmediums in Ruhe verharrt und bei dem wenigstens
ein Teil des Antriebsmediums in der ersten Kammer
den wesentlichen Nachteil, daß die Leistungsauf-35 jeweils bei dessen Entlastung verdampft und bei des-
nahme des Antriebsorgans während der Kreislaufführung größer ist als diejenige während der Zeitspannen,
in denen angetriebene Flüssigkeit gepumpt wird. Die Leistungsaufnahme ist während der Kreislaufführung
deshalb größer, weil in diesem Betriebszustand die Antriebsflüssigkeit in der Antriebskammar
unter dem maximalen Druck steht und das Antriebsorgan gegen diesen maximalen Druck arbeiten
muß.
Ein weiterer entscheidender Nachteil der bekannten Pumpe ist der, daß während der Kreislaufführungsperioden
die Temperatur der Antriebsflüssigkeit und bestimmter Pumpenteile auf unzulässig hohe
Werte ansteigen im Vergleich zu den Temperaturen, die während derjenigen Perioden herrschen, in denen
angetriebene Flüssigkeit gepumpt wird. Die bekannte Pumpe kommt daher nicht ohne zusätzliche Kühleinrichtungen,
wie z. B. große Kühltanks oder Wärmetauscher, aus, durch welche die Antriebsflüssigkeit
während der Kreislaufführung geleitet wird. Neben dem zusätzlichen baulichen, Aufwand beanspruchen
große Kühltanks und Wärmetauscher viel Raum und vernichten Energie, welche die Pumpe
zur Aufrechterhaltung des erforderlichen Antriebssen Unterdrucksetzung wieder kondensiert wird. Die
Erfindung macht sich also einen Kavitationseffekt bei dem Antriebsmedium bzw. der Antriebsflüssigkeit zunutze.
Die im Bereich der Antriebsflüssigkeit angeordneten Vorrichtungs- oder Pumpenteile haben eine
mittlere zulässige Temperatur sowohl in dem Betriebszustand, in dem die Pumpe angetriebenes
Medium fördert als auch in dem sogenannten Bereitschaftszustand, bei dem die Pumpe kein angetriebenes
Medium fördert. Diese weitgehende Aufrechterhaltung einer mittleren Betriebstemperatur unabhängig
von dem jeweiligen Betriebszustand wird dem genannten Kavitationseffekt zugeschrieben. Man kann
hierbei von Kavitationskühlung sprechen.
Während des Kavitationsbetriebs wird die Antriebsflüssigkeit zyklisch schlagartig verdampft und
der so erzeugte Dampf anschließend kondensiert. Dieser durch die Kavitation, erzeugte. Wechsel zwischen
Verdampfung und Kondensation ergibt eine Kavitationskühlung der Antriebsflüssigkeit und Pumpenteile,
insbesondere derjenigen Pumpenteile, die in Berührung mit der Antriebsflüssigkeit und ihrem
Dampf stehen. Die erfindungsgemäße Nutzbar
machung des Kavitationseffekts hat im übrigen eine flüssigkeitsdrucks während derjenigen Zeitabschnitte 60 drastische Verringerung der Leistungsaufnahme des
aufnimmt, in denen angetriebene Flüssigkeit nicht ge- Antriebsorgans der Pumpe während des Kavitationspumpt
wird. oder Bereitschaftsbetriebs zur Folge, bei dem kein
Die Hilfseinrichtungen der bekannten Pumpe sind angetriebenes Medium gefördert wird. Diese Leidaher
sperrig, kostspielig und zeitigen außerdem den stungsaufnahmecharakteristik steht in vorteilhaftem
weiteren Nachteil, daß die zugehörige Pumpe nicht 65 Gegensatz zu derjenigen der bekannten Pumpen, bei
tragbar und daher in der Regel fest installiert ist. denen gerade bei dem unproduktiven Bereitschafts-Diese
Unbeweglichkeit der bekannten Pumpe ist z. B. betrieb die größte Leistung aufgenommen wird,
beim Farbspritzen deshalb besonders nachteilig, weil Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs-
beim Farbspritzen deshalb besonders nachteilig, weil Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs-
gemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer in an sich bekannter Weise über
ein Druckbegrenzungsventil mit einem Antriebsmediumvorratsbehälter verbunden ist. Dadurch wird
eine Schädigung der Vorrichtung insbesondere während des Kavitationsbetriebs vermieden. Die erste
Kammer kann außerdem über ein oder mehrere z. B. als Zungenventile ausgebildete Einlaßventile aus dem
Antriebsmediumvorratsbehälter mit Antriebsmedium zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung einer
bestimmten Füllmenge in der ersten Kammer versorgt werden.
Zweckmäßigerweise sind das Druckbegrenzungsventil und/oder das bzw. die Einlaßventile einstellbar
ausgebildet. Dabei können die Einlaßventile eine im Vergleich zu der Durchflußkapazität des Druckbegrenzungsventils
sehr geringe Durchflußkapazität und geringe Schließvorspannung aufweisen. Die Einlaßventile
dienen damit im wesentlichen der Kompensation von Antriebsmediumleckmengen. ao
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das Antriebsorgan als oszillierender Kolben ausgebildet.
Vorteilhafterweise wirken erfindungsgemäß bei einem einfach wirkenden Kolben das Druckbegrenzungsventil
und/oder das bzw. die Einlaßventile mit axialen Durchbrüchen des Kolbens zusammen und
ist die erste Kammer zumindest teilweise durch den Zylinderraum auf der einen Seite des Kolbens gebildet,
während der Zylinderraum auf der anderen Kolbenseite mit dem außerhalb des Zylinders angeordneten
Antriebsmediumvorratsbehälter über ein Verbindungsrohr verbunden ist. Dadurch ist eine einfache,
betriebssichere und geringen baulichen Aufwand erfordernde Anordnung geschaffen. Das Verbindungsrohr
kann mit zwei in entgegengesetzter Richtung durchlassenden Rückschlagventilen verbunden
sein, zwischen denen eine Filtervorrichtung angeordnet ist. Eines der Rückschlagventile kann dabei
zur Beeinflussung der Öffnungscharakteristik des bzw. der Einlaßventile herangezogen werden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Trennvorrichtung als Membran ausgebildet. Diese
Membran kann auf der der ersten Kammer zugewandten Seite einen Ventilkörper tragen, der zumindest
während des Vorliegens des Druckgrenzwerts in der zweiten Kammer an einem in der Wand der
ersten Kammer ausgebildeten Ventilsitz dichtend anliegt und dann die erste Kammer in zwei Teile teilt.
Dadurch ist in sehr einfacher und funktionssicherer Weise eine Überlastung der Membran verhindert und
gleichzeitig ein klar definierter Kavitationsbetrieb ermöglicht.
Ebenso kann die Membran auf der der zweiten Kammer zugewandten Seite einen Ventilkörper tragen,
der mit einem in der Wand der zweiten Kammer ausgebildeten Ventilsitz in Dichtberührung bringbar
ist und dann die zweite Kammer in zwei Teile teilt.
Erfindungsgemäß kann bei einem doppeltwirkenden Kolben der Zylinderraum auf jeder Kolbenseite
einen Teil einer ersten Kammer bilden, wobei jeder Zylinderraum mit einer erfindungsgemäßen Membranpumpe
verbunden ist. Dadurch kann eine bessere Glättung des Druckverlaufs bei dem angetriebenen
Medium erzeugt werden.
Der Kolben kann mit konstantem oder veränderbarem Hub bewegt werden. Die Hubveränderung
kann durch ein Hebelgetriebe mit veränderbarem Übersetzungsverhältnis geschehen, das zwischen die
Kolbenstange und einen Antrieb mit konstantem Hub eingeschaltet ist.
Die Glättung des Druckverlaufs an dem Verbraucher des angetriebenen Mediums kann auch dadurch
erreicht werden, daß zwischen den Verbraucher und den Entnahmeauslaß der zweiten Kammer ein Druckspeicher
eingeschaltet wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Verbraucher eine Spritzpistole mit steuer- und regelbarem
Ventil.
Für die Merkmale der Unteransprüche 13 bis 17 wird selbständiger Schutz nicht beansprucht.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Antriebsmedium eine Flüssigkeit bzw.
ein Flüssigkeitsgemisch. Als Antriebsmedium kann vorzugsweise Öl und Kerosin, Äthylenglykol, öl
allein oder eine Mischung von Glyzerin oder Alkohol mit Wasser verwendet werden. Innerhalb des Rahmens
der Erfindung kann jedoch jede bekannte Flüssigkeit verwendet werden, die günstige nichtkorrodierende
Eigenschaften und umkehrbare Dampf- und Flüssigkeitsphasen aufweist. Eine Pumpe verwendet
beispielsweise ein Gemisch von 4 Teilen öl. SAE 5 und 1 Teil Kerosin. Das Kerosin trägt wesentlich zur
Erscheinung der Blasenbildung bei. Bei diesen Antriebsflüssigkeiten ergeben sich besonders günstige
Kavitationseigenschaften.
Die Wirkung der Kavitation kann noch dadurch gesteigert werden, daß die Wand der ersten Kammer
zumindest teilweise wärmeleitend gemacht wird. Auch die Membran kann wärmeleitend ausgestaltet
werden. Sie gibt dann während des Betriebs Wärmeenergie an das angetriebene Medium ab. Die Membran
kann dazu aus einer Polypropylenfolie von 0,5 bis 1,0 mm Dicke bestehen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt der Pumpe dieser Ausführungsform,
F i g. 3 in größerem Maßstab eine Schnittansicht eines in jeder der Ausführungsformen verwendeten
inneren Ventils,
F i g. 4 eine Stirnansicht eines Pumpenkolbens,
F i g. 5 einen Längsschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4,
F i g. 6 in größerem Maßstab einen Längsschnitt eines gemäß der Erfindung verwendeten Druckbegrenzungs-
bzw. Überdruckventils,
F i g. 7 schematisch mit einigen im Längsschnitt dargestellten Teilen eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung mit doppeltwirkenden Kolben,
F i g. 8 schematisch ein einstellbares Hebelgetriebe, das für jede der Ausführungsformen verwendbar ist,
F i g. 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 10 einen Grundriß der in F i g. 9 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 11 im Längsschnitt ein bei der Ausführungsform nach den F i g. 9 und 10 verwendetes Rückschlagventil,
F i g. 12 einen Längsschnitt nach der Linie 12-12 der F i g. 10,
F i g. 13 im Längsschnitt ein Rückschlagventil für das gepumpte Medium.
v Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform be- ben25 einen Durchmesser von 25mm aufweist,
zieht sich auf eine Vorrichtung, die einer intermittie- wurde beispielsweise gefunden, daß nur 1,11 Antriebsrerid
betätigten Spritzpistole Material zuführt. Bei flüssigkeit erforderlich sind, wobei sich der Kolben 25
einer besonderen Verwendung der Vorrichtung für bei einem Hub von ungefähr 12,5 mm ungefähr
die Zuführung des aufzuspritzenden Materials zu 5 1750mal pro Minute hin und her bewegt. Die Aneiner
intermittierend betätigten Spritzpistole od. dgl. triebsfiüssigkeit wird über eine Leitung 47 dem
wird eine wesentliche Antriebsleistungsersparnis er- Inneren des Zylinders 24 durch eine nachstehend
zielt, wenn die Pistole bei zyklischer Verdampfung beschriebene Einrichtung zugeführt. Das Innere des
und Kondensation der Antriebsflüssigkeit abgeschal- Behälters 45 steht mit dem atmosphärischen Druck
tet ist. Die Pumpflüssigkeit wird einem Kreisprozeß io durch eine Leitung 48 in Verbindung, die ein mit
zwischen Dampf- und Flüssigkeitsphasen durch eine einer Haube 50 versehenes Staubfilter 49 aufweist.
Ventileinrichtung unterworfen, die nachstehend ge- Innerhalb des Behälters 45 ist ein Filtersieb 46 angenauer
beschrieben wird. Dieser Kreisprozeß wird ordnet, um die Sauberkeit der Antriebsflüssigkeit zu
durch die Vorrichtung unterbunden, wenn die Pumpe gewährleisten.
unter Druck stehendes gepumptes Medium fördert, 15 In F i g. 2 verbindet die Leitung 15 den Behälter 14
um während der Förderung eine hohe Pumpleistung mit einem doppelten Rückschlagventil 52, das eine
zu erzielen. Einlaßkugel 53 und eine Auslaßkugel 54 aufweist,
In der Praxis hat sich ergeben, daß für manche welche über die Leitung 17 mit dem MaterialverAnwendungen
wenigstens 60 °/o des Leistungsver- braucher 16 (F i g. 1) verbunden ist. Das angetriebene
brauchs gespart werden können. to Material gelangt über die Einlaßkugel 53 durch einen
In F i g. 1 ist schematisch eine Pumpe dargestellt, Rohrnippel 55 und eine Ventilöffnung 56 in eine
die allgemein mit 10 bezeichnet ist und die auf einem Pumpenkammer 58, die durch die linke Hälfte 22 der
entsprechenden Unterteil 12 befestigt ist, wie z. B. Membranpumpe 10 und eine Membran 60 begrenzt
dem Steg des I-Trägers, der ausreichende Festigkeit ist, welche zwischen den Gehäusehälften 22 entlang
aufweist, um verhältnismäßig große Kräfte aufzuneh- «5 Stirnflächen 22 a festgeklemmt ist.
men, ohne eine beträchtliche Bewegung der verschie- Die Pumpenkammer 58 ist mit einer vorzugsweise
denen Teile der Vorrichtung zuzulassen. ebenen Fläche 62 versehen, die einen etwas größeren
Die PumpelO ist auf der linken Seite auf dem Durchmesser aufweist als eine Ventilscheibe 63, die
Unterteil 12 durch eine Platte lS befestigt, die mit auf der linken Seite ebenfalls eben ausgebildet ist, um
Endstützen 19 verschweißt ist, von denen nur eine 30 mit der Fläche 62 zwecks Abschlusses der Öffnung
dargestellt ist. Die Stützen 19 sind ihrerseits mit dem 56 zusammenzuwirken.
Unterteil 12 verbunden. Die Antriebsflüssigkeit tritt in eine Pumpenkammer
Die Pumpe 10 pumpt aus einem Behälter 14 ange- 65 auf der entgegengesetzten Seite der Membran 60
triebenes Medium oder Material, das durch eine Lei- ein und wird über eine Öffnung 66 durch einen
tung 15 einer Seite einer Pumpenmembran zugeführt 35 Nippel 67 zugeführt, der den Pumpenzylinder 24 an
wird. Ein Materialverbraucher 16, z. B. eine Spritz- der rechten Außenseite der rechten Hälfte 22 der
pistole, empfängt das Hochdruckmaterial durch eine Membranpumpe 10 befestigt.
Leitung 17. Ein (in der Zeichnung nicht dargestellter) Eine ebenflächige Ventilscheibe 73 wirkt mit einer
Druckspeicher kann vorgesehen werden, um Druck- ebenen Gehäusefläche 74 zusammen, um die Öffnung
Schwankungen zu glätten, die auf die intermittierende 40 66 zu verschließen. Wenn entweder die Öffnung 66
Wirkung einer geringen Anzahl von Kolben und ent- oder 56 in Gegenwart von unter hohem Druck stesprechend
angetriebenen Membranen zurückzufüh- hender Antriebsflüssigkeit oder unter Druck gesetztem
ren sind. Selbstverständlich kann in bekannter Weise angetriebenem Medium verschlossen wird, wird die
mehr als ein Kolben verwendet werden, um einen im Membran 60 rund um gekrümmte oder abgeschrägte
wesentlichen kontinuierlichen hohen Druck zu er- 4$ Kanten 63 α und 73 a der Ventilscheiben 63 und 73
zielen. gebogen, so daß die Membran nicht beschädigt wird.
Die Pumpe 10 weist ein Gehäuse auf, das für viele Die Membran 60 kann daher sehr dünnwandig sein,
Anwendungen der Pumpe aus zwei im wesentlichen und z. B. eine Polypropylenfolie von 0,5 bis 1,0 mm
identischen Hälften 22 besteht. Ein dickwandiger Dicke wurde erfolgreich verwendet, ohne die Mem-Pumpenzylinder
24 wirkt mit einem Kolben 25 zu- 5° bran übermäßig zu beanspruchen. Es ist erforderlich,
sammen, der über eine Stange 26 von einem verhält- daß die Membranstoffe in Gegenwart von hohen
nismäßig großen üblichen Kolben 29 angetrieben Drücken und korrodierenden Materialien zäh sind,
wird, welcher in einem Gehäuse 30 eines hydrauli- von denen einige wesentlich erhitzt werden, bevor
sehen Motors 28 enthalten ist. Für einen einseitig sie durch die Pumpe hindurchgeleitet werden, damit
wirkenden Kolben 25 kann der Kolben 29 durch eine SS sie die gewünschte Fließfähigkeit erreichen. Die
Feder in F i g. 1 und 2 nach rechts zurückgeführt Pumpe ist besonders geeignet zum Pumpen von
werden. Für den doppeltwirkenden Betrieb wird der Farben od. dgl., in welchen bestimmte Lösungsmittel
Kolben 29 im Wechsel beidseitig mit Hochdrucköl stark korrodierend sind, so daß andere Kunststoffe als
beaufschlagt. - die obengenannten besser geeignet sein können. Bei-
Zur Steuerung der hin- und hergehenden Bewe- 60 spielsweise wurde der unter der Bezeichnung Mylar
gung des Kolbens 29 kann eine Umschalteinrichtung in verschiedener Dicke bekannte Kunststoff erfolgverwendet
werden, die einen' schematisch darge- reich angewendet.
stellten Schalter 36 und zur Hubverstellung axial ein- Der Kolben 25 wird in Verbindung mit den Fig. 4
stellbare Flansche 40 und 40 a aufweist. und 5 genauer beschrieben. Ein Druckbegrenzungs-
Öl, Äthylenglykol oder eine andere entsprechende 65 ventil 75, das eine Strömung von Antriebsflüssigkeit
Antriebsflüssigkeit sind in einem Behälter 45 ent- aus der Hochdruckkammer 77 in eine Niederdruckhalten,
der ein verhältnismäßig geringes volume- kammer 78 auf der entgegengesetzten Seite des Koltrisches
Fassungsvermögen aufweist. Wenn der Kol- bens 25 zuläßt, ist bei dieser Ausführungsform der
Erfindung im Kolben 25 angeordnet. Ein Antriebsflüssigkeitseinlaßventil
in Form eines Zungenventils 80 ist auf der Stirnseite des Kolbens 25 angebracht
und steht ebenfalls mit der Kammer 78 in Verbindung. Die Kammer 78 ist durch eine Hülse 81 abgeschlossen,
die Dichtungsringe 82' zur Abdichtung der Stange 26 enthält und mit einem Hülsenfortsatz 82
in Form eines Rohrstücks versehen ist.
Der Hülsenfortsatz 82 trägt einen Ansatz 85, in welchen ein Rohr 86 eingesetzt ist, das mit einem
T-Stück 87 in Verbindung steht. Dieses ist mit einem in den Behälter 45 durchlassenden Rückschlagventil
88 sowie mit einem Einlaßrückschlagventil 89 versehen, das in die Kammer 78 durchläßt. Ein Filtersieb
90 ist auf einer Scheidewand 92 in dem Behälter 45 befestigt. Das Sieb 90 paßt genau auf einen nach
innen vorstehenden Wulst 95, so daß der Weg der Flüssigkeit im Behälter 45 durch die rechte Hälfte des
Siebes 90 nach oben und durch die linke Hälfte des Siebes nach unten zurück in die Kammer 78 im
Hülsenfortsatz 82 gerichtet ist.
In F i g. 3 ist das innere Ventil der Pumpe im Längsschnitt dargestellt, welches die Blasenbildung
und Kondensation regelt sowie die Mitte der Membran 60 verstärkt. Die Ventilscheiben 63 und 73 sind
im Eingriff mit der Membran 60 befestigt, welche im mittleren Teil 60 a stark zusammengedrückt dargestellt
ist. Ein Niet mit einem Kopf 100 geht durch einen Ring 101 hindurch, und das Ende 102 des Niets
ist im Eingriff mit dem Ring 101 umgebördelt, so daß beide Seiten der Ventilscheiben 63 und 73 im wesentlichen
das gleiche Aussehen haben. Die Membran kann daher in die in F i g. 2 gezeigte Vorrichtung
nicht versehentlich falsch eingesetzt werden. Der Kopf 100 und das umgebördelte Ende 102 sind hinreichend
kleiner als die Öffnungen 56 und 66, so daß sie in dieselben eintreten können und den Sitz der
Ventilscheiben 63 und 73 auf den Öffnungen 56 und 66 nicht behindern.
In den F i g. 4, 5 und 6 sind Einzelheiten der Ausbildung des Kolbens 25, des Druckbegrenzungsventils
75 und der Zungenventile 80 dargestellt. Die Stirnseite 105 des Kolbens 25 ist vorzugsweise eben und
mit wenigstens einem Zungenventil 80 versehen, um Niederdruckantriebsflüssigkeit aus der Kammer 78 in
die Kammer 77 innerhalb des Pumpenzylinders 24 einzulassen. Je nach der Größe des Kolbens 25 kann
es ratsam sein, mehr als ein solches Zungenventil 80 vorzusehen, und in F i g. 3 sind drei dargestellt. Jedes
Zungenventil 80 bedeckt eine kleine Öffnung 106, die mit einem zur Kolbenachse parallelen Durchbruch
107 verbunden ist, der mit einem ausgefrästen Schlitz
108 in Verbindung steht. Die Zungenventile 80 sind auf der Stirnseite 105 des Kolbens 25 durch kleine
Schrauben 110, Niete od. dgl. befestigt. Die diese Ventile verschließende Vorspannung ist sehr gering,
so daß atmosphärischer Druck und der Öffnungswiderstand des Rückschlagventils 88 genügen, die
Einlaßöffnungen 106 zu öffnen, um während eines Kolbenrückhubes eine sehr kleine Menge Antriebsflüssigkeit
der Kammer 77 (F i g. 2) zuzuführen.
Der Kolben 25 ist mit mehreren Dichtungsringen 112 versehen, welche das Lecken entlang dem Kolben
auf einem zulässigen Maß halten. In F i g. 5 sind drei Dichtungsringe dargestellt. Je nach Einsatz der
Pumpe können mehr oder weniger Ringe 112 verwendet werden. Das Lecken an diesen Dichtungsringen
vorbei ist im wesentlichen das einzige, das
während der normalen Hochleistungstätigkeit der Pumpe auftritt, und ist je Hub des Kolbens 25 sehr
gering. Nach mehreren Hüben kann jedoch ausreichendes Lecken aufgetreten sein, so daß die Ventilscheiben
73 auf ihrem Sitz 74 (F i g. 2) aufsetzt. Demgemäß wird der Druck der Antriebsflüssigkeit in
der Kammer 77 am rechtsseitigen Ende des Hubes des Kolbens 25 verringert, und die Zungenventile 80
werden geöffnet, um eine kleine Menge der Antriebsflüssigkeit in die Kammer 77 einzulassen, um dieselbe
für die gewünschte Pumpenleistung und Wirksamkeit der Membranpumpe 10 auf einem im wesentlichen
konstanten Volumen zu halten.
Das Druckbegrenzungsventil 75 ist in der Mitte des Kolbens 25 angeordnet. Das Ventil 75 ist aus
einem dickwandigen Rohr gebildet, das vorzugsweise im mittleren Teil mit einem aufgewalzten Gewinde
114 versehen ist. Das Ventil 75 ist an den Enden 115, 116 abgedreht und an jedem Ende mit einem in der
Querrichtung verlaufenden Einschnitt 118 versehen, mit welchem ein entsprechendes Werkzeug in Eingriff
kommt, um das Ventil 75 von jedem Ende für einen in Verbindung mit F i g. 7 noch genauer beschriebenen
Zweck einschrauben zu können. Die Enden 115 und 116 können mit Dichtungsringen 119 versehen
werden, je nachdem, welches Ende in den Ventilkolben 25 oder sonstwo eingesetzt wird.
Das in F i g. 5 dargestellte Druckbegrenzungsventil 75 wird in den Kolben 25 eingesetzt, indem der mit
Gewinde versehene Teil 114 in die Mitte des Kolbens 25 eingeschraubt wird. Die rechtsseitigen Dichtungsringe
119 dichten das innere Ende 116 des Ventils 75 in einer Bohrung ab, die in der Achse des Kolbens 25
liegt. Hochdruckantriebsflüssigkeit kann durch einen Durchlaß 120 in eine Kammer 121 in der Stange 26
gelangen und aus dieser durch eine quer verlaufende Bohrung 122 in den Raum 78 austreten. Eine Abschlußplatte
123 ist mittels eines Sprengringes 124 befestigt, um zu verhindern, daß Öl in einen mittleren
Hohlraum 125 der Stange 26 eintritt.
Gemäß F i g. 6 weist das Druckbegrenzungsventil 75 einen Ventilsitz 130 auf, der mit einer Ventilöffnung
131 versehen ist, welche bei der dargestellten Ausführungsform einen Durchmesser von etwa
2,34 mm hat. Ein Sprengring 132 hält den Ventilsitz 130 in Stellung entgegen der Vorspannung von
Federn 135 und 136, welche eine Kugel 138 mit einem Durchmesser von etwa 3,1 mm in Eingriff mit
der Ventilöffnung 131 drücken. Sowohl die Kugel 138 als auch der Ventilsitz 130 sind vorzugsweise aus verschleißfestem
Stahl, keramischem Material od. dgl. hergestellt, so daß sie bei einer intermittierenden
Betätigung des Ventils gute Abnutzungseigenschaften aufweisen. Die Kugel 138 wird von einem Schuh 140
geführt, der mit einer Ventilstange 142 verbunden ist. Diese ist in einer Öffnung 143 in einem federbelasteten
Schraubpfropfen 145 geführt. Der Schraubpfropfen ist mit Seitenschlitzen 147 versehen, durch
welche die Antriebsflüssigkeit ebenso wie durch die Öffnung 143 hindurchgehen kann. Damit bestimmt
die Querschnittsfläche der öffnung 131 den Überdruck, bei welchem die Kugel 138 Hochdruckantriebsflüssigkeit
aus der Kammer 77 in die Kammer 78 (Fig. 2) gelangen läßt.
Der Schraubpfropfen 145 ist mit einem Einschnitt 148 versehen, mittels welchem der Pfropfen entgegen
der Wirkung der Federn 135 und 136 verdreht werden kann, um den Überdruck einzustellen, bei dem
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das Abheben der Kugel 138 erfolgt. Unter Verwendung der linksseitigen Dichtungsringe 119 kann das
Ventil 75 in eine Einstellvorrichtung eingesetzt werden, die mit einer Druckflüssigkeitsquelle verbunden
ist, und der Schraubpfropfen 145 kann verdreht werden, bis die Kugel 138 gegen den beabsichtigten
Druck absperrt. Hierauf kann das an den Schraubpfropfen 145 angrenzende Gewinde verstemmt werden,
um diese Einstellung aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise können genau eingestellte Ventile 75
leicht hergestellt werden.
Die Federn 135 und/oder 136 müssen keine starken Federn sein. Für eine Öffnung 131 mit einem
Durchmesser von 2,34 mm ist beispielsweise nur eine Federkraft oder Vorspannung von etwa 2,5 kg erforderlich,
die in F i g. 6 nach links wirkt, um in der Ventilöffnung 131 einen Druck von 70 kg/cm2 auszugleichen.
Eine Federvorspannung von ungefähr 12,5 kg kann daher einen Flüssigkeitsdruck von
350 kg/cm2 aufheben, eine Vorspannung von 25 kg einen Druck von 700 kg/cm2 usw.
Das Ventil 75 kann auch als Flüssigkeitseinlaßventil verwendet werden, wenn die Federn 135 und
136 durch sehr schwache Federn ersetzt werden. Um das Ventil 75 als Einlaßventil für die Antriebsflüssigkeit
etwa an Stelle der Zungenventile 80 zu verwenden, wird es in den Kolben 25 in der entgegengesetzten
Richtung eingesetzt, wie in F i g. 6 dargestellt ist, damit der in der Kammer 78 herrschende Niederdruck
die Kugel 138 öffnen kann.
Ein Stopfen 150 (F i g. 2) dient dazu, Luft aus der Kammer 77 abzuführen. In die öffnung kann aber
gewünschtenfalls auch ein Ventil 75 eingesetzt werden, so daß von der Außenseite des Zylinders 24 Antriebsflüssigkeit
in die Kammer 77 eingeführt oder aus derselben abgeführt werden kann. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn ein Übergang von der einen zu einer anderen Kapazität der Pumpe durchzuführen
ist. In diesem Fall nimmt das Druckbegrenzungsventil 75 die Stelle des Stopfens 150 ein
und wird über eine Rücklaufleitung mit dem Behälter 45 verbunden. Die Rücklaufleitung braucht nicht als
Hochdruckleitung ausgebildet zu sein, da das Druckbegrenzungsventil auf seiner Auslaßseite atmosphärischem
Druck unterworfen werden kann.
Pumpvorgang
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der durch eine Flüssigkeit angetriebenen Pumpe-ist für
Hochdruckbetätigung geeignet, beispielsweise im Bereich von einigen 100 kg/cm2.
Die obige Ausführungsform kann ferner durch einen üblichen hydraulischen Hubmotor 28 (F i g. 1)
angetrieben werden. Solche Hubmotoren 28 können einen veränderlichen oder konstanten Hub aufweisen,
z.B. einen maximalen Hub von 81,25mm. Die Schalteinrichtung 35 kann den Hub innerhalb des
Grenzwertes von 81,25 mm durch die einstellbaren Flansche 40 und 40 a begrenzen.
Für den maximalen Hub von 81,25 mm und einen Kolben 29 mit einem Durchmesser von 75 mm übt
ein Druck von 60,2 kg/cm2 auf die rechte Seite des Kolbens 29 eine Kraft von ungefähr 2770 kg aus,
wobei Reibungsverluste usw. vernachlässigt werden. Der Kolben 25 im Zylinder 24 übt also die Flüssigkeit
auf seiner linken Seite die gleiche Kraft von etwa 2770 kg aus. Wenn der Kolben 25 einen Durch-
messer von 31,25 mm aufweist, beträgt die volumetrische Verdrängung bei einem Hub von 81,25 mm
ungefähr 65,5 cm3, wobei die Zusammendriickbarkeit der Flüssigkeit vernachlässigt ist. Der Flächeninhalt
der Stirnseite des Kolbens 25 beträgt ungefähr 7,87 cm2, und der Effektivdruck auf die Antriebsflüssigkeit und auf das angetriebene Medium in der
Pumpe 10 beträgt etwa 350 kg/cm2. Die Kammern 58 und 65 sollen für diese Pumpenkapazität ein maximales
Gesamtvolumen von ungefähr 65,5 cm3 aufweisen. Dies kann erzielt werden mit einer Membran,
die einen wirksamen Durchmesser von ungefähr 100 mm und eine maximale Amplitude von ungefähr
15,7 mm aufweist und im wesentlichen in der in F i g. 2 gezeigten Weise angeordnet ist.
Wenn kleinere Volumen gepumpt werden sollen, können die einstellbaren Flansche 40 und 40 a anders
als in F i g. 1 dargestellt angeordnet werden.
Wie nachstehend in Verbindung mit F i g. 8 erklärt ao wird, kann mit einer Kraftquelle, wie z. B. einem Elektromotor oder dem hydraulischen Hubmotor mit konstantem Hub, ein einstellbares Hebelgetriebe verbunden werden, so daß sich unterschiedliche Hublängen des Antriebskolbens 25 in der PumpelO realisieren lassen. Wenn eine solche Anordnung verwendet wird, soll sich das Druckbegrenzungsventil 75 vorzugsweise außerhalb des Zylinders 24 befinden und beispielsweise an Stelle des Stopfens 150 angeordnet werden. In dieser Stellung kann das Druckbegrenzungsventil 75 gegen für höhere Drücke ausgebildete Ventile ausgetauscht werden, die bei kürzeren Hüben des Kolbens 25 wirksam sind, so daß die PumpelO bei höheren Drücken, aber mit niedriger volumetrischer Kapazität, arbeiten kann, wobei diese Drücke durch den Materialverbraucher 16 bestimmt werden und durch die Einstellung des Druckbegrenzungsventils 75 begrenzt sind. Demgemäß kann ein Motor mit festgelegter Leistung die Pumpe mit unterschiedlichen volumetrischen Kapazitäten und Mediumdrücken betätigen.
Wie nachstehend in Verbindung mit F i g. 8 erklärt ao wird, kann mit einer Kraftquelle, wie z. B. einem Elektromotor oder dem hydraulischen Hubmotor mit konstantem Hub, ein einstellbares Hebelgetriebe verbunden werden, so daß sich unterschiedliche Hublängen des Antriebskolbens 25 in der PumpelO realisieren lassen. Wenn eine solche Anordnung verwendet wird, soll sich das Druckbegrenzungsventil 75 vorzugsweise außerhalb des Zylinders 24 befinden und beispielsweise an Stelle des Stopfens 150 angeordnet werden. In dieser Stellung kann das Druckbegrenzungsventil 75 gegen für höhere Drücke ausgebildete Ventile ausgetauscht werden, die bei kürzeren Hüben des Kolbens 25 wirksam sind, so daß die PumpelO bei höheren Drücken, aber mit niedriger volumetrischer Kapazität, arbeiten kann, wobei diese Drücke durch den Materialverbraucher 16 bestimmt werden und durch die Einstellung des Druckbegrenzungsventils 75 begrenzt sind. Demgemäß kann ein Motor mit festgelegter Leistung die Pumpe mit unterschiedlichen volumetrischen Kapazitäten und Mediumdrücken betätigen.
In F i g. 7 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung mit 152 bezeichnet. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet, bei niedrigen Drücken
zu arbeiten, beispielsweise im Bereich von 70 bis 140 kg/cm2 oder mit entsprechend ausgebildeten
Teilen auch bei noch niedrigeren Drücken. Eine Spritzpistole 153 od. dgl. nimmt angetriebenes Medium
aus einem Behälter 154 od. dgl. auf, der ein Druckgefälle aufweist, um die Membranen 60 in Pumpen
10 α und lfrfi zu betätigen, welche mit der in Verbindung mit den F i g. 1 bis 6 beschriebenen
Pumpe identisch sein können, mit der Ausnahme, daß bei dieser Ausführungsform die Steuereinrichtung
vom Kolben und Zylinder aus den nachstehend angegebenen Gründen entfernt ist.
Der Verbraucher kann eine im Handel erhältliche Spritzpistole 153 sein, die ein Ventilgehäuse 155, eine
Auslaßdüse 156 und einen Abzug 157 zur Betätigung eines Ventils 158 aufweist, das mit einer Ventilöffnung
159 zusammenwirkt. Das Ventil 158 kann durch eine Feder in die Schließstellung gedrückt und durch
Ziehen des Abzugs 157 nach links geöffnet werden.
Der Behälter 154 ist mit Farbe und einem entsprechenden Lösungsmittel gefüllt, die durch eine
Zuführungsleitung 160 einem der gleich ausgebildeten Rückschlagventile 161 zugeführt werden, aus
denen sie durch gleiche Zuführungsleitungen 162 in eine der (nicht dargestellten) Pumpenkammern in den
MembranpumpenlOa und 10 b gelangen. Da die Membranen 60 durch den Druck der Antriebsflüssigkeit
in den Leitungen 165 und 166 nach unten bewegt werden, wird die Farbe od. dgl. durch das eine
oder andere der Rückschlagventile 167 in einen Verteiler 168 gedrückt, aus welchem sie über einen
Druckspeicher 170 mit Luftpolster über dem Spiegel 172 in eine biegsame Zuführungsleitung 171 gelangt,
die mit der Spritzpistole 153 verbunden ist.
Die Pumpe 152 ist doppeltwirkend und weist einen Kolben 175 auf, der in einem Zylinder 176 durch
eine Kolbenstange 177 hin und her bewegt wird. Die Kolbenstange 177 ist an einem Gabelkopf 178 befestigt,
der durch einen Drehzapfen 181 mit einer Pleuelstange 182 verbunden ist. Diese ist bei 183 auf
einer umlaufenden Kurbel 185 gelagert, die durch einen Elektromotor entweder direkt oder über ein
(nicht dargestelltes) Untersetzungsgetriebe gedreht wird. Ein veränderliches Hebelgetriebe für die Ausführungsform
gemäß F i g. 7 sowie die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform wird nachstehend
in Verbindung mit F i g. 8 beschrieben.
Der Kolben 175 der Ausführungsform gemäß F i g. 7 weist vorzugsweise einen kurzen Hub auf.
Das Druckbegrenzungsventil 192 kann von der Art des in Verbindung mit F i g. 6 beschriebenen
Überdruckventils 75 sein und ist in der schematischen Darstellung der F i g. 7 einstellbar dargestellt.
Das Ventil 192 steht über ein Hochdruckrohr 193 mit einer Endkammer 195 der Pumpe 152 in Verbindung.
Ein Niederdruckrohr 199 ist mit einem Flüssigkeitsvorratsbehälter 200 verbunden, der beispielsweise
mit atmosphärischem Druck in Verbindung steht. Ein Druckbegrenzungsventil 192« für Kammer
190 kann mit dem Ventil 192 identisch sein. Wenn die Pumpe beispielsweise bei einem Zuführungsdruck
von 70 kg/cm2 arbeitet, können die Druckbegrenzungsventile 192 und 192 a so eingestellt sein, daß sie
bei einem um etwa 7 kg/cm2 höheren Druck öffnen, um ein überflüssiges öffnen und Schließen ihrer
Kugelventile infolge kleiner Stöße zu verhindern, die in der Antriebsflüssigkeit auftreten, wenn die Pumpe
mit maximaler oder einer anderen gewünschten Kapazität und die Spritzpistole 153 bei geöffnetem
Ventil 158 arbeiten.
Zwei Niederdruck-Rückschlagventile 202 und 202 a führen Antriebsflüssigkeit in kleinen Mengen
zu, wie beispielsweise für den vom Ventil 202 zugeführten Tropfen 203 angedeutet ist, der in die Kammer
195 fällt. Dies erfolgt, wenn sich der Kolben 175 bei abgeschalteter Spritzpistole 153 nach rechts bewegt.
Auch das Absperrventil 202a kann einen Flüssigkeitstropfen zuführen, wenn sich der Kolben 175
bei abgeschaltetem Verbraucher nach links bewegt.
Die Tropfen werden mit ausreichender Geschwindigkeit zugeführt, so daß es nur einige Sekunden
dauert, die Menge der Antriebsflüssigkeit in den Kammern 190 und 195 zu ergänzen, wenn der Verbraucher,
d. h. in diesem Falle die Spritzpistole 153, eingeschaltet wird. Die Spritzpistole 153 wird dann
zunächst das angetriebene Medium aufnehmen, das in dem Druckspeicher 170 bis zu dem verhältnismäßig
hohen Niveau 172 gespeichert ist. Die Zuführungsgeschwindigkeit der Tropfen 203 ist vorzugsweise
so bemessen, daß der Druck in dem Druckspeicher nicht wesentlich unter denjenigen absinkt,
der für eine richtige Wirkungsweise der Spritzpistole 153 erforderlich ist. Nachdem das Ventil 158 der
Spritzpistole eine kurze Zeit geöffnet ist, wird der durch die Kurbel 183 angetriebene Kolben 175 in
der Pumpe 152 beginnen, auf vorherbestimmte maximale Antriebsflüssigkeitsmengen in den Kammern
190 und 195 einzuwirken und die Membranen 60 zwischen gewünschten Grenzstellungen der Bewegung
anzutreiben. Durch Verwendung des Hebelgetriebes gemäß F i g. 8 können verschiedene Grenzwerte
des Hubes des Kolbens 175 eingestellt werden, um die Bewegung der Membranen 60 zu regeln. Die
Bewegung der Membranen 60 bewirkt, daß das Medium in dem Druckspeicher 170 ergänzt und der
Spritzpistole 153 in entsprechender Weise zugeführt wird, solange deren Ventil 158 geöffnet bleibt.
Wenn sich beispielsweise der Kolben 175 nach links bewegt, wird die Membran 60 der PumpelOa
nach unten gedrückt, indem Flüssigkeit durch die Leitung 165 nach unten gepumpt wird. Das in der
Pumpe 10 a auf der Unterseite der Membran befindliche Medium wird dann durch die Leitung 162, das
Rückschlagventil 167, den Verteiler 168, den Druckspeicher 170 und die Leitung 171 in die Spritzpistole
153 gedrückt. Gleichzeitig wird Medium aus dem Behälter 154 über die Leitung 160, das rechtsseitige
Rückschlagventil 161 und die Leitung 162 der Pumpe 10 b zugeführt. Bei eingeschalteter Spritzpistole liefern
daher aufeinanderfolgende Arbeitsspiele des Kolbens 175 der Spritzpistole fortgesetzt angetriebenes
Medium.
Blasenbildungsvorgang
Wenn der Verbraucher abgeschaltet wird und das Ventil 158 mit der Ventilöffnung 159 in Eingriff
kommt, tritt die folgende Erscheinung auf. Der Druck des Mediums im Behälter 154 ist so groß, daß
entweder durch die auf das Medium einwirkende Schwerkraft oder durch darauf einwirkenden Druck
eine Blasenbildung im Einlaß-Rückschlagventil 161 und in den verschiedenen zu den Membranpumpen
10 a und 10 b führenden Verbindungen verhindert wird. Bei der hin- und hergehenden Bewegung des
Kolbens 175 wird daher das Medium in die Pumpen 10 a und 10 & gesaugt, und die Membranen steigen
an, bis deren Ventilscheiben mit den öffnungen 66 a und 66 b in Eingriff kommen, wie in F i g. 7 mit unterbrochenen
Linien angegeben ist. Der Spiegel 172 und der Druck im Sammelbehälter 170 steigen an, bis die
Druckbegrenzungsventile 192 und 192 a öffnen und Antriebsflüssigkeit aus den Kammern 190 und 195
auslassen. Die Flüssigkeitsspiegel in den Kammern 190 und 195 sinken daher auf mittlere Stellungen 205
und 206 ab, die durch die Länge des Hubes des Kolbens 175 bestimmt sind. Wenn sich dann der Kolben
175 in der Richtung des Pfeiles bewegt, kann die Antriebsflüssigkeit in der Kammer 195 beispielsweise
unteratmosphärischen Druck erreichen, und der Tropfen 203 wird durch atmosphärischen Druck in
die Kammer 195 gedrückt. Wie in der Zeichnung dargestellt ist, enthält die Antriebsflüssigkeit in der
Kammer 195 Dampfblasen 207, die in dieser Flüssigkeit Hohlräume bilden. Die Flüssigkeit in der Kammer
190 ist hingegen blasenlos dargestellt, und ihr Flüssigkeitsspiegel 206 steigt demgemäß gegen das
obere Ende der Kammer 190.
Beim Vorgang der Blasenbildung der Antriebsflüssigkeit in den Kammern 190 und 195 wird die
Flüssigkeit durch Austausch ihrer latenten Verdampfungswärme bei in den Kammern 190 und 195 herr-
1
sehendem Niederdruck augenblicklich gekühlt. Weil verhältnismäßig wenig Kraft erforderlich ist, um die
Verdampfung und Kondensation der Antriebsflüssigkeit in den Kammern 190 und 195 zu bewirken, und
weil während der unter Druck erfolgenden Kondensation des Dampfes ein Wärmeverlust durch die
Wände der Pumpe 152 und der zugehörigen Metallteile auftritt, werden die Pumpe und die Antriebsflüssigkeit während der Perioden, in denen das Ventil
158 der Spritzpistole 153 geschlossen ist, nicht erhitzt, sondern gekühlt. Demgemäß ist die Flüssigkeitsmenge,
die im Behälter 200 zur Betätigung der Pumpe während der Perioden, in denen das Ventil
158 der Spritzpistole geschlossen ist, vorhanden sein muß, sehr gering und kann ungefähr 1,11 oder weniger
betragen für kleine Pumpen, die Farbspritzpistolen od. dgl. betätigen.
Wenn bei kontinuierlicher Hin- und Herbewegung des Kolbens bei abgeschaltetem Verbraucher, d. h.
hier der Spritzpistole, ein Hub des Kolbens 175 in einer gegenüber der in F i g. 7 dargestellten Stellung
der Kurbel 185 im Uhrzeigersinn um 90° versetzten Stellung endet, wird die Bewegung des Kolbens 175
umgekehrt. Die Antriebsflüssigkeit in der Kammer 195 wird steigendem Druck unterworfen und kondensiert,
und der Flüssigkeitsspiegel 205 steigt an. Während der hin- und hergehenden Bewegung des
Kolbens 175 in den Zeitabschnitten, in denen das Ventil 158 der Spritzpistole geschlossen ist, bewirken
die Flüssigkeitstropfen 203 mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit eine Ergänzung des Volumens
der Antriebsflüssigkeit in beiden Kammern 190 und 195. Wie bereits erwähnt, ist diese Geschwindigkeit
hinreichend groß, damit das überschüssige Medium in dem Druckspeicher 170 den Bedarf und die Kapazität
der Spritzpistole 153 befriedigen kann, wenn das Ventil 158 derselben geöffnet wird, während das
Flüssigkeitsvolumen in den Kammern 190 und 195 bis zur gewünschten vollen Kapazität der Pumpe 152
und der Membranpumpen 10 a und 10 b ergänzt wird.
Bei Betrieb unter sehr hohem Druck können (nicht dargestellte) mechanische Druckspeicher mit den
Kammern 190 und 195 in Verbindung gesetzt und auf geeignete höhere Drücke als die Druckbegrenzungsventile
192 und 192 a eingestellt werden, um übermäßige Stöße auf Bauteile zu verhindern.
In F i g. 8 ist ein Hebelgetriebe zur Veränderung des Drucks und der volumetrischen Kapazität der
Pumpe dargestellt. Eine einfach wirkende Pumpe 210 enthält einen Kolben 211, der innerhalb eines Zylinders
212 beweglich ist. Ein schematisch dargestelltes Druckbegrenzungsventil 192 kann von der in Verbindung
mit F i g. 6 beschriebenen Art sein und ist mit einem Auslaß 214 eines (nicht dargestellten) Vorratsbehälters
verbunden. Der Kolben 211 wird durch eine Kolbenstange 215 angetrieben, die durch einen
Hebel 216 bewegt wird. Das obere Ende des Hebels ist bei 217 schwenkbar gelagert, und ein Zuglenker
218 ist mit einer auf der Pumpe 210 befestigten Stütze 219 gelenkig verbunden. Das untere Ende des
Hebels 216 ist mit einer Reihe im Abstand liegender Bohrungen 220 versehen, welche entsprechende Zapfen
zur Befestigung eines Zuglenkers 222 aufnehmen, der seinerseits durch Zapfen in Bohrungen 223 eines
Schwenkarms 224 befestigt ist, dessen unteres Ende mit einer entsprechend befestigten Stütze 226
gelenkig verbunden ist. Der Schwenkarm 224 bewegt i 433
sich nach rechts und links unter dem Einfluß einer Verbindungsstange 230, die durch eine Kurbel 231
angetrieben wird. Diese wird durch einen aus einer Kraftquelle 233 gespeisten Elektromotor 232 in
Drehung versetzt. Der Schwenkarm kann gewünschtenfalls auch durch einen hydraulischen Motor bewegt
werden, wie in F i g. 1 dargestellt ist.
Die dargestellte Pumpe 210 wird mit maximaler Kapazität betätigt, da der Zuglenker 222 mit der
obersten Bohrung 223 im Schwenkarm 224 und auch mit der obersten Bohrung 220 im Hebel 216 verbunden ist. Das Ventil 192 ist demgemäß so eingestellt,
daß es bei dem gewünschten niedrigsten Druck arbeitet, weil der hin- und hergehende Kolben 211 den
maximalen Hub ausführt. Wenn ein Antrieb mit geringerem Volumen und höherem Druck wünschenswert
ist, kann der Zuglenker 222 in tiefer liegende Bohrungen 220 und 223 eingesetzt werden, damit der
hin- und hergehende Kolben 211 einen kleineren Hub ausführt. Wenn bei einer im wesentlichen konstanten
Leistungsaufnahme des Motors 232 höhere Drücke zur Anwendung kommen, soll jedoch im letzteren
Fall das Überdruckventil 192 vorzugsweise durch ein auf einen höheren Druck eingestelltes Ventil ersetzt
werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigen die F i g. 9 bis 13. Diese Ausführungsform der
Erfindung ist tragbar ausgebildet, was für das Spritzen von Farbe od. dgl. eine wünschenswerte Eigenschaft
darstellt. Es wurde gefunden, daß eine Pumpe mit einer Kapazität von etwa 1501 pro Stunde bei
einem Druck von ungefähr 140 kg/cm2 ein Gewicht von etwas weniger als 50 kg aufweist. Die Pumpe
kann daher von dem Benutzer über kurze Entfernungen leicht getragen und für den Transport über
größere Entfernungen mit einem Fahrgestell versehen werden.
Der Rahmen besteht aus zwei im Abstand voneinander liegenden C-Trägern 240, deren Flansche sich
in der in Fig. 10 gezeigten Stellung nach innen erstrecken. Die Träger 240 sind durch eine in der Querrichtung
angeordnete Aufspannplatte 242 miteinander verbunden. Die Enden der Träger 240 sind durch
Querträger 246 miteinander verbunden. Die unteren Flansche der Träger 240 sind mit Querträgern verbunden,
die herausragende Fortsätze 248 und Füße 250 aufweisen.
Ein im Handel erhältlicher Elektromotor 254 ist an den oberen Flanschen der Träger 240 befestigt. Der
Motor ist so bemessen, daß er mit dem üblicherweise -verfügbaren elektrischen Netz auskommt. Der Motor
254 treibt eine Riemenscheibe 256 an, welche über einen üblichen Riemen 257 od. dgl. eine die Drehzahl
verringernde Riemenscheibe 258 antreibt, die ihrerseits eine Kurbelwelle 260 dreht. DieKurbelwelle 260
treibt eine Kurbel 262 (Fig. 10) an, welche mit Gegengewichten 264 versehen ist, um die Schwingung
auf einem zulässigen Mindestmaß zu halten. Die Welle 260 ist an im Abstand voneinander liegenden
Stellen in auf den Trägern 240 angeordneten nicht dargestellten Lagern gelagert.
Die Kurbel 262 verbindet mit einem üblichen Kurbellager innerhalb eines Gehäuses 266, das in der
dargestellten Weise angebohrt ist, um das mit Gewinde versehene Ende einer Pleuelstange 268 aufzunehmen.
Wenn sich die Kurbel 262 dreht, wird die Stange 268 über 360° nach rechts und nach links
hin und her bewegt, wie die F i g. 10 und 12 zeigen.
1 288 435
Die Verbindungsstange 268 ist an einem Kolben 280 befestigt, um eine Membranpumpe anzutreiben, die
allgemein mit 270 bezeichnet ist. Die Membranpumpe 270 ist an der Aufspannplatte 242 durch mehrere
lange Schrauben 271 befestigt, die auch dazu dienen, Teile der Pumpe 270 auf dem Rahmen zu befestigen.
Die Betätigung der Pumpe 270 bewirkt, daß Farbe od. dgl. der Pumpe 270 aus einer entsprechenden
Leitung 274 zugeführt wird, die auf der rechten Seite der Fi g. 9, 10 und 12 dargestellt ist. Die Farbe
tritt durch eine Hochdruckleitung 276 zu einer Farbspritzpistole od. dgl. oder zu einem anderen Verbraucher
von Hochdruckmedium aus.
Fig. 12 zeigt Einzelheiten der Pumpe270. Die Verbindungsstange 268 treibt den Kolben 280 an.
Das Ende der Verbindungsstange 268 ist mit einer Kugel 282 versehen oder kann einen entsprechend
geformten harten kugelförmigen Einsatz aufweisen. Das kugelförmige Ende 282 stützt sich auf mehreren
im radialen Abstand liegenden Kugeln 284 eines Kugellagers ab. Die Kugeln 284 laufen auf einer Stahlunterlagsscheibe
286, die gegen eine Unterlagsscheibe 288 aus verhältnismäßig weicherem Metall anliegt,
um die Kraft auf eine Schulter 290 des Kolbens 280 zu verteilen, der vorzugsweise aus Aluminium hergestellt
ist. Das kugelförmige Ende 282 wird durch einen Dichtungsring 292 an seinem Platz gehalten,
der an einer Stahlunterlagsscheibe 294 a befestigt ist. Diese wird durch einen Sprengring 294 in einer Nut
296 am linken Ende der Bohrung im Kolben 280 in Stellung gehalten.
Der Kolben 280 bewegt sich im Inneren eines Zylinders 298 hin und her, der eine Bohrung 300 aufweist.
Bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens 280 bewegt sich seine Stirnseite 310 aus der mit vollen
Linien angegebenen Stellung in eine rechtsseitige Stellung 310', um die (nicht dargestellte) Antriebsflüssigkeit unter Druck zu setzen und anzutreiben,
worauf der Kolben bei einem Saughub wieder in die mit vollen Linien angegebene Stellung zurückkehrt.
Der Zylinder 298 ist durch Gewinde 312 in einer Endplatte 314 einer Antriebsflüssigkeitskammer 302
der Pumpe 270 befestigt. Ein Dichtungsring 316 am Ende des Gewindes 312 dichtet gegen Druckverlust
sowohl in radialer Richtung zwischen den Teilen 242 und 314 als auch in axialer Richtung
zwischen dem Teil 242 und der Außenseite des Zylinders 298 ab.
Die Antriebsflüssigkeitskammer 302 ist ferner durch einen dickwandigen Ring 325 begrenzt. Dieser ist an
einer Hälfte 326 der Pumpe 270 durch die langen Schrauben 271 befestigt, die durch entsprechende
Bohrungen in der Aufspannplatte 242, der Endplatte 314 und des Pumpenkammerringes 325 hindurchgehen
und in die Pumpenhälfte 326 eingeschraubt sind.
Eine im wesentlichen mit der Hälfte 326 identische Pumpenhälfte 326' ist an der Pumpenhälfte 326
durch Bolzen 327 befestigt, um zwischen Flächen mit stufenförmigen Eindrehungen 329 eine Membran 330
zu befestigen. An der Membran 330 ist durch eine Schraube 332 eine in der Mitte angeordnete und
durch die Membran betätigte Ventileinrichtung 335 befestigt, die weitgehend der vorstehend in Verbindung
mit anderen Ausführungsformen der Erfindung beschriebenen Ventileinrichtung entspricht. Die Ventileinrichtung
335 wirkt mit ebenen Ventilsitzen 336 und 336' zusammen, um die Grenzen der Bewegung
der Ventileinrichtung 335 und der Membran 330 in der schon beschriebenen Weise zu bestimmen.
Eine Kammer 340 für das angetriebene Medium wird durch einen dickwandigen Ring 342 begrenzt,
der an einer Endplatte 344 durch Schrauben 345 befestigt ist, welche in die Pumpenhälfte 326' eingeschraubt
sind. Die Pumpenkammer 340 steht mit einem Auslaßrohrstück 346 in Verbindung, das mit
nachstehend beschriebenen Auslaßventilteilen und
ίο mit dem Hochdruckschlauch 276 (F i g. 9 und 10) verbunden ist.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist auf der Innenseite der Pumpenkammer 340 eine Einlaßventileinrichtung
350 in Form eines Kugelrückschlagventils 352 angeordnet. Die Kugel kann aus Polyamid
oder einem anderen entsprechenden Stoff bestehen und ist vorzugsweise von geringem Gewicht.
Die Ventilkugel 352 ist in einem Käfig 354 geführt. Der Käfig 354 mit der darin befindlichen Kugel 352
ist dem Druck einer schwachen Feder 356 unterworfen, die zwischen den nach außen gebogenen Enden
der Schenkel des Käfigs 354 und der rechtsseitigen mittleren Fläche der Pumpengehäusehälfte 326' angeordnet
ist. Der Ventilsitz hat die Form einer in der Mitte durchbohrten runden Platte 358', die in einer
Nut des Ringes 342 zwischen diesem und der Endplatte 344 angeordnet ist. In Nuten des Ringes 342
sind ferner Dichtungsringe 328 angeordnet, welche die Pumpenkammer 340 gegen radiales Lecken des
angetriebenen Mediums abdichten.
Wenn sich bei der Bewegung des Kolbens 280 nach links die Membran 330 mit der Ventileinrichtung 335
ebenfalls nach links bewegt, wird angetriebenes Medium unter geringem Druck durch die Leitung 274 in
das Verbindungsstück 380 eingeführt und drückt das Kugelventil 352 nach links. Dadurch gelangt das angetriebene
Medium auf die entsprechende Seite der Membran 330 in der Pumpe 270. Bei Bewegung des
Kolbens 280 nach rechts tritt das angetriebene Medium durch das Verbindungsstück 346 aus, und die
Kugel 352 wird dann unter dem gemeinsamen Einfluß des unter Druck stehenden angetriebenen Mediums
und der Spannung der Feder 356 auf seinen Sitz 358 gedrückt.
Fig. 13 zeigt das Auslaßventil 360 für das gepumpte Medium, das über ein einen Ventilsitz bildendes
Verbindungsstück 362 mit dem Verbindungsstück 346 (F i g. 12) verbunden ist. Das unter Druck
stehende angetriebene Medium tritt in das Verbindungsstück 362 ein, das in der gezeigten Stellung am
oberen Ende mit einem konischen Ventilsitz 364 versehen ist. Eine Kugel 366 aus Polyamid od. dgl. wird
durch eine Feder 368 nach unten in die in F i g. 13 gezeigte Stellung gedrückt. Die Feder 368 stützt sich
auf einen Sitz 370 eines Verbindungsstücks 372 a ab. Das Auslaßventil 360 ist in T-Form ausgebildet. Die
Gewinde 374 für die Verbindungsstücke 362 und 372« weisen die gleiche Steigung auf und können
daher in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Das T-Stück weist ferner einen seitlichen Schenkel 376
auf, der mit Gewinde zur Aufnahme eines Verbindungsstücks 377 versehen ist, welches mit einem Entlüftungsventil
372 in Verbindung steht. Dieses ist im Handel erhältlich und wird geöffnet, wenn die Pumpe
angelassen wird, um die Luft aus der Pumpe 270 herauszudrücken, bis das angetriebene Medium am Auslaß
eines (nicht dargestellten) Rohres erseheint, das mit dem Entlüftungsventil 372 verbunden ist.
909505/1314
Claims (25)
1. Verfahren zur Übertragung von Energie eines durch ein Antriebsorgan abwechselnd unter
Druck gesetzten und entlasteten Antriebsmediums in einer ersten Kammer auf ein in einer zweiten
Kammer befindliches und von dem Antriebsmedium durch eine bewegbare Trennvorrichtung,
insbesondere eine Membran, getrenntes angetriebenes Medium, dessen Entnahme aus der zweiten
Kammer gesteuert oder geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drosselung der
Entnahme von angetriebenem Medium der Druck in der zweiten Kammer bis auf einen Grenzwert
gesteigert wird, bei dem die Trennvorrichtung trotz weiterhin wechselnder Druckverhältnisse des
Antriebsmediums in Ruhe verharrt und bei dem wenigstens ein Teil des Antriebsmediums in der
ersten Kammer jeweils bei dessen Entlastung verdampft und bei dessen Unterdrucksetzung wieder
kondensiert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kammer (77) in an sich bekannter Weise über ein Druckbegrenzungsventil (75) mit
einem Antriebsmediumvorratsbehälter (45) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (77) außerdem
über ein oder mehrere z. B. als Zungenventile (80) ausgebildete Einlaßventile aus dem
Antriebsmediumvorratsbehälter (45) mit Antriebsmedium zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung
einer bestimmten Füllmenge in der ersten Kammer versorgt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil
(75) und/oder das bzw. die Einlaßventile (z. B. 400 z") einstellbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßventile
eine im Vergleich zu der Durchflußkapa-
zität des Druckbegrenzungsventils sehr geringe Durchflußkapazität und geringe Schließvorspannung
aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan
als oszillierender Kolben ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem einfach wirkenden
Kolben (25) das Druckbegrenzungsventil (75) und/oder das bzw. die Einlaßventile (80) mit
axialen Durchbrüchen (z. B. 106 bis 108) des Kolbens zusammenwirken und daß die erste
Kammer (65, 77) zumindest teilweise durch den Zylinderraum (77) auf der einen Seite des Kolbens
gebildet ist, während der Zylinderraum (78) auf der anderen Kolbenseite mit dem außerhalb
des Zylinders (24) angeordneten Antriebsmediumvorratsbehälter (45) über ein Verbindungsrohr
(86) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (86) mit
zwei in entgegengesetzter Richtung durchlassenden Rückschlagventilen (88, 89) verbunden ist,
zwischen denen eine Filtervorrichtung (90, 92) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung
als Membran (60) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (60) auf der der
ersten Kammer (65, 77) zugewandten Seite einen Ventilkörper (73) trägt, der zumindest während
des Vorliegens des Druckgrenzwerts in der zweiten Kammer (58) an einem in der Wand der ersten
Kammer ausgebildeten Ventilsitz (74) dichtend anliegt und dann die erste Kammer in zwei Teile
teilt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (60) auf
der der zweiten Kammer (68) zugewandten Seite einen Ventilkörper (63) trägt, der mit einem in
der Wand der zweiten Kammer ausgebildeten Ventilsitz (62) in Dichtberührung bringbar ist und
dann die zweite Kammer in zwei Teile teilt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem doppeltwirkenden
Kolben (175) der Zylinderraum (190 und 195) auf jeder Kolbenseite einen Teil einer ersten
Kammer bildet und daß jeder Zylinderraum mit einer Membranpumpe (10 a, 106) nach einem der
Ansprüche 9 bis 11 verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(25) mit konstantem Hub bewegt wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des
Kolbens (211) veränderbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubveränderung durch
ein Hebelgetriebe (230, 224, 222, 216, 218) mit veränderbarem Übersetzungsverhältnis (220, 223)
geschieht, das zwischen die Kolbenstange (215) und einen Antrieb (232) mit konstantem Hub
(231) eingeschaltet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Entnahmeauslaß der zweiten Kammer und den Verbraucher (z. B. 153) des angetriebenen
Mediums zur Glättung des Druckverlaufs an dem Verbraucher ein Druckspeicher (172) eingeschaltet
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher eine Spritzpistole
(153) mit steuer- und regelbarem Ventil (158) ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmedium eine Flüssigkeit bzw. ein Flüssigkeitsgemisch ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmedium ein
Petroleumprodukt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmedium Schmieröl
ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmedium eine
Mischung aus Schmieröl SAE 5 und Kerosin darstellt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß etwa vier Teile Schmieröl
und ein Teil Kerosin verwendet werden.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
der ersten Kammer zumindest teilweise wärmeleitend ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran
(60) wärmeleitend ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran aus einer Polypropylenfolie
von 0,5 bis 1,0 mm Dicke besteht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Date | Code | Title | Description |
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C2 | Grant after previous publication (2nd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |