DE3049423C2 - Tellermagazin als Werkzeugspeicher einer Universal-Bohr-und Fräsmaschine - Google Patents

Description

sich für die Antriebs-Baugruppe ein geringerer Platzbedarf sowie eine konstruktive Vereinfachung, wenn der Kulissenstab an einer Radiallasche des Treibrades angelenkt ist da dann das Treibrad lediglich den Durchmesser des als Verriegelungs- und Fflhrungsteil wirksamen Ringsegmentes haben muß.

Im folgenden wird ein Atcführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

F ϊ g. 1 eine Seitenansicht des Spindelstockes mit Horizontülspindel, dem Tellermagazin and dem Werkzeugwechsler;

Fig.2 eine Draufsicht auf die untere Ringplatte mit dem Malteserkreuzgetriebe und der Kulissenführung;

Fig.3 eine teilgeschnittene Seitenansicht des Tellermagazins mit dem Stellantrieb.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind auf einem horizontalen Spindelstock 1, welcher auf einem Ständer 2 horizontal verfahrbar ist und an seinem einen Stirnende die Horizontalspindel 3 sowie an seinem Ende den Antriebsmotor 4 trägt, ein horizontales Tellergiagazin 5 und ein in Richtung einer 45°-Achse 6a ausfahrbarer und zumindest um 180° um diese Achse 6a verschwenkbarer Werkzeugwechsler 6 angeordnet Das Tellermagazin ist um eine Mittelachse 7, weiche senkrecht zur Drehachse der Spindel 3 verläuft mittels eines Stellantriebes 8 schrittweise verdrehbar und trägt an seinem Außenrand eine Vielzahl von Werkzeugen 9.

Das in den F i g. 2,3 im einzelnen dargestellte Tellermagazin 5 besteht auf zwei gesonderten Platten in Form von Blechringen 10, 11, die durch Nieten 12 und Distanzstücke 13 unter einem vorgegebenen Zwischenabstand a fest miteinander verbunden sind. An ihrem Außenrand weisen beide Blechringe 10,11 in der vorgegebenen Teilung eine Vielzahl von halbrunden Ausnehmungen 14 auf, weiche zusammen mit Federlaschen 16 an dem oberen Blechring 11 die Werkzeughalterungen darstellen. Dienach oben auslenkbaren Federlaschen 16 besitzen ebenfalls halbrunde Ausnehmungen und tragen an ihren beiden radialen Endteilen nach unten weisende Klinken oder Klauen 16a, deren Unterfläche nach verschiedenen Seiten abgeschrägt ist Diese Klinken 16a greifen in die Radialkerben bzw. Nuten im Ringbund eines Werkzeugschaftes und legen auf diese Weise die Werkzeuge 9 im Magazinteller 5 fest. Eine radial innere Schrägfläche an den Klinken 16a zieht die Werkzeugschäfte in die Ausnehmungen 14 hinein.

Die aus den beiden Blechringen 10 und U gebildete Baugruppe ist mit dem önenrand des oberen Blechringes 11 Ober Schraubbolzen 17 an den Enden der Arme 18 eines Trägerkreuzes 19 starr befestigt Dieses Trägerkreuz 19 ist über ein Zentrallager, bestehend aus Kugellagern 20 und einer Drehhülse 21, drehbar auf einer fest am horizontalen Spindelstock 2 angeordneten Brücke 22 befestigt Seitlich an dieser Brücke 22 ist ein Trägerarm 23 angeschraubt an dem der Stellantrieb 8, bestehend aus einem handelsüblichen Scheibenwischermotor 24 für LKWs, mit vertikaler Abtriebswelle 25, einem Zwischenrad 26 und einem direkt mit dem Zwischenrad 26 drehfest verbundenen Treibrad 27 eines Malteserkreuzgetriebes angeordnet sind. Zusätzlich ist auch eine Indexier-Einrichtung 28 an diesem Trägerarm 23 angeschraubt, deren Schaltstifte 29 mit an der Unterseite des unteren JJlechringes 10 vorstehenden Nippeln 30 zusammenwirken, Diese Indexier-Einrichtung dient der Positioniersteuerung, des Tellermagazins, wobei eine nicht dargestellte Zähleinrichtung die jeweils eingenommene Position des Tellermagazins durch einfaches Abzählen der auf Kreisbahnen angeordneten Nippeln 30 erfaßt Auf zusätzlichen Kreisbahnen in größeren Winkelabständen, z. B. 90°, angeordnete Nippel 30a dienen zur Lage- und Abzählkontrolle.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, sind am Innenrand des unteren Blechringes 10 mit gleicher Teilung wie die Werkzeughalterungen 14 halbkreisförmige Ausnehmungen 32 und mit einem Zwischenabstand um einen vorgegebenen Winkel vesetzt radiale Blindschlitze

ίο 33 eingearbeitet An einer Seitenlasche 39 des Treibrades 27 des Malteserkreuzgetriebes ist ein Kulissenstab 36 über einen Treibzapfen 34 gelagert, welcher — wie in Fig.2 gezeigt — bei einer vollen Umdrehung des Treibrades 27 in einen der Radialschlitze 33 eingreift und dabei den unteren Blechring 10 des Tellermagazins 5 um einen Schritt verdreht Ein an der Oberfläche des Treibrades 27 konzentrisch zu seiner Drehachse angeordnetes Ringsegment 35 dient als Fixierglied, welches unerwünschte Verdrehungen des Teilermagazins verhindert. Dieses Ringsegment 35 bleieii solange in ruhender oder gleitender Anlage am Innenrand der halbrunden Ausnehmung 32, bis der Kulissenstab 36 in einen der radialen Blindschlitze 33 bei einer Drehbewegung der Treibscheibe 27 hineinfährt und den Blechring 10,

d. h. das Tellermagazin 5, um die Drehachse im Zentrallager verdreht Die Anordnung und die Form des Ringsegmentes 35 und des Kulissenstabes 36 sind dabei so aufeinander abgestimmt daß in jeder Stellung, in welcher der Kulissenstab 36 in keinen der Radialschlitze 33 eingreift die Relativlage zwischen dem Treibrad 27 und dem Blechring 10 durch das Ringsegment 35 fixiert ist Besondere Verriegelungsmittel, wie Steckbolzen od. dgl., sind damit nicht notwendig.

Der Kulissenstab 36 ist in Richtung des Doppelpfeiles

längsverschiebbar gelagert und mit seinem radial inneren Ende in einer Kulissenführung 38 geführt, welche im Drehzentrum des Tellerrades angeordnet ist Die radial äußeren Enden des Kulissenstabes 36 sind batfig geformt, um den Einlauf in die jeweiligen Radialschlitze 33 der Ringscheibe 10 zu erleichtern. Ferner ist das radial äußere Ende 37 des Kulissenstabes an einer radialen Lasche 39 des Treibrades 27 gelagert Um ein problemloses Überfahren des Ringsegmentes 35 bei jader Drehbewegung des Treibrades 27 zu ermöglichen, ist im unteren Teil des Kulissenstabes 36 eine Ausnehmung 40 eingearbeitet (vgl. oberer Teil F i g. 2).

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt So kann insbesondere die Kulissenführung durch ein anderes Führungsmittel ersetzt werden, welches sicherstellt daß der — ggf. erheblich gekürzte — Kulissenstab unmittelbar vor dem Einfzhren in den Radialschlitz in Längsrichtung des Schlitzes, u. h. etwa radial, ausgerichtet ist. Eine derartige Führung bzw. Positionierung kann beispielsweise auch durch Federanschläge od. dgl. erfolgen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (5)

1 2 Ien Innenrand der unteren ringförmigen Platte Radial- Patentaasprüche: schlitze und die halbkreisförmigen Ausnehmungen des Malteserkreuzgetriebes vorgesehen sind, die mit einem

1. Tellermagazin als Werkzeugspeicher von Uni- Treibzapfen sowie einem als Verriegelungs- und Fühversal-Bohr- und Fräsmaschinen, bestehend aus ei- 5 rungsteil dienenden Ringsegment eines von einem kleinem an der Maschine über dem Spindelstock hori- nen Elektromotor angetriebenen Treibrades zusamzontal gelagerten Teller, aus einer Vielzahl von am menwirken.

äußeren Tellerrand in vorgegebener Teilung ange- Das Aufteilen des Tellers in zwei gesonderte Blechordneten zangenförmigen Werkzeughaltern und aus platten, die z. B. als einfache gestanzte oder genippelte einem Stellmotor, der über ein Malteserkreuzgetrie- io Formteile aus Weißmaterial (Blech) hergestellt werden be das Tellennagazm in durch die Teilung der Werk- können, ergibt den Vorteil einer erheblichen Materialzeughalter vorgegebenen Schritten um seine Mittel- einspännig gegenüber herkömmlichen, als einstückige achse verdreht, wobei der Teller des Tellermagazins Gußteile ausgeführten Magazintellern. Da jede Blechaus zwei in einem vorgegebenen Zwischenabstand platte an ihrem Außenrand eine gesonderte zangenförfest miteinander verbundenen ebenen Platten be- 15 mige Ausnehmung für jedes Werkzeug enthält und beisteht die an ihrem kreisförmigen Außenrand als ge- de Blechplatten mit einem Zwischenabstand untereinmeinsame Werkzeughalter dienende zangenförmige ander fest verbunden sind, ergibt sich eine hohe Starr-Ausnehmungen aufweisen und die mit dem Zentral- heit des Tellers und eine ausreichende axiale Länge zur lager drefcfest verbunden sind, wobei eine der Plat- sicheren Halterung jedes Werkzeugs. Aufgrund des weten die Ringscheibe ist, die an ihrem Innenrand in 20 sentlich verringerten Baugewichtes des Magazintellers abwechselnder Folge Radialschlitze und halbkreis- kann als Antriebsaggregat ein relativ kleiner Elektroförmige Ausnehmungen des Malteserkreuzgetrie- motor, wie er z. B. als Scheibenwischermotor in Kraftbes aufweist, und wobei die Antriebswelle des Stell- fahrzeugen Verwendung findet, eingesetzt werden, desmotors mit dem Treibrad des Malteserkreuzgetrie- sen Ausgangswelle direkt mit dem Treibrad des Maltebes gekuppelt ist, dessen außermittig angeordneter 25 serkreuzgetriebes gekoppelt werden kann, ohne daß ei-Treibzapfen den Radialschützen in der Ringscheibe ne Zwischenuntersetzung notwendig ist Das Fehlen ei- und dessen als Ringsegment ausgebildeter Verriege- ner solchen Zwischenuntersetzung ergibt eine erheblilungs- und Führungsteil den halbkreisförmigen Aus- ehe Platzeinsparung.

nehmungen in der Ringscheibe zugeordnet sind, Im praktischen Betrieb hat es sich jedoch herausge-

nach Patent 29 27 823, dadurch gekenn- 30 stellt, daß die Einzelteile des Antriebszuges relativ frühzeich η e t, daß am Treibzapfen (34) ein Kulissen- zeitig verschleißen. Dies gilt insbesondere für den Treibstab (36) angelenkt ist, der nut seinem radial äußeren zapfen sowie die beiden Ranken der Radialschlitze in Endteil (37) in abwechselnder Folge in die Radial- der Ringscheibe. Der Verschleiß dieser beiden Bauteile schlitze (33) der Ringscheibe (ι D) eingreift trat besonders dann auf, wenn das Tellermagazin un-

2. Tellermagazin nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 symmetrisch mit Werkzeugen bestückt worden war, keanzeichnet, daß der Kulissenstab (36) im Drehzen- was zu Unwuchten führte, die die jeweiligen Antriebstrum des Tellermagazins (5) in einer Kulissenfüh- teile besonders hohen Beanspruchungen unterwarfen, rung (38) in etwa radialer Ausrichtung verschiebbar Unerwünschte Unwucht am Te,"ermagazin trat beigeführt ist spielsweise auch dann auf, wenn unterschiedlich schwe-

3. Tellermagazin nach Anspruch 2, dadurch ge- 40 re Werkzeuge verwendet wurden.

kennzeichnet daß die Kulissenführung (38) drehbar Aufgabe der Erfindung ist es, den Verschleiß der das

gelagert ist Tellermagazin antreibenden Bauteile zu vermindern.

4. Tellermagazin nach einem der Ansprüche 1 bis Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden

3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstab (36) Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Durch das eran einer Radiallasche (39) des Treibrades (27) ange- 45 findungsgemäße Vorsehen eines in die Radialschlitze lenkt ist eingreifenden Kulissenstabes ergibt sich eine großflä-

5. Tellermagazin nach einem der Ansprüche 1 bis chiger Kontakt zwischen den Seitenflächen des Kulis-

4, dadurch gekennzeichnet daß das radial äußere senstabcs und den Seitenwänden der Radialschlitze. Da Ende (37) des Kulissenstabes (36) abgerundet ist. der Kulissenstab am Treibrad über den Treibzapfen ge-

50 lagert ist wird die Drehbewegung dieses Treibrades auf

die Ringscheibe allein durch den Kulissenstab übertragen. Die bei dem Gegenstand nach dem Hauptpatent vorhandene linienförmige Berührung zwischen dem

Die Erfindung betrifft ein Tellermagazin gemäß dem Treibzapfen und den Seitenwänden der Radialschlitze, DE-Patent 29 27 823 und gemäß dem Oberbegriff des 55 welche in erster Linie für den relativ frühzeitigen VerPatentanspruchs 1. ' schleiß der Seitenwände verantwortlich war, wird durch

Aufgabe des Tellermagazins nach dem DE-Haupt-Pa- die Verwendung des Kulissenstabes vermieden,
tent 29 27 823 ist es, ein Tellermagazin als Werkzeug- Um einen problemlosen Eingriff des äußersten radia-

speicher von Universal-Bohr- und Fräsmaschinen zu Ien Endes des Kulissenstabes in den jeweiligen Radialschaffen, das konstruktiv einfach hergestellt werden 60 schlitz zu gewährleisten, ist der Kulissenstab an seinem kann, welches ein gegenüberälteren Ausführungen we- radial inneren Teilstück derart geführt, daß sich sein sentlich verringertes Gewicht aufweist und damit nur äußerstes Ende bei einer entsprechenden Eingriffsstelkleine Antriebskräfte benötigt, ohne daß die Positio- lung des Tellerrandes stets unmittelbar vor dem nächstniergenauigkeit beeinträchtigt würde. Die Lösung die- folgenden Radialschlitz befindet Gemäß einer besonser Aufgabe besteht grundsätzlich in der Verwendung 65 ders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der von zwei dünnen ringförmigen Platten aus.Biech, die an Kulissenstab in einer Kulissenführung im Drehzentrum ihrem Außenumfang zangenförmige Ausnehmungen als des Tellermagazins längsverschiebbar geführt
Werkzeughalter aufweisen und von denen in dem radia- Gegenüber dem Gegenstand des Hauptpatents ergibt