DE2350555A1 - Automatisch gesteuerter bunker und verfahren zum betriebe desselben - Google Patents

Description

GUTEHOFPNUNGSHÜTTE STEEKRADE

AKTIENGESELLSCHAFT '-..'..

PA-Sch.H/Ri Oberhausen, den 27. Sept. 1973

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Automatisch gesteuerter Bunker und Verfahren zum Betriebe desselben.

Die Erfindung betrifft einen automatisch gesteuerten Bunker mit Vergleichmäßigungs- und Rückhaltefunktion unter Einschluß eines reversiblen Bunkerbandes und ein Verfahren zum Betrieb desselben.

Es sind bereits Bunkeraggregate bekannt, bei denen reversible und ortsbewegliche Bunkerbänder eine Vergleichmäßigung der Gutströme gewährleisten.

Bunker, deren zusätzliche Aufgabe es ist, im Falle von Störungen in der Weiterförderung den gesamten Förderstrom aufzunehmen und zurückzuhalten, können nicht mit den gleichen Schaltmechanismen ausgerüstet werden.

Es sind bereits Bunker bekannt (deutsche Patentschrift 883 878), bei welchen ein schachtförmiger Speicher mit drei Füllständen die Zurückhaltefunktion zu übernehmen in der Lage ist. Ein solcher Speicher erfordert aber zusätzliche Investitionen in beträchtlicher Höhe und sein Einsatz ist in vielen Fällen nicht möglich, weil die örtlichen Verhältnisse am Betriebspunkt den. Einsatz eines s'chachtförmigen Speichers nicht erlauben.

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Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein Bunkerband oder Bunker sowie ein geeignetes Betriebsverfahren für diesen zu finden, mit welchen ohne den Einsatz eines großen schaentförmigen Speichers das Fördergut direkt dem nachfolgenden Austragorgan übergeben werden kann und welche sowohl eine Vergleichmäßigung als auch eine Rückhaltung des Massenstromes ermöglichen.

Der Bunker gemäß der Erfindung soll weiterhin besonders einfach aufgebaut und wirtschaftlich herstellbar sowie betriebssicher sein, komplizierte Übergabeorgane und Steuerungen vermeiden und insbesondere schnell ansprechen und eine wirkliche gleichmäßige Gutabgabe ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die in den Patentansprüchen angegebenen Maßnahmen.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

.pig. 1 einen Bunkerkopf gemäß der Erfindung im schematischen Schnitt;

Fig. 2' den Bunker gemäß Fig. 1 beim Einspeichern;

• Fig. 3 den Bunker gemäß Fig. 1 und 2 bei der Gutabgabe

und

Fig. 4 den Bunker gemäß Fig. 1, 2 -und 3 beim Einspei-' .ehern bei Stillstand des nachgeschalteten Fördermittels.

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Verallgemeinernd kann gesagt werden, daß Fig. 1 sich auf einen Zustand bezieht, bei welchem der Bunkerbetrieb ruht. Gemäß Fig. 2 ist die zugeführte Menge größer als die Abzugsmenge. Gemäß Fig. 3 ist letztlich die abgeführte Menge größer als die zugeführte Menge. Gemäß Fig. 4 steht der·Abzugsförderer still.

Gemäß Fig. 1 wird das zugeführte Produkt nicht wie bisher auf die vordere Böschung des bereits gespeicherten Gutes abgeworfen, sondern fällt über eine schräge Schurre in einen Bunkervorraum oder Übergabetriehter 1.

Von hier aus wird es durch das Austragefördermittel oder Entnahmeband 7 abgezogen. Die Menge des Abzuges wird entweder durch die Geschwindigkeit des Entnahmebandes 7 oder durch eine am Ausgang des Trichters 1 befindliche Einstellklappe oder Entnahmeregelungsklappe 9 fixiert, mit deren Hilfe die Beladehöhe begrenzt wird.

Das Bunkerband 8 ist über der eigentlichen Entladetasche oder dem Abgabetrichter 3 am Abwurfkopf mit einer schwenkbaren Stauklappe 4 ausgerüstet, welche je nach Bedarf geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Die Betätigugng der Stauklappe 4 erfolgt an den "Außenwänden des Bunkers.

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Geeignete Meßgeräte, wie z.B. Isotopenschranken oder Echolote überwachen die Mengen des im Bunkervorraum 1 und in der Entladetasche 3 befindlichen Fördergutes. Gemäß Fig.· 2 füllt sich der Bunkervorraum entsprechend der Differenz Zufuhr minus Abzug. Bei Erreichen eines gewissen Füllstandes löst eine Meßschranke C das Schließen der Stauklappe 4 aus (vorausgesetzt, daß diese vorher infolge eines Ausspeichervorganges geöffnet war). Der weiter anwachsende Schüttkegel erreicht schließlich eine Höhe, von der ab ein Teil des Gutes in den Bunkerraum 2 über der Stauklappe 4 fällt. Ein weiterer Meßwertgeber, z.B. Echolot D, schaltet den Bunkerbandantrieb E auf "Einspeichern", wenn die Aufschüttung ihre Maximalhöhe am Punkt A erreicht hat. Die über der Stauklappe 4 lagernde Menge trennt sich auf Grund der physikalischen Eigenschaften des Produktes von der im Bunkervorraum 1 lagernden Menge entlang der Abrißfläche B-B unter ca. 45 und wird eingespeichert.

Es erfolgt also eine Teilung des Zufuhrstromes.

Der Exnspexchervorgang des Bunkerbandes 8 erfolgt schrittweise und wird z.B. mittels Zeitrelais in seiner Schrittlänge fixiert. Ein erneuter Einspeicherschritt kann nur dann erfolgen, wenn nach Ausführung des vorherigen Schrittes das Echolot D wieder anspricht.

•Gemäß Fig. 3 liegt die Zufuhr mengenmäßig unter dem Abzug oder ist infolge Störungen in den Gewinnungsbetrieben gleich Null.

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In diesem Falle muß die fehlende Menge aus dem Horizontalbunker entnommen werden. · -

Erreicht der Füllstand des Bunkervorraumes 1 seinen unteren Grenzwert, löst eine an dieser Stelle frei werdende Meßschranke F das Öffnen der Stauklappe 4 und den Ausspeiehervörgang aus. Die Entladetasche 3 unter dem Abwurfkopf des Bunkerbahdes 8 füllt sich mit der einem Ausspeicherschritt entsprechenden Menge abgegebenen Gutes. Die Länge bzw. Zeitdauer eines Ausspeicher-.Schrittes wird so bemessen, daß die Aufschüttung in der Entladetasche 3 eine bestimmte Höhe nicht übersteigt. Gegebenenfalls kann ein im oberen Bereich der Entladetasche 3 angeordneter Meßwertgeber G die Höhe der Aufschüttung begrenzen und den Ausspeichervorgang beenden.· Das ist z.B. dann zweckmäßig, wenn vor dem Öffnen der Stauklappe sich noch ein Teil des Produktes über ihr befunden hat, der nunmehr in die Entladetasche 3 fällt. In diesem Falle würde die nachfolgende, einem Schrittentsprechende Ausspeichermenge aus dem Horizontalbunker zu einer Übersehüttung der Entladeta sehe 3. führen. Der Meßwertgeber G sorgt hier für eine vorzeitige Unterbrechung des Ausspeicherns. Ein weiteres Ausspei- . ehern erfolgt .erst nach erneutem Freiwerden der Isotopenschranke F. Dieser Vorgang währt solange, bis die Schranke C infolge angestauten Fördergutes unterbrochen wird, welches, wie vorher beschrieben, das Schließen der Stauklappe 4 zur Folge hat.

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Bas Bunkerband 8 übernimmt gemäß Fig. 4 auch, eine Rückhaltefunktion, d.h. die gesamte Zufuhr wird eingespeichert. Der Ablauf der Steuerung ist grundsätzlich gleich dem im Falle 1. Die Einspeicherschritte erfolgen allerdings in kürzeren Zeitabständen hintereinander, weil kein Fördergut abgezogen wird.

Patentansprüche

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Claims (4)

Patentansprüche:

1.)/Automatisch gesteuerter Bunker mit Yergleiehmäßigungs- und Rückhaltefunktion und mit einem reversiblen Bunkerband, dadurch gekennzeichnet ,daß er einen Übergabetrichter (T), daneben mit einem gemeinsamen Einlauf (6), aber außerhalb der Abwurfparabel eines Füllbandes (5), einen Einspeicherungsraum (2) und unter diesem, durch eine Klappe ("4) getrennt«, eine Entladetasche (3) aufweist, wobei das Bunderband (8) aus dem Einspeicherungsraum (2) aufnimmt und in die Entladetasehe (3) abwirft. ·

2.) Verfahren zum Betrieb des Bunkers gemäß Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet ,daß·.-., bei Füllung des Übergabetrichters (1) das Gut von der Füllböschung im Einlauf (6) über die Stauklappe (4) auf das Bunkerband (8) abgelenkt wird, das. Bunkerband (8) dann einspeichert, bei Leerung des Übergabetrichters (T) das Bunkerband in die Entladetasche (3) entleert, nachdem die Klappe (4) geöffnet ist und das Abführband (7) aufnimmt.

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3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die jeweiligen Füllstände in den Räumen (1., 2, 3) sowie dem Einlauf (6) durch Isotopenschranken, Echolote oder andere Püllstandsmeßgeräte gemessen werden.

4.) Bvmker nach Anspruch I₅ gekennzeichnet durch eine Klappe (9) zur Steuerung der · Entleerung der durch das Entnahmeband (7) entnommenen Gutmenge.

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L e e r s e ί t e