DE3419954A1

DE3419954A1 - Versatzstreckenbunker

Info

Publication number: DE3419954A1
Application number: DE19843419954
Authority: DE
Inventors: Kurt-Heinz Dipl.-Ing. 4320 Hattingen Voss
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Voss Kurt Heinz Dipl-Berging 4320 Hattingen
Priority date: 1984-05-29
Filing date: 1984-05-29
Publication date: 1985-12-05
Also published as: DE3419954C2

Description

Versatzstreckenbunker Die Erfindung betrifft einen Streckenbunker zum Fin- und Ausspeichern von Versatzbergen, der in Verbindung mit einem itbergabeband der Blasversatzmaschine nachschaltbar ist.
Für den Transport von Versatzbergen von Tagesschächten bzw. von zentral gelegenen stationären Bunkern bis zu den Blasversatzmaschinen vor Ort werden im Steinkohlenbergbau heute überwiegend Gurtförderer eingesetzt. Bei sehr langen und mehrfach qeknickten Transportwegen ist dementsprechend eine größere Anzahl von hintereinander schaltbaren Förderbändern notwendig.
Wenn die Versatzarbeit im Streb unterbrochen ist und die Blasversatzmaschine demzufolge stillgesetzt werden muß, so müssen auch alle Bergezufuhrbänder abgestellt werden, da nach dem gegenwärtigen Stand der Versatztechnik Pufferräume vor den Blasversatzmaschinen nicht vorgesehen sind.
Da die Bergezufuhrbänder nach erneuter Inbetriebnahme der Blasversatzmaschine nur nacheinander gestartet werden können, treten erhebliche Unterbrechungen in der Bergezufuhr der Versatzbetriebe ein, was einen schlechten Ausnutzungsgrad der Blasversatzmaschinen zur Folge hat. Der Ausnutzungsgrad der Blasversatzmaschinen wird andererseits durch Unterbrechungen im Förderbetrieb beträchtlich herabgesetzt.
Demgegenüber hat sich die Frfindung die Aufgabe gestellt, unter Vermeidung der obengenannten Störfaktoren eine Puffermöglichkeit vor Ort zu schaffen, welche den Wirkunasgrad der Blasversatzmaschinen erheblich verbessert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der bekannterweise aus beidseitig eines Fördermittels vorgesehenen Bunkerseitenwänden bestehende und unterhalb eines Bergezufuhrbandes angeordnete Bunker in Verbindung mit dem Bergezufuhrband verfahrbar ausgebildet und mit einer trichterförmigen verstellbaren Übergabe versehen ist.
Unter Berücksichtigung der üblichen Streckenquerschnitte gewNhrleistet ein derartiger Streckenbunker bei Stillstand der Blasversatzmaschine eine Kontinuität des Fördervorgang durch die entsprechende Finspeicherung des Versatzgutstromes und bei einer eventuellen Förderunterbrechung durch Ausspeichern des Versatzgutes die Kontinuität im Blasversatzbetrieb.
Der Streckenbunker kann einen feststehenden Bunkerboden aufweisen, wobei der Bunkerinhalt durch einen Stegkettenförderer vor- und rückwärts bewegt wird. Andererseits ist eine Ausführung eines Bunkers mit einem beweglichen Boden denkbar, bei welchem das eingespeicherte bzw. auszuspeichernde Gut durch ein Stahlgliederband oder einen Gurtförderer transportiert wird.
Ein besonderer Vorteil durch die Verwendunq eines Streckenbunkers ist in der Steuerung des Ein- und Ausspeichervorgangs zu sehen, welcher in Abhängigkeit des in der Blasversatzmaschine herrschenden Betriebsdruckes regelbar ist. Über den in der Blasversatzleitung herrschenden Betriebsdruck wird die Aufgabemenge an der Blasversatzmaschine geregelt. Die in Ahhängigkeit des Betriebsdrucks aufzugebende Versatzgutmenge wird dementsprechend durch die dem Bunker vorgeschaltete Übergabe geregelt, wobei je nach Bedarf dem über das Bergezufuhrband in die Übergabe eingeleiteten Versatzgutstrom eine gewisse Ausspeichermenqe aus dem Bunker hinzugefügt werden kann. Bei Stillstand der Versatzblasmaschine und Einstellung des Betriebsdruckes wird über die Verschwenkbarkeit der Übergabe der Einspeichervorgang in den Bunker eingeleitet.
Um den Bunker in dieser Phase mit dem optimalen Füllquerschnitt zu beaufschlagen ist in dem oberhalb des Bunkers angeordneten Bergezufuhrband eine den ankommenden Versatzgutstrom messende Einrichtung vorgesehen, über welche die Geschwindigkeit des Fördermittels im Bunkerboden geregelt wird.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Bunker auf Kufen abgestützt, beispielsweise über Zug- und/oder Schubeinrichtung verfahrbar, d. h. dem Transport der Rlasversatzmaschine anpaßbar ausgebildet ist.
Die Verwendung eines derartig mobilen Streckenbunkers erhöht in wirtschaftlicher Weise und unabhangig von Förderausfällen die Durchsatzkapazität einer Plasversatzmaschine und trägt dazu bei, den Versatzbetrieb nahezu zu optimieren.
Fin Ausführungsbeispiel der Frfindung ist in den Zeichnungen slargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Darstellung eines mobilen Streckenbunkers in einer Strecke ohne Einschaltung des Bunkers in den Betriebsablauf, ß t. 2 die in Fig. 1 dargestellte Ausführung mit Einspeicherungsvorgang in den Bunker bei Stillstand der Blasversatzmaschine.
Per in der Strecke 5 in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bunker 1 bekannter Rauweise besteht im wesentlichen aus einem im Bunkerboden angeordneten Fördermittel 2 und den ensprechenden Bunker seitenwänden 3. Oberhalb des Bunkers 1 ist ein in Verbindung mit dem Punker 1 verfahrbar ausgebildetes Bergezufuhrband angeordnet, iber welches die Bergezufuhr auf das ltbergabeband 6 vorgesehen ist, welches der Blasversatzmaschine 7 vorgeschaltet ist.
Tn Fig. 1 ist in schematisierter Form der Retriebszustand in der Art wiedergegeben, daß der Schüttgutstrom 10 huber das Pergezufuhrband 4 und die dem Bunker 1 vorgeschaltete Übergabe 8 auf das liDergabeband 6 gefördert wird. Die Übergabe 8 ist ebenso wie der Bunker 1 mit diesem verfahrbar ausgebildet und kann im Bereich des rin- und Ausspeicherendes des Bunkers 1 an diesen angelenkt sein. Die tJbergabe 8 ist in vertikaler Ebene verschwenkbar ausgebildet, wobei die Schwenkbewegung beispielsweise über einen hydraulisch oder mit Druckluft beaufschlagbaren Zylinder 9 durchführbar ist.
In Fig. 2 ist bei Stillstand der Blasversatzmaschine 7 der Finspeicherungsvorgang in den Bunker 1 dargestellt. In dem Bergezufuhrband 4 ist eine Meßeinrichtung 11, beispielsweise eine Pandwaage eingebaut, welche den Schüttgutstrom mißt und damit die Geschwindigkeit des im Runker 1 zum Finspeichern rückwärts laufenden Fördermittels 2 bestimmt. Diese Steuerung ist erforderlich um den Bunker 1 mit dem optimalen Füllquerschnitt ei nzuspeichern. Die Verfahrbarkeit des Bunkers 1 ist beispielsweise iit)er eine Abstützung des Bunkers 1 auf Kufen gewahrleistet, wobei wall1-weise Zug- und/oder Schubeinrichtungen fiir die erforderliche Veerfahrbarkeit wählbar sind. m die Durchsatzkapazität der Blasversatzmaschine 7 zu steigern, ist es vorteiliiaft eine automatiscTie Steuerung des Beschickungsvorqanges des Übergabebandes 7 vorzunehmen. Über den meßbaren Betriebsdruck in der Plasversatzleitung kann somit die Aufgabe der Ebene des Schüttgutstromes 10 insoweit geregelt werden, als bei einen nicht at sreichenden Schüttgutstrom 10 vom Bergezufuhrband 4 zusätzlich die erforderliche Menge durch Aus speichern aus dem Bunker 1 dem Aufgabeband 6 hinzugefügt werden kann.
1 Bunker 2 Fördermittel 3 Bunkerseitenwand 4 Bergezufuhrband 5 Strecke 6 Übergabeband 7 Blasversatzmaschine s Übergabe 9 Zylinder 10 Schüttgutstrom 11 Meßeinrichtung - Leersejte -

Claims

Versatzstreckenbunker Patentansprüche: 1. Streckenbunker zum Ein- und Ausspeichern von Versatzbergen, der in Verbindung mit einem Übergabeband der Plasversatzmaschine nachschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bekannterweise aus beidseitig eines Fördermittels (2) vorgesehenen Bunkerseitenwänden (3) bestehende und unterhalb eines Bergezufuhrbandes (4) angeordnete Bunker (1) in Verbindung mit dem Bergezufuhrband (4) verfahrbar ausgebildet und mit einer trichterförmigen, verstellbaren Übergabe (8) versehen ist.
2. Streckenbunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabe (8) als ein den ankommenden Förderstrom (10) aufnehmender, in vertikaler Ebene verschwenkbarer Trichter ausgebildet ist.
3. Streckenbunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabe (8) in vertikaler Ebene verschwenkbar am Bunkerein- und -ausgang angelenkt ist.
4. Streckenbunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Schwenkbewegung der Übergabe (8) ein beispielsweise hydraulisch beaufschlagbarer Zylinder (9) vorgesehen ist.
5. Streckenbunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein- und Ausspeichervorgang im Bunker (1) in Abhängigkeit des in der Blasversatzmaschine (7) herrschenden Betriebsdrucks regelbar ist.
6. Streckenbunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bunker (1) auf Kufen abgestützt über Zug- und/ oder Schubeinrichtungen verfahrbar ausgebildet ist.