DD103622B1 - Einrichtung zum Austragen feinkörniger, insbesondere staubförmiger Schüttgüter aus Vorratsbunkern - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Austragen feinkörniger, insbesondere staubförmiger Schüttgüter aus Vorratsbunkern zur Beschickung von Stetigförderern« Alle bekannten Einrichtungen zum Austragen staubförmiger Schüttgüter bestehen aus einem unter der Zellenradschleuse angeordneten Vorratsbehälter, der mit einer über Füllstandsschalter gesteuerten Niveauregelung versehen ist und einer Beruhigungsstrecke, die Elemente zur Drosselung und Entlüftung sowie zur Einhaltung der Belegungshöhe des auf dem Fördergurt aufgebrachten Schüttgutes enthält, vile Z0Bo Ketten, Längsbleche, Abstreifer und Absaugleitungen. Weniger benutzte Einrichtungen besitzen horizontal angeordnete Ford er elemente, wie Schneckenförderer oder Redler.
Die bekannten Einrichtungen eignen sich nur für geringe Belegungshöhen und benötigen für die einwandfreie Einhaltung der geforderten Funktionen einen hohen Aufwand und großen Raumbedarfβ Im wesentlichen liegt die Ursache darin, daß das von der Zellenradschleuse in den Vorratsbehälter abgeworfene Schüttgut beim Fallen mit Luft gesättigt wird und dadurch besonders zum Schießen neigt„ Die Luft entweicht auf der kürze der Beruhigungstrecke und in der Durchlaufzeit besonders bei höheren Gurtgescnviindigkeiten nicht im
ausreichenden Maß, um z.B. die Forderungen für Wägung und gravimetrische Dosierung zu erfüllen, nämlich. Unterbleiben von Relativbewegungen zum Fördergurt und Einhaltung der BeiastungsSchwankungen von І 33 % der Normalbelegung im Bereich der Meßstr'ecke« Weitere nachteilige Einflüsse entstehen durch den diskontinuierlichen Betrieb der Füllstandsschaltung und den stoßweisen Materialstrom der Zellenradschleuse und die Rückförderung der Umgebungsluft, die aus der Zellenradschleuse abgesaugt wird; dabei entstehen Ablagerungen in den Rohrleitungen·
Es ist Zweck der Erfindung, die im Stand der Technik genannten Mängel zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe unter Vermeidung einer Fallstrecke kontinuierlich feinkörniges oder staubförmiges Schüttgut aus einem Vorratsbunкer ausgetragen und in möglichst verdichteter Form einem Stetigförderer zugeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine einem Vorratsbunker angeschlossene Zellenradschleuse so über einem Stetigförderer angeordnet ist, daß die Höhe zwischen dem Austritt der Zellenradschleuse und dem Stetigförderer gleich der Höhe der Belegung des auf dem Stetigförderer aufgebrachten Schüttgutes ist und ein Behälter als kanalartiges Führungsstück ausgebildet ist, dessen Höhe der Belegung des Schüttgutes und dessen Breite der des Stetigförderers entspricht. Dem kanalartigen Führungsstück ist dabei ein Staubehälter nachgeordnet, der aus zwei quer zur Förderrichtung und zwei längs zur Forderrichtung liegenden vertikalen Außenwänden besteht.
Die vorgeschlagene Einrichtung ist gegenüber den bekannten Einrichtungen einfacher und kleiner und unter geringeren Selbstkosten herstellbar. Darüber hinaus werden bei Einhaltung der Typenabmessungen und verringerter Einbauhöhe die erhöhten Anforderungen seitens Anlagenprojektierung und Wartung erfüllt. Es entsteht also sowohl beim Hersteller als auch beim Anwender ein höherer Nutzen«
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden· In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 : Seitenansicht
Figo 2 : Schnitt A-A nach Figo 1 Fig. 3 : Schnitt B-B
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum kontinuierlichen Austragen feinkörniger, insbesondere staubförmiger Schüttgüter zur Beschickung von Stetigförderern weist eine an die AuslaufÖffnung eines Vorratsbunkers angeschlossene Zellenradschleuse 1 aufо Dieser ist austrittsseitig ein Behälter mit einer anschließenden Führungsstrecke zugeordnet. Die Zellenradschleuse 1 ist dabei so über dem Stetigförderer 3 angeordnet, daß die Höhe zwischen dem Austritt derselben und dem Stetigförderer 3 gleich der Höhe der Belegung des auf dem Stetigförderer 3 aufgebrachten Schüttgutes ist. Der Behälter ist als kanalartiges Führungsstück 2 ausgebildet, dessen Höhe der Belegung des Schüttgutes und dessen Breite der des Stetigförderers 3 entspricht.
Das kanalartige Führungsstück 2 dient zur unmittelbaren Aufnahme des von der Zellenradschleuse 1 ausgetragenen staubförmigen Schüttgutes unter Vermeidung einer Fallstrecke und eines Luftzutrittes, um damit das Schüttgut nicht mit zusätzlicher Luft anzureichern, sondern im Gegenteil weiter zu verdichten* Es wird außerdem verhindert, daß beim Rücklauf des leeren Teiles des Rotors der Zellenradschleuse 1 Umgebungsluft in den Vorratsbunker gelangt, vielmehr werden vom Rotor "Überschüsse der geförderten Schüttgutmengen und bei der Entlüftung freiwerdende Luftanteile zurückgeführt* Das kanalartige Führungsstück 2 dient außerdem zur Verteilung des Schüttgutstromes auf die gesamte Breite des Stetigförderers 3o Deswegen ist das kanalartige Führungsstück breiter als die Zellenradschleuse 1, Der Schüttgutstrom durchläuft anschließend einen Staubehälter 4, der je nach dem Verhältnis der abgeförderten zur zugeförderten Schüttgutmenge die Überschußmenge aufnimmt, wo-
durch der Füllstand steigt«.
Um einen gleichmäßigen druckabfall in Förderrichtung zu erhalten, sind quer zur Förderrichtung vertikale Zwischenwände б vorgesehen, zwischen denen das Schüttgut unterschiedliche Füllstandshöhen einnimmt» Beim Überschreiten einer bestimmten Füllstandshöhe spricht ein dem Staubehälter 4-zugeordneter Füllstandsanzeiger 8 an und setzt den Antrieb der Zellenradschleuse 1 außer Betrieb bis der Füllstand infolge des kontinuierlichen Schüttgutabzuges entsprechend abgesunken ist.
Falls unter besonderen ungünstigen Bedingungen der Füllstand einen Kormalwert überschreitet, kann das Schüttgut über die niedriger als die Oberkanten der Außenwände 5 angeordneten Oberkanten der vertikalen Zwischenwände б in den dort noch verfügbaren Raum abfließen«, Die quer zur Forderrichtung angeordneten vertikalen Außen- und Zwischenwände des Staubehälters Ц- sind mit nach unten verstellbaren Schiebern 7 versehen, um entsprechend einer geringeren Normalbelegung die Belegungshöhe des auf dem Stetigförderer 3 liegenden Schüttgutes auf einen geringeren Wert einstellen zu können·
Claims (1)
- -S-PatentanspruchEinrichtung zum kontinuierlichen Austragen feinkörniger, insbesondere staubförmiger Schüttgüter zur Beschickung von Stetigförderern, bei der unter einer Zellenradschleuse ein Behälter mit einer anschließenden Führungsstrecke angeordnet ist, die an ihrem Austritt ein prismatisches Führungsstück von der Form des Normalbelegungsquerschnittes enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenradschleuse (1) so über dem Stetigförderer (3) angeordnet ist, daß die Höhe zwischen dem Austritt der Zellenradschleuse (1) und dem Stetigförderer (3) gleich der Höhe der Belegung des auf dem Stetigförderer (3) aufgebrachten Schüttgutes ist und der Behälter als kanalartiges Führungsstück (2) ausgebildet ist, dessen Höhe der Belegung des Schüttgutes und dessen Breite der des Stetigförderers (3) entspricht, wobei diesem kanalartigen Führungsstück (2) ein Staubehälter (4-) nachgeordnet ist, der aus zwei quer zur Förderrichtung und zwei längs zur Förderrichtung liegenden vertikalen Außenwänden (5) besteht.Hierzu... J.„_$9!ien Zeichnungen
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