DD152953A1 - Gehwegplatte mit einbetoniertem klein-bzw.mosaikpflaster und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Gehwegplatte mit einbetoniertem klein-bzw.mosaikpflaster und verfahren zu ihrer herstellung Download PDF

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DD152953A1
DD152953A1 DD22376780A DD22376780A DD152953A1 DD 152953 A1 DD152953 A1 DD 152953A1 DD 22376780 A DD22376780 A DD 22376780A DD 22376780 A DD22376780 A DD 22376780A DD 152953 A1 DD152953 A1 DD 152953A1
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DD
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small
mosaic
paving
stones
filled
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Application number
DD22376780A
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Dieter Letsch
Manfred Prasser
Klaus Just
Original Assignee
Dieter Letsch
Manfred Prasser
Klaus Just
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine vorgefertigte, bewehrte oder unbewehrte Gehwegplatte mit einbetoniertem Klein- oder Mosaikpflaster, vorzugsweise aus Naturstein, zur Gestaltung von Strassen, Plaetzen und Gehwegbereichen sowie das Verfahren zu ihrer Herstellung. Durch die Erfindung ist es erstmalig moeglich, alte staedtebauliche Strukturen von Strassen, Plaetzen und Gehwegbereichen zu erhalten, zu ergaenzen bzw. neu zu gestalten und dabei schwere koerperliche Arbeit zu vermeiden. Die Gehwegplatte besteht aus einer Betontragschicht mit in beliebigem Muster in diese im Negativverfahren einbetonierte Klein- bzw. Mosaikpflastersteinen. Sie ist zwecks optischer Verbindung der verlegten Platten untereinander mittels Pflastersteinen und zur Ableitung des Oberflaechenwassers mit einem Randfalz versehen.

Description

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Titel der Erfindung
Gehwegplatte mit einbetoniertem Klein- bzw. Mosaikpflaster und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine vorgefertigte, bewehrte oder unbewehrte Gehwegplatte mit einbetoniertem Klein- oder Mosaikpflaster, vorzugsweise aus Naturstein, zur Gestaltung von Strassen, Plätzen und Gehwegbereichen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Flächen in Klein- oder Mosaikpflasterung wurden bisher ausnahmslos in Handarbeit von Steinsetzern vor Ort hergestellt. Hierbei handelte es sich um eine schwere körperliche Arbeit von Spezialkräften, die witterungsabhängig im Freien durchgeführt werden mui3te und den Einsatz von speziell dafür geeignetem Material erforderte. Aus all diesen Gründen wurde in den letzten Jahren mehr und mehr auf die Herstellung von Kleinoder Mosaikpflasterflächen verzichtet.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, unter Vermeidung der angeführten Nachteile ein Verfahren zu entwickeln, das es gestattet,
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unter Wahrung alter städtebaulicher Strukturen vorhandene Straßen, Plätze und Gehwegbereiche in Klein- oder Mosaikpflaster zu erhalten, zu ergänzen oder neu zu gestalten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, schwere körperliche Arbeit, die bisher nur in knieender oder gebückter Haltung witterungsabhängig im Freien durchführbar war, in die Vorfertigung zu verlegen, damit die Arbeit zu erleichtern und zu mechanisieren.
Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß vorhandene, auch aus Abfällen der Naturstein-Industrie hergestellte, dickenunabhängige Mosaik- und Kleinpflastersteine mit ihrer kleineren Seite auf einem Pormenboden in einem gewünschten Muster ausgelegt werden. Die Fugen zwischen den Steinen, die 5 bis 10 mm betragen sollten, werden bis zu 20 mm Höhe mit feinem sandigem Material aufgefüllt. Der Rest der Form wird bis zur jeweils konstruktiv notwendigen Höhe mit Beton verfüllt und verdichtet, die Mosaikbzw. Kleinpflastersteine dadurch in ihrer Lage dauerhaft fixiert. Bewehrung wird, falls erforderlich, vorher eingebracht. Nach dem Abbinden des Betons wird die Flatte gewendet und bis zum Verlegen gestapelt. Die Herstellung der Platte ist in jeder beliebigen Form und Größe möglich.
Die an den Plattenrändern vorgesehenen Falze dienen einerseits der optischen Verbindung der Gehwegplatten untereinander nach dem Verlegen durch Steinpflasterung von Hand und andererseits der problemlosen Ableitung des Oberflächenwassers in den Untergrund.
Aus den je nach Größe mit Hand oder maschinell verlegten Gehwegplatten wird das trocken eingebrachte feine, sandige Material entfernt und die fertige Freifläche mit Steinsand oder erdigem Material ausgekehrt.
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Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 isometrische Darstellung der Gehwegplatte Fig. 2 isometrische Darstellung der Gehwegplatte Fig. 3 isometrische Darstellung der Gehwegplatte Fig. 4- Draufsicht auf eine mit den Gehwegplatten belegte
Fläche Fig. 5 " Schnitt durch eine Gehwegplatte
Die Gehwegplatten bestehen aus einer Tragschicht 1 aus bewehrtem oder unbewehrtem Beton in konstruktiv erforderlicher Dicke, aus den die Oberfläche bildenden eingelegten bzv/. einbetonierten Elein- bzv/. Mosaikpflastersteinen 2 und aus einem am Rand der Platte befindlichen Falz 3» öLer der Verbindung der Platten untereinander mittels Pflastersteinen und der Ableitung des Oberflächenwassers dient.
Die Herstellung der Gehwegplatten erfolgt in einer üblichen Formvorrielrtrung, indem die Klein- oder Mosaikpflastersteine mit ihrer kleineren Seite auf dem Formboden in gewünschtem Muster ausgelegt und die Fugen zwischen den Steinen bis zu einer Höhe von 20 mm mit Feinsand aufgefüllt werden. Der Rest der Form wird bis zur erforderlichen Höhe mit Beton verfüllt und verdientet. Bewehrung wird erforderlichenfalls vorher eingebracht. Die Formvorrichtung ist so gestaltet, daß an den Seiten der Platten Falze entstehen.
Nach dem Abbinden des Betons wird die Gehwegplatte gewendet und bis zum Verlegen gestapelt.
Uach dem Verlegen der Gehwegplatten, je nach Größe per Hand oder maschinell, werden die Zwischenräume der Klein- oder Mosaikpflastersteine mit Steinsand oder erdigem Material ausgefüllt. Zuvor wurden die Handfalze der Platten zur optischen Verbindung untereinander mit Pflastersteinen von Hand ausgepflastert.
Die Vorteile der erfindungsgemäß hergestellten und verlegten Geh.¥/egplatten bestehen darin, daß
- die Fertigung in bequemer körperlicher Haltung und in geschlossenen, witterungsunabhängigen Räumen ganzjährig möglich ist,
- schwere, in knieender oder gebückter Haltung notwendige Arbeiten zu 90 % entfallen,
- durch die Vorfertigung eine Bevorratung möglich wird, die es gestattet, kurzfristig große Flächen unter Einsatz komplexer Technik fertigzustellen,
- die Arbeit wesentlich erleichtert wird und die Arbeitsproduktivität eine hohe Steigerung erfährt,
- die erfindungsgemäße Lösung ein Äquivalent zu den kaum noch vorhandenen Facharbeitern, die solche Mosaik- oder Kleinpflaster setzen können, darstellt,
- das historisch, architektonisch und ästhetisch wertvolle Erscheinungsbild von Klein- oder Mosaikpflasterung auf beliebig großen Flächen wieder erreicht wird.

Claims (4)

  1. 223 7 67 -s-
    Erfindungsanspruch.
    1. Gehwegplatte mit einer Betontragschicht und einer Verschleißschicht, vorzugsweise aus Naturstein, gekennzeichnet dadurch, daß in eine Tragschicht (1) aus bewehrtem oder unbewehrtem Beton Klein- oder Mosaikpflastersteine (2) in einem beliebigen Muster einbetoniert sind und ein umlaufender Randfalz (3) angeordnet ist.
  2. 2. Gehwegplatte nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klein- oder Mosa
    Gestein besteht.
    Klein- oder Mosaikpf1ster aus natürlichem oder künstlichem
  3. 3. Gehwegplatte nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klein- oder Mosaikpflastersteinen offene Fugenräume vorgesehen sind, die nach dem Verlegen verfüllbar sind.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Gehwegplatten mit einer Betontragschicht und einer Verschleißschicht, vorzugsweise aus Naturstein, gekennzeichnet dadurch, daß auf den Formboden Klein- oder Mosaikpflastersteine mit ihrer kleineren Seite nach unten in einem gewünschten Muster ausgelegt, die
    ' Fugen zwischen den Steinen bis zu einer bestimmten Höhe mit feinem, sandigem «laterial aufgefüllt werden und daß die Form danach mit bewehrtem oder unbewehrtem Beton verfüllt und dieser verdichtet wird.
    L^LSeiten-Zeichnungen
DD22376780A 1980-09-08 1980-09-08 Gehwegplatte mit einbetoniertem klein-bzw.mosaikpflaster und verfahren zu ihrer herstellung DD152953A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19825128A1 (de) * 1998-06-05 1999-12-09 Harry Gielnik Sandwichplatte

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DE19825128A1 (de) * 1998-06-05 1999-12-09 Harry Gielnik Sandwichplatte

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