DD144897A5

DD144897A5 - Traeger fuer flaschendrehteller einer etikettiermaschine

Info

Publication number: DD144897A5
Application number: DD79214513A
Authority: DD
Inventors: Hans-Werner Mohn; Rainer Buchholz; Egon Hoeveler; Rudolf Zodrow
Original assignee: Jagenberg Werke Ag
Priority date: 1978-07-26
Filing date: 1979-07-20
Publication date: 1980-11-12
Also published as: MX148911A; GB2030954A; CA1123365A; FR2433471B1; SU814271A3; ES482775A1; IT1118805B; US4275807A; BE877879A; IT7968545A0; GB2030954B; FR2433471A1; JPS5552817A; DE2832778C2; BR7904732A; DE2832778A1; JPH0215448B2

Description

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Träger für Flaschendrehteller einer Etikettiermaschine

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Träger für Flaschendrehteller einer Etikettiermaschien, wie er beispielsweise in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie zum Etikettieren von Flaschen zum Einsatz kommt.

Charkateristik der bekannten technischen Lösungen

Allgemein bekannntist ein Träger für Flaschendrehteller einer Etikettiermaschine mit mehreren im Kreis angeordneten, fühlergesteuerten Drehtellern, der mit einem Antrieb verbunden ist und dem eine ebene, ortsfeste, geschlossene Steuerkurve zugeordnet ist, wobei jeder Drehteller einen Fühler aufweist, der über einen Hebelarm mit ihm verbunden ist.

Um mittels schleppend in Steuerkurven geführter Hebelarme die Drehteller zu drehen, ist es bekannt, an der Welle eines jeden Drehtellers einen Hebelarm angreifen zu lassen, der unmittelbar in einer ebenen Steuerkurve geführt ist. Mit einer solchen Drehsteuerung ist es bei schleppender Führung des Hebelarmes möglich, einen Drehbereich des Drehtellers von etwa 9o° zu überstreichen. Die schleppende

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Führung ist aus getriebetechnischen Gründen günstig. Würde man mit einer solchen Drehsteuerung des Drehtellers größere Bereiche überstreichen wollen, würden die Steuerkurve und der Antrieb unzulässig stark belastet.

Um größere Drehbereiche des Drehtellers überstreichen zu können, ist bei einer Weiterbildung der bekannten Vorrichtung zwischen dem Hebelarm und der Antriebswelle ein Getriebe eingeschaltet, das aus einem auf der Antriebswelle sitzenden Ritzel und einem Zahnsegment besteht, an dem ein in der Kurve geführter Hebelarm angreift. Aufgrund der Übersetzung zwischen Ritzel und Zahnsegment ist es möglich, bei schleppender Führung des Hebels einen Drehbereich bis 27o° zu überstreichen.

Beiden Ausführungen ist gemeinsam, daß die Drehteller unmittelbar im Träger gelagert sind. Bei dem Drehteller mit Getriebe sind die Drehtelierwelle und das Zahnsegment einzeln gelagert. Diese Konstruktion macht wegen der geforderten schleppenden Führung des Hebels für Rechtslauf einen Drehteller mit anderer Anordnung der Lagerungen für die Drehtellerwelle und das Ritzel als für Linkslauf erforderlich.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist ein Träger für Flaschendrehteller einer Etikettiermaschine, bei dem für Rechts- und Linkslauf die gleichen Flaschendrehteller verwendet werden können.

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Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Flaschendrehteller so auszubilden, daß deren Umrüstung von Rechtsauf Linkslauf ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Drehteller mit seinem Hebelarm und seinem Fühler in einem topfförmigen Gehäuseblock gelagert ist und der Träger für jeden Gehäuseblock eine Steckaufnahme aufweist, wobei der Gehäuseblock mindestens zwei um 18o° versetzte Anschläge, Rasten od. dgl. und der Träger Gegenrasten, Stifte, od. dgl. aufweist. Vorzugsweise liegt hierbei die Gehäuseblockachse exzentrisch zur Drehtellerachse, insbesondere zwischen Drehtellerachse und Zahnradachse. Bei einer derartigen Ausbildung der Erfindung, die nicht auf den Antrieb mit Ritzel und Zahnrad beschränkt ist, sondern auch für die einfache Hebelsteuerung gilt, ist die Steuerkurve für Rechts- bzw. Linkslauf spiegelbildlich bezogen auf eine zur Trägerachse parallele, außerhalb der Steuerkurve liegende Ebene. Der Vorteil dieser Ausbildung der Erfindung besteht aber nicht nur in der Symmetrie der Bewegungen, sondern auch darin, daß die Drehteller mit Antrieb als Einheit komplett austauschbar sind. Das erhöht die Reparaturfreundlichekeit, weil sie von Laien ausgetauscht werden können. Darüber hinaus lassen sich mit diesen Einheiten, auch Träger unterschiedlicher Teilung bestücken.

Für die Ausführungsform mit Getriebe wird vorgeschlagen, daß der Hebelarm mit dem Drehteller über ein Ritzel und ein Zahnrad verbunden ist.

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Die Erfindung ermöglicht die Beibehaltung desselben Trägers für Rechts- und Linkslauf. Um von Rechts- auf Linkslauf umzuschalten, braucht lediglich der Hebelarm um 18o verschwenkt zu werden. Diese Bewegung ermöglicht das mit dem Ritzel kämmende Zahnrad. Getriebetechnisch ist der Aufwand bei der Erfindung kaum größer als beim Stand der Technik, bei dem das Ritzel mit einem Zansegment kämmt. Der mit dem Zahnrad erzielte Effekt ist im Vergleich zu der bisher als notwendig angesehenen Maßnahme, nämlich Austausch des Flaschenträgers, überraschend.

Sofern die Drehtellerwelle mit Antrieb in einem Gehäuseblock angeordnet ist, läßt sich eine zentrale Schmierung der Lagerungen für die Drehtellerwelle, den Hebelarm und gegebenenfalls der Ritzelwelle und der Fühlerrollen und das Zahnradgetriebe dadurch verwirklichen, daß im Gehäuseblock ein Kanal für die Schmiermittelzuführung zum Inneren des Gehäuseblocks vorgeshen ist, der über weitere Kanäle mit den Lagern, den Wellen, den Fühlerrollen, dem Zahnrad und dem Ritzel verbunden ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen Träger mit im Kreis angeordneten Drehtellern in Aufsicht,

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Fig. 2 den Träger im Axialschnitt im Bereich eines Drehtellers,

Fig. 3 den Axialschnitt des Drehtellers gemäß Fig.2 in größerem Maßstab und

Fig. 4 einen Drehteller ohne Getriebe im Axialschnitt.

Der in Fig. 1 dargestellte Träger 1 ist tellerförmig ausgebildet und wird von einem nicht dargestellten Antrieb in Drehung versetzt. Der Träger 1 ist im äußeren Bereich mit einer Vielzahl von im Kreis angeordneten Drehtellern 2 bestückt. Jedem Drehteller 2 ist ein eigener Antrieb zugeordnet, der aus einer ortsfesten ebenen Kurve 3 und einem in dieser Kurve 3 durch Fühlerrollen 4 verschwenkten Hebelarm 5 besteht. Die Kurve 3 ist ortsfest angeordnet.

Ein solcher mit Drehtellern bestückter Träger dient dazu, die auf den Flaschentellern abgestellten und bereits mit angehefteten Etiketten versehenen Flaschen bei der Bewegung auf der durch den Träger vorgegebenen kreisförmigen Bahn um ihre eigenen Achsen derart zu drehen, daß an der Bahn angeordnete Anstreiforgane die Etiketten an der Flasche vollständig zur Anlage bringen. Je nach dem zu verarbeitenden Etikett, muß die Drehung 9o und mehr betragen. Es ist üblich, zwei derartige Träger parallel arbeiten zu lassen. In diesem Fall arbeitet der eine Träger im Rechtslauf und der andere im Linkslauf. Dabei ist es erwünscht, daß die Bewegungen

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der einzelnen Flaschen,bezogen auf einen zentralen zwischen den Trägern liegenden Punkt absolut symmetrisch ist.

Jeder auf seiner Oberseite mit einem Belag mit hohem Reibwert versehener Drehteller 2 ist in einem im wesentlichen zylindrischen, topfförmigen Gehäuseblock 6 gelagert. Der Gehäuseblock 6 steckt in einer entsprechenden Ausnehmung im Träger 1. Der Gehäuseblock 6 weist einen oberen Kragen aöf, in dessen Peripherie um 18o° versetzte Kerben 9 vorgesehen sind. Mittels eines im Träger 1 sitzenden Stiftes 1o, der in eine der Kerben eingreift, wird der Gehäuseblock 6 gegen Verdrehung gesichert. In axialer Richtung ist der Gehäuseblock 6 einmal durch den sich auf dem Träger 1 abstützenden Kragen 8 und durch einen im Träger 1 sitzenden und in eine äußere Ringnut 11 des Gehäuseblockes 6 eingreifenden Schraubenbolzens 12 festgelegt.

Der Drehteller 2 sitzt auf einer Antriebswelle 13, die mit Lagern 14, 15 im Gehäuseblock 6 drehbar gelagert ist. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 ist auf der Antriebswelle 13 ein Ritzel 16, das mit einem Zahnrad 17 kämmt. Das Zahnrad 17 sitzt auf einer mit Lagern 18 im Gehäuseblock 6 gelagerten Welle, an deren aus dem Gehäuseblock herausragenden Ende der Hebelarm 5 befestigt ist. Die relative Lage der Gehäuseblockmitte zu der Ritzelachse und der Zanradachse ist die, daß die Gehäusemitte etwa in der Mitte zwischen den Achsen des Ritzels 16 und des Zahnrades liegt.

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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 greift unmittelbar an dem aus dem Gehäuseblock 6 herausgeführten Ende der Antriebswelle 13 der Hebelarm 5 an. Bezogen auf die Gehäuseblockmitte ist die Achse der Antriebswelle 13 exzentrisch angeordnet.

Bei beiden Ausführungen kann der Hebelarm 5 einschließlich der . Fühlerrollen 4 in eine Lage verschwenkt werden,in der er innerhalb des vom Gehäuseblock 6 umschriebenen Zylinders liegt. Deshalb ist es möglich, ohne Demontage irgendwelcher Teile die komplette Einheit aus dem Träger 1 nach oben herauszuziehen.

Beide Ausführungsbeispiel haben eine zentrale Schmierung. Zu diesem Zweck ist in dem Gehäuseblock 6 ein in das Gehäuseblockinnere führender radialer Kanal 19 vorgesehen. Auf diese Weise werden die vom Gehäuseinnern zugänglichen oder im Gehäuseinnern liegenden Schmierstellen, wie die Lager 14, 15, 18 und das Ritzel 16 und das Zahnrad 17 mit Schmierstoff versorgt. Die Schmierung der Fühlerrollen 4 erfolgt über radiale und axiale Kanäle 2o, 21, 22 in der Welle 13, dem Hebelarm 5 und dem Achsstumpf 24 für die Fühlerrollen 4.

Um die Maschine von Rechts- auf Linkslauf umzurüsten, wobei die Drehverhältnisse symmetrisch sein sollen, wird die komplette Einheit um 18o im Träger 1 verdreht. Die ebene Steuerkurve wird durch eine spiegelbildliche Steuerkurve ersetzt. Aufgrund der Anordnung des Drehtellers in einem Gehäuseblock läßt sich diese Umstellung äußerst schnell vornehmen, ohne daß aufwendige Montage- und Justierarbeiten erforderlich sind.

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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 ist es nicht einmal erforderlich, die Einheit mit Gehä.useblock 6 um 18o zu verdrehen. Hier reicht es aus, wenn der Antrieb, ' also der Hebelarm mit den Fühlerrollen

um 18o verschwenkt wird. In diesem Fall ist es allerdings erforderlich, daß die Steuerkurve entsprechend verstellt wird, damit der Drehteller auf seiner Bahn die richtigen Drehbewegungen am richtigen Ort vornimmt.

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Claims

2145IS - 9 - Erfindungsanspruch

1. Träger für Flaschendrehteller einer Etikettiermaschine mit mehreren im Kreis angeordneten, fühlergesteuerten Drehtellern, der mit einem Antrieb verbunden und dem eine ebene, ortsfeste, geschlossene Steuerkurve zugeordnet ist, wobei jeder Drehteller einen Fühler aufweist, der über einen Hebelarm mit ihm verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Drehteller (2) mit seinem Hebelarm (5) und seinem Fühler (4) in einem topfförmigen Gehäuseblock gelagert ist und der Träger für jeden Gehäuseblock eine Steckaufnahme (7) aufweist, wobei der Gehäuseblock (6) mindestens zwei um 18o° versetzte Anschläge (9), Rasten, od. dgl. und der Träger Gegenrasten, Stifte (1o) od. dgl. aufweist. '

2. Träger nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Hebelarm (5) mit dem Drehteller über ein Ritzel (16) und ein Zahnrad (17) verbunden ist. .

3. Träger nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß ein-Kanal (19) für die Schmiermittelzuführung zum Inneren des Gehäuseblocks (6) vorgesehen ist, der über weitere Kanäle (2o,21,22) mit den Lagern (14,15,18), den Wellen (13,12), den Fühlerrollen (4), dem Zahnrad (1.7)dem Ritzel (16) und den Kurven (4,5) verbunden ist.

Hierzu

4 Blatt Zeichnungen