DE3238578A1 - Fluidkissentragvorrichtung fuer horizontaltransport - Google Patents
Fluidkissentragvorrichtung fuer horizontaltransportInfo
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Description
-1:
Titel der Erfindung Γ;. ,; „.-,·„.,
Pluid kissen tr äg-vorriGlitaag^üi HoriZoataltranspor t
Die Erfindung betrifft eine Fluidkissentragvorriciitung
für Horizontaltransporte mit hohen Pluiddrücken und regeltechnischer Stabilisierung,.. geeignet, zum Montagetransport
von schweren Lasten beziehungsweise hohen schlanken Körpern auf Gleitbahnen*
Bekannt ist der horizontale Transport von Lasten mit Hilfe von Transportmitteln, die von Pluidkissen getra
gen werden.
Der grundlegende Vorteil beruht hierbei auf der gerin gen Reibung zwischen Untergrund und Transportmittel,
die eine leichte Verschiebbarkeit ermöglicht. Der Abstand
zwischen Untergrund und Pluidkissentragvorrichtung muß weniger als 1 mm betragen. Diese Bedingung
ist nur gegeben bei völlig ebenen mit hoher Genauigkeit einjustierten Gleitbahnen.
BAD ORIGINAL
Trotzdem treten "bei den bekannten ?luidkisser.-cragvorrichtungen
erhebliche Leckverluste dee ?luidmediums
und damit; höhere Energieverluste und Uisy/eltbelastungen
auf»
Diese Mängel werden abgeschwächt durch in der Randzone des Pluiddruckraumes angeordnete Dichtkolben
bzw· aufblasfähige Dichtslemente aus elastischen
Material«
Es ist bereits bekannt, daß der Dichtkolben über ein
getrenntes Luftsteuersystem beaufschlagt wird und für den jeweiligen Eineteilbereich mit der äquivalenten
Vorspannkraft dichtend zur Gleitfläche wirkt.
Dieser apparativ aufwendigen Lösung steht nachteilig
entgegen, daß eine stetige Reduzierung des beaufschlagten Steuerdruckes in Abhängigkeit der Schwebhöhe
nicht möglich ist.
Eine andere bekannte Vorrichtung nutzt für die Steuerung
mehrerer Kolbendichtungen und für den jeweiligen
Druckbereich fest eingestellte Druckdrosselventile, die ebenso eine stetige Steuerdruckminderung beim
Aufbau der Schwebhöhe ausschließen.
Mit dieser Vorrichtung läßt sich der Dichtspalt zwischen Dichtkolben und Gleitfläche nur von außen durch
die jeweilige Einstellung druckgeregelt mehr oder weniger sprunghaft steuern.
Sämtliche aufblasfälligen !Porus-Dichtgleiter der bekannten
Luftkissenkonstruktionen stehen in direkter Verbindung mit dem Druckraum unter der Tragplatte,.
BAD ORIGINAL
• ·
-ς*
Die Schvvebhöhe dieser Plattformen c;.elli sich entsprechend
dem jeweiligen Kissendruck ein, gestaltet sich variabel und ist nicht steuerbar.
Ziel der Erfindung ist, eine auch für den Einsatz auf Baustellen geeignete Pluidkissentragvorrichtung
für den horizontalen !Transport schwerer Lasten und/ oder hoher schlanker Körper zu schaffen, die gegenüber
den bekannten Lösungen einen geringen Energieaufwand erfordert bei verringerten Pluidverlusten
und Umweltbelastungen,
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden .soll, besteht in der Entwicklung einer
Pluidkissentragvorrichtung für den horizontalen Transport von schweren Lasten und/oder hohen schlanken
Körpern bei verlustarmem Einsatz des Fluidmediums durch Erhöhung der Dichtwirkung bei Pluiddrücken bis
1,5 Mpa sowie bei Verringerung der Reibung zwischen Dichtelement und Gleitbahn. Die Tragvorrichtung muß
höhenstabil steuerbar und der Einsatz auch unter Baustellenbedingungen auf nicht horizontal justierten
Gleitbahnen möglich sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Pluidraum unter der Tragplattform randseitig
durch ein winkelförmig profiliertes textiles Dichtelement als Dichtkolben begrenzt ist, dessen
unterer waagerechter Dichtschenkel zum Zentrum
BAD
weist und dessen senkrechter Dichtschenkel in einer.-. Steuerdruckraum stufenlos höhenverschiebbar eingelassen
ist, daß der Steuerdruckraum für den Dichtkoiceri
über Kanäle und Druckrege !einrichtung mit de.- y-iuidraum
unter der Tragplattform in direkter Druckabhängigkeit beaufschlagbar angeordnet ist, dadurch, daß der
untere waagerechte Schenkel des Dichtkolbens über Fühler
höhenabhängig mit dem Einlaßventil, · das den Fluidstrom in den Fluidraum reguliert, in Berührung steht
und andererseits Fühler der Druckregeleinrichtung in den Steuerdruckraum einmünden und mit dem eingelassenen
senkrechten Schenkel des Dichtkolbens in Berührung steht.
Der untere waagerechte zum Zentrum weisende Schenkel
des Dichtkolbens weist durchgehende Bohrungen auf und
ist mit einer radialarmierten ebenfalls gelochten Bodenplatte als Auasteifungselement verbunden.
Die bodenseitige Aussteifung bzw. Armierung des Dichtkolbens mittels gelochter Platte für den Fluidaustritt
gestattet, daß Fluidpolster zwischen Gleitfläche und Tragplattform zu vergrößern.
Dieses Merkmal gestaltet sich vorteilhaft in solchen Fällen, wo die Gleitbahnen nicht horizontal-ustiert
verlegt sind.
-qqx Druck im Steuerdruckraum oberhalb des Dichtkolbens
wird in Abhängigkeit der Schwebehöhe stetig und ohne Fremdaufspeisung durch eine Druckregeleinrichtung und
allein durch das Fluidmedium des Pluidrauir.es unter
der Tragplattform in Abhängigkeit der Schwebehöhe
BAD ORIGINAL
verändert. Diese Druckregelung bewirkt bei aufgesetzter
Tragplattform den höchsten Dichtdruck zwischen Dichtkolben und Gleitbahn* Der Dichtdruck
nimmt bei zunehmender Schwebehöhe der Tragplatt form
stetig ab und führt bei einer vorherbestimmten Schwebehb'he zu einem Gleichgewicht zwischen Arbeitefluiddruck
unter der Tragplattform und dem Anpreßdruck des Dichtkolbens« Dadurch reduziert sich
wesentlich der Reibwert während der Transportphase und ist insbesondere für hohe Pluiddrücke vorte.ilhaft«
Die Erfindung soll an nachstehendem Ausführungsbei- ·
spiel näher erläutert werden«
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt:
Pig* 1: Vertikalschnitt der erfindungsgemäßen Pluidkissentragvorriohtung
Pig. 2: Detail A nach Pig. 1
Auf einer Tragplattform 13. sind eine Druckregeleinrichtung
3 und ein Einlaßventil 1 so angeordnet, daß sie mit dem unterhalb der Tragplattform 13 randseitig angeordneten
flexiblen Dichtelement einen Steuerdruckraum 16 und einen Pluidraum 15 einschließen, wobei der Pühler
10 der Druckrege!einrichtung 3 in den Steuerdruckraum
16 einmündet und mit dem Dichtkolben 14 des Dichtelementes in Berührung steht und der Pühler 19 des Einlaßventils
1 in den Pluidraum 15 einmündet und mit dem zum Pluidraum 15 weisenden Dichtschenkel 11 des Dichtelementes
in Berührung steht»
Zur Vermeidung einer unzulässigen Aufweitung des flexiblen Dichtkolbens 14 ist der ringförmige Körper bodenseitig mit einer textilarmierten Bodenplatte 20
Zur Vermeidung einer unzulässigen Aufweitung des flexiblen Dichtkolbens 14 ist der ringförmige Körper bodenseitig mit einer textilarmierten Bodenplatte 20
BAD
ausgesteift» Die Bodenplatte 20 ist mit Bohrungen
versehen, die den Pluidaustritt zur Gleitfläche 18 bzw. zum Dichtspalt 17 ermöglichen. Die Druckrelation
zwischen Pluidraum 15 und Steuerdruckraura 16 erfolgt
mittels der Druckregeleinrichtung 3· Sie ist verbunden
mit dem Kanal 2 zum Pluidraum 15 und dem Kanal 8 zum Steuerdruckraum 16«
Der von einer Punpe oder von einem Verdichter erzeugte"
Pluidstrom wird über das Einlaßventil 1 zum Pluidraum 15 geleitet, der sich mit dem Medium auffüllt*
Mit der Druckentwicklung strömt das Fluidme-" dium über den Kanal 2 zur Ventilplatte 7 der Druckregeleinrichtung
3· In Ruhepause steht der Dichtkolben H des Dichtelementes völlig innerhalb der von der
Tragplattform 13 begrenzten Kolbenführung. Polglich ist der mittels oberer Druckfeder 4 belastete Fühler
10 der Druokregeleinrichtung 3 nach oben gedrückt und
hat mittels.des FederteHers 5 die untere Ventilfeder
6 entspannt. Der auf deni Fühler schaft verschiebbare
Ventilteller 7 ermöglicht in dieser Position den freien Pluidübertritt zum Kanal 8.
In der Ruhepause entspricht der Druck im Pluidraum dem Druck oberhalb des Dichtkolbens 14 in Steuerdruckraum
16,
Die Dichtwirkung im Dichtspalt 17 ist vollständig und
gestattet unter zunehmenden Druckaufbau ein Anheben der Tragplattform 13 mit der jeweiligen Auflast.
Mit zunehmender Schwebehöhe folgt der Fühler 10 der Druckrege!einrichtung dem nach unten gepreßten Dichtkolben
14 des Dichtelemontes und der Federteller 5 spannt die Ventilfeder 6 zunehmend gegen den Ventilteller
7· Dabei reduziert sich über den Kanal 8 der Druok im Steuerdruokraum 16« Die höhenabhängige Druck-
BAD ORIGINAL
reduzierung im Steuerdruckraum 16 wird durch eine
Abströmdrossel 9 stabilisiert*
Mit dem Erreichen der vorgesehenen Schwebehöhe der Tragplattform U schließt das Einlaßventil 1#
' In dieser Transportposition hat die Druckentlastung auf dem Dichtkolben 14 im Dichtspalt 17 zum Beginn
des Fluidübertritts vom Fluidraum 15 über die Bohrungen
12 nach außen geführt.
In Relation der vertretbaren Reibung während des Transports zwischen dem Dichtelement und der Gleitfläche
18 zum Fluidverlust erfolgt eine gegenseitige Einstellung von Einlaßventil 1 zur Druckregeleinrichtung
3.
Eine weitere Möglichkeit zur wechselseitigen Einstellung von Einlaßventil 1 zur Druckregeleinrichtung 3
ist durch eine veränderbare Vorspannung Von Druckfeder 4 und Ventilfeder 6 der Druckregeleinrichtung
3 von außen gegeben.
Eine Premdaufspeisung des Steuermediums entfällt, da
der Druck im Pluidraum 15 stets gleich oder höher liegt als der Druck im Steuerdruckraum 16 über dem
Dichtkolben 14·
BAD ORIGINAL
- Ip ·
Aufstellung der Bezugszeichen
für
"Pluidkiseentragvorrichtung
für Horizontaltransport'·
| 1 | Einlaßventil |
| 2 | Kanal |
| 3 | Druckregeleinriohtung |
| 4 | Druckfeder |
| 5 | Pederteller |
| 6 | Ventilfeder |
| 7 | Ventilteller |
| 8 | Kanal |
| 9 | Abstrb'mdrossel |
| 10 | Fühler |
| 11.1 | waagerechter Dichtschenkel |
| 11.2 | senkrechter Dichtschenkel |
| 12 | Bohrungen |
| 13 | Tragplattform |
| 14 | Dichtkolben |
| 15 | Pluidraum |
| 16 | Steuerdruckraum |
| 17 | Dichtspalt |
| 18 | Gleitfläche |
| 19 | Fühler |
| 20 | Bodenplatte |
BAP OBIQINAL ·
Leerseite
Claims (3)
1. Fluidkissentragvorrichtung für Horizontaltransport,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fluidraum (15) unter der Tragplattfora (13) randseitig
durch ein winkelförmig profiliertes flexibles • Dichtelement als Diohtkolben (14) begrenzt ist,
dessen unterer waagerechter Biehtsohenkel (11.1)
zum Zentrum -weist und dessen senkrechter Dichtschenkel
(11#2) in einem Steuerdruckraum. (16)
TO stufenlos höhenverschiebbar eingelassen ist, daß
der Steuerdruckraum (16) für den Dichtkolben (14)
über Kanäle (2;8) und Druokrege!einrichtung (3)
mit dem' Fluidraum (15) unter der Tragplattform (13) in direkter Druckabhängigkeit beaufschlagbar
angeordnet ist, dadurch,daß der untere waagerechte Schenkel (11.1) des Dichtkolbens (14) über Fühler
(19)höhenabhängig mit dem Einlaßventil (1) das den Fluidstrom zum Plui&raum (15) reguliert in
Berührung steht und andererseits der Fühler (10) de* Druckrege !einrichtung ,(3) in den Steuerdruckraum
(16) einmündet und mit dem eingelassenen senkrechten Schenkel (11.2) des Dichtkolbens (14)'in
Berührung steht.
2. Fluidkissentragvorrißhtung naoh Punkt 1 ,dadurch
gekennzeichnet, daß der untere waagerechte Schenkel (11.1) des Dichtkolbene (14) durchgehende
Bohrungen (12) aufweist.
3. Fluidkissentragvorrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere waagerechte Schenkel (11.1) des Dichtkolberis (14) mit einer
radial armierten gelochten Bodenplatte (20) als Aussteifung verbunden ist»
BAD ORIGINAL
4· Fluidkissentragvorrichtung nach Punkt 1 dadurch
gekennzeichnet, daS der Fühler (10). der Druci:-
rege!einrichtung (3) mit dem Dicht kolben (14)
in Berührung steht und.· der' auf dem Schaft des Fühler (10) aufgeschobene Ventilteller (7)
mit Ventilfeder (6) durchgehend für den Medien-. austausch zwischen Steuerdruckraum (16) und
Fluidraum (15) über die Kanäle (8) und (2) augeordnet ist«
5· Fluidkissentragvorrichtung nach Punkt 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuerdruckraum
(16) eine Abströmdrossel (9) angeordnet ist«
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
BAD ORIGINAL
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